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Lysithea Nott
Whispers in the dark
SHORT INFORMATION
___KURZCHARAKTERISIERUNG & BASISINFOS
LYSITHEA PERCIVAL NOTT | 11 JAHRE | REINBLUT | NICHT EINGETEILT | 1. KLASSE
Lysithea ist eines jener Beispiele, die deutlich belegen, dass die Reinblutideologie nicht fehlerfrei ist. Trotz ihrer Jugend leidet sie bereits unter schweren psychischen Störungen, sowie unter der Glasknochenkrankheit. Ihre Stimmungsschwankungen machen es schwer sie einzuschätzen und man sollte auch nicht glauben, ein süßes, unschuldiges Mädchen vor sich zu haben.
BASIC PERSONAL INFORMATION
___NACHNAME, VORNAME & SPITZNAME
LYSITHEA PERCIVAL NOTT; Ly oder Thea
„Mein Name passt zu unserer Familie. Wir sind alle nach Aspekten des Himmels benannt. Wie meine Schwester trage ich den Namen eines Mondes, der zugleich eine Gestalt der griechischen Mythologie ist. Lysithea, eine Geliebte des Zeus, je nachdem welchen Sagen man Glauben schenken mag die Mutter von Herakles oder ein anderer Name für Semele, die als Thyone auf den Olymp erhoben wurde. Der Sage nach wollte Lysithea ihre Schwangerschaft vor Zeus verbergen und wurde dafür von einem Stein eingeschlossen. Sie weinte über ihr Schicksal und ihre Tränen wurden zu dem, was wir heute als Bergkristall kennen. Ich mag die Geschichten über meinen Namen. Meinen Zweitnamen kennt eigentlich niemand und die meisten halten es auch für einen Fehler. Nur meine Eltern brüllen ihn manchmal. Macht es aber auch nicht leichter sich meinen Namen zu merken, weswegen mich die meisten einfach Ly oder Thea rufen. Wobei letzteres eigentlich nur meine Geschwister dürfen.“
Welche Bedeutung der Name Lysithea trägt, weiß niemand so genau. Vielleicht ist er einfach der Fantasie eines Griechen entsprungen und hat sich irgendwann zu einer Sagengestallt entwickelt. Der zugehörige Mond ist Jupiter X, der zehnte Mond des Planeten Jupiters. Als Mond selbst ist er recht unbedeutend, auch wenn es Theorien gibt, die ihm in der magischen Astronomie eine größere Rolle zuschreiben. Allerdings halten die meisten diese Theorien für Humbug. Percival wiederum hat eine recht eindeutige Bedeutung mit der das Tal durchquert, ist jedoch eigentlich eindeutig männlich. Das hinderte Lysitheas Eltern jedoch nicht daran ihrer Tochter den Namen ihres Großvaters mütterlicherseits zu geben, damit alle Großeltern zu gleichen Teilen bedacht waren. Aber seit ihrer Hauseinteilungszeremonie wurde dieser Name auch nie wieder in Hogwarts gehört und auch zuhause verwenden ihn allenfalls ihre Eltern, wenn sie sauer sind. Nicht nur das Nótt in der nordischen Mythologie die Personifikation der Nacht ist, der Name ist in der Zaubererwelt auch nicht unbekannt und stand stets für reines Blut, auch wenn es nach dem Sturz des Dunklen Lords gelang, die Notts von Verdächtigungen fern zu halten. Ihr Onkel Theodore Nott gilt heute als Wohltäter und unterstützte auch lange Zeit die A.C.O., bis diese in schlechtes Licht geriet.
___GEBURTSDATUM, GEBURTSORT & ALTER
11.11.2010, St.-Mungos & 11 Jahre
„Die elf, das Chaos. Manchmal mag man meinen, dass die Schicksalsgötter schon einen genauen Plan hatten, als sie diesen Tag dafür wählten, meine Schwester und mich eigentlich zu früh auf die Welt kommen zu lassen. Aber meist ist es ein Tag wie jeder andere.“
Vermutlich war es nicht die schönste Erfahrung für die Mutter der Zwillinge, als sie zwei Kindern das Leben schenkte und beide sofort, nachdem sie den Mutterleib verlassen hatten, weggebracht und versorgt werden mussten. Thalassa atmete nicht, Lysithea hatte mehrfache Knochenbrüche mit verdacht auf einen Schädelbruch, beide Mädchen erhielten während der Geburt zu wenig Sauerstoff, worauf einige ihrer psychischen Störungen zurückzuführen seien könnten
„Ich habe weit über dreißig Zauberstäbe halten müssen, bis der eine gefunden war, der zu mir passte. Selbst Ollivander schien nicht sagen zu können, welcher Stab, welches Holz, welcher Kern zu mir passt. Schlussendlich wurde es dieser Stab, der dem meiner Schwester äußerlich in jedem Detail gleicht, lediglich der Kern ist ein anderer. Sie hat die Drachenherzfaser und ich die Phoenixfeder.“
Die Phoenixfeder bindet sich nur schwer, aber offensichtlich ist diese Feder angetan von dem schillernden Charakter der jungen Nott, denn auch wenn sie ihn erst eine kurze Zeit trägt, harmonieren sie doch schon erstaunlich gut. Das Walnussholz, dessen wohl bekannteste Trägerin Bellatrix Lestrange ist, vergiftet seine Umgebung und ist allgemein als schädlich in der Natur, aber äußerst stabil und wertvoll angesehen.
___BLUTSTATUS
REINBLUT
„Seit ich geboren bin, weiß ich, dass ich von reinem Blut bin und damit über den meisten einfachen Zauberern und Hexen stehe, ebenso wie über den Schlammblütern, die sich anmaßen zu unser Gesellschaft zu gehören. Wobei ich oft nicht darauf achte, zumal ich bisher nie wirklich in Kontakt mit Menschen gekommen bin, die nicht von unserem Blut sind. Ich bin stolz auf meine Herkunft, aber ich glaube, ich achte weniger auf den Blutstatus anderer, als ich eigentlich sollte.“
Es fällt nicht schwer Lysithea als Reinblut zu erkennen. Ihr auffälliges Verhalten, die schwere Erkrankungen, alles Anzeichen der oft inzestuösen Verbindungen unter jenen, die von reinem Blute sind. Die Notts flegen dieses Blut und gehören zu den Familien, die seit Jahrhunderten in ihrem Hauptstamm keinen einzigen halbblütigen oder muggelgeborenen Zauberer aufweisen. Zumindest wenn man den Familienstammbäumen trauen darf.
___GESINNUNG
OHNE
„Ich glaube, dass das, was meine Eltern tun, das richtige ist. Ich glaube, dass die Reinblüter herrschen und die Schlammblüter dienen sollen, aber das ist kaum das, was du meinst, oder? Ich denke darüber nach, was Hogwarts bringen könnte, aber nicht wie die politische Situation sich verändern sollte. Das ist einfach noch nicht meine Welt.“
Vermutlich könnte man sagen, dass Lysithea Tendenzen zu den Todessern und den Seperatisten zeigt, aber eine wirkliche politische Meinung kann man einer Elfjährigen vermutlich noch nicht unterstellen. Wer macht sich in diesem Alter schon darüber Gedanken?
___WOHNORT
GODRIC'S HOLLOW
„Wir wohnen direkt neben Onkel Theodore und seiner Familie. Allgemein wohnen viele Zauberer und Hexen in Godric's Hollow und nur wenige Muggel verschmutzen die Stadt. Ich mag unser Haus und es fällt mir schon schwer, es zurück zu lassen, um nach Hogwarts zu fahren, aber ich bin auch dort nicht allein. Meine Geschwister sind da und vor allem Thalassa ist immer bei mir.“
Der Geburtsort von Godric Gryffindor als Heimat einer konservativen, reinblütigen Familie. Ein wenig Ironie entbehrt dieser Situation nicht, auch wenn die Notts sicherlich nicht die einzige Familie sind, die deutlich zu den Todessern tendieren und hierher stammen. In jedem Fall ist es jedoch ein geschichtsträchtiger Ort. Hier fiel der dunkle Lord und hier trafen Dumbledore und Grindelwald aufeinander. Die heutige Zaubererwelt findet hier ihre Wurzeln.
„Niemand weiß genau, ob wir der Familientradition folgen werden und beide nach Slytherin kommen und ganz davon ab, wusste unser Bruder, dass wir sehr aneinander hängen und hat uns diese Spiegel geschenkt, als wir unsere Hogwarts-Briefe erhalten haben. Ich habe diesen Spiegel immer bei mir und wenn er einmal weg oder nicht sofort auffindbar, kann ich mich schonmal in Dinge hinein steigern. Er ist mir einfach wichtig.“
Der Taschenspiegel im silbernen Rahmen, ist an sich sehr schlicht und fällt kaum auf, jedoch mag man meinen, dass Lysithea nicht nur besonders eitel ist, sondern auch noch stärker gestört, denn wenn sie und Thalassa einmal getrennt sind, kann es vorkommen, dass sie sich stundenlang durch den Spiegel unterhalten.
SCHOOL STUFF
___KLASSE & HAUS
1. KLASSE | NOCH NICHT EINGETEILT
„Dieses Jahr wird mein erstes an der Zauberschule, an der schon meine gesamte Familie gewesen ist. Ich weiß durch die Erzählungen meines Bruders schon fiel über die Zauberschule, aber es wird trotzdem seltsam nicht mehr bei meinen Eltern zu sein. Wenigstens Thalassa bleibt bei mir. Auch wenn immer noch die Möglichkeit drohend in der Luft schwebt, dass wir nicht in das selbe Haus eingeteilt werden. Das wäre schrecklich. Wir müssen einfach nach Slytherin, wie alle aus unserer Familie.“
Auf den ersten Blick mag keines der Häuser zu Lysithea passen, auf der anderen Seite mag einem immer mal das eine oder andere passend erscheinen, so wie ihre Launen und Stimmungen schwanken und variieren. Vermutlich wird es der sprechende Hut nicht leicht bei ihr haben.
___POSTEN & AGs
ZAUBERSCHACHCLUB
„Ich habe schon zuhause immer mit allen meinen Familienmitgliedern spielen wollen, aber irgendwie musste ich sie fast schon überreden und weil ich einfach am meisten spielte, war ich schnell die Beste. Daher freu ich mich auf den Zauberschachclub, auch wenn Thalassa vermutlich nicht mitkommen will. Sie kann einfach nicht lang genug still sitzen. Aber dafür haben wir ja auch unsere Zwei-Weg-Spiegel.“
Man sollte vielleicht nicht darauf hoffen, dass Lysithea wirklich an jedem Treffen teilnimmt, dafür ist sie einfach nicht stabil genug, aber für ihre jungen Jahre, spielt sie schon erstaunlich gut das so genannte Spiel der Könige. Einige taktische Finessen kann man ihr sicher noch beibringen, aber wer einen leichten Sieg erwartet, wenn man von einer Erstklässlerin gefordert wird, der täuscht sich.
___NOTEN
ASTRONOMIE - Annehmbar
GESCHICHTE DER ZAUBEREI - Ohnegleichen
KRÄUTERKUNDE - Annehmbar
VERTEIDIGUNG - Erwartungen übertroffen
VERWANDLUNG - Erwartungen übertroffen
ZAUBERKUNST - Ohnegleichen
ZAUBERTRÄNKE - Mies
BESENFLIEGEN - befreit wegen Krankheit
Die Noten sind die, die Lysithea vermutlich in ihrem ersten Schuljahr erreichen würde.
CHARAKTER & AUSSEHEN
___AUSSEHEN
Was Lysitheas Gesicht wohl am meisten ausmacht, ist die sehr hohe Stirn. Besonders wenn die Haare zu einem Zopf zurückgebunden sind, bekommt man erst einen wirklichen Eindruck, wie viel des Gesichtes eigentlich von dieser Stirn eingenommen wird, auch wenn sie nicht zu hoch wirkt und somit keine Pony-Pflicht besteht, die Lysithea sowieso nicht einhalten würde, Haare schneiden ist eine ihrer verhasstesten Tätigkeiten. Allgemein ist ihr Gesicht recht gerade und läuft dann zum Kinn hin spitz zu, erinnert somit an ein auf dem Kopf stehendes Nikolaus-Haus aus dem Zeichen-Spruch.
Als zweites ziehen sicherlich ihre Augen den Blick an. Nicht nur das ihre Iris eine sehr eigenwillige Färbung hat, um die Pupille herum ist sie braun, wird dann kurz heller und von einem grauen Rand umfangen, besitzt sie auch bläuliche Skleren – das Weiße in ihren Augen zeigt einen deutlichen Blauschimmer – bedingt durch ihre Osteogenesis Imperfecta. Der seltsame Eindruck wird nicht gerade dadurch gemindert, dass Lysitheas Blick oft sehr starrend wirkt und sie vor allem fast nicht zwinkert. Warum sie es nicht tut, weiß sie selbst nicht so genau, anscheinend ist der Reflex bei ihr weniger ausgeprägt, den meist zwinkert sie erst, wenn die Augen bereits anfangen zu brennen, besonders wenn sie konzentriert liest oder an etwas arbeitet.
Ansonsten ist ihr Gesicht nicht allzu ungewöhnlich. Sie besitzt volle Lippen und eine recht durchschnittliche, gerade Nase, auf der sich im Sommer einzelne Sommersprossen zeigen. Allgemein ist ihre Haut eher hell und neigt zu Sonnenbrand, weswegen sie eigentlich selten viel Motivation zeigt in die Sonne zu gehen und lieber in einer abgedunkelten Bibliothek ließt. Hinzu kommt der Eindruck, als hätte sie immer leichte Ringe unter den Augen, was aber tatsächlich nichts mit ihrem geringen Schlafbedürfnis zu tun hat.
Lysitheas Haar ist gänzlich gegen den Familientrend rotbraun und meist einfach nur lang. Zuhause lässt sie sich oft aufwändige Frisuren oder Zöpfe von den Hauselfen hineinflechten, in Hogwarts belässt sie es meist bei einfachen Zöpfen, die trotzdem von einer ganzen Menge Übung sprechen und nicht gerade leicht zu machen sind, besonders am eigenen Hinterkopf.
Lysithea wirkt schon auf den ersten Blick zerbrechlich. Sie ist für ihr Alter auch noch recht klein mit kaum 1.35m und dazu noch ziemlich schmal gebaut, was nur allzu leicht den Beschützerinstinkt von älteren Jungs weckt, selbst von denen, die eigentlich etwas gegen reinblütige Familien wie die Notts haben. Ihre Haut ist eigentlich ziemlich rein und ansehnlich, es zeigen sich auch noch keine wirklichen Zeichen der herannahenden Pubertät. Ihre leichten O-Beine, das einzige Zeichen ihrer Osteogenesis Imperfecta, das nicht auf magischen Wege zu verhindern war, verbirgt sie meist unter Kleidern. Was auffällt, wenn man sie aus der Nähe betrachtet, ist, dass ihr ganzer Körper von kleineren Narben übersät ist. Nicht dicht, aber doch mehr als man es von einem Mädchen dieses Alters erwarten sollte, eine Folge davon, dass sie Wunden oft länger aufhält oder sogar nochmal aufkratzt. Insbesondere ihr linker Arm ist von einigen Narben geziert, die die Krallen ihrer Eule hinterlassen haben. Allerdings sind die meisten schon so hell und ausgeblichen, dass man sie nicht wirklich mehr erkennen kann, wenn man nicht genau hinschaut. Hinzu kommen natürlich noch einige Narben von eingriffen, wenn wieder einmal ein Knochen gebrochen ist.
Ihr Kleidungsstil ist in Hogwarts vor allem von der Schuluniform geprägt, zuhause trägt sie am liebsten Kleider, die heute wohl niemand mehr seinem Kind schenken würde und die alle etwas altbacken wirken, vor allen, weil sie über knielang sind. Hosen und T-Shirts sieht man seltener, aber auch das kommt vor. Wobei ihr Kleiderschrank natürlich nur mit Stücken guter magischer Häuser gefüllt ist. Als Tochter einer Reinblutfamilie versteht sich das von selbst.
___CHARAKTER
Kann man bei einer Elfjährigen wirklich schon von Charakter sprechen? Alles ist im Wandel, die Pubertät naht mit großen Schritten heran, Lysithea wird sich verändern und in fünf Jahren sicherlich nicht mehr die selbe sein, die sie heute ist. Auf der anderen Seite stehen natürlich die Eigenschaften, die sie als Kind schon gezeigt hat, welche aber natürlich stark durch ihre Eltern und ihre Umstände geprägt wurden. Dennoch verhält sich Lysithea wohl selten, wie man es von einem Mädchen dieses Alters erwarten würde.
Zunächst einmal muss man wohl sagen, dass ihr Verhalten sehr wankelmütig und ambivalent ist. Sie kann an zwei verschiedenen Tagen völlig unterschiedlich auf die selbe Situation reagieren. Die meiste Zeit ist sie eher ruhig und zurückhaltend, häufig regelrecht gedankenverloren. Man mag vielleicht denken, dass sie vor sich hin träumt, aber Lysithea ist gerne einfach eine stumme Beobachterin. Sie ist eher misstrauisch und das nicht erst, wenn man sie anspricht, sondern schon wenn sie jemand Fremden einfach nur sieht, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass ihr Umfeld in ihrem bisherigen Leben recht begrenzt war. Lysithea braucht Sicherheit, um aus sich herauszukommen, und selbst dann ist sie eher still und wirkt auf den ersten Blick sogar schüchtern, auch wenn man bei ihr eigentlich nicht von einem niedrigen Selbstbewusstsein oder hoher Unsicherheit sprechen sollte. Sie besitzt einfach keinen so hohen Mitteilungsbedarf wie andere Mädchen ihres Alters und vor allem ihre Zwillingsschwester, sodass sie oft in den Hintergrund tritt und ihr das Feld überlässt.
Was vermutlich danach als erstes auffällt, zumindest wenn man eine Weile mit ihr Kontakt hat, ist ihre Schizophrenie. Nicht das sie lautstark mit jemandem redet, der überhaupt nicht da ist, aber wenn sie alleine und vor allem getrennt von ihrer Schwester ist sieht man sie oft, wie sie den Kopf scheinbar ohne Grund lauschend nach links oder rechts dreht oder auch kurz ein paar Worte lautlos mit den Lippen formt. Viele Menschen irritiert das, andere sind regelrecht abgestoßen, Lysithea selbst nimmt es überhaupt nicht wahr, dass sie seltsam ist, zumal sie gelernt hat ihre Reaktionen auf die Stimmen in Grenzen zu halten, wenn sie unter Leuten ist, denn ihre Eltern haben es von Beginn an nicht gerne gesehen, wenn sie sich am Esstisch ständig umdrehte. Nur manchmal reagiert sie noch, wenn sie meint ihre Schwester zu hören, die die wichtigste der Stimmen ist.
Lysithea ist sehr gebildet und drückt sich für ihr Alter schon ungewöhnlich gewählt aus, auch wenn man ihr manchmal schon anmerkt, dass sie die Worte und Phrasen eher auswendig gelernt hat. Dennoch kommt man nicht umhin festzustellen, dass sie an sich schon sehr intelligent und auch belesen ist. Lysithea steckt die Nase fast in jedes Buch, dass sie finden kann und ist auch sonst gerne bereit, Neues zu lernen, auch wenn sie nicht diese typische aufdringliche Neugier eines Kindes zeigt, die auch ihre Schwester wirklich gut beherrscht. Sie ist eher eine gelehrige Zuhörerin, die vor allem lauscht.
An schlechten Tagen kann ihr sowieso schon erhöhtes Misstrauen auch leicht in regelrechte Paranoia ausarten. Insbesondere in Bezug auf ihre Zwillingsschwester ist Lysithea sehr ängstlich und wenn Tessa unerwartet nicht bei ihr ist kommt es leicht vor, dass sie sich in Angstzustände hineinsteigert und glaubt ihre Schwester sei entführt oder gar ermordet worden. Durch ihr Capgras-Syndrom zeigt sich diese Eigenart insbesondere wenn sie im Elternhaus ist und Celestia und Philomea wurden schon regelmäßig verdächtigt, ihrer Schwester irgendetwas angetan zu haben. Man sollte auch in diesem Momenten nicht versuchen sie mit rationalen Argumenten zu überzeugen, sondern ihr Schutz für sie und ihre Schwester zu versprechen, ohne dabei so scheinheilig zu wirken, dass man in Verdacht gerät mit ihrer Mutter und Schwester zusammenzuarbeiten und sich einschmeicheln zu wollen.
Durch ihre Krankheit ist Lysithea in vielen Dingen sehr eingeschränkt und sie weiß recht gut, wo ihre Grenzen liegen und was sie kann. Allgemein kann man das Mädchen außerhalb ihrer Störungen durchaus als vernünftig und erwachsen bezeichnen, sie geht sehr verantwortungsbewusst mit ihrer Zeit um, achtet darauf, dass sie nichts Wichtiges vernachlässigt und kümmert sich auch darum, dass ihre Schwester auch die Hausaufgaben in Fächern macht, die sie überhaupt nicht interessieren.
Wer meint, dass ein Kind aus reinblütigem Hause, dass noch traditionell in der Reinblutideologie erzogen würde, stolz und abgehoben sein müsse, der täuscht sich bei Lysithea doch deutlich. Natürlich, wenn man sie fragt weiß sie ganz genau, dass Reinblüter die einzig wahren Zauberer sind, und Halbblüter wie auch Muggelgeborene lediglich zum Dienen geschaffen, wenn überhaupt lebenswürdig. Gleichzeitig zeigt sich aber in ihrem Verhalten, dass Lysithea nur nachredet, was ihre Eltern ihr eingebläut haben. Wenn sie nicht gerade mit der Nase darauf gestoßen wird, dass sie mit einem Schlammblut redet, begegnet sie diesen genau wie allen anderen. Vermutlich würde sie sich selbst Geschichten über Muggeltechnik anhören, ohne das ihr wirklich bewusst wird, was das bedeutet. Es ist schließlich interessant und neu. Unter Reinblütern würde sie jedes Schlammblut schikanieren und fertig machen, unter Muggelgeborenen würde sie kaum auffallen und wäre sich auch keiner Schuld bewusst. Allgemein ist Lysithea recht leicht beeinflussbar, wenn man sie mit neuem Wissen lockt oder es einem gelingt über ihre Symptome an sie heranzugehen. Würde man ihr erzählen, dass sie als Werwolf den Imperius-Fluch auf ihrer Mutter und ihrer Schwester lösen könnte, würde sie sich vermutlich lieber heute als morgen verwandeln lassen. Denn zunächst einmal glaubt sie, was man ihr erzählt. Erst wenn sie zwei gegensätzliche Dinge hört, setzt sie sich genauer damit auseinander.
~ leicht beeinflussbar/glaubt was man ihr sagt
~ inkonsequent
~ misstrauisch
~ still/zurückhaltend
~ von ihren Ängsten und Zwängen beherrscht
~ paranoid
~ auf ihre Zwillingsschwester fixiert; abhängig
___VORLIEBEN & ABNEIGUNGEN
~ Blut
~ Erdbeersaft, Kirschsaft (alles was rot ist)
~ Kleider
~ neues Wissen
~ Bücher (Lehrbücher über Romane)
~ ihre Zwillingsschwester
~ ihr großer Bruder
~ Zauberschach
~ ihre ältere Schwester und ihre Mutter
~ die dunklen Hintermänner der Verschwörung gegen Tessa und sie
~ ihre Erkrankung
~ Sport
~ Quidditchspiele
~ Familienessen
~ Prellungen/Hämatome
~ der schwarze See/große Wasserflächen/Angst vor dem Ertrinken
___IRRWICHT
Ihre Zwillingsschwester tot
„Ich kann mir nicht vorstellen irgendwann einmal ohne Thalassa zu sein. Sie gehört einfach zu mir. Ihr Tod wäre das allerschlimmste, was mir passieren könnte. Ich glaube auch nicht, dass sie alleine sterben kann. Bestimmt würde ich einfach tot umfallen, wenn sie irgendwann stirbt.“
Lysithea ist fast schon krankhaft auf ihre Zwillingsschwester fixiert und allein schon die Tatsache, dass sie ihre Stimme hört, wenn Thalassa gar nicht in ihrer Nähe ist, zeigt deutlich, wie wichtig sie ihr ist. Vermutlich würden sich Lysitheas Störungen alle wesentlich verstärken, sollte Thalassa wirklich irgendwann umkommen. Ihr Irrwicht steht aber außerhalb jeden Zweifels.
___AMORTENSIA
Der metallische Geruch von Blut
„Ich liebe Blut. Viele finden das seltsam, ich versteh das nicht. Blut ist etwas wundervolles und allein schon der Geruch lässt mich innerlich vibrieren. Leider komm ich viel zu selten dazu Blut dabei zuzuschauen, wie es trocknet oder verkrustet, aber wenn ich diesen Trank jemals riechen sollte, dann riecht er sicherlich nach Blut.“
Glücklicherweise ist Lysithea die einzige, die diesen Geruch riechen würde, wenn man ihr einen Amortentia reichen würde. Denn kaum ein Zauberer oder auch eine Hexe teilt diese unglaubliche Faszination für die rote Flüssigkeit, die jeden Menschen durchpulst. Lysithea wird noch früh genug seltsame Blicke ernten, es bleibt zu hoffen, dass sie davor nicht noch nach dem Geruch ihres Amortentias gefragt würde.
___SPIEGEL NERHEGEB
Sich mit ihrer Familie
„Ich wünsche mir nichts mehr, als dass meine Mutter und meine Schwester endlich aus ihrem Imperio befreit werden. Und egal wie oft man was anderes behauptet, ich weiß, dass sie unter der Kontrolle dieser Männer stehen. Ich möchte einfach nur, dass wir wieder eine vollständige Familie werden.“
Für jemanden, der unter dem Capgras-Syndrom leidet, ist dieser Wunsch vermutlich sehr naheliegend. Wer der festen Überzeugung ist, dass die eigene Mutter und Schwester unter der Kontrolle anderer Zauberer stehen, der wünscht sich nichts sehnlicher als sie endlich wieder zu bekommen.
___DEMENTOR
Rascheln von Karton, leises Weinen ihrer Schwester
„Ich weiß nicht, was passieren würde, wenn ich auf einen Dementor treffe. Meine Mutter droht zwar oft damit uns einen auf den Hals zu jagen, wenn wir nicht brav sind, aber gemacht hat sie es noch nie. Und ich möchte es eigentlich auch nicht.“
Auch wenn Lysithea keine bewussten Erinnerungen an diesen Tag hat, so würde sie sich doch mit Sicherheit an den Versuch ihrer älteren Schwester sie auszusetzen erinnern, wenn sie einem Dementor gegenüber steht. Eingesperrt in einen dunklen Karton, nur mit ihrer Schwester und dieser wagen Angst, ohne wirklich zu wissen, was passieren könnte, ist wohl das schlimmste Ereignis in ihrem kurzen Leben.
___BESONDERHEITEN & SONSTIGES
SCHIZOPHRENIE (schizophrene psychose)
„Die Stimmen sind real. Ich bild mir die nicht ein. Egal was die Heiler da sagen. Immerhin hat meine Familie sich damit abgefunden und so lange ich mich nicht zu auffällig mit ihnen unterhalte, lässt man mich mit dem Thema in Ruhe. Und es passt doch auch total, dass meine Schwester auch mit mir spricht, wenn sie nicht da ist. Ist umgekehrt sicherlich genauso, sie gibt es nur nicht zu.“
Lysithea hat eine abgeschwächte Form von Schizophrenie, die sich bei ihr vor allem in der Paranoia zeigt, die immer mal aufflammt, und die Akoasmen, akustische Halluzination in Form von Stimmen, die sie hört, besonders wenn sie alleine oder aufgewühlt ist. Besonders deutlich tritt die Schizophrenie zu tage, wenn sie von ihrer Schwester getrennt ist, da diese auch im Zentrum der Psychose steht. Sowohl ihre Paranoia, die sich vor allem auf die Sicherheit ihrer Schwester betrifft, als auch die Akoasmen, die deutlichste Stimme ist die ihrer Schwester, beziehen sich auf Thalassa. All das führt nur dazu, dass ihre Verlustängste in Bezug auf ihre Schwester noch anwachsen. Vermutlich findet man hier auch den Grund für ihr geringes Schlafbedürfnis. Sie hat immer schon weniger als andere Kinder geschlafen und inzwischen kommt sie mit fünf Stunden pro Nacht gut zurecht, nur an anstrengenden Tagen schläft sie mal sechs oder sehr selten auch sieben. Auch das Capgras-Syndrom wird von den meisten Heilern auf ihre Schizophrenie zurückgeführt und als Symptom gehandelt.
CAPGRAS-SYNDROM
„Ich weiß nicht warum, aber jemand hat meine Schwester schon zu meiner und der Geburt meiner Schwester mit einem Imperio belegt und beherrscht sie seitdem. Meine Mutter hat er dann auch noch erwischt. Ich glaube es sind Männer, aber ich weiß nichts genaues über sie und da mir niemand glauben oder helfen will, muss ich wohl selbst auf Thalassa und mich aufpassen. Um uns geht es nämlich. Entweder wollen sie uns entführen oder töten!“
Es bringt nichts rational zu argumentieren, dass all das nicht möglich ist oder es schon längst geschehen wäre. Lysithea ist der festen Überzeugung, dass es so ist, und bisher hat sich keine Behandlung als erfolgreich gezeigt. Lysithea misstraut Celestia und Philomea grundsätzlich immer und auch jeden, den die beiden zur Familie bringen, einschließlich aller Heiler, die die Zwillinge behandeln sollen. Und wer versucht ihr diese Wahnvorstellung auszureden ist ganz schnell ein Verbündeter ihrer Mutter.
GLASKNOCHEN (osteogenesis imperfecta typ I)
„Meine Ich-darf-gar-nichts-Krankheit. Kein Sport, weil ich schnell außer Puste bin und man wohl Angst hat, dass mein Herz einfach aussetzt, außerdem ist das Verletzungsrisiko einfach viel zu groß. Ich hab extra Knöchelschienen, die ich anziehen muss, wenn ich weiß, dass ich an dem Tag lange gehen will und so einen Kram. Es nervt wirklich. Auch deswegen mag ich Bücher. Wenn ich nicht von der Regal-Leiter falle oder mir ein Buch auf den Fuß fällt, kann mir nichts passieren. Ist alles insgesamt doooooof!“
Lysithea leidet unter einer sehr schweren Form von OI Typ 1, teilweise sprechen die Heiler auch von einem sehr schwachen Typ 2, jedoch ist ihr Lungenvolumen dafür eigentlich zu groß, wenn es auch verringert ist. Deformierungen konnte auf magische Art entgegen gewirkt werden, sodass sie auch die Geburt lebend, wenn auch mit Dutzenden Knochenbrüchen und einem erheblich verformten Schädel überstanden hat. Insgesamt hat Lysithea in ihrem Leben bereits über hundert Brüche überstanden, teilweise sogar völlig unbemerkt, besonders ihre Schlüsselbeine scheinen beim bloßen hinsehen schon zu splittern. Bei ihr reichen härtere Stöße um ihre Knochen brechen zu lassen und die Familie hat inzwischen einen komfortablen schwebenden Rollstuhl angeschafft, wenn es mal wieder ein Bein oder die Hüfte erwischt. Lysithea kennt das St.-Mungos vermutlich besser als den Keller des Nott-Hauses.
FAIBLE FÜR BLUT (hämatophilie)
„Ich finde Blut unglaublich faszinierend. Ich mag seinen Geruch und beobachte gerne, wie es irgendwo herabrinnt oder langsam trocknet. Ich weiß nicht, warum so viele Mädchen das ekelhaft finden, es ist doch wunderschön und der metallische Geruch ist einfach toll. Nur muss ich immer aufpassen, dass keine Blutflecken auf meine Kleidung kommen, sonst schimpfen meine Eltern wieder, weil sie ruiniert ist.“
Lysithea würde nie soweit gehen einem Menschen oder einem Tier nur für das Blut wehzutun, sie kann aber nicht anders, als sich zu nähern, wenn sie irgendwo Blut sieht. Es ist dabei völlig gleichgültig, ob es ihr eigenes ist oder das eines anderen Menschen, Tierblut ist auch reizvoll, jedoch nicht ganz so faszinierend. Woher diese Störung genau kommt, kann niemand sagen, aber da sie bisher nicht allzu gefährlich geworden ist, wird sie in ihrer Familie einfach als eine Macke, von denen es unter Reinblütern wahrlich genug gibt, hingenommen. Das einzige, was Lysithea wirklich schadet, ist, dass sie teilweise eigene Wunden länger offen hält, da sie sie ständig berührt und teilweise bewusst die Kruste wieder abkratzt, um noch einmal Blut zu sehen, was zu vielen feinen Narben auf ihren Körper geführt hat. Bisher konnte sie sich in Hogwarts aber zurückhalten.
BLUTLINIEN
___FAMILIE
VATER | ORION VASILIOS NOTT | 37 JAHRE | REINBLUT | LEITUNG DER MAGISCHEN STRAFVERFOLGUNGSPATROUILLE
„Ich liebe meinen Vater. Er ist zwar oft sehr streng und wenn ich mit den Stimmen antworte, während er dabei ist, wird er sehr leicht böse, aber er ist trotz allem ein toller Dad. Nur das er mir einfach nicht glaubt, dass meine Mutter und Celestia durch einen Imperio kontrolliert werden ist wirklich traurig. Aber irgendwann überzeuge ich ihn noch und so lange versuche ich ihn einfach so gut wie möglich vor ihnen zu beschützen. Wobei ich jetzt in Hogwarts bin, da ist das schwieriger. Aber er ist stark, er schafft das sicher auch alleine.“
Zu Orion hat Lysithea wohl das gesündeste Verhältnis in der Familie, soweit man davon bei den Notts überhaupt sprechen möchte. Da Orion den Großteil der Erziehung seiner Kinder übernommen hat, ist Lysithea sehr schnell zu einem Papa-Kind geworden, spätestens seit sie die 'Erkenntnis' gemacht hat, dass ihre Mutter unter einem Imperius-Fluch steht.
MUTTER | PHILOMEA NOTT, geb. MONTAGUE | 36 JAHRE | REINBLUT | AUROR
„Ich liebe meine Mutter .. aber sie ist schon lange nicht mehr sie selbst. Sie würde uns nie so vernachlässigen und hinter sich lassen. Einer dieser Männer hat ihr einen Imperio auferlegt und nun steht sie vollkommen unter seiner Kontrolle. Ich pass immer auf, dass wir möglichst selten alleine sind und vor allem, dass sie nicht alleine mit Thalassa sein kann. Am Ende verzaubert sie sie auch noch oder schlimmeres!“
Natürlich steht Philomea weder unter einem Imperius-Fluch, noch wird sie anderweitig manipuliert, was jedoch nichts an Lysitheas ungebrochener Überzeugung ändert. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter war schon während der Schwangerschaft nicht allzu gut, aber dadurch, dass Lysithea ihr vollkommen misstraut und Philomea sich kaum um ihre Kinder kümmert, ist es nur schlimmer geworden.
SCHWESTER | CELESTIA CATHERINE NOTT | 17 JAHRE | REINBLUT | SLYTHERIN
„Celestia war die erste in unser Familie, die unter den Imperio gestellt wurde. Schon als kleines Kind. Deswegen wollte sie uns aussetzen, das weiß ich. Meine wirkliche Schwester kenn ich gar nicht, nur das kontrollierte Wesen, dass sie seit über elf Jahren ist. Manchmal tut sie mir sogar etwas leid. Aber ich darf nicht schwach werden und muss auf sie jetzt in Hogwarts besonders achten. Nicht das Thalassa oder mir ein Unfall passiert!“
Auch wenn Celestia genauso wenig wie ihre Mutter unter einem Imperius-Fluch steht, ist hier das Misstrauen vermutlich begründeter. Wer schon mit sechs Jahren versucht seine Schwestern auszusetzen und sie auch ihr Leben lang anfeindet, weil sie Angst hat, dass Lysithea oder besonders Thalassa ihr ihre Position als Daddys Prinzessin streitig machen, der kann sich nicht wundern, wenn die Zwillinge auch nicht gut auf sie zu sprechen sind.
BRUDER | APOLLONIO ANTHONY NOTT | 16 JAHRE | REINBLUT | SLYTHERIN
„Polly ist toll. Er hilft mir dabei auf Thalassa aufzupassen, auch wenn er mir nicht glaubt, dass unsere Mutter und Schwester unter einem Imperio stehen. Er sollte das doch am ehesten verstehen, aber er mag Celestia auch noch. Gegen ihn ist sie auch nicht ausgesannt worden. Aber wenn Tessa mal über Nacht im St.-Mungos bleiben musste, weil sie sich verbrannt hat, durfte ich zu ihm ins Bett krabbeln. Er ist einfach der perfekte große Bruder.“
Vermutlich würde Lysithea nicht einmal merken, dass Apollonios Entwicklung nicht unbedingt dem Familienprinzip entspricht und selbst wenn, wäre es ihr egal. Er ist ihr Bruder und zu ihm würde sie immer halten, außer er täte irgendwas gegen ihre Zwillingsschwester. Aber ansonsten steht Apollonio ihr wohl am nächsten in ihrer gesamten Familie. Allerdings sollte sich keine Frau in seine Nähe wagen, außer ihre Zwillingsschwester und notgedrungen auch ihre Mutter und Schwester, denn dann wird das Mädchen biestig. Apollonio ist ihr Bruder, da gibt es keine Kompromisse. Eigentlich ganz gut, dass er bisher sowieso keine Anwandlungen in dieser Richtung gezeigt hat.
ZWILLINGSSCHWESTER | THALASSA REGINOR NOTT | 11 JAHRE | REINBLUT | NOCH NICHT EINGETEILT
„Meine Tante hat manchmal gesagt, dass wir wirken, als wären wir zwei Teile einer Person, die einfach nur in zwei Körpern gelandet sind. Ich kann einfach nicht ohne Thalassa. Wir gehören und sind auch meist zusammen. Sie ist einfach .. ich kann es nicht in Worte fassen. Wir haben von Polly extra die Zwei-Weg-Spiegel bekommen, damit wir uns auch unterhalten können, sollte uns irgendetwas in Hogwarts trennen. Und vor allem, damit wir uns wieder finden, falls wir uns in den Gängen aus den Augen verlieren. Ich glaube auch, dass sich das nie ändern wird.“
Lysitheas Verhältnis zu ihrer Schwester ist krankhaft. Zum einen beziehen sich ihre Paranoia vor allem auf ihre Schwester und die Gefährdung für sie, an die nicht einmal Thalassa selbst glaubt, zum anderen sollte man sie nie unangekündigt trennen, denn dann neigt Lysithea dazu, sich weiter in ihre Schizophrenie hinein zu steigern und zusätzlich Angstzustände zu entwickeln, eine ziemlich heftige Mischung. Das Verhältnis zwischen den Schwestern ist dafür fast schon idyllisch und selbst der typische Streit zwischen Kindern bleibt bei ihnen seit Jahren praktisch aus. Nur sehr selten geraten sie mal aneinander und dann sind sie allenfalls zwei Minuten aufeinander sauer, bevor sie wieder zusammen sind.
___BEZUGSPERSONEN
ONKEL | THEODORE TRAVIS NOTT | 42 JAHRE | REINBLUT | MAGISCHER ANWALT
TANTE | ANTONETTE NOTT | 40 JAHRE/VERSTORBEN | REINBLUT | HAUSHEXE
„Da meine Mutter sich unter dem Imperio kaum um uns kümmern wollte, waren wir meist bei meiner Tante. Ich hab bei ihnen wohl mehr Zeit als zuhause verbracht. Theodore haben wir nur selten gesehen, aber er war meist nett zu uns und Antonette hat sich wirklich toll um uns gekümmert. Leider ist sie vor einem Jahr gestorben. Ich vermisse sie oft noch.“
Theodore und Antonette hatten keine wirkliche Wahl als sich der Kinder anzunehmen, wollten sie nicht, dass die beiden einfach verwahrlosen würden oder die Erziehung den Hauselfen anheim fallen würde. Dementsprechend waren sie meist mehr bei ihrer Tante als bei ihrer Mutter und mehr als einmal ist den Zwillingen ein Mum Antonette gegenüber herausgerutscht.
ONKEL | SAMUEL NOTT | VERSTORBEN | REINBLUT
ONKEL | ROBIN NOTT | 39 JAHRE | REINBLUT | SQUIB
ONKEL | BYRON NOTT | 32 JAHRE | REINBLUT
ONKEL | HENRY NOTT | 31 JAHRE | REINBLUT | ASKABANWÄRTER
SOON-TO-BE-TANTE | BROOKE MITCHELL | 31 JAHRE | REINBLUT | HAUSHEXE
TANTE | RHEA BURKE, GEB. NOTT | 28 JAHRE | REINBLUT | VERWALTUNG DER AURORENZENTRALE
___HAUSTIER
Sperlingskauz
„Ich hab ihn zu meiner Einschulung bekommen, damit ich mit meinen Eltern in Kontakt bleiben kann. Ich glaube aber meine Mutter will mich nur überwachen, deswegen schreib ich nur belanglose Sachen an meinen Vater. Ihr schreibe ich sowieso nicht. Nicht solange sie unter dem Imperio steht. Aber Dad mag ich schon ab und zu schreiben.“
Der Kauz, der bis heute keinen Namen erhalten hat, weil Lysithea das wohl nicht für nötig hielt, stammt aus einer magischen Züchtung, damit er trotz seiner geringen Größe von gerade einmal sechzehn Zentimetern auch Briefe und sogar Pakete transportieren kann. Lysithea besucht ihn oft und mag es besonders, dass seine Krallen Kratzer auf ihren Armen hinterlassen, die ein wenig bluten. Sonst schickt sie ihn jedoch nur um ihrem Vater zu schreiben.
BIOGRAPHIE
___LEBENSLAUF FRAGE EINS | Dein Leben beginnt ja nicht erst jetzt. Hier hast du Platz um deine Memoiren zu veröffentlichen – und am besten fangen wir ganz am Anfang an. Wo, wann und unter welchen Umständen wurdest du geboren?
Schon bei ihrer Geburt stand Lysitheas Leben unter keinem guten Stern. Es war sowieso keine Ausnahme, dass in reinblütigen Familien Fehlgeburten stattfanden, Tod im Kindsbett war vermutlich eine der verbreitetsten Todesarten, selbst mit der modernen Heilmagie und allen Sicherheiten, die man sich für Geld und Namen kaufen konnte. Aber auch noch Zwillinge .. auch Zwillinge kamen unter Reinblütern häufiger vor, bargen dafür aber auch größere Gefahren. Und schon vor der Geburt von Thalassa und Lysithea stellten Heiler bei Voruntersuchungen fest, dass etwas mit den Kindern nicht stimmen könnte. Bei Lysithea war es wesentlich einfacher festzustellen, um was es sich handelte, weil eine Diagnose der gebrochenen Knochen recht leicht möglich war, bei Thalassa wusste man nur, dass nicht alles so war, wie es sein sollte. So erblickte Lysithea am nachmittag des elften November das Licht der Welt und wurde sofort nach der Geburt, die mit erheblichen magischen Mitteln unterstützt worden war, um zu verhindern, dass ihr Schädelknochen allein durch den Druck des Gebärmuttermundes brechen und ihr Gehirn stark in Mitleidenschaft ziehen würde. Kaum war sie vollkommen aus ihrer Mutter heraus, wurde sie auch bereits in den Nachbarraum gebracht, wo mehrere Heiler über Stunden versuchten die Knochenbrüche zu richten und das Mädchen am Leben zu erhalten. Thalassa hingegen atmete bei ihrer Geburt nicht und es dauerte fast zu lange sie endlich ins Leben zu rufen. Philomea hielt dafür jedoch nach der langen und von Komplikationen durchzogenen Schwangerschaft statt zwei gar kein Kind in ihren Armen, war auch das Mutter-Töchter-Verhältnis in keinster Weise stabilisierte. Vor allem Töchter. Kinder, die nur ihren zukünftigen Ehemann wert waren. Söhne wären ja noch verkraftbar gewesen, auch wenn die Belastung ihres Körpers und die Schwierigkeit wieder ihre Wunschlinie zu erreichen schon schlimm genug gewesen wären für die Aurorin.
FRAGE ZWEI | Wie verlief deine Kindheit, wie haben deine ersten Jahre als menschliches, magiebegabtes Wesen ausgesehen? Wie hast du dich, falls du welche hast, mit deinen Geschwistern vertragen? Wann hat sich bei dir das erste Mal Magie gezeigt? Bist du auf eine Muggelschule gegangen oder wurdest du daheim unterrichtet? Hattest du Kontakt zu Nachbarskindern? Waren sie Muggel oder magische Kinder? Hattest du viele Freunde?
Wie alle Notts wuchs Lysithea behütet und beschützt auf – zumindest wenn man den Versuch ihrer Schwester sie und Thalassa auszusetzen, bevor sie überhaupt sprechen oder laufen konnten, außer acht lässt -, bis auf die wenigen Reinblutsveranstaltungen im Jahr verbrachte sie eigentlich ihre gesamte Zeit mit ihren Geschwistern und ihrem Cousin, die meiste Zeit brachte Orion sie zu seiner Schwägerin, weil er selbst arbeiten musste und Philomea nicht den Hauch des Interesses daran zeigte, ihr Kinder großzuziehen oder auch nur um sich zu haben. Von frühsten Kindesbeinen an stellte Antonette also mehr eine Mutter als Philomea da. Der einzige Ort, den Lysithea wohl fast ebenso viel sah, wie das Haus ihres Onkels, war das St.-Mungos-Hospital. Besonders in ihren ersten Lebensmonaten musste sie fast wöchentlich untersucht werden und die Zauber, die ihre Knochen dazu brachten wenigstens in die richtige Form zu wachsen, erneuert und angepasst werden. Ohne all diese Maßnahmen, die ihnen auch nur das Geld ihrer Familie ermöglichte, wäre Lysithea heute regelrecht deformiert, so kann zumindest ihr Körper keine Folgen ihrer Erkrankung zeigen. Und nachdem das zumindest seltener wurde, begann sie sich zu bewegen und die Knochenbrüche, die meist eher das Produkt eines Zufalls waren, nahmen zu. Meist war es leicht zu richten, aber manch ein Splitterbruch, einfach weil sie gestolpert war, erforderte auch, dass sie ein oder zwei Tage dort blieb. Fast hätte man ihr ein Bett einfach reservieren können. Nicht dass sich ihre Mutter auch nur einmal bei ihr hätte blicken lassen, höchstens ab und zu einmal zur Image-Pflege, immer war es Orion, der am Bett seiner Tochter wachte, wenn er Feierabend hatte, oder Apollonio, nachdem dieser alt genug war. Vermutlich lag dort auch die Wurzel des heute so guten Verhältnisses zwischen den Geschwistern. Celestia hatte natürlich auch immer etwas anderes vor, wenn die Familie sich im St.-Mungos traf, entweder wegen Lysithea oder ihrer Schwester, die mit ihrer Neigung zu Feuer auch nicht gerade selten dort zu Gast war. Meist nur nicht parallel, was durchaus seine Schwierigkeiten herbeiführte, da Lysithea extrem an ihrer Schwester hing und besonders die ersten Male führten dazu, dass sie weder schlief, noch ruhte, bis Apollonio irgendwann begann sie mit in sein Bett zu lassen, wenn Tessa mal wieder im St.-Mungos bleiben musste.
Eine Muggelgrundschule kam für die Nott-Zwillinge natürlich nicht in Frage, stattdessen übernahmen sie einfach den Hauslehrer ihrer beiden älteren Geschwister und wurden von diesem in die Geschichte der Familie und der magischen Welt, Manieren und Betragen, den eigenen Stammbaum und alles andere eingeführt, was eine Tochter eines reinblütigen Hauses, wie die Notts es waren, wissen musste. Wirklich etwas vermisst hat Lysithea nie, ihre Schwester genügte ihr immer schon und die Stimmen, die sie so lange sie sich erinnern kann, hört, taten ihr übriges dazu, dass sie sich selten allein fühlte. Auch ihre Überzeugung in Bezug auf Mutter und Schwester ist so alt wie sie selbst und hat sich über die Jahre eher noch bestärkt, als dass sie verloren gegangen wäre.
Ihr erstes magisches Erlebnis hatte sie dafür bereits mit vier, als ihre Schwester sie einmal mehr im Zimmer einsperren wollte, sprengte Lysithea sie durch ihr zorniges Weinen einfach aus den Angeln und verletzte dabei ihre Schwester, was ihrem Verhältnis zu derselben auch in keinster Weise gut tat. Aber zumindest hielt Celestia sich danach ein wenig zurück, wenn es um die Schikane gegen Lysithea und Thalassa ging.
FRAGE DREI | Als du dann allmählich dein elftes Lebensjahr fast abgeschlossen hattest, kam irgendwann der Brief aus Hogwarts – wie war das für dich? Hast du dich gefreut? Warst du erleichtert? Deine erste Zugfahrt im Hogwarts Express, die Auswahl durch den sprechenden Hut, wie hast du das erlebt?
Man sollte meinen, dass in einer Familie wie den Notts der Hogwarts-Brief eher eine Selbstverständlichkeit darstellte, aber wenn in zwei Generationen bereits zwei Squibs aufgetaucht waren, auch wenn selbst Lysitheas Eltern eigentlich nur von einem wirklich wussten und zwar von ihrer Cousine, die auch von den anderen Kindern ferngehalten wurde, als befürchtete man es wäre angesteckend, war es doch eine beruhigende Neuigkeit, wenn die Kinder ihre Briefe erhielten. Der Einkauf in der Winkelgasse, der ihrer Schwester komplett in ihren Bann schlug, berührte Lysithea nur wenig, lediglich bei Florish & Blotts hätte sie sich vermutlich für immer verlieren können, zwischen all den Regalen, die so viele Schulbücher enthielten, die Lysithea sicherlich schon vor ihrem siebten Schuljahr alle gelesen haben würde. Auch von Freude wegen des Briefes kann man nicht wirklich sprechen, es war für sie einfach ein Ereignis und so rechte Vorfreude auf Hogwarts empfand sie auch nicht. Aber da Thalassa unbedingt in das Schloss wollte, war es überhaupt keine Frage, ob sie sie dorthin begleiten würde, auch wenn sie dann ihren Vater bei ihrer Mutter , die unter ihren Imperius-Fluch stand, zurücklassen musste. Zumal erst die neuen Schulgesetze überhaupt erst die Katastrophe verhindert hatten, dass man die Zwillinge trennen würde. Denn eigentlich war Hogwarts für Lysitheas Gesundheitszustand kaum der passende Ort. Allein Trickstufen waren schon ein gewaltiges Risiko.
Ihre Fahrt im Hogwarts-Express und auch die Auswahlzeremonie stehen noch an, jedoch blickt Lysithea dem recht gelassen entgegen .. wie eigentlich allem. Solange sie bei ihrer Schwester bleiben konnte, was für sie außer Frage steht, konnte kommen was wolle, sie würden alles überstehen. Ein Gutes hat all das jedoch: Das Einschulungsgeschenk ihres Bruders, die Zwei-Wege-Spiegel, die ihre Zwillingsschwester und sie bekommen haben, verbinden sie nun auch, wenn sie eigentlich räumlich getrennt sind, was zumindest manch einen ihrer Anfälle unterbinden sollte.
FRAGE VIER | Und jetzt sind wir im Hier und Jetzt, aber sicher hast du auch Ziele und Vorstellungen, du einmal hinwillst, vielleicht hast du sogar einen durchdachten Plan? Wo siehst du dich in zwei, fünf, oder gar zehn Jahren? Was sind deine Ziele?
Nein, einen wirklichen Plan für ihre Zukunft hat Lysithea nicht. Welche Erlfjährige weiß denn schon, was sie nach einer Ewigkeit von sieben Schuljahren für einen Beruf ergreifen will und vor allem, wer bleibt überhaupt bei diesen Zielen? Zunächst einmal steht Hogwarts an und das wird für ein Mädchen, dass so viele Macken und Störungen aufweist, wie es die zweitjüngste Nott tut, schon schwer genug werden, schließlich sind die wenigsten ihrer Mitschüler mit Schizophrenie vertraut oder teilen ihre Neigung zu Blut. Auch das Verhältnis zu ihrer Schwester wird sicherlich nicht so bleiben, wie es ist, denn die Schulzeit verändert Menschen auch. Und loslassen ist sicherlich keine der Stärken der Elfjährigen. Aber die größte Gefahr ist wohl die Hauseinteilung der Zwillinge, denn wenn Lysithea und Thalassa wirklich getrennt werden sollten, weiß niemand vorherzusehen, wie sich das auf den Geisteszustand des Mädchens auswirkt. Zumal auch noch das Risiko besteht in Celestias Haus zu kommen, wie alle Notts, und damit ihr fast völlig ausgeliefert zu sein. Und dazu kommen noch die alltäglichen Herausforderungen, die jeder Schüler meistern soll. Nein, die nächsten Jahre werden sicherlich nicht ruhig und beschaulich, wie ihr bisheriges Leben.
TEAMINFORMATIONEN
___ABGABE
CHARAKTER | ja
SET | Liegt beim Ersteller
___AVATARPERSON
Emily Browning
___VIELSAFTTRANK
Atas Wahnsinn färbt ab
___SPIELERALTER
Zehn Jahre mehr als sie
___GESUCH
Kein Gesuch, aber Teil des Nott-Imperiums: Nina, Dina, Isa, Ans, Claire, Emma und evnt. Phelia