I solemnly swear

Herzlich Willkommen im Mischief Managed. Wir sind ein RPG, das 23 Jahre nach der Schlacht um Hogwarts spielt, also zur Schulzeit von Harrys Kindern. Wir sind FSK16 gerated und haben einen über 18 Bereich. Unsere Userschaft wächst, und wir haben ein liebes Team, das sich gern um alle Wehwehchen kümmert ♥

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23.12.2022 bis 17.02.2023

Der Regen zieht sich bis Ende DEZEMBER noch weiter fort, doch am Morgen des 25. Dezembers lassen sich tatsächlich einige weiße Schneeflocken erhaschen, bis hin zu einem Schneesturm. Der Schnee hält bis Mitte JANUAR noch weiterhin an. Die Temperaturen sind bis dahin zwischen -5° und 1°C. Ab Ende JANUAR wird es wieder milder und die Temperaturen steigen zwischen 0° und 5°C.
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MISCHIEFmanaged » boardid2 » Wizards & Witches » Wizards & Witches » Wizards » Elijah Blackburn » [Steckbrief] we lost faith in the arms of love » Antwort erstellen » Hallo Gast [anmelden|registrieren]

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Elijah Blackburn we lost faith in the arms of love


“Maybe ... you’ll fall in love with me all over again.”
“Hell,” I said, “I love you enough now. What do you want to do?
Ruin me?”
“Yes. I want to ruin you.”
“Good,” I said. “That's what I want too.”


WHO CAN WE TRUST FROM HERE?

___KURZCHARAKTERISIERUNG & BASISINFOS
ELIJAH BLACKBURN | 26 JAHRE | MUGGELGEBORENER | EHEMALS HAUS HUFFLEPUFF (ABSCHLUSS 2014) | ARBEITET IM QUIDDITCHGESCHÄFT
Elijah Blackburn ist ein Mensch, der schnell untergeht. Er hatte nie viele Freunde und keinen großen Bekanntschaftskreis. Vielmehr war er darum bemüht, die wenigen Menschen zu behalten, welche ihm wirklich wichtig waren. Er schützt, was er liebt. Auf jede Art und Weise. Doch bis Elijah etwas so nahe sein kann, dass es ihm bedeutend wird, ist es ein weiter weg. Denn er pendelt irgendwo zwischen seinem Hass gegenüber Menschen und seinem Gutmenschwesen, niemanden voreilig zu verurteilen.


FROM CRADLE TO GRAVE.

___VOR- & ZUNAME
ELIJAH BLACKBURN


___GEBURTSDATUM, GEBURTSORT & ALTER
1ST‘ NOVEMBER‘ 1995
..dieses Jahr wird der Mann stolze 27 Jahre alt werden. Geboren wurde er in einem Krankenhaus, welches nahe dem Dorf seiner Kindheit lag. Irgendwo mitten in Großbritannien erblickte der baldige Zauberer das Licht der Welt.


___ZAUBERSTAB
PHOENIXHAIR, CHERRY, 8¾ LENGTH & PILABLE

___BLUTSTATUS
MUGGLEBORN
..am Anfang war es ein riesen Schreck für seine Eltern. Wie hätten sie auch damit rechnen können, dass aus ihrem wunderbaren Sohn ein Zauberer werden kann? Sie weigerten sich beharrlich, die Fähigkeit ihres Kindes anzuerkennen und es bedurfte einen Besuch eines Professoren, damit die Muggel anerkannten, dass ihr Sohn dabei war, etwas .. Sinnvolles zu lernen. Begeistert waren sie davon dennoch nie.


___GESINNUNG
AGAINST MUGGLE
..dank seiner Kindheit unter normalen Nichtmagiern, welche Elijah deutlich machten, dass er nicht willkommen war, steht er den Muggeln nicht sonderlich tolerant gegenüber. Er hasst sie vielmehr. Dennoch fand man ihn kurzweilen als Sympathist der A.C.O., durch welche Elijah nach seinem Abschluss Unterstützung erfuhr. Seine persönliche Meinung bezieht sich lediglich auf Nichtmagier – wo er selbst von diesen abstammt, weiß er um das Kryptonite einer muggelstämmigen Familie.


___WOHNORT
NOWHERE
..wie es halt so ist, wenn man nicht grade ein Gringottsverließ voller Gold hat, sucht man sich seinen Platz in der Welt. Elijah hatte geglaubt, dass er diesen mit der Wohngemeinschaft fand, in welche er nach seinem Abschluss einziehen konnte. Jedoch musste er vor einigen Monaten der bitteren Tatsache ins Auge sehen, dass manche Plätze zwar wie für einen geschaffen sind – doch man nicht an ihnen bleiben darf. Er wurde vom Vermieter mehr oder weniger zum Auszug getrieben und seitdem fand er keine feste Bleibe mehr.


___PATRONUS
WOLVE
..bisher versuchte der Blackburn nie einen Patronus zu erzeugen und er ist dieser Fähigkeit von seinem Können her auch nicht gewachsen. Dafür braucht es wohl noch sehr viel der Übung, wobei er während seiner Zeit in der Wohngemeinschaft einiges von Ríaan lernen konnte. Es mag wohl eine Ironie sein, dass sein Schutz am Ende der Wolf sein soll. Das Tier, welches ihm auch zum Grauen wurde. Doch wurde das Tier irgendwann zu einer Art Barriere zwischen Elijah und der Welt. Alles hat zwei Seiten, so auch die Wandlung und alles, was damit zusammenhängt.
Da er jedoch des Patronuszauber unfähig ist, wird er wohl erst sehr viel später damit konfrontiert, wie er eigentlich zu sich selbst steht.



TOMORROW AIN’T TOO FAR

___EHEMALIGE SCHULE, HAUS
HOGWARTS & HOUSE HUFFLEPUFF


___ABSCHLUSSNOTEN
ASTRONOMIE M
GESCHICHTE DER ZAUBEREI T
KRÄUTERKUNDE M
VERTEIDIGUNG M
VERWANDLUNG E, UTZ
ZAUBERKUNST E, UTZ
ZAUBERTRÄNKE M

WAHLFÄCHER
PFLEGE MAGISCHER GESCHÖPFE E, UTZ


___AUSBILDUNG & BERUF
BROOM MAKER AT QUALITY QUIDDITCH SUPPLIES
..nach seinem Schulabschluss fand der junge Zauberer eine Anstellung für eine Ausbildung im Quidditchgeschäft in der Winkelgasse. Er bestand diese sogar und arbeitet dort bereits seit einigen Jahren. Jedoch spürt er immer mehr, wie es schwerer für ihn wird, diesen Beruf zu behalten – denn nicht selten wirft ihm der Ladenbesitzer einen prüfenden Blick über die Schulter und er weiß auch, dass seine Abwesenheit um Vollmond rum mit Misstrauen betrachtet wird. Mittlerweile tuscheln die anderen Angestellten, wie Elijah auch seine Mittagspause meistens allein zubringt.
Zu Beginn seiner Ausbildung wurde Elijah in allen Bereichen eingesetzt, doch bereits vor dem Gesetz, welches in diesem Jahr verabschiedet wurde, verzog er sich freiwillig aus dem vorderen Raum und begnügte sich mit der Reparatur und Instandhaltung der verschiedenen Artefakte, der Sortierung von Unterlagen und allem, was ihn von dem Verkaufsraum fernhielt.

WITHOUT WORK
..seit Oktober des Jahres 2022 gilt Elijah als arbeitsloser Werwolf, welcher zusehen muss, wo er bleibt. Er wurde auf Grund der Ereignisse des Septembervollmondes vorerst beurlaubt, bis er dann am dritten Oktober die endgültige Kündigung hinnehmen musste.


WITH ALL THESE EYES ON US

___AUSSEHEN
Wenn es etwas gibt, was Elijah an sich mag, so sind es definitiv seine Haare. Er mag das Wirrwarr dieser Locken mittlerweile, welches ihm im Jugendalter wie das Schlimmste vorkam, was ihm mitgegeben worden war. Denn er bekam sie nicht glatt, ständig wirkten sie ungekämmt und ohne jede Ordnung. Meistens waren sie sogar wirklich ziemlich zerzaust dank seiner Angewohnheit, sich durch die Haare zu fahren, wenn etwas ihn überforderte. Mit den Jahren jedoch lernte er diesen Zottelkopf irgendwie zu mögen – weil seine Haare gegen jede Struktur gehen. Gegen jede Bemühung bestehen, sich verändern zu lassen und formbar zu sein. Etwas, worin er selbst gänzlich versagte, erlauben sich so wenigstens seine Haare. Dagegen kann er seine Stimme überhaupt nicht leiden. Sie ist seltsam. Sie ist fremd. Sie ist ungeformt und unpassend. Rau an den Kanten und eckig. Auch neigt Elijah seine Augen ab. Diese Spiegel der Seele, die viel zu offen und zu grün sind. Viel zu tief ohne einen Verschluss vor seinem Inneren. Und welche überall sind: ob Wolf oder Mensch, die Augen bleiben seine. Augen, welche viel zu viel gesehen haben und ihm doch manches vorenthalten. Dagegen mag er seine Finger. Seine Hände. Sein Werkzeug um Gitarre spielen zu können ist ihm heilig.
Der Körperbau des jungen Mannes ist muskulös, wo er immer viel Bewegung genoss. Er hat breite Schultern und eine Statur von 1,80 Metern. Etwas, was man auch dem Wolf anmerkt, welcher als Größerer seiner Art anzusehen ist. Das Fell von dem Tier ist gleich seiner Haarfarbe: nussbraun und leicht gewellt.

An Kleidung findet man bei Elijah wohl Einfachheit vor: er trägt Sneakers und Converse, einfache Jeans und Hemden. Das, was eben grade so in den Geschäften zu finden ist. Nicht selten auch aus zweiter Hand gekauft, schließlich kann er sich nicht wirkliche Neuware leisten.


___CHARAKTER
Bereits seit jungen Jahren erfuhr der Blackburn nichts anderes als Ablehnung. Vielleicht war er mal ein normaler Junge – einer, der ohne jedes Aufhebens seinen Lebensweg beschritten hätte, doch sollte es nicht so kommen. Denn aufgewachsen in einer Muggelfamilie glich es dem größtmöglichem Bruch nicht nur ein Zauberer zu sein, sondern auch ein Werwolf. Etwas, was seine Eltern nie verstanden hatten – und Elijah genauso wenig. Er hat gelernt, zu schweigen. Irgendwo sind ihm die Worte abhandengekommen, welche er ein Jahr lang immer wieder gesagt hatte und die ungehört geblieben waren. Er ist einfach unfassbar leise und schaut zu, was um ihn herum passiert. Mitunter wachsam – denn trägt er die Angst in sich, etwas verpassen zu können, was sich dann wenig später von hinten auf ihn stürzt. Was ihn dann umwirft. Und entgegen allem findet man in Elijah einen unfassbaren Familienmenschen, welcher stets bereit ist, jemanden nicht nur zwei Chancen zuzugestehen – er achtet nicht auf sich, wenn er dabei etwas kaputt geht. Wie könnte er, wenn sein Beharren doch dem anderen schadet? So vertraut er manchen Menschen grundlegend. Jenen hat er sein Leben in die Hände gelegt, weil sie sich seine Dankbarkeit und Loyalität erarbeitet haben. Für die wird der Blackburn alles tun, weil er viel zu große Angst hat, diese zu verlieren. Angst und gleichsam immer eine nagende Gewissheit, welche sich über Jahre hinweg der Verluste entwickelte: er verlor seine Schwester, welche die einzige war, die seine wenigen Worte verstanden hatte. Und er verlor Freunde, die nie verstehen konnten, wieso er einmal im Monat des Öfteren fehlte. Ihm wurde immer beigebracht, zu schweigen. Einfach nur nichts zu sagen – gar das Verbot zu besitzen, Worte zu formen und von seinen Lippen zu lassen. Und somit war dort immer eine Glasscheibe. Eine unsichtbare Trennwand zwischen ihm und dem Rest der Welt, welche er um sich herum aufgebaut hatte, weil es für die anderen gefährlich war, ihm zu nahe zu kommen. Und so distanzierte er sich mit jedem Tag mehr unter Menschen von genau diesen. Er war alleine, ganz tief drinnen. Alleine mit sich und dem Wolf. Wie sehr der Blackburn auch hasst, dass er kein normaler Zauberer sein kann, so wurde mit der Zeit jene Nacht der Wandlung zu einem seltsamen Licht über sein Leben: die Nacht, die sein größtes Unglück und sein größtes Glück in einem bedeutete.

Und gleichwohl eine zweite Angst in sein Leben einbrachte: als gutmütiger Mensch, eigentlich einer mit viel zu viel Sanftmut, reißt es ihn immer wieder auseinander von dieser grausamen Gewalt des Wolfsseins überrannt zu werden und machtlos in deren Fängen zu hängen. Elijah duckt sich, wann immer ducken gut ist. Er teilt nicht gerne aus, denn meistens ist er ebenfalls der Ansicht, die Schuld tragen zu müssen. Und wenn keine Schuld zu gewiesen wird, so lässt er die Wut über sich ergehen, damit der andere Ruhe finden kann. Er besteht nicht auf sein Recht. Dennoch entwickelte er aus der steten Zurückweisung eine unfassbare Wut. Es formte sich ein Zorn in seinem Inneren, welcher sich in seinem Charakter festigte – gilt Elijah als sanftmütiger Mensch, fand er doch einen völlig entrückten Gefallen an der Ausübung von Gewalt. Er fand Erlösung darin, die Macht zu besitzen. Über etwas zu stehen, wo sonst alle immer über ihm standen. Dieser Zorn richtet sich in erster Linie gegen Nichtmagische. Gegen jene, die ihn hinabstießen, wo er Hilfe gebraucht hätte. Er ist fähig zur Grausamkeit, doch bisher bereut Elijah jeden Schritt in diese und fühlt sich danach nur noch verlorener. Umso leiser Elijah ist, umso mehr hört er. Er beobachtet die Menschen aus seiner Umgebung. Nimmt sie in dem wahr, was sie sind: in Wort und Bewegung. In Schritt und Tat und Blick und Lächeln. Sie sind das Interessanteste, was er jemals erleben durfte und etwas, was seine Aufmerksamkeit weckt, lockt und festhält. Dennoch pendelt er zwischen einer Abneigung ihnen gegenüber – denn von den Muggeln erfuhr Elijah nie etwas Anderes als Abweisung und auch in der Magierwelt droht es, genauso zu kommen. Etwas, was ihn in seiner atemlosen Verzweiflung in eine fokussierende Wut treibt: er verliert die Kontrolle über seine Vernunft, der einzige Moment, in welchem der Blackburn aufbegehrt und das rauslässt, was sich immer wieder in seinem Kopf anstaut. Momente der Wahrheit, die jedoch ohne Platzierung oder Willen über ihn kommen.
Seit seinem Auszug entwickelte sich bei dem Blackburn jedoch ein zynischer Zug. Eine Art, welche von den vielen Enttäuschungen spricht, die ihm widerfuhren. Er besitzt einen bissigen Humor, der immer wieder durchschimmert. Ein kleines Eingeständnis dahin, dass die Menschen ihm mehr und mehr drohten, egal zu werden. Oder er einfach nicht mehr fähig ist, unbeschwert jeden zu akzeptieren, sondern nur darauf zu wartet, dass jemand seine Abneigung offenkundig ausstrahlt. Schließlich hat Elijah nichts erreicht. Er ist kein berühmter Mann. Keiner mit vielen Ressourcen. Dafür richtet er sein Leben viel zu sehr nach seinen Wünschen aus um sich den gesellschaftlichen Konventionen unterwerfen zu können. Diese würden ihn nur in den Dreck treten. So hadert er mit sich in leerstehende Wohnungen einzubrechen, wenn es grade Hunde und Katzen vom Himmel regnet. Er besitzt einen Respekt vor der Privatsphäre eines jeden Menschen – und doch betritt er ungefragt die Wohnungen. Doch nimmt der junge Mann nichts mit. Er schläft auf dem Sofa, isst vielleicht das Brot weg und geht am Morgen wieder. Reichtümer sind für ihn jene Dinge, die man nicht anfassen kann. Sondern von denen man berührt wird.

Zu einer der zahlreichen Facetten seines Charakters zählt wohl auch das Verhalten unter Gleichgesinnten. So erfuhr Elijah innerhalb der Wohngemeinschaft erstmals wirkliche Akzeptanz und eine ihm erlaubte Offenheit. Er entwickelte sich zu dem Seelenhort der anderen, welcher ihren Worten lauschte und keine erzwungenen Lösungen suchte. Sein eigenes Dasein beschrieb ein unlösbares Problem und lehrte ihn, manches brauchte einfach nur ein Nicken, dass man es gesehen hatte. Und dann ignorierte. So, wie er zwischen Vollmond immer wieder der Ignoranz unterlag. Umso freier jedoch waren die Tage vor dem neuerlichen Gefangensein und gemeinsam mit seinen Freunden wurde er zu einem Menschen, der zwar zögerlich, seine Gedanken auszusprechen begann. Als flexibler Mensch darf man erwarten, dass er sofort mit bis nach Afrika fliegt, wenn man das eben gemeinsam möchte. Weil das Leben schwer genug ist, muss man das machen, wobei man sich leicht fühlt. Und davon kennt Elijah sehr vieles. Sein Wesen trägt eine unfassbar schwere Note, doch verlor er den Glauben nicht. Den Glauben an das Gute. An den Menschen selbst – eine Naivität schützt ihn die meiste Zeit davor, die Wahrheit zu sehen oder eher zu realisieren. Denn er lacht sehr gerne, wenn es einen Grund dafür gibt. Außerdem hielt Elijah an einer Ehrlichkeit fest, welche die meisten Menschen überfordern kann – so er diese denn einmal äußert. Nicht selten nutzt er manchmal einfach nur Worte als Lückenfüller, weil sich das Schweigen so unangenehm anfühlt.
Er schmiedet keine Intrigen. Auch besitzt er keine böse Zunge und weicht jemanden aus, wenn er denjenigen nicht leiden kann. Er betrachtet das Leben aus der Fremde.
Doch besitzt Elijah letztlich nur seine Narben, die ihn zeichneten. Um deren Einengung zu überwinden er immer wieder versucht ist, weil doch die Welt draußen vielleicht bessere Luft hat, als die in seinem Inneren.


___STÄRKEN..
EINFÜHLUNGSVERMÖGEN..
..HINGABE & LOYALITÄT..
..GUTER ZUHÖRER..
..UNAUFFÄLLIG SEIN & NAHEZU UNSICHTBAR..
..UMGANG MIT TIEREN..
..UNERSCHÜTTERLICHE RUHE.


.. & SCHWÄCHEN___
OHNE SELBSTBEWUSSTSEIN..
..EINSAMKEIT & AUSGRENZUNG..
..HINTERFRAGT NUR WENIG..
..MENSCHEN DIE IHM WICHTIG SIND..
..BEEINFLUSSBAR.


___VORLIEBEN…
WANDERN IN DER NATUR..
..EIN LANGER ABEND MIT FREUNDEN..
..SCHOKOLADENPUDDING..
..REGENPRASSELN & HERBSTWETTER..
..GITARRE SPIELEN, WENN ER ALLEINE IST.


…& ABNEIGUNGEN___
VOLLMONDNÄCHTE..
..HITZE & SOMMER..
..UNGERECHTIGKEIT MIT ANSEHEN..
..MENSCHENANSAMMLUNGEN & FEIERLICHKEITEN..
..ENGE RÄUME.


___IRRWICHT
VOLLMOND


___AMORTENSIA
DER GERUCH VOM MEER


___SPIEGEL NERHEGEB
JEMANDEN GLÜCKLICH MACHEN

..etwas, was wohl vielen Menschen nicht schwer fallen wird. Diese machen jemanden ständig und immerzu glücklich – doch bisher weiß Elijah von keinem Moment, in welchem er einen allein durch der, der er ist, glücklich machen konnte. Irgendwie bringt er immer nur Schwere mit, statt Glück. Trauer und graue Schattierungen, dahin, wo Farben waren.


___DEMENTOR
DER BLICK SEINER SCHWESTER

..es gab wohl so etwas wie einen Abschied. Immer wieder. Doch hatte es einen letzten gegeben, welchen sich weder Nelia noch er ausgesucht hatten. Das Wissen war einfach über ihnen gewesen, dass das der letzte Augenblick war, in welchem sie sich gegenüberstanden: während der letzten Sommerferien, bevor Elijah in die Abschlussklasse kommen sollte. Sie saß auf der Schaukel im Halbdunkeln und beide hatten lange in den Abend hinein geredet. Und dann war das Ende gekommen. Wann immer es um Schlimmes geht: jener Blick blieb das Grausamste, was Elijah je hatte miterleben müssen.


___BESONDERHEITEN
WEREWOLF

..bereits seit seiner Kindheit lebt Elijah mit der Bürde, ein Werwolf zu sein. Eine Bestie an Vollmond. Ein Verstoßener in jener Welt, die er als Kind gar nicht kannte.


WHEN IT MATTERED YESTERDAY

___FAMILIE
CHARLES BLACKBURN
Postbote | 56 Jahre | Vater | Muggel
& PENELOPE BLACKBURN
Anwaltsgehilfin | 56 Jahre | Mutter | Muggel

VALENTIN BLACKBRUN
Immobilienmakler | 30 Jahre | Bruder | Muggel
& AARON BLACKBURN
Auszubildender | 21 Jahre | Bruder | Muggel
& NELIA BLACKBURN
Studentin | 19 Jahre | Schwester | Hexe

Die Familie Blackburn war nicht grade klein.
Und nicht grade so normal, wie es die ersten Ehejahre glauben ließen. Denn in Valentin ließen sich viele Erwartungen vereinen: er war ein gesunder Junge, welcher seine Eltern mit Stolz erfüllte und seinen jüngeren Geschwister liebevoll umsorgte. So fanden Charles und Penelope ein Glück in ihrer nicht ganz so winzigen Familie. Oft waren noch andere Verwandte da, wann immer ein neues Kind dazu kam. Weihnachten war herrlich und die Geburtstage wurden groß veranstaltet – alle wuchsen sie nie mit massiv viel Geld auf, doch war genug da um ordentlich zu leben und den Kindern einen normalen Standard zu ermöglichen.
Seine Eltern waren mehr als geschockt von der Neuigkeit, dass diese Welt mehr hergab als nur Menschen. Normalsterbliche eben. Und so war es kaum verwunderlich, dass sie Elijah schlussendlich von sich stießen. Gleiches Schicksal hätte man wohl auch bei seiner jüngeren Schwester erwartet – zu welcher der Zweitälteste immer den besten Bezug gehabt hatte. Doch dem sollte nicht so kommen. Vielleicht weil die Familie Blackburn genug Zeit gehabt hatte, sich an den Gedanken von Magie zu gewöhnen, nur war bei Elijah bereits alles zu spät gewesen. Doch wuchs sie behütet im Schoß der Familie auf und verbringt noch heute die meisten Ferienwochen in dem Haus ihrer Eltern.


___EHEMALIGE MITBEWOHNER
RÍAAN PERTH
& CLAIRE DEMTRI
& TRAVIS VOG

Wenigstens bis vor Kurzem noch nannte er diese drei Menschen seine Mitbewohner. Er lebte in London, irgendwo mitten unter Muggeln gemeinsam mit ihnen einige Jahre – eigentlich seit seinem Abschluss von Hogwarts, wo er in der Winkelgasse eine Arbeitsstelle fand. Und er lernte diese drei Chaoten zu mögen, wo man sich in jeder Lebenslage begegnete. Auch hatte Elijah nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er kein so normaler Magier war, wie man es annehmen konnte – sie wussten, dass er als Werwolf öfter Mal von der Bildfläche verschwand. Und sie akzeptierten diese Tatsache, scherten noch, dass Claire als Animagi doch immer mit ihm mithalten konnte und zu dieser Zeit lernte der Blackburn erstmals darüber zu lachen, dass er war, wer er war.
Jedoch änderten sich die Zeiten. Oder ihr Vermieter hatte einfach eine unglückliche Begegnung an Vollmond – so genau erfuhr Elijah das nie, als er freundlichst gebeten wurde, auszuziehen. Seitdem zog er durch die Straßen und brach mal hier, mal dort in leerstehende Wohnungen ein, um vor dem Regen geschützt zu sein. Er pflegt den Kontakt zu seinen ehemaligen Mitbewohnern weiterhin so gut es geht; doch das Leben schiebt sich bereits spürbar zwischen sie alle.


___IRGENDWIEFAMILIE
BENÁR MISKE
ehemaliger Ministeriumsangestellter | 67 Jahre | Halbblut
& LISANN MISKE
Haushexe | 65 Jahre | Halbblut

Eigentlich waren sie nur Nachbarn für den Jungen.
Lange Zeit war er immer an ihrem Haus vorbei gelaufen und hatte manchmal ein paar Kekse von Lisann angenommen, welche immer ihr runzliges Lächeln zeigte. Doch erfuhr Elijah von deren wahren Identität erst nach dem Unfall – denn in dem kleinen Dorf blieb es kein Geheimnis, als sich die Jägergenossen zusammentaten um auf Wolfsjagd zu gehen. Einzig Benár und Lisann wussten bereits von Anfang an, dass diese Maßnahme zum Scheitern verurteilt war. Sie hatten die Zusammenhänge erkannt – hatten von den Nachrichten gehört, dass vermehrt Werwölfe durch die Straßen zogen, wenn der Mond voll und rund am Himmel stand, durch Dörfer schlichen und eine Spur der Verwüstung hinterließen. So nahmen sie sich dem Jungen und seinen Eltern an.
Natürlich glaubte keiner der Blackburn ein Wort von dem, was während diesem Kaffeediner erzählt wurde. Lykantrophie? Das Wort konnten sie nicht einmal buchstabieren, geschweige denn den Sinn dahinter erfassen. Einzig dank der Beharrlichkeit der älteren Magier kam es zu keinen schwerwiegenden Schäden, denn mit einem leichten Schubs halfen sie dem Schicksal nach und galten am ersten Vollmond nach dem Angriff auf Elijah als Babysitter, weil die Eltern die Nacht über ausgingen. Seitdem war der Junge häufig bei ihnen zu Besuch und jedes Mal vor Vollmond reichte Benár ihm irgendeinen wirklich ekelhaften Tee – von dem der Junge jedoch schnell lernte, dass er ihm half, diesen Albtraum zu überstehen. Dass Elijah somit vom ersten Moment an als Werwolf in einem System registriert war, von dem er erst Jahre später erfuhr, wusste er nie. Doch war es wohl der ehemaligen Arbeitsstelle des Rentners zu verdanken, dass es zu keinen schlimmen Ereignissen an Vollmond gekommen war.
Seine Eltern zweifelten noch immer daran .. und doch schien es unausweichlich, dass sie auf die Hilfe der Familie Miske angewiesen waren und es erschien ihnen nicht grade unpassend, ihren Sohn während seiner schwierigsten Zeit abschieben zu können.

IRINA ROMANOW
Department of Special Cases | 47 Jahre | Reinblut

Sie griff ihn auf, als er grade ohne jede Perspektive auf die Welt blickte: er ahnte bereits um seinen Verlust mit der Wohnung und merkte auch, dass auf der Arbeit längst nicht mehr alles so glatt wie noch einige Monate zuvor lief. Immer mehr glitt Elijah in eine Verzweiflung, die ihn bewegungslos werden ließ. Mittlerweile verdankt er Irina eine Anstellung, die ihm sicher ist. So glaubt er. Er hilft ihr bei den ein oder anderen Dingen, hält für sie die Ohren offen in Kreisen, wo sie halt nicht so leicht rein kommt und erzählt ihr, was sie wissen möchte. Elijah vertraut Irina und ginge es nach ihm: sie wäre die ehrlichste Seele der Welt, der er begegnen durfte. Jedoch merkt er mit der Zeit und den Unruhen immer mehr, wie anspruchsvoll ihre Forderungen werden. Dass sie immer seltener Interesse dafür aufbringen kann, ob ihm ihre Aufgabe gefällt oder nicht. Er findet sich immer öfter mit Zweifel vor, ob es wirklich richtig ist, dass er Irina hilft.

JAN LEANDERSSON
Leiter des MDI | 58 Jahre | Muggelgeborener
& ARIA MALIN FORSTER-MCLANE
Beamtin für Arbeitsschutz und Menschenrechte | 27 Jahre | Halbblut

Kurz nach seinem Abschluss von Hogwarts geriet Elijah in einen etwas unschönen Konflikt. Heute kann er nicht einmal mehr sagen, was ihn wirklich dazu geritten hat. Vielleicht war es Claire, die ihn immer zu dummen Ideen anstacheln konnte – vielleicht war es auch einfach der Rausch und das seltsam fremde Gefühl der Anerkennung. Jedenfalls hatte der Blackburn nichts Besseres im Sinn, als an Vollmond munter durch die Straßen zu rennen und zu jaulen, als wäre er der Herr der Welt. Oder besser der Wolf der Nacht. Wie man es nehmen mochte.
Kaum verwunderlich war da, dass er wenig später vom Ministerium aufgegriffen wurde und mit in die Werwolffangzentrale geschleppt wurde, wo er viele Stunden warten durfte. Artig nickend versprach Elijah alles, was von ihm verlangt wurde und nahm auch die Rüge mit Verständnis hin – dass diese und die folgende Zeit der Baustein für eine der wichtigsten Freundschaften sein sollten, ahnte er nicht. Denn wie es so kam: natürlich blieb es nicht dabei und im Kreise mit Freunden brachte er ein bisschen mehr Magie unter die verstockten Muggel. Nur, dass Elijah des Öfteren wieder mitten im Werwolfzentrum des Ministeriums landete. Er begegnete Jan Leandersson dort und während der ewigen Wartezeiten redete man halt so ein bisschen was.
Dass das der Grundbaustein für eine tiefe Freundschaft werden sollte, ahnte wohl niemand von beiden. Doch mittlerweile steht Elijah dem älteren Mann loyal zur Seite. Er fand in dem Leandersson jemanden, der Nichtmagische genauso abneigt, wie er selbst und einen Gleichgesinnten im Denken, wenn sie auch nicht überall auf einer Wellenlänge waren, stimmte der Einklang für den Briten. Klar – da erfüllt man doch gern einen Freundschaftsdienst. Dass Jan viele davon hatte, störte Elijah nie. Auch, dass er derzeit seine Tochter mehr im Auge behält ist für Elijah nur nachvollziehbar – hat er selbst seine Schwester nie gänzlich aus den Augen gelassen. Und wenn Jan eben als irgendein hohes Tier im Ministerium zu beschäftigt dafür ist, übernimmt Elijah gern die Arbeit für ihn. Er vertraut dem Leandersson vollkommen.
Dessen Tochter gegenüber tritt er jedoch eher verhalten auf. Nicht fähig damit umgehen zu können, dass irgendjemand wirklich einen Werwolf lieben kann, wie sie es bei ihrem Lebensgefährten tut. Er hält sich zurück, ist einfach nur da. Und hält Aria nicht selten davon ab, irgendwelche Dummheiten zu begehen – oder wenigstens versucht er es, sollen diese längst nicht alle von Erfolg gekrönt werden.


THE WORDS COME OUT

___LEBENSLAUF

01’ November‘ 1995: Geburt des Jungen
in der Nacht am 07‘ Januar‘ 2004: Biss durch einen Werwolf auf dem Weg nach Hause
2007: Brief von Hogwarts und Einschulung
31‘ Juli‘ 2014: Abschluss in Hogwarts
10‘ August‘ 2014: Einzug in die Wohngemeinschaft
01‘ September‘ 2014: Anstellung im Quidditchgeschäft
2015: Begegnung mit Jan Leandersson
30‘ Juni‘ 2022: Auszug aus der Wohngemeinschaft
05‘ Juli‘ 2022: Begegnung mit Irina Romanow

» CHILDHOOD
Mit einem leisen Laut schloss er die Augen.
Er konnte es bereits spüren. Die Übelkeit, welche den ganzen Horror ankündigte. Die wachsende Bedrohung, gegen welche sich sein Körper mit einer enormen Anspannung sträubte und versuchte, sich seinem Schicksal zu entwinden. Der fahle Geschmack in seinem Mund, welcher von dem Tee herrührte, den er vor wenigen Minuten heruntergewürgt hatte. Er saß auf dem Stuhl und klammerte sich mit den Händen an der Kante seines Schreibtisches fest, dass seine Finger weiß waren, mit solchem Druck hielt er sich fest. Er hoffte immer noch mit einem letzten Rest darauf, dass es irgendwie weggehen würde, wenn er sich nur stark genug anstrengte. Er hörte gar nicht, wie die Tür aufging. Erst als ihm jemand auf die Schulter tippte, schrak Elijah hoch und schlug die Augen auf. Sein Blick ging in das offene und runde Gesicht seiner Schwester, welche lächelte. Sie lächelte immer so besonnen und so unbeschwert. Sie wusste gar nicht, wie böse diese Welt war. „Du sollst doch nicht ..“, fuhr der Junge wütend auf und er spürte immer, dass er gereizter war – immer dann, kurz bevor, schien er wie ein Pulverfass zu sein, welches nur einen Funken brauchte. Dennoch lächelte seine Schwester und hob die Schulter. „Mommy sagt, Du sollst runter kommen. Und Dich beeilen“, flötete sie nur und verschwand wieder aus dem Zimmer. Noch eine Sekunde blieb Elijah sitzen und sah zu der Stelle, wo Nelia aus dem Zimmer verschwunden war. Er wusste, dass die Panik seine Züge verzerrte. Diese bodenlose und fressende Angst, mit welcher er nicht umgehen konnte. Die ihn hinabriss, wann immer er dabei war, wieder einen Stand zu finden und den Willen fand, aufzustehen. Einmal im Monat wurde sein Leben wie eine Glaskugel zerplittert und zersprang in unendlich viele kleine Teile, von denen er sich längst bewusst war, dass er niemals alle wieder finden würde. Irgendwas ging immer verloren. Mit jedem Monat mehr fand er weniger von sich selbst, egal wie sehr er sich anstrengte.
Es kostete ihn eine lebensgroße Kraft, die Finger von dem Holz zu lösen und aufzustehen. Das Gehen dagegen war einfach. So unendlich einfach. Die Treppe hinab, Stufe für Stufe. „Los, mach schnell!“, drang die herrische Stimme an seine Ohren und er zuckte ein wenig zusammen. „Und senk bloß den Blick, Junge.“ Er tat, wie sie es sagte. Er wusste, dass er es tun musste. Danach würde er vielleicht etwas bekommen. Vielleicht überredete Nelia sie dazu, gemeinsam Eisessen zu gehen – manchmal ließ sich seine Mutter dazu durchringen. Sie konnte genauso wenig für diese Situation wie er. Ohne ein Wort zu verlieren musste sich der Junge beeilen neben seiner Mutter zu bleiben.
„Hier“, er zuckte ein wenig erschrocken zusammen und musterte seine Schuhe eingehend, bis sich etwas Zerfleddertes in sein Blickfeld schob. „Den hast Du vergessen.“ Schweigend griff Elijah nach dem Plüschdrachen und hielt ihn fest, wie eine letzte Rettung. Wie das einzige, was es am Ende geben würde, dass ihm bewies, dass er irgendwo noch immer Menschlich war. Er wurde bereits in den dunklen Innenraum der Garage geschoben, in welcher jeder Schritt unheilvoll widerhallte. „Und denk daran, diesmal auch Dein Unterhemd einzuschließen! Sonst hast Du bald keine mehr.“ Er hob grade den Blick, das Plüschtier fest an sich gedrückt und hatte die Lippen geöffnet, um etwas zu sagen. Doch die Worte brauchten Sekunden zu viel, während die Tür bereits ins Schloss fiel.
„Ich habe Angst“, wisperte es in der Dunkelheit. Das Schloss klickte.
Er war allein.

» AT HOGWARTS
„Wo warst Du?“
Es kam keine Antwort. Er wich dem Blick aus und bemühte sich darum, zu atmen. Die letzte Reste flackerten verhängnisvoll durch seinen Kopf, sirrten wie wildgewordene Fledermäuse durch seinen Verstand und ließen ihn jegliche Konzentration verlieren. Er war wirklich hier. Trotz der kommenden Jahre war es für Elijah immer wieder verwunderlich, dass er hier sein durfte. An dieser Schule, die so berühmt schien. Natürlich hatte er sich die Schulbücher aus dritter oder vierter Hand gekauft und der Umhang wurde langsam zu knapp an den Knöcheln – nicht, dass er jemals seine Mutter fragen würde, ob sie diesen vielleicht ein bisschen länger nähen konnte. Das würde die bestimmt nie machen. Aber er war hier und nichts anderes zählte für den Blackburn. Da gab es ein paar Menschen um ihn herum, die auch alle das gelbe Wappen auf ihrer Brust trugen und denen lächelte er manchmal sogar zu, mit denen verbrachte er die ein oder andere Pause, weil .. die ihn mochten. Etwas, was er bisher nie erlebt hatte. Umso schlimmer fühlte es sich an, schweigen zu müssen. Der Junge wusste, dass er darüber niemals würde reden dürfen, das hatten seine Eltern immer wieder betont. Das war das letzte gewesen, was sie wirklich zu ihm gesagt hatten, schaffte er es wirklich mehrere Wochen, als odie Sommerferien eben, im Haus zu sein ohne da zu sein. Einzig Nelia war immer die, welche nachfragte und alles wissen wollte. Ob hier auch Kröten rumhüpften oder man ein Kaninchen aus dem Hau zaubern konnte. „Weg“, flüsterte er leise, kaum die Lippen bewegend. Er wusste, dass das zu wenig war. Er wusste, dass er so viel mehr sagen musste. Und er wusste, dass sich das alles irgendwie nach einem bedrohlichen Ende anfühlte, welches ihm Angst einjagte.
„Es tut mir Leid“, entwich es dem Jungen noch leiser und kurz flackerte der Blick zu dem Jungen ihm gegenüber. Dieser hob die Schulter und grinste, wenngleich nicht so offen wie es sonst eben war. „Schon okay. Wir haben alle unsere Leichen im Keller, was?“ Damit klopfte er seinem Freund auf die Schulter. „Aber Du hast echt was verpasst! Himmel war das gestern laut im Gemeinschaftsraum. Irgendjemand hat was von Weaslys Zauberhafte Zauberscherze losgelassen und die Vertrauensschüler haben versucht, für Ruhe zu sorgen.“ Er lachte munter, während sie die Treppe hoch stiegen um zum richtigen Korridor zu gelangen. Elijah nickte.
Wieso war er es gewesen? Eine Frage, welche ihn mit jedem vollem Mond mehr und mehr plagte, wenn er aus seiner Haut gerissen wurde und sich nicht an sich selbst festhalten konnte. Wenn er immer wieder auseinanderbrach und quälend langsam die Gewissheit verlor, dass er danach ein anderer war. Jeden Vollmond auf’s Neue. Er schloss für wenige Sekunden die Augen und fand in der Dunkelheit eine ganze Welt, die er immer mit sich trug. Wie sein Blick über die Schulter gegangen war und sein bester Freund ihm mit dem Ellbogen in die Seite gestoßen hatte, damit er aufhörte mit dem Quatsch. Wie der Vater von dem ihm schließlich im fahlen Licht der Laterne einen Blick zugeworfen und gefragt hatte, ob es okay war, wenn er die letzte Straße alleine ging oder ob er noch mitkommen solle. Elijah hatte den Kopf geschüttelt, kannte er das Dorf doch. Es war nur ein Dorf, kaum mehr als zehn Straßen und hundert Einwohner, wenn man sie alle einmal häufen wollte. Wie er dann ganz schnell weiter gegangen war und ein leises Geräusch ihn schließlich abgelenkt hatte. Keine fünf Schritte von der Haustür entfernt. Er hätte klingeln und seinen Vater fragen können, ob dieser mit der Taschenlampe rauskommen konnte. Elijah hätte einfach reingehen können. Aber er hatte es nicht getan. Er hatte das qualvolle Jaulen gehört, geglaubt, dass es irgendein Hund war oder ein anderes Tier, dass nicht weiterkonnte. Er war neugierig gewesen, hatte sich so groß gefühlt. Bis er ein paar Schritte in die Dunkelheit gegangen war und mit einem Mal ein Knurren aus dem Jaulen geworden war. Ein angsteinflößendes Knurren, vor welchem er zurückgestolpert war. Hin zum Licht, zur Sicherheit, zur Geborgenheit. Er war zu langsam gewesen.
Viel zu langsam, als der brennende Schmerz durch sein Bein gedrungen war. So langsam. Ewigkeiten weg war die Haustür gewesen mit den drei Treppen hinauf, als er tiefer in die Dunkelheit der Straße gezogen worden war und noch weiter, als gäbe es einen Ort, der noch dunkler sein konnte als die asphaltierte Straße. Was kam nach der Menschlichkeit? Sein Verstand hatte die Bruchstücke vergessen. Hatte fallen gelassen, was gewesen war. Einzig sein Überleben war, was er noch wusste. Er atmete jetzt und hier. Er war auf einer Wiese zu sich gekommen, irgendjemanden über sich. Voller Schmutz und Kratzer, übersäht mit Schnitten und Schrammen. Irgendwann war er gelaufen, irgendwann gefallen. Einzig die tiefe Wunde am Bein war wirklich gefährlich gewesen. Seine Mutter hatte ihn in den Arm genommen, irgendjemand hatte ihn in einen Krankenwagen geschoben. Irgendwann war er wieder gesund gewesen. Hatten alle gesagt.
Er hatte ihnen nie geglaubt.
„Hast Du den Aufsatz für Zaubertränke, man?“, er blinzelte einen Moment. Zaubertränke. Unterricht. Hogwarts. Er war hier, viele Jahre später nach der Nacht. Hier, mitten im Schloss. Ein leiser Fluch entwich ihm und er schüttelte den Kopf. „Mir fehlt der letzte Abschnitt .. ich wollte .. gestern“, stotterte er und seufzte leise. Das würde Ärger geben. „Schreib’s gleich bei mir ab.“

» AFTER THE TIME
Irgendwie schlug er sich durch die Schulzeit.
Nicht einmal bedeutend schlecht, wenngleich Elijah in vielen Fächern einen eingefahrenen Stempel auf der Stirn besaß, gegen dessen Auslöschen er auch nichts unternahm. Konzentriert auf den Lerninhalt, welcher ihm leichtfiel durchlief er die sieben Jahre. Sieben Jahre, von denen jeder Monat davon gezeichnet war, zu lügen und im Geheimen zu bleiben. Dabei war es wohl hilfreich, dass der zwar äußert soziale Hufflepuff mit seinen Mitmenschen zuvorkommend umging – doch so wirklich konnte er nie jemanden an sich heranlassen. Denn wie sollte er auch in einer grade erst wachsenden Freundschaft erklären, dass er jeden Monat ein bis zwei Tage ausfiel und nicht erreichbar war – stets zur gleichen Zeit? Schließlich hatte der Schulleiter ihm das Versprechen abverlangt, kein Wort über seine wahre Natur zu verlieren und wo Hogwarts der einzige Ort war, an welchem sich Elijah Willkommen fühlte, sagte er nichts. Verschwand nur dann und wann Mal. Immer darauf bedacht, dass niemand ihm so nahe kam um davon zu erfahren. Er hatte vielleicht ein oder zwei wirkliche Freunde – Freunde, die nicht nachfragten, warum er weg war. Die irgendwann einfach aufhörten, wissen zu wollen.
Und dann kam das Ende. Ein Fertigsein. Fertig damit, ein zu Hause zu haben. Mehr stolperte er in die Wohngemeinschaft, als wirklich zu wissen, wohin. Mit Hilfe des Hauslehrers gelang es ihm, wenigstens einen groben Plan für seine Zukunft zu bekommen und er fand die Anstellung in einem Geschäft in der Winkelgasse.
„Los, komm schon!“
Er verzog das Gesicht, doch zeichnete sich auf seinen Lippen ein Lächeln ab, während er eilig das Brötchen fertig aß und sich die Jacke überstriff. „Bist Du Dir sicher?“, fragte er nochmal und blickte zu dem wolkenverhangenen Himmel, doch erntete er nur ein Schnauben, ehe die Haustür bereits aufgerissen wurde. Er glaubte immer noch nicht wirklich daran, wirklich hier zu sein. In dieser Wohnung mit jenen Menschen, welche ihn einfach so akzeptiert hatten. Natürlich war er nicht mit der Tür durch das Haus gerannt – eher hatte er versucht, alles irgendwie geheim zu halten. Nur war ihm das gründlich misslungen und so lebte er nun hier. Den Reisverschluss bis oben hin zugezogen stampfte er hinaus und es brauchte nur Minuten, bis der Regen sanft auf sie herabprasselte. Doch wenn Claire wandern wollte, dann wollte sie wandern. Und niemand machte was dran. Weil die anderen Mitbewohner zufällig arbeiten waren, war die Begleitungspflicht eben an dem Blackburn hängen geblieben. Er liebte die Stunden gemeinsam mit ihr und irgendwie auch, wenn sie alle zusammen mal raus gingen. Was tranken, was lachten. Was redeten und lebten – zwischen dem Alltagssand voll Arbeit und Pflichten schafften sie es eben irgendwie, sich daran zu erinnern, was sie eigentlich waren: ein Haufen junger Magiebegabte, die grade dabei waren, mitten in das große Leben zu starten. Und sie hatten doch wirklich alle Freiheiten offen, nicht? Der Blackburn rieb sich über den Nacken. „Claire“, murmelte er irgendwann nach gefühlten Stunden. Seine Beine schmerzten und er war müde von der frischen Luft, während sie auf dem höchsten Berg standen und sich vor ihnen das Tal erstreckte. Er wusste gar nicht, wie weit sie diesmal gelaufen waren. Munter wandte sie sich ihm zu und Elijah wusste, dass er gar nicht weiterreden musste. Natürlich hatte sie nicht vergessen, was für eine Nacht heute war. Irgendwie – für ihn war es jedes Mal wieder eine Höllenqual, doch für sie war es auch schlimm. Schlimm genug um nicht aus dem Kopf gedrängt zu werden. Sie griff nach seiner Hand und drückte diese leicht. „Ich passe auf Dich auf, okay?“, murmelte sie und um ihre Mundwinkel zuckte ein unsicheres Lächeln. Er erwiderte es nicht. Er trug nur diesen Schmerz auf seinem Gesicht. „Ich habe immer Angst“, sagte er unfassbar leise und unfassbar ehrlich. „Dass ich jemanden verletze. Töte. Zerreiße ..“, seine Stimme stockte. „Diese Gewalt. Diese Wut.“ Die vergaß er nicht. Nie. Das wusste er stets, wenn er aufwachte und wieder zu sich kam. Wenn dieser Horror für einen Monat wieder vergessen werden durfte – da blieb der schale Geschmack dessen, wer er war. Oder von dem er eben nicht wusste, wie es war. „Das bist nicht Du. Du zerdrückst nicht mal eine Fliege.“ Sie schüttelte den Kopf. Das war jemand anderes. Nur wer es war, das hatte ihm nie einer sagen können.
Langsam begannen sie den Abstieg hinab.
Und umso grausamer war für den jungen Werwolf der Auszug, als dieser kam. Denn er hatte einen Ort gefunden, an welchem er glaubte, glücklich zu sein – nur um dann mitzuerleben, wie jener ihm entrissen wurde. Niemand jedoch sprach ihm das Recht zu, bleiben zu dürfen. Allem zum Trotz was seine Mitbewohner erzählten, blieb die Aussage dabei, dass er gehen musste.
Also ging Elijah und wandte sich ab.


TEAMINFORMATIONEN

___ABGABE
CHARAKTER | nein
SET | obliegt dem Urheber.


___AVATARPERSON
Aaron Taylor-Jonhson.

___VIELSAFTTRANK
Tiara York, Marcus Selwyn & Philomea Nott.

___SPIELERALTER
Zwanzig.

___GESUCH
Maj, Hope und Annie dürfen die Adoption unterschreiben.

___MINI-CHARACTER (MC)
Nein.


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