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Geschrieben von Jared Rookwood am 24.05.2016 um 19:57:

Brother, we need to talk

Brother, we need to talk

Sonntag, 6. November, Nachmittag
Haus der Rookwoods
Tiberius und Jared


Jared sass auf seinem Bett und starrte an die Wand gegenüber. Auf den Knien hatte er ein Schulbuch - eines über Arithmantik, um genau zu sein, doch seine Gedanken waren ganz woanders. Nicht an einem bestimmten Ort, denn sie wanderten unstet, doch sie kreisten letztendlich immer wieder um dasselbe Thema, wenn man es etwas grösser fasste. Er dachte an Hogwarts, an die Wochen, die er nach den Sommerferien dort verbracht hatte, an die Sommerferien davor, an seine Begegnung mit dem Muggel... Mit einem Seufzen schüttelte Jared den Kopf und blätterte eine Seite weiter, was wirklich nur pro forma war, denn was auf den bisher vor ihm liegenden Seiten gestanden hatte, hatte er nicht wirklich registriert. Er hatte die Worte auf den Seiten wohl angeschaut, ebenso wie die Skizzen und Diagramme, aber wirklich damit auseinandergesetzt hatte er sich nicht. Er hätte nicht einmal sagen können, um was es in dem Kapitel überhaupt ging.

Er hatte Titus in Hogwarts vermisst, auch wenn sein grosser Bruder ihm seit jeher immer wieder fürchterlich auf die Nerven gegangen war, aber so ganz ohne ihn fehlte eben trotzdem etwas. Doch andererseits... von dem, was ihm im Kopf herumging, hätte er ihm ohnehin nichts erzählen können. Dass er auf Kerle stand würde nicht einmal sein Bruder verstehen, so nah sie sich ansonsten auch stehen mochten. Das mit Caleb... das vielleicht schon eher. Das Gefühl sich Sorgen um einen Freund zu machen kannte Titus. Mit einem ärgerlichen Seufzen klappte Jared das Buch zu. Das hier machte überhaupt keinen Sinn. Nicht zum ersten Mal dachte er, dass er besser seine Eltern darum gebeten hätte, in Hogwarts bleiben zu dürfen, und sei es mit der Ausrede dort besser lernen zu können. Er hätte mit dem Besen eine Runde um den See drehen können, oder einfach quer drüber. Ob er noch ein wenig rausgehen sollte? Nach unten ins Wohnzimmer zog es ihn gerade überhaupt nicht. Sein Vater war dort und die Stimmung zwischen Jared und ihm war noch frostiger gewesen als sonst und wenn er jetzt nach unten ging, würde es höchstens so weitergehen. Gut möglich, dass sein Vater ihm schlicht verbot, das Haus zu verlassen, auch wenn Jared nicht wirklich wusste, was er angestellt haben sollte.

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Geschrieben von Titus Rookwood am 25.05.2016 um 21:39:

Für Titus war es eigentlich nur ein gewöhnliches Wochenende. Obwohl es sich schon seltsam anfühlte, dass der kleine Bruder Ferien hatte, während er selbst sich jetzt zum arbeitenden Volk zählte. Vor einem Jahr noch, wäre er selbst mit Jared aus Hogwarts wiedergekommen, hätte sich auf zwei Wochen Zuhause gefreut und auf die unterrichtsfreie Zeit. Jetzt war es nur noch so, dass er alle fünf Tage das Wochenende frei hatte. Wobei es jetzt in seiner Ausbildung nicht so war, dass er sich auf die faule Haut legen durfte. Gesetzestexte mussten gelernt werden, er half den Juristen bei ihrer Arbeit, er musste nachschlagen, wieso, weshalb, warum. Für Titus war das alles komplettes Neuland, da es in der Schulzeit in Hogwarts nie irgendwelche Berührungspunkte mit Gesetzen gegeben hatte. Die Schulregeln, klar. Die hatte der Rookwood auch soweit eingehalten oder hatte zumindest dafür gesorgt, dass er nicht erwischt wurde, aber sonst hatte er bis zu Beginn seiner Ausbildung nicht viel darüber gewusst. Positiv war auf jeden Fall, dass er aktuell mit seinem besten Freund Aiden zusammenarbeiten konnte, da er neben seinem Studium noch das Praktikum in der Kanzlei machte. So war er nicht nur von Erwachsenen umgeben, die ihn - sehr zu seinem Leidwesen - immer noch als Grünschnabel abtaten. In Hogwarts hatte er zu den Ältesten gehört, hier war er das Kücken. Das kratzte ziemlich am Ego des sonst sehr gepflegten Selbstbewusstseins. Aber gut, sein Vater hatte ihm von Anfang an gesagt, dass sein Leben sich nach der Schule ändern würde und irgendwo freute Titus sich ja auch darauf. Nur durch die Anwesenheit seines Bruders durch die Ferien bedingt, wurde er erneut an den Umbruch in seinem Leben erinnert.

Den Nachmittag über hatte er über einem Lehrbuch für die Ausbildung gehockt und hatte gelernt. Für den kommenden Montag sollte er ein wenig abgefragt werden, daher hatte er sich die Zeit nach dem recht schweigsamen Mittagessen genommen und hatte sich mit dem Buch in seine Räume zurückgezogen. Auf dem Stockwerk war alles ruhig, so dass man meinen konnte, dass niemand im Haus war. Doch Titus wusste, dass Jared im Nebenzimmer sein musste, da ihr Vater ihm aus irgendwelchen Gründen untersagt hatte, das Haus zu verlassen. Darüber dachte Titus nach, nachdem er es aufgegeben hatte, sich weiter Informationen ins Hirn zu hauen, für die er gerade nicht aufnahmefähig war.
Hatte es vielleicht etwas damit zu tun, wovon auch Titus wusste? Ein ehemaliger Schulkamerad hatte sich an ihn gewandt und gebeten, dass er den jüngsten Rookwood doch bitte daran erinnern sollte, in welchem Club er da war und welche Pflichten es mit sich brachte, wenn man zur League of Snidget gehörte, der auch Titus selbstverständlich angehört hatte. Er wusste dadurch wie wichtig eine aktive Mitgliedschaft war, damit die Beziehung für das spätere Leben genutzt werden konnten. Und das würde Jared sich verbauen, wenn er auf stur stellte. Er beschloss also, dem Jüngeren wirklich ins Gewissen zu reden.

Titus klopfte an die Zimmertür von Jared und wartete einen Moment, ehe er eintrat. "Hey Jared", begrüßte er seinen Bruder ausnahmsweise mal mit seinem favorisierten Namen. Er dachte sich, es wäre taktisch klüger, wenn er ihn nicht direkt mit Florus ärgerte, sonst würde der Jüngere sofort auf Durchzug stellen. Dabei war es wirklich wichtig, dass er auf TItus hörte - dieses Mal sogar wirklich, nicht wie sonst, wenn der große Bruder etwas sagte...
"Bist du am Lernen?", fragte er und deutete auf das geschlossene Buch im Schoß seines Bruders. Er wollte nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen...

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Geschrieben von Jared Rookwood am 28.05.2016 um 19:05:

Ein Klopfen an der Zimmertür liess Jared den Kopf heben. Auch wenn er gerade eigentlich überhaupt keinen Nerv auf Kabbeleien zwischen Titus und ihm hatte, erschien doch ein Lächeln auf seinem Gesicht, als sein älterer Bruder den Raum betrat. Wie oft waren sie sich gegenseitig auf die Nerven gefallen in den Jahren, die sie zusammen in Hogwarts gewesen waren? Es schien Jared fast so, als wäre es eigentlich der Dauerzustand gewesen, aber... verflucht, er hätte viel darum gegeben, seinen Bruder wieder dort zu haben.

Als Titus ihn dann mit seinem Zweitnamen begrüsste und nicht schon wieder anfing, ihn mit dem Namen ‚Florus‘ zu ärgern, hob Jared misstrauisch eine Braue. Wenn Titus so eine Gelegenheit ausliess, dann musste etwas im Busch sein. Oder hatte sein Bruder ihn wirklich einfach nur so sehr vermisst, dass er nicht gleich wieder einen Streit vom Zaun brechen wollte? Wohl eher nicht. Was also mochte Titus im Schild führen?

Fürs Erste wollte er nur wissen, ob Jared am Lernen sei. Dieser zuckte mit den Schultern. „Eigentlich hatte ich es vor, aber irgendwie kann ich mich nicht konzentrieren.“, gab er ehrlich zu. „Noch nicht mal bei Arithmantik.“ Und wenn er wirklich Fluchbrecher werden wollte, dann war es das Fach, in dem er die besten Noten abliefern musste. Er legte das Buch beiseite und richtete sich auf. „Was treibt dich aus deinen vier Wänden in meine?“, wollte er wissen und verzog bei dem Gedanken daran, das ihn ihr Vater wohl daran erinnert hätte, dass es noch immer seine vier Wände waren, leicht das Gesicht. „Setz dich doch. Wenn du so rumstehst ist es ungemütlich.“ Ob sich Titus nun zu ihm aufs Bett setzte, oder ob er einen Stuhl vorzog, das überliess Jared ihm. Titus würde sich schon für das entscheiden, was ihm am liebsten war. „Gefällt es dir bei deinem neuen Job?“

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Geschrieben von Titus Rookwood am 24.06.2016 um 22:19:

Es war gar nicht so einfach für Titus zu wissen, wie er das Thema anbringen sollte. Schließlich war es wichtig, dass Jared ihm wirklich zuhörte und Titus zu ihm durchrang. Es war nicht nur so, dass s für die Familie wichtig war, wie Jared sich in der League of Snidget gab – wobei das schon Grund genug wäre, dass der jüngste Rookwood sich mal ein wenig mehr Mühe geben sollte, nein es war auch für Jared selbst wichtig. Egal welchen Beruf er später ergreifen wollte, die Kontakte die er dadurch herstellen konnte, konnten von entscheidender Bedeutung sein. War dem Jungen das nicht klar? Oder welchen Grund gab es, dass er so inaktiv war?
„Naja, die Ferien sind doch dazu da, um sich von der Schule zu erholen, oder? Vielleicht will dein Kopf dir das damit sagen?“, mutmaßte er und grinste seinen Bruder leicht an. Zwar war Titus kein dummer Zauberer, doch er hatte die ersten Tage der Ferien mit Sicherheit kein Schulbuch in die Hand genommen – außer um es aus dem Weg zu räumen. Daher sollte sich Jared keine Sorgen machen, dass er mal selbst bei Arithmantik nicht sofort den Durchblick hatte. Würde schon noch alles kommen. Er sollte mal nicht so ein Ravenclaw sein…
„Was denn? Darf ich nicht mal meinen kleinen Bruder in seinen ersten Ferien ohne mich begrüßen?“, fragte er scheinheilig. Um ehrlich zu sein, vermisste Titus seinen kleinen Bruder schon irgendwie. Sechs Jahre lang waren sie gemeinsam nach Hogwarts gefahren, waren in den Ferien meist nach Hause gekehrt, um dann wieder gemeinsam ins Schloss zu fahren. Sechs Jahre waren eine ziemlich lange Zeit, wenn man bedachte dass sie auch davor immer gemeinsam Zuhause gewesen waren. Also Grund genug für die Gewohnheit, dass sie merkte, wenn etwas fehlte. Jared eben. Mit allem was dazu gehörte.
Als Jared ihm einen Sitzplatz anbot, nahm er sich den Schreibtischstuhl seines Bruders und setzte sich rittlings darauf, so dass er in Richtung Bett saß. „Ach der Job ist ganz gut. Es ist halt was komplett anders als die Lernerei in Hogwarts, aber auch ziemlich spannend. Es gibt zwar viele Gesetze die ich mit der Zeit auswendig lernen muss, aber Mr. Nott meint, das kommt alles mit der Zeit. Ich sehe mich schon selbst in ein paar Jahren, wie ich bedeutenden Klienten aus der Scheiße raushole“, meinte Titus. Nein, Bescheidenheit war nie seine Stärke gewesen, dafür kannte er seine anderen Stärken viel zu gut. Und dadurch dass er wirklich nicht auf den Kopf gefallen war und nun einmal schlagfertig war in seinen Argumenten, hatte er eine große Karriere als Anwalt vor sich. Und seinen Bruder zu überzeugen war doch eine ganz gute Trockenübung.
„Aber du kannst dir denken, dass ich nicht deswegen hergekommen bin, oder?“, fragte er seinen Bruder und sah scheinbar schuldbewusst zu Boden, als ob er nicht genau wüsste, was er sagen solle.
„Hör mal, mir sind da ein paar Kleinigkeiten zu Ohren gekommen. Es ist nicht so, dass ich ihnen glaube, aber ich denke wir sollten einfach mal darüber reden, damit so ein Gerede in Zukunft vermieden wird.“ Er schwieg einen Moment. „Sag mal, wie gefällts es dir eigentlich bei den LOTS? Gibt es da schon jemand Bestimmtes, mit dem du schon mal näheren Kontakt hattest? Für die Zukunft…“, fragte er, obwohl Titus ziemlich genau wusste, dass dem nicht so war. Doch was würde es bringen, wenn er seinem Bruder auf den Kopf zu sagen würde, dass er sich gefälligst mehr zu engagieren hatte? Vermutlich gar nichts. Höchstens, dass Jared komplett auf Durchzug schalten würde und genau das wollte der Rookwood vermeiden.

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Geschrieben von Jared Rookwood am 03.07.2016 um 12:04:

Mit einem Seufzen sah Jared auf das Arithmantik-Buch hinunter. „Vielleicht hast du recht.“, murmelte er an seinen Bruder gewandt. „Aber sonst gibt es nicht viel zu tun. Und Vater ist irgendwie angefressen, also mag ich nicht nach unten gehen. Und ausserdem...“ Er seufzte. „Arithmantik ist das Fach, in dem ich ein O brauche.“ Sicher, er würde wohl auch sonst die Chance haben, bei Gringotts angenommen zu werden, aber er wollte seinen Job gut machen. Bei einer tieferen Note wäre er aber mit sich selbst nicht zufrieden. Bei den anderen Fächern war es ihm nicht so wichtig, aber in diesem...

Titus‘ scheinheilige Antwort, dass er doch wohl seinen Bruder in den Ferien begrüssen dürfe, liess Jared eine Braue heben. Irgendetwas war doch da im Busch. Sie waren sich schon über den Weg gelaufen, hatten gemeinsam gegessen und doch kam Titus nun in sein Zimmer, nur um unter vier Augen hallo zu sagen? Das war nicht so wirklich glaubwürdig. Noch immer unter Jareds kritischem Blick setzte sich Titius rittlings auf den Schreibtischstuhl. Als sein Bruder anfing von seinem Job zu erzählen, legte sich ein Lächeln auf Jareds Gesicht. Titus mochte seinen neuen Job, das war deutlich. Jared selbst sah sich definitiv nicht in einer Kanzlei. Nicht ganz so wenig wie in der Umhangsscheiderei, aber trotzdem. Nun ja, mit etwas Glück würden seine Eltern kein allzu grosses Theater veranstalten wegen seinen Plänen Fluchbrecher zu werden.

Es dauerte allerdings nicht lange, bis Titus doch auf das zu sprechen kam, was ihn wirklich zu seinem Bruder getrieben hatte. Als er dann aber endlich das Thema anschnitt, das ihm auf der Seele brannte, brachte er damit Jared zum Seufzen. „Die LOTS...“ Er hob die Schultern. „Eigentlich nein. Ich hab halt Kontakt durch die Treffen und weil eine Menge davon in Slytherin sind, aber...“ Er verzog das Gesicht. „Mir geht das elitäre Gehabe auf den Sack.“, erklärte er. „Und was die Zukunft angeht... was glaubst du, wie viele davon etwas über die Fluchbrecherei wissen?“

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Geschrieben von Titus Rookwood am 29.07.2016 um 09:21:

Titus konnte seinen kleinen Bruder ganz gut verstehen. Er wollte für seinen Wunschjob alles richtig machen und das am besten schon bevor es überhaupt losging. Und doch wünschte er sich, dass er seinen Ehrgeiz auch an richtiger Stelle einsetzte. Als sein Bruder meinte, er hätte abgesehen vom lernen nicht viel zu tun, lachte er bitter auf.
"Du weißt doch wie Vater ist: solange wir nicht Augustus heißen und die Schneiderei Fähren, können wir machen was wir wollen - er ist nun mal der Älteste von uns, da werden wir nie dran reichen..." Jared hatte es als jüngstes Mitglied der Familie ohnehin nicht leicht. Die Mädchen waren allesamt aus dem Haus, ihr Vater hatte also seine Pflicht erfüllt. Jetzt musste er nur noch zusehen, dass aus seinen Jungs etwas wurde. Und Augustus als ältestes Kind und dann auch noch als Sohn wurde einfach als Maßstab gesehen. Titus hatte tief in sich drin noch den Wunsch dies zu erreichen. Seinen Vater stolz machen. Von ihm wohlwollende Worte erhalten, auch wenn das eine Aufgabe fürs Leben war. Aber Jared hingegen hatte nie große Ambitionen gehabt. Klar, er wollte dass die Eltern zufrieden waren, aber sein Lebensinhalt war es bestimmt nicht. Ganz im Gegensatz zu Titus...

Da Jared und Titus sich zu gut kannten, durchschaute sein Bruder ihn natürlich leicht. Sein skeptischer Blick und die hochgezogenen Augenbrauen sprachen Bände, doch das störte den Rookwood nicht. Warum auch, er wusste was er tun wollte und würde sich Mühe geben. Die Antwort des Bruders fiel nicht überraschend aus, auch wenn sie ihm nicht sonderlich gefiel. Dennoch nickte er verständnisvoll.
"Ich weiß was du meinst", bestätigte er, auch wenn Titus selbst einer dieser Leute gewesen war, die wohl unter dieses elitäre Gehabe fallen würde, wie Jared es nannte. "Aber selbst wenn du denkst es wird dir für die Fluchbrecherei nicht weiterhelfen, solltest du froh sein, ein Mitglied zu sein. Kontakte die schon in der Schulzeit geknüpft werden, können für das spätere Leben so wichtig sein, egal ob für den Job oder Privat.", erklärte er und hoffte, dass Jared einlenken würde. "Mal ganz abgesehen davon, dass es nichts einfacheres gibt als mlt einer aktiven Mitgliedschaft unseren Vater halbwegs zufrieden zu stellen." Er lächelte leicht und zuckte mit den Schultern im Jared zu signalisieren Du weißt ja wie er ist...
"Und selbst wenn es dir überhaupt nicht gefällt, es gibt doch bestimmt ein oder zwei Leute mit denen du dich verstehst. Dann halte dich einfach an die? Hauptsache ist, du gehst regelmäßig hin", schlug er vor. "Für Arithmantik wirst du immer noch genug Zeit haben, keine Sorge." Er zwinkerte Jared zu. Er fand, dass er seine Argumente und sein Plädoyer ganz gut gewählt hatte, denn eigentlich konnte der kleine Bruder nicht viel dagegen sagen.

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Geschrieben von Jared Rookwood am 05.08.2016 um 11:03:

Jared beantwortete das bittere Lachen seines Bruders mit einem schiefen Grinsen. „Schön wäre es, dass wir tun können, was wir wollen.“, gab er zurück. „Hätten wir wirklich diese Freiheit würde ich den Boden küssen, glaub mir.“ Er dachte an seine Erlebnisse in den Ferien und sein Grinsen wurde zu einem etwas melancholischen Lächeln. Nein, wenn sein Vater das herausfinden würde, dann war er so gut wie erledigt. „Wenn ich wirklich tun könnte, was ich wollte, dann würde ich... keine Ahnung... Aber vergiss es. Besser ich bleib beim Fluchbrecher, da riskiere ich bloss, dass er mich enterbt, nicht dass er mich erwürgt.“ Umbringen würde ihr Vater ihn wohl kaum, aber Titus würde schon wissen, worauf Jared hinauswollte. Jared war letztendlich nicht so wichtig, was sein Vater von ihm hielt, aber es gab doch eine Grenze bei dem Ärger, den er zu riskieren bereit war, auch wenn die doch recht weit oben lag.

Dass Titus ihn wegen dem LOTS aufsuchte und sich wegen der Tatsache sorgte, dass Jared noch immer Mitglied auf Probe war, war nachvollziehbar. Jared seufzte. „Ich weiss, ich weiss...“, antwortete er und lehnte den Kopf nach hinten an die Wand. Er starrte einen Moment an die Decke, ehe er seinen Bruder wieder ansah. „Vater ist nicht der Punkt.“, erklärte er. „Es ist mir mittlerweile wirklich egal, was er von mir hält. Es wird sich wohl kaum zum Besseren wenden, nur weil sie mich jetzt noch definitiv aufnehmen.“ Es stimmte nicht vollständig. Natürlich wäre es Jared lieber gewesen, Romulus hätte eine bessere Meinung von ihm gehabt, denn das hätte wohl einiges einfacher gemacht, aber andererseits... Das Familienoberhaupt erwartete schon, von ihm enttäuscht zu werden, so konnte er sich zumindest die kalte Wut seines Vaters über zerbrochene Hoffnungen ersparen.

Als Titus von möglichen Leuten sprach, die Jared vielleicht mochte, hob dieser die Schultern. „Da gab es einen, aber der ist im Sommer aus Hogwarts weg.“ Er streckte seinem Bruder in einem Anfall von Kindlichkeit die Zunge raus. „Natürlich hab ich den einen oder anderen, den ich mag. Caleb zum Beispiel, aber den würde ich auch so mögen, ohne den Club. Und jene, die mir auf den Wecker gehen oder die ich schlicht nicht mag... die mag ich auch nicht im Club.“ Und da gab es jene, die er mochte, und die nicht im Club waren. Er schüttelte seufzend den Kopf. „Ich meine... was ist der LOTS schon? Es ist eine Vereinigung von Leuten aufgrund ihrer Geburt oder aufgrund des Ruhms ihrer Eltern. Es hat nichts damit zu tun, was sie selbst geleistet haben. Nimm mich als Beispiel. Ich bin dabei, weil ich ein Rookwood bin. Aber... ich bin mehr als das. Nicht was Besseres, aber einfach... mehr.“ Er biss sich auf die Unterlippe. „Vielleicht ist es bescheuert, aber ich will die Unterstützung nicht, wenn sie nur darauf beruht, dass ich ein Spross dieser Sippe bin.“

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