MISCHIEFmanaged (https://archiv.mischief-managed.de/index.php)
- boardid4 (https://archiv.mischief-managed.de/board.php?boardid=163)
--- Pensieve (https://archiv.mischief-managed.de/board.php?boardid=786)
------ dezember 2022 - Februar 2023 (https://archiv.mischief-managed.de/board.php?boardid=1086)
------- Homes (https://archiv.mischief-managed.de/board.php?boardid=1089)
-------- Da steht ein Pferd aufm Flur (https://archiv.mischief-managed.de/threadid.php?threadid=12549)
Da steht ein Pferd aufm Flur
Es fühlte sich noch etwas unwirklich für Carter an nun nicht mehr in Australien zu wohnen. Zum Glück konnte er seine dortige Farm an einen sehr guten Freund verkaufen, so dass er diese in besten Händen wusste. Aber dennoch war es einfach komisch. Dieser Gedanke nun für immer in England zu wohnen. In der Nähe von London, eine ganz und gar andere Mentalität (na gut fast. Man merkte schon, dass Australien ziemlich britische Einflüsse hatte und das nicht zu knapp. Aber nun denn. Es war trotzdem ‚anders‘) und vor allen Dingen ein schlechteres Wetter. Da musste man sich nichts vormachen. Das Wetter in England war absolut nicht zu vergleichen mit dem in seiner alten Heimat. So viel Sonne satt und heiße Temperaturen würde er hier ganz sicher vermissen. Aber dafür konnte ihm England etwas bieten, was Australien nicht konnte: Addison Campbell. Für diese Frau war Carter bereit ganze Berge zu versetzen. Und in seinem speziellen Fall bedeutete es halt, dass er mal eben sämtliche Zelte hinter sich abbrach um endlich bei der Frau sein zu können, die ihm so unendlich viel bedeutete. Sie war die Frau, bei der er sich wirklich vorstellen konnte, den Rest des Lebens mit ihr zusammen zu verbringen, sie zu ehelichen (und dieses Mal auch wirklich) und Kinder zu haben. So ein Gefühl, wie er es noch nie zuvor gehabt hatte. Aber im Grunde genommen hatte es Carter ja auch schon bei ihrer ersten gemeinsamen Begegnung gewusst. Sonst wäre er auch nicht so schnell mit dem Antrag zur Hand gewesen. Nur sie hatte scheinbar noch ein bisschen gebraucht um ebenfalls zu erkennen, dass er der Richtige für sie war. Aber das hatte er ihr dann wohl mittlerweile schon ganz gut gezeigt.
Und nun hatten sie hier draußen, vor den Toren Londons eine wunderschöne Ranch gefunden. Das war zumindest Carters kleine Bedingung gewesen, dass er seine ganzen Tiere mitnehmen konnte und ebenfalls weiter eine Ranch bewohnen würde. Zusammen mit Addison eben. Aber auch eine neue Anstellung hatte er gefunden. In dem Fall beim hiesigen Polizei Dezernat und die er dann im nächsten Monat antreten würde. Bis dahin hatte Carter dann erst einmal Urlaub. Eine Zeit, die er definitiv gebrauchen konnte um sich in seiner neuen Heimat einzuleben. Aber das würde schon klappen. Und hey, er hatte nicht nur seine eigentliche Heimat aufgegeben, nein, er hatte für die Frau seines Herzens sogar gezaubert. Anders hätte er seine gesamten Tiere aber auch kaum mitbekommen. Und mal ehrlich, die Überführungskosten für die gesamte Bagage wären sonst echt uns Unermessliche gestiegen. Das Geld konnte er besser in ihr neues Zuhause investieren. Denn nicht nur Carter war ja umgezogen. Nein auch Addison hatte ihrer alten Wohnung den Rücken zugekehrt und war mit ihm zusammen in das gemütliche Ranch Haus gezogen. Wie sich das gehörte.
„Oh ja. Das sind wir. Das wird immer heimeliger und wenn du noch weiter deinen typisch fraulichen Touch reinbringst, werden wir uns hier sicher rasch zu Hause fühlen“; erwiderte er kurz und legte seine Hand kurz auf die ihre, während ein kleines Lächeln seine Lippen umspielte. „Oh ja, das haben wir wirklich. Wir haben schon mehr geschafft als ich gedacht hätte.“ Ja und wenn er zaubern würde, hätten sie noch mehr geschafft. Aber der Australier hielt eben nicht so viel davon Zauberkräfte einzusetzen. Es sei denn es ging eben nicht anders. Aber hier ging es anders. Zum Glück. Also bis auf die Sache mit seinen Tieren eben. Da merkte man aber leider doch sehr schnell, dass er es mit dem Zaubern nicht (mehr) so hatte. Scheinbar war nämlich gehörig etwas schief gegangen oder wie sonst konnte es sein, dass auf einmal eines seiner Pferde auf dem Flur stand. „Was zum Henker? Ja, ich hab es auch gehört. Und ja, es ist ein Wiehern. Das ist Lucky Luke“, stellte er mal eben seinen Hengst vor und räusperte sich leicht. „Was machst du denn hier? Du solltest doch noch gar nicht raus“, sprach er auf seinen Hengst ein und schaute dann weiter, wo auch noch die dazu gehörige Stute auftauchte. „Oh man, vielleicht haben wir bald ein Fohlen“, kommentierte er das Ganze mit einem lauten Lachen und hatte fast ein wenig Angst im Schlafzimmer nachzuschauen. Zum Glück besaß er bisher nur 2 Pferde, 2 Hunde und eben noch einiges an Kleinvieh. Wie Hühner, Katzen und so was eben. Aber diese konnten schon gehörig Schmutz und jede Menge Aufregung in ein Haus bringen, vor allen Dingen im Flur. „Na, gut es hilft ja nichts. Hilfst du mir sie raus in den Stall zu bringen und hör auf zu kichern. Ich habe eben auch meine Schwächen.“ Leicht stubste er seine Freundin in die Seite als auch schon ein lautes Bellen aus dem Schlafzimmer klang. „Ich ahne Schlimmes.“
#
Dass sie zusammengehörten, das wurde Addison auch mehr und mehr klar. Wobei, klar gewesen war es ihr eigentlich vom ersten Moment an, sie hatte nur einfach Angst gehabt und jetzt, da konnte sie es sich langsam mehr und mehr eingestehen und ja, irgendwann, da würde dann auch sicherlich noch dir Hochzeit folgen, sie wusste nur nicht wirklich wann. Das konnte sie auch noch nicht sagen, denn dafür war das dann doch ein zu großer Schritt. Wobei es auch gut möglich sein konnte, dass sie beide einfahc verschwanden und verheiratet wiederkamen, das traute sie sich auch zu. Auch wenn sie dann sicherlich mit Louise Ärger bekommen würde – mal ganz abgesehen von ihrer Familie, die sicher alle völlig ausrasten würden, weil sie wenn dabei sein wollten – aber das war etwas, was sich Addison durchaus vorstellen konnte. Aber auch nicht sofort, denn immerhin hatten sie gerade ganz andere Sachen noch im Kopf, wie ihr neues Zuhause, in dem sie sich erst noch richtig einrichten mussten. Und das taten sie jetzt auch. Außerdem würde Carter ja nicht direkt frei bekommen bei der Arbeit – und sie war froh, dass das alles so unproblematisch gewesen war, und sie sich dahingehend wirklich keine Sorgen mehr machen mussten. Carter war gut in seinem Job, hatte auch positive Referenzen, aber das hatte nicht geheißen, dass es ohne Probleme hier funktionieren würde. Hatte es aber, und das nahm ihnen dann doch eine Sorge ab. Nun blieb noch die Frage, wie sich seine Tier hier akklimatisieren würden, denn es war ja doch noch ein wenig kälter als in Australien, wenn dort Winter herrschte. Hier konnte es durchaus Minusgrade geben, und dann würden sie sich etwas einfallen lassen müssen. Auch wenn Carter nicht gern zauberte, Addison würde das dann sicherlich gerne übernehmen, denn es sollte den Tieren ja gut gehen.
Und genau wegen den Tieren wollten sie sich auch behalten, damit diese schnellstmöglich in ihr neues Zuhause kamen. Nur hatten die es scheinbar eiliger, als Addison und Carter lieb war... „Mhm, mal schauen, was ich so zaubern kann.“ Sie musste schmunzeln, denn nein, sie wollte nun eigentlich nicht wirklich den Zauberstab schwingen, sondern sagte es nur einfach so. Sie war sich allerdings nicht sicher, wie sehr ihr fraulicher Tocuh da irgendetwas bewirken würde, denn sie war nun nicht gerade der Mensch, der Spitzenplatzdeckchen mochte oder sowas in der Art, aber sie würden das schon hinbekommen. Ein paar Blumen, ein wenig Farbe, hier und da Fotos und die ganzen Platten und Bücher waren ja auch noch in Kisten verstaut. Gerade die Platten konnte man ganz gut als Dekoration benutzen, wenn man das denn wollte. Würde sie Carter vielleicht einfach mal vorschagen müssen. „Mhm und den Rest kriegen wir dann vielleicht auch noch hin. Und wenn nicht... dann eben morgen. Wir können uns aber auch eine kleine Pause gönnen.“ Hatten sie sich ja aber auch verdient, vielleicht dazu dann einfach ein kühles Bier, denn das ging immer, egal wie die Temperaturen draußej waren. Tja, nur so einfach sollte ihnen das nicht gemacht werden.
„Gut, dass du das gleich zuordnen kanst,“ gab sie immer noch kichernd von sich und staunte nicht schlecht, als sie dann auch noch die Stute dazu sah. „Ach, für das haben wir dann auch noch Platz!“ War ja schließlich so. „Sorry, aber das geht nicht so einfach... aber ich versuchs.“ Sie grinste immer noch vor sich hin, schaffte es, nicht mehr zu kichern, jedenfalls, bis sie das Bellen aus dem Schlafzimmer vernahm. Sie schmiegte sich kurz an seine Seite, stellte sich dann aber auf die Zehenspitzen um seine Wange zu küssen. „Zufälligerweise stehe ich genauso auf deine Schwächen wie auf deine Stärken.“ Addison ging dann vor ins Schlafzimmer und brachte die Hunde dazu, nach draußen zu gehen. Blieben noch die beiden Pferde. Während Carter sich um Lucky Luke kümmerte, nahm sich Addison der Stute an und lockte sie dann langsam nach draußen. Nur gut, dass die beiden wirklich unkompliziert waren und sie und Carter es dann schafften, die beiden nach draußen in den Stall zu bringen. Addison schaffte es dabei zumindest, nicht mehr dauernd zu kichern, aber sie grinste noch immer vor sich her. Auch die Hunde hatten es sich hier gemütlich gemacht und sie konnte sie gut verstehen. Es sah ja auch echt gemütlich hier aus, weshalb sie sich direkt wieder an Carter schmiegte und ihre Hände seine Brust hinaufstreichen ließ, bis sie sie in seinen Nacken schieben und dort miteinander verschränken konnte. „Vielleicht sollten wir jetzt eine Pause einlegen, hm? Vielleicht war das ja ein Zeichen, dass das passiert ist, dass wir alles mal stehen und liegen lassen sollen...“ Leicht kraulte sie seinen Nacken mit den Fingerspitzen und lächelte ihn von unten her an.
#
Carter war unheimlich froh darüber, dass Addisons Angst so langsam aber sicher wich. Als er sich damals in einer Hals über Kopf Aktion auf den Weg zu ihr nach London gemacht hatte, hatte er echt mit allem gerechnet. Sogar bis dahin, dass sie nichts von ihm wissen wollte und ihn einfach wieder wegschickte mit dem Hinweis, dass sie ihn nie wieder sehen wollte. Doch zum Glück war es nicht so weit gekommen. Klar die Überraschung war erstmal groß gewesen und er war auch ein bisschen aufdringlich gewesen. Aber im Endeffekt hatte es ihn ans Ziel gebracht: in Addisons Arme. Das war jetzt natürlich nicht einfach so über Nacht passiert, da hatte es schon ein bisschen mehr gebraucht. Aber es war passiert und nun waren sie sogar so weit, dass sie zusammen zogen. Da würde der Rest auch noch alles kommen. Früher oder später. Und ja auch er konnte sich sehr gut vorstellen, dass er sich seine Freundin für einen verlängerten Wochenendtrip schnappte und sie am Ende verheiratet wieder zurückkamen. War alles möglich und wäre definitiv so er. Doch erstmal abwarten. Fürs Erste gab sich Carter definitiv mit dem zufrieden was er jetzt hatte. Vor allen Dingen wenn man bedachte, dass er sich hier ja auch erstmal einleben musste und dann auch noch sehen musste wie es auf der Arbeit und so lief. War ja auch noch mal alles ganz neu für ihn. Der Job an sich vielleicht nicht unbedingt, aber eben die englischen Gesetzte und das alles. Aber da würde er sich schon reinfuchsen. Dessen war er sich sicher sehr, sehr sicher.
Nur was seine Tiere anbelangte, da musste man dann wirklich noch mal sehen, wie diese den ganzen Umzug verarbeiten würden. Aber auch da war Carter recht positiv gestimmt. Er hatte ja keine verwöhnten Araberpferde, sondern waschechte Mustangs und die waren von Natur aus um Längen robuster. „Leb dich ruhig aus. Ich habe kein Problem damit wenn du deinen Zauberstab verwendest. Ich spiele nur nicht so gerne mit meinem.“ Verschmitzt streckte Carter ihr die Zunge raus. War diese Anspielung doch mehr als zweideutig. Aber Addison ging mit Zauberstäben eben einfach viel, viel besser um. Das war nun mal eine Tatsache. „By the way. Ich stehe nicht auf Kitsch. So wie ich glaube, dass du es auch nicht tust. Also von dem her, mach dir da mal keinen Kopf. Einfach ein bisschen so wie in deinem alten Apartment. Das ist weiblich genug.“ Er setzte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und nickte dann leicht. „Genau das. Wir sind ja nicht auf der Flucht. Kleine Pause klingt also super. Oh ja, eine Pause klang wirklich verlockend. Vor allen Dingen so ein schönes kühles Bier, das ihm prickelnd die Kehle runter ran, wäre genau das Richtige. Doch da hatte er die Rechnung ohne seine eingerosteten Zauberkünste und ohne seine Tiere gemacht, die auf einmal in dem Ranchhaus auftauchten. Das war sooo typisch.
„Ja, er ist ein bisschen dunkler als sie und auch um einiges kräftiger. Da kann man sie ganz gut auseinander halten. Aber dafür wirst du auch noch einen Blick bekommen.“ Oh ja, dessen war er sich sicher. Aber das nun auch noch seine Stute hier auftauchen musste, war echt ein bisschen viel auf einmal. „Ich sag ja, mein Zauberstab und ich ergeben nicht grade die beste Fusion. Was zum Henker.“ Er fuhr sich kurz durchs dunkle Haar und musste dann aber doch lachen. „Na da bin ich aber beruhigt und stimmt. Den haben wir dann wirklich noch“, erwiderte er schmunzelnd bis das Bellen aus dem Schlafzimmer erklang. „Das ist wenigstens sehr beruhigend. Hast du wenigstens immer etwas zu lachen.“ Es war zum Glück recht leicht die Hunde nach draußen zu bewegen und auch die Pferde waren nicht wirklich ein Problem. Sie standen eh mehr auf den eigenen Stall als auf das Wohnhaus und machten sich auch sogleich über das Heu her. „Es ist wirklich schön hier, oder?“ Ein fragender Blick traf seine Freundin, die sich grade an ihn schmiegte und ein genüssliches Seufzen entwich seinen Lippen. „Oh ja, das sollten wir ganz dringend. Vermutlich war es das wirklich und ich habe grade Lust dich zu küssen. Sowas sollte man niemals unterdrücken.“ Nun legte er seine linke Hand in ihren Nacken, während er mit seinem rechten Daumen über ihre Wangen streichelte. Carter beugte sich leicht nach unten und legte seine Lippen mit leichtem Nachdruck auf die ihren. Seine Zungenspitze strich dabei über ihre Lippen und begehrten um Einlass, während seine Hand, die eben noch ihre Wange gestreichelt hatte, nun seinen Weg unter ihr Oberteil fand und ihre erhitzte Haut zu streicheln begann. Jetzt befand sich Carter vollständig im Paradies!
#
Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH