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Geschrieben von Caleb Nott am 05.09.2016 um 12:05:

Light peels back the dark

THE LIGHT PEELS BACK THE DARK


You can't hide from who you are
The light peels back the dark
You can run, but you won't make it far
You can't hide from who you are
You can't hide from who you are
You can't run, run, run, from the smoking gong
Caught in the crosshairs of the things we've done
There's no hiding place, not a secret safe
What is lost will be found
When the truth hunts you down



28. Dezember 2022 | Soho, London | Caleb & Jared



Caleb hatte keinen Schimmer wie er sich von Jared dazu hatte überreden lassen mit ihm in Muggellondon auszugehen. Nicht, dass er nicht inzwischen auch schon ein bisschen Erfahrung damit hatte – als er von Zuhause weggelaufen war und sich wirklich nicht in der Winkelgasse oder an anderen bekannten, magischen Orten hatte aufhalten wollen, war er oft genug durch die Straßen von London gezogen. Aber es war dennoch alles immer noch etwas fremd um nicht zu sagen eigenartig. Und sowieso wusste Caleb jetzt schon, dass er sich niemals an die U-Bahn gewöhnen würde. Er mochte keine engen Räume und auch wenn die U-Bahn an sich geräumig genug war, aber es waren zum Teil so viele Muggel in einem Abteil gestopft, dass Caleb mit seiner Klaustrophobie zu kämpfen hatte. Kein Wunder, dass Jared hin und wieder nachfragte ob alles in Ordnung war, Caleb sich aber nur zu einem stillen Nicken bewegen konnte, während ihm der Schweiß auf der Stirn stand. Jared zumindest schien sich halbwegs auszukennen. Er folgte seinem Freund blind, als jener in Leceister Square wieder austieg. Irgendwo… gut, so hundertprozentig kam er noch nicht damit klar, dass ausgerechnet sein Freund und Mitschüler, Jared Rookwood, ihn durch Muggellondon schleppte zu einem Schwulen-Pub. Hätte ihm das jemand vor ein paar Jahren gesagt, Caleb hätte der Person erstmal einen Fluch auf den Hals gejagt und sich anschließend scheckig gelacht. Jared wäre es sicher nicht anders gegangen. Aber hier waren sie: Caleb Nott und Jared Rookwood, Blutsverräter auf dem Weg Soho unsicher zu machen. Es dauerte einen kleinen Augenblick bis Caleb wirklich checkte, dass diese Straße entlang, sich nicht nur ein Schwulenlokal befand. Tatsächlich waren vor den Clubs und den Pubs die vereinzelten männlichen Pärchen zu finden. Puh,… wie hatte Jared ihn nochmal dazu überredet?

Die beiden Jungs betraten schlussendlich ein Pub namens 'Admiral Duncan' wo man immerhin nicht nach ihrem Ausweis fragte, wie es bei anderen Clubs der Fall zu sein schien. Das hätte ihrer kleinen Exkursion auch ein rasches Ende gesetzt. Caleb stubste Jared leicht ohne besonderen Grund und schmunzelte etwas. Eines der sehr seltenen fröhlichen Gesichtsausdrücken die man bei Caleb finden konnten seit dem Angriff auf das Wiesenfest. Aber deswegen waren sie ja hier nicht wahr? Weil Caleb einfach mal vergessen wollte. Nur für einen Abend. Merlin wusste, er hatte den letzten Monat kaum richtigen Schlaf gefunden.
Die beiden Jungs bahnten sich ihren Weg zu der Theke. Caleb ließ seine Blick über das Menü schweifen und bestellte – etwas random – zwei Guinness und zwei Tequila Shots. Ja, fein, er hatte es etwas eilig mit dem vergessen.
Während der Typ hinter der Bar die Drinks vorbereitete, schweifte Calebs Blick durch das Pub und blieb schlussendlich an ein der Wand hängen mit Erinnerungen über einen Bombenangriff das 1999 in diesem Pub stattgefunden hat. Caleb runzelte seine Stirn leicht und stubste Jared an um darauf hinzudeuten. “Muggel sind uns Zauberern wohl doch nicht so unähnlich. Extremisten gibt es wohl doch überall.”, es klang schon fast ein wenig missmutig.

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Geschrieben von Jared Rookwood am 02.10.2016 um 11:48:

Die letzten Tage über hatte Caleb schlimm und schlimmer ausgesehen und Jared hatte nicht gewusst, was genau mit ihm los war, oder wie er ihm hätte helfen können. Obschon er gefragt hatte, hatte Caleb nicht erzählen wollen, was ihm auf der Seele lastete. Jared hatte nicht gewusst, wie zum Henker er ihm hätte helfen sollen, bis er schliesslich den Versuch gewagt hatte, seinen Freund nach Muggellondon zu verschleppen. Hier würde er hoffentlich auf andere Gedanken kommen. Dass er ihn in ein Pub bringen wollte, in dem vor allem Schwule verkehrten, hatte er ihm natürlich verraten, denn schockieren wollte er ihn derzeit wirklich nicht und nach blöden Scherzen war wohl keinem der beiden zumute. Dass sich Caleb in engen Räumen nicht wohl fühlte, wusste Jared zwar, aber die U-Bahn war an sich nicht so eng. Gut, wenn viele Leute unterwegs waren, dann schon. Dass es Caleb an die Nieren ging, das bemerkte er durchaus und hin und wieder fragte er besorgt nach, ob er es noch aushielt. Notfalls konnten sie immer noch aussteigen und ein Stück zu Fuss gehen. Dadurch würden sie zwar Zeit fürs Pub verlieren, aber letztendlich war es egal was sie taten, solange er Caleb etwas ablenken konnte. Caleb allerdings konnte seine Angst kontrollieren, bis sie schliesslich ausstiegen.

Obschon Jared normalerweise kein Problem mit der U-Bahn hatte, war doch auch er froh, als sie wieder frische Luft atmeten. Der ‚Admiral Duncan‘ war bald erreicht und zum Glück der beiden Zauberer, fragte hier keiner nach einem Ausweis. „Ich glaube, wir müssen uns Muggelausweise besorgen, wenn wir das nächste Mal hier durch die Gegend streunen. Oder wir brauchen einen Alterungstrank.“ Jared grinste, als Caleb ihn anstupste und fröhlich schmunzelte. Er folgte Caleb zur Theke und kramte das Muggelgeld heraus, während Caleb die Getränke bestellte. Er hatte sich von dem Kobold, der es ihm gewechselt hatte, genau erklären lassen, wie viel welche Note und Münze wert war, was man ungefähr damit kaufen konnte und wie sich die verschiedenen Münzen zueinander verhielten. Der Kobold hatte sich zwar über seine Fragen gewundert, hatte sich letztendlich aber damit zufrieden gegeben, dass Jared gesagt hatte, er wolle einfach nicht auffallen. Und das war noch nicht einmal gelogen.

Während der Barkeeper die beiden Guiness zapfte, sah sich Caleb im Raum um und wies schliesslich auf eine Wand mit Erinnerungen an einen Bombenangriff hin. „Scheint so.“, stimmte Jared Calebs Worten zu. „Extremisten und Idioten scheinen sich weder an Grenzen noch an sonstige Unterschiede zu halten.“ Er seufzte und ging zu der Wand hinüber, um herauszufinden, worum es bei dem Bombenangriff gegangen war. Er verzog das Gesicht. „Scheint wirklich, als gäbe es eine Menge Parallelen.“, meinte er und schüttelte den Kopf. Der Barkeeper war inzwischen fertig mit dem Zapfen und Jared bezahlte die Getränke. „Lass uns schauen, ob wir ein Plätzchen zum Sitzen finden.“, schlug er vor. Vor der Bar war es ziemlich eng, aber es gab an mehreren Tischen noch freie Plätze und vielleicht fanden sie sogar einen Zweiertisch oder eine Ecke an der Bar, wo sie sich leise unterhalten konnten, ohne auf jedes Wort achten zu müssen.

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