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Light peels back the dark
Die letzten Tage über hatte Caleb schlimm und schlimmer ausgesehen und Jared hatte nicht gewusst, was genau mit ihm los war, oder wie er ihm hätte helfen können. Obschon er gefragt hatte, hatte Caleb nicht erzählen wollen, was ihm auf der Seele lastete. Jared hatte nicht gewusst, wie zum Henker er ihm hätte helfen sollen, bis er schliesslich den Versuch gewagt hatte, seinen Freund nach Muggellondon zu verschleppen. Hier würde er hoffentlich auf andere Gedanken kommen. Dass er ihn in ein Pub bringen wollte, in dem vor allem Schwule verkehrten, hatte er ihm natürlich verraten, denn schockieren wollte er ihn derzeit wirklich nicht und nach blöden Scherzen war wohl keinem der beiden zumute. Dass sich Caleb in engen Räumen nicht wohl fühlte, wusste Jared zwar, aber die U-Bahn war an sich nicht so eng. Gut, wenn viele Leute unterwegs waren, dann schon. Dass es Caleb an die Nieren ging, das bemerkte er durchaus und hin und wieder fragte er besorgt nach, ob er es noch aushielt. Notfalls konnten sie immer noch aussteigen und ein Stück zu Fuss gehen. Dadurch würden sie zwar Zeit fürs Pub verlieren, aber letztendlich war es egal was sie taten, solange er Caleb etwas ablenken konnte. Caleb allerdings konnte seine Angst kontrollieren, bis sie schliesslich ausstiegen.
Obschon Jared normalerweise kein Problem mit der U-Bahn hatte, war doch auch er froh, als sie wieder frische Luft atmeten. Der ‚Admiral Duncan‘ war bald erreicht und zum Glück der beiden Zauberer, fragte hier keiner nach einem Ausweis. „Ich glaube, wir müssen uns Muggelausweise besorgen, wenn wir das nächste Mal hier durch die Gegend streunen. Oder wir brauchen einen Alterungstrank.“ Jared grinste, als Caleb ihn anstupste und fröhlich schmunzelte. Er folgte Caleb zur Theke und kramte das Muggelgeld heraus, während Caleb die Getränke bestellte. Er hatte sich von dem Kobold, der es ihm gewechselt hatte, genau erklären lassen, wie viel welche Note und Münze wert war, was man ungefähr damit kaufen konnte und wie sich die verschiedenen Münzen zueinander verhielten. Der Kobold hatte sich zwar über seine Fragen gewundert, hatte sich letztendlich aber damit zufrieden gegeben, dass Jared gesagt hatte, er wolle einfach nicht auffallen. Und das war noch nicht einmal gelogen.
Während der Barkeeper die beiden Guiness zapfte, sah sich Caleb im Raum um und wies schliesslich auf eine Wand mit Erinnerungen an einen Bombenangriff hin. „Scheint so.“, stimmte Jared Calebs Worten zu. „Extremisten und Idioten scheinen sich weder an Grenzen noch an sonstige Unterschiede zu halten.“ Er seufzte und ging zu der Wand hinüber, um herauszufinden, worum es bei dem Bombenangriff gegangen war. Er verzog das Gesicht. „Scheint wirklich, als gäbe es eine Menge Parallelen.“, meinte er und schüttelte den Kopf. Der Barkeeper war inzwischen fertig mit dem Zapfen und Jared bezahlte die Getränke. „Lass uns schauen, ob wir ein Plätzchen zum Sitzen finden.“, schlug er vor. Vor der Bar war es ziemlich eng, aber es gab an mehreren Tischen noch freie Plätze und vielleicht fanden sie sogar einen Zweiertisch oder eine Ecke an der Bar, wo sie sich leise unterhalten konnten, ohne auf jedes Wort achten zu müssen.
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