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People talking without speaking

People talking without speaking
Linda Heath&Emmett Jackson | 09. Januar | nachmittags

Linda war gerade eben, wegen ihrem Asperger Syndrom, im St. Mungos gewesen. Auch wenn sie immer noch nicht so wirklich verstand, wieso sie immer wieder ins St. Mungos musste. Immerhin wusste sie ja jetzt, dass sie an dem Aspergersyndrom litt. Dann musste sie ihrer Meinung nach ja nicht auch noch jeden Monat wieder im St. Mungos vorbeischauen. In diesem Punkt war sie sich mit ihrem Vater einig. Der ging ohnehin davon aus, dass sie sich auch einfach selbst therapieren könne. Der Meinung war Linda zwar nicht, aber sie hatte sich eigentlich schon größtenteils mit ihrer Diagnose abgefunden und hielt die Therapien mehr für Zeitverschwendung. Auch wenn sie tatsächlich in letzter Zeit schon ein wenig Verbesserung bemerkt hatte. Fand zumindest sie. Selbst konnte sie das schwer einschätzen, ob es sich wirklich verbessert hatte oder sie sich das nur einbildete.

Inzwischen hatte sie den Raum in dem sie zuvor gewesen war verlassen und machte sich auf den Weg zurück nach draußen. Zuvor wollte sie sich allerdings noch einen Kaffee holen und hoffte hier irgendwo eine Cafeteria zu finden. Genau genommen wusste sie nämlich nicht, ob es hier überhaupt eine Cafeteria gab. Sie war zwar schon unzählige Male dagewesen, aber darum ob es eine Cafeteria gab, hatte sie sich noch keine Gedanken gemacht. Dementsprechend orientierungslos lief sie auch durch die Gänge des Magierkrankenhauses. Sie blickte sich kurz um und entdeckte dann einen Mann in der Nähe. Kurz haderte sie mit sich entschloss sich dann aber doch ihn nach dem Weg zu fragen. "Ähm...entschuldigung...äh..gibt es hier irgendwo eine Cafeteria oder irgendwie sowas? Also kann man irgendwo Kaffee kaufen?", stotterte sie vor sich hin und sah kurz zu Boden.

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Er arbeitete schließlich hier. War wohl selbstverständlich, dass er dann und wann mal hier rumtänzelte und seine ungebrochene gute Laune verbreitete. Manch einer fand es sicherlich nervig und etwas zu überzogen; manch einer mochte ihm vorwerfen, seine gute Laune sei künstlich und falsch. Aber die waren eigentlich nur zu bemitleiden, weil sie in allem was sie sahen und taten und was passierte immer irgendetwas Negatives sehen musste. Emmett tat das nicht. Er sah immer das Positive. Er fand immer einen kleinen Lichtfleck und schürte ihn solange, bis das kleine Lichtpünktchen zu einem großen Scheinwerfer geworden war. Er war ein ungebrochener Optimist und vermutlich würde er auch nie anders sein, sollte nicht anders sein, wollte nicht anders sein.

Emmett trug die übliche Kluft der Medimagier. Nicht so fancy wie die der Heiler, eher funktional. In weniger Limonengrün - vielmehr mattes violett. Sodass sie sich klar von ihren Heilern abgrenzen konnten. Mit einem fröhlichen Lächeln drehte er sich um, als er die Stimme hinter sich hörte, die... recht unsicher klang. Aber das war auch nicht überraschendes, oft genug rannten hier Angehörige von Patienten herum, die verwirrt durch die Korridore auf der Suche nach einem bestimmten Raum waren. Das Mungo's war eben auch sehr groß.
Und Emmett half gerne. Wenn er denn konnte. Auch wenn das nicht unbedingt sein Job war und manch einer auch einfach die vielen Gebäudepläne ansehen könnte... aber sei's drum. Bittere Gedanken, die Emmett niemals in den Sinn kämen.

"Ah, natürlich." lächelte Emmett direkt und grinste die junge Frau mit einem Grinsen an, das von einem Ohr zum anderen reichte. "Direkt, ganz oben..." er deutete zur Seite in einen Korridor, der zu einem Lift führte. Die Frau sah ... noch immer sehr unsicher aus. "Ach, wissen sie," er drehte sich ganz zu ihr um und lächelte unbeirrt weiter. "Ich wollte ohnehin kurz hoch und mit einen Muffin holen. Ich begleite sie eben!" trällerte er und trat einen Schritt auf sie zu. Wollte schon glatt den Arm ausstrecken, sie berühren und zögerte dann doch. Vielleicht weil ihm irgendein sechster Sinn sagte, dass das gerade keine so gute Idee war. So gestikulierte er nur auffordernd und ging ein paar Schritte voran.
"Was führt sie denn hierher?" fragte er offen interessiert. Und sah Linda erneut an, während er den Korridor hinunter tapste und ... "Huch!" beinahe über einen Saubermann-Wagen stolperte, der halb aus einem Zimmer geschoben wurde. "Sorrryyyy!" trällerte Emmett der Putzhexe entgegen, die eher bekümmert dreinsah, weil sie den Wagen mit zuviel Schwung raus auf den Korridor befördert hatte. Dinge, die Emmett eben passierten. Weil er mit dem Kopf in den Wolken hing und jede Stolperfalle mitnahm, die er bekommen konnte. Aber er ließ sich davon sicherlich nicht die Laune verbergen. "Also?" fragte er wieder an Linda gerichtet zurück als sie den Lift erreichten.