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With you under the mistletoe
Was sollte Basil Familienfreuden heucheln, wenn seine gestörten, nervigen Brüder mit ihren Familien – thaha, nicht dass Ares Familie hatte – und seinen Schwestern auftauchten und alle auf große, glückliche Familie machten. Basil wollte ihnen ja teilweise nicht einmal die Hand reichen, wenn er die Wahl hatte. Er könnte sich ja auch Nele unter den Arm klemmen, Liam dazu, von ihm aus auch noch die Ratte von Mitchell und dann könnte das ein ganz gechilltes Weihnachten werden. Aber so? Was war das denn? Immer dieser Familienunsinn. Da konnte es Basil ja schon richtig aufsteigen.
Dass sie dieses Jahr auch noch bei Elise und derer Familie waren, das machte es so nicht wirklich besser. So wirklich gar nicht. Zu allem Überfluss musste er sich hier ja noch benehmen. Gut, das musste Basil eigentlich überall. Zuhause, sobald er das Haus verließ und in der Regel tat er das nicht. Hier würde er vermutlich mehr als nur eine hinter die Löffel bekommen, wenn er ein Theater veranstalten würde. Mehr als wahrscheinlich. Im Haus seiner Verlobten. Da könnte er sich doch benehmen! Uff. Basil hörte schon die tadelnde Stimme seiner Eltern und es nervte ihn schon. Alleine deswegen sollte er es übertreiben. Damit alle eine Runde was zu meckern hatten. Ares. Elise. Seine Eltern, am besten versuchte Nele auch noch einmal .
So oder so, sie waren noch nicht einmal lange da und Basil hatte den ersten leichten Handkantenschlag im Nacken sitzen, als er mit den Händen in den Hosentaschen und wenig gutem Willen für eine Begrüßung bei den Umbridges ankam. Mehr als eine gegrummelte Begrüßung, die alles andere als das war, was man von ihm erwartete, und respektvoll und höflich schon gar nicht. Ging gar nicht. So ein Verhalten. Bei der Familie, mit der man ihn verlobt hatte. So ein Verhalten. Einem Gamp unwürdig. Basil verdrehte die Augen bei den Worten, steckte mit einem weiteren Grummeln nur den Klapps ein und marschierte weiter in den Salon. Wie ihn das alles nervte. Er hatte so gar keine Lust auf das hier.
Dass Elise anscheinend ihre Freude daran hatte … naja, hätte er sich ja fast denken können. „Mh ..jaja…frohe Weihnachten“, grummelte er, verdrehte im Ansatz die Augen und zeigte sich deutlich überrascht, als Elise sich an ihn heranbeugte. Öhm okay? Was zur? Vielleicht nahm er für einen Moment wirklich an, dass irgendetwas Elise gerade ritt und sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte, etwas um das sie bisher noch immer herumgekommen waren. Nein, tat sie nicht. Und auch wenn Basil vielleicht die Ohren vor lauter Überraschung ein bisschen kribbelten, war er doch ganz froh darum. Elise mochte ja seine Verlobte sein, aber so ganz war Basil nicht überzeugt davon, dass sie Knutschmaterial war.
„Ach ja?“ Skeptisch hob er eine Augenbraue. „Und was?“ Genau, weil man Geschenke verriet. War ja klar. Und das klang jetzt alles irgendwie gar nicht zweideutig, wenn er so darüber nachdachte. Leicht kniff er die Augen zusammen, musterte Elise. Moment….whaaaat? Noch immer nicht ganz überzeugt von dieser Situation ruckte Basils Kopf zurück, während sein Blick an seiner Verlobten klebte und er mit einem etwas gleichgültigen Schulterzucken: „Ich für dich aber nichts?“ Ja, pff, wieso sollte er auch Elise was zu Weihnachten schenken? Seiner Verlobten? Also ehrlich, wer kam denn auf solche Ideen?!
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Das Basil eher missmutig drein blickte fiel der jungen Slytherin gar nicht wirklich auf. Und selbst wenn es ihr aufgefallen wäre .. sie würde sich im Augenblick reichlich wenig daran stören. Was wohl eher an der aktuellen Situation lag. Denn sie freute sich auf heute, auch wenn Elise sich selbst nicht als den absoluten Weihnachtsfan bezeichnen würde. Aber allein die Tatsache, dass der Huffelpuff und sie gemeinsam diesen Feiertag verbringen würde, stimmte sie schon gut. Und dann hatte sie auch noch ein Geschenk für ihn! Etwas, womit Basil sehr wahrscheinlich rein gar nicht rechnen würde. Wieso sollte er auch? Schlussendlich hatten sie beide ja nichts miteinander vereinbart. Sie waren zwar verlobt, aber hieß das auch gleich, dass man gezwungen war dem jeweils anderen ein Geschenk zu machen? War das eine Art von Gesetz? Wenn ja, würde die Umbridge dennoch nicht sauer auf Basil sein.
Mit fröhlich klingender Stimme begrüßte sie die Familie ihres Verlobten, und natürlich auch Basil selbst. Ein breites Grinsen haftete auf ihren Lippen, welches gar nicht mehr weg zu bekommen war. Ja, sie freute sich. Und zwar unheimlich, dass es ihr selbst sogar schon ein klein wenig Angst einjagte. Woher dieses Gefühl genau kam, das wusste sie nicht. Es war heute Morgen, nachdem sie mit einem Fuß aus dem Bett gestiegen war einfach da gewesen. Plopp – bäm: Gute Laune! Ihr erstes, richtiges, gemeinsames Weihnachten. Klang schon fast grausig, romantisch. Und das war das absolut absurdeste, was Elise jemals durch den Kopf gegangen war. Oder so ziemlich. Denn die Umbridge selbst glaubte nicht an so etwas wie Romantik oder dergleichen. Sowas hielt sie eher für ekelerregend. Auch in ihrer Familie hatte es so etwas nie gegeben. Ihre Eltern wurden verlobt, wie auch ihr Bruder mit seiner Frau verlobt worden war. Sie hatten sich nicht ineinander verliebt. Sowas gab es in ihrer Welt nicht und galt als absolut abstoßend und verwerfliches. Allein bei dem Gedanken daran, man könne sich ja verliebt haben, lief es ihr Eiskalt über den Rücken, dass sie sich innerlich schütteln musste – wurgh.
Elise sah ihren Verlobten direkt an. Nach wie vor saß das breite, fette Grinsen auf ihren Lippen. Sie nickte einmal doll. „Ja“, bestätigte sie seine Frage. Verdrehte dann aber die Augen und ließ ein leises Schnauben über die Lippen rollen. „Das sag ich dir doch jetzt nicht“, stöhnte sie auf und konnte es nicht lassen unweigerlich den Kopf zu schütteln. „Dann ist es doch keine Überraschung, weder noch ein Geschenk mehr“, fügte Elise dann noch hinzu. Ihr Lächeln war bereits ein wenig kleiner geworden, aber noch immer strahlten ihre Augen voller Vorfreude und Glück. Ihr Blick ähnelte mit dem einer leicht besorgten Mama. Obgleich es mehr nach „Dummerchen, ich verrat dir doch nicht dein Geschenk“ aussah. „Du musst dich noch ein bisschen gedulden“, fuhr sie dann fort.
Und dann trat das ein, womit sie beinahe schon gerechnet hatte. Auch wenn natürlich irgendwo tief im inneren dieser kleine Funken Hoffnung gewesen war, dass Basil ihr doch noch ein Geschenk besorgt hatte …. Aber dann: Man sprach hier von Basil Gamp. Der hatte garantiert nichts für seine Verlobte gekauft oder gar daran gedacht, er könne ihr doch etwas schenken. Schlussendlich war er ja auch nicht ganz so mit der Verlobung im reinen – was Elise natürlich ganz anders sah. Sie nickte knapp. Ihr Lächeln schwand für eine knappe Sekunde. Ein bisschen traurig darüber war sie im Endeffekt dann doch. Nur ein bisschen. Wollte es sich jedoch nicht anmerken lassen, außerdem: Hallo? Als hätte sie nicht eh schon damit gerechnet. Und … und sie hatten sich auch nichts versprochen. Sie hatten sich nicht darauf geeinigt sich gegenseitig Etwas zu schenken oder überhaupt auch nur im Ansatz darüber nachgedacht. Und wieso auch? Sie waren zwar Verlobt und würden in den nächsten Monaten heiraten, aber war das Grund genug? Nein. „Das macht nichts“, flötete sie dann wieder. Ihr Lächeln trat zurück in ihr schmales Gesicht, war sie über den traurigen kurzen Gedanken hinweg gekommen. „Ist auch nichts großes“, winkte sie dann ab und … nein, genau: Ein Katzenbaby war garantiert nichts Großes!
Und dann auch noch Elise mit ihrem breiten Grinsen und ihrer guten Laune. Wie sie so vor Basil stand, war er sich nicht ganz sicher, wie er das finden sollte. Irgendwie … anstrengend? Sonst sprudelte sie ja auch nicht so über. Und wenn er es nicht besser wüsste, würde er ja sagen, sie hätte sich was eingeworfen. Aber als würde Elise so etwa machen. Doch nicht die gute Elise. Die tat so etwas nicht. Wäre ja wirklich mal eine Überraschung.
Wie die, die sie ihm nicht geben wollte. Laut atmete Basil auf und trat einmal auf der Stelle. „Ich bin aber keine fünf mehr und muss auf sowas warten?“, wandte er ein. Naja, das mit den keinen fünf lieferte wohl Diskussionsbedarf. Das konnte man auch anders sehen, wenn man wollte. „Und auf was warte ich?“ Weihnachtsmorgen und Heiligabend waren beide vorbei und es wäre Basil neu, dass man da auf noch mehr warten konnte oder musste. War bestimmt nur weil Elise ihn quälen wollte. Auf der anderen Seite, was würde sie ihm schon schenken? Auch wenn er neugierig war, waren seine Erwartungen verhältnismäßig gering. Vielleicht eine Packung Desinfektionstücher? Selbstauftragender Handreiniger? Irgendwie war sich Basil ziemlich sicher, dass Elise mit ihrem Putzfimmel ihm genau so etwas schenken würde in der Zeit der Viren und Erkältungen. Sicher. Was denn auch sonst!
Einen Moment lang, sah er sie schweigend an, ohne dass auch nur ein Wort seine Lippen verließ, weil er nicht einmal wusste, was er sagen könnte. Smalltalk musste er doch nicht mit Elise führen und sie hatten sich gerade in Hogwarts erst noch gesehen, da war nicht viel passiert, was man nicht voneinander so wenigstens ungefähr wusste und sowieso... Basil ließ den Blick kurz schweifen, sah zu, wie sich seine Mutter mit der von Elise in einen anderen Raum verabschiedete. Das höfliche Lächeln auf ihrem Gesicht. Unwillkürlich verzog Basil das Gesicht. Urgh, wie widerlich. Wie sie immer auf freundlich und nett und gute Menschen machten. War wirklich zum Kotzen. Der etwas angesäuerte Ausdruck lag noch immer für einen Moment auf dem Gesicht des Gamps, als er sich zu seiner Verlobten umdrehte. „Ach komm, Elise“, grummelte er. „Sags doch einfach?“ Würde er sie eben so lange zuquatschen, bis sie sich mal erbarmte. Konnte ja nur lange dauern. Sehr lange vermutlich. Und das wäre auch in Ordnung. Er musste es ja nicht einmal sehen. Für einen Moment wippte er auf den Fußballen. Wenn er es ja nur wusste, reichte das ja auch, fand er.
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