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Geschrieben von Uriah Shacklebolt am 24.10.2016 um 16:08:

your mission, cap!

your mission, cap!

Sebastian Eaton & Uriah Shacklebolt & Proserpina McGonagall
10. Januar 2023
Anwesen der Shacklebolts, Schottland

Heiliger Hippogreif! Er hatte sich wirklich darauf gefreut mit ein paar Kollegen in London essen zu gehen. Doch daraus wurde nichts, denn Proserpina McGonagall hatte auf der Matte gestanden, nachdem sie sowieso schon völlig entnervt war. Uriah hatte mehrere Male geschworen, dass er keine Ahnung hatte, wo der Eaton sich herumtrieb – vermutlich war das sogar besser so, denn Uriah war gerade wirklich sauer. Rosie war zwischenzeitlich immerhin sogar in Gringotts gewesen, wo es jedoch hieß, dass der Fluchbrecher im Urlaub sei. Davon wusste sie wiederum nichts und so stiegen ihre Sorgen und auch Ängste ins Unermessliche. Eine Zeit lang hatte sie sich noch durch die Beschäftigung mit Hestia beruhigen können, doch heute war die kleine Halbbluthexe wieder zurück zu ihrer Mutter gereist.

Natürlich hatte Uriah seinem besten Kumpel einige Eulen geschickt und auch die eine oder andere, kurz angebundene Wizzy-Nachricht geschrieben; so war nun mal sein Schreibstil: kurz und bündig. Rosie zutiefst verzweifelt bei mir zuhause! Wo ZUM TEUFEL steckst du?! Hol deine Freundin ab -und was auch immer du verbockt hast, bring´ es wieder in Ordnung! U.S.

Wie lange hatte sich die Hexe jetzt schon ins Badezimmer eingesperrt? Der Shacklebolt konnte wirklich heilfroh sein, dass er auf dem Anwesen seiner Familie wohnte, das ja über mehrere Badezimmer verfügte. Dass Rosie überhaupt noch dort war konnte er auch nur an Würgeräuschen erkennen. Von der Küche aus hörte Uriah, wie jemand über das Flohnetzwerk auf das Anwesen reiste und mit wenigen Schritten war er in der großen Halle des Hauses, wo sich der Kamin zum Reisen befand. Hoffentlich… und ja, seine Gebete wurden endlich erhört; es war der Eaton, der aus dem Kamin trat und sich etwas Ruß von der Kleidung klopfte. „Was in Merlins Namen…!“, ja Uriah hatte schon freundlichere Begrüßung draufgehabt, aber im Moment war er halt einfach genervt und etwas wütend auf seinen besten Freund. „Was auch immer du angestellt hast – und es interessiert mich wirklich brennend, wie du das veranstaltet hast – aber deine Freundin hat sich heulend und kotzend ins Badezimmer im Erdgeschoss eingesperrt. Bring das bloß wieder in Ordnung Cap!“


Geschrieben von Sebastian Eaton am 24.10.2016 um 17:00:

Eigentlich hatte er sich doch von Rosie abgemeldet oder zumindest gesagt er wäre mit Frank und Cy unterwegs. Hatte er denn ahnen können, dass Rosie ihm gerade mal einzelne Stunden mit seinen Freunden zugestand, ehe sie sich auf die Suche begab? Nein hatte er nicht. Er brauchte eben auch mal eine Auszeit mit Männern. Außerdem hatte er sie bewusst nicht eingeweiht. Wenn sie wüsste, was die drei vorgehabt hatten, sie hätten die Aktion abblasen können, das Rosie ihnen alles gründlich verhagelt hätte und Sebastian wäre stinksauer gewesen. Ja vielleicht war es nicht die vernünftigste Aktion gewesen, aber seine Rache ließ er sich von nichts und niemanden nehmen. Nicht von Rosie, nicht von Uriah oder sonst wem. Daher hatten sie es auch verschwiegen gemacht und auch den Orden nicht eingeweiht, weil die damit nichts zu tun hatten. Er hatte das selber für seinen Seelenfrieden gebraucht. Eulen waren bei ihm nicht angekommen, was eventuell aber auch daran lag, dass sie ihr Versteck mit so sämtlichen Abwehrzaubern und Schutzzaubern belegt hatten, dass niemand sie so einfach aufspüren konnte. Bei der Ergreifung der beiden Todesser, die seine Eltern zu Tode gefoltert hatten, hatte er auch ein paar Kratzer und Flüche abbekommen, aber nichts, was ihn aufgehalten hätte. Um seine Frisur oder sein Erscheinungsbild hatte er seitdem auch nichts mehr getan, weshalb er wohl auch ein wenig verstrubelt aussah.
Natürlich hatte er gesehen dass sein Wizzyblock das ein oder andere mal aufgeleuchtet hatte, aber es eben weitestgehend ignoriert. Er konnte sich keine Ablenkung erlauben, er hatte wichtigeres zu tun gehabt. Nun es hatte eben doch länger als drei Stunden gedauert, ehe sie fertig waren. So wirklich hatte er ein wenig das Gefühl für die Zeit verloren und nicht mitbekommen, dass sie doch auch schon ein wenig länger, kurz gesagt mehr als 24 Stunden unterwegs waren. Seufzend hatte er Uriahs Notizen auf seinem Wizzy gelesen und sich von Cy und Frank verabschiedet und beschlossen seinen besten Freund mal direkt von Rosie zu befreien. Warum sie ihn überhaupt gesucht hatte, nachdem er ihr erzählt hatte, dass er mit Frank und Cy unterwegs war wusste er nun wirklich nicht, aber Frauen sollte Mann auch eben manchmal einfach nicht verstehen.

Allerdings hob er auch gleich überraschte beide Augenbrauen, als Uriah direkt auf ihn zugestürmt kam. „Ich freue mich auch dich zu sehen. Seit wann werde ich so stürmisch begrüßt?“ Es hatte seine Gründe warum Uriah nichts wusste. Zum einen wegen Tia, die sollte ihren Vater nicht verlieren und zum anderen wohl, falls Rosie keine einzelnen Stunden plötzlich ohne ihn aushielt. „Wieso kotzend?“ war die erste Frage die Basti auf der Zunge lag. Heulend … okay, auf dem Klo eingeschlossen, auch noch okay, aber warum kotzend? Das hatte sie ja noch nie gemacht. „Ich hatte was Wichtiges zu erledigen. Erklär ich dir gleich und ich hoffe wenigstens du wirst mich verstehen können.“ Seufzte er, als er sich langsam zum Bad aufmachte, wo Rosie drinnen war. Ja er könnte gleich wohl Schützenhilfe gebrauchen, denn so wie er seine Freundin kannte, würde die explodieren und ihn nicht verstehen wollen. „Rosie? Alles gut?“ fragte er durch die Tür, nachdem er dagegen geklopft hatte.


Geschrieben von Uriah Shacklebolt am 24.10.2016 um 18:48:

„Seit wann du so begrüßt wirst?!“, wiederholte er die Frage seines besten Freundes und Uriahs Mimik spiegelte seine Skepsis wider. „Ich weiß nicht – vielleicht seitdem deine Freundin panisch in meinem Badezimmer hockt, ich ihr auch nicht helfen kann und du ja ganz offensichtlich etwas anderes getan hast, als du es deiner Freundin gesagt hast.“ Wie er jetzt darauf kam? Eine Geste mit der Hand reichte. Es bedeutete so viel wie Du solltest dich mal im Spiegel ansehen. Der Eaton fragte verwundert, warum die Hexe sich erbrach – und Uriah hob zuckend die Schultern. „Keine Ahnung! Ich bin Drachenwärter und kein… wie heißt das bei den Muggeln gleich wieder? – Ach ja: Frauenarzt! Und ja, du kannst mir später berichten, was du ausgefressen hast.“, ja Uriah fragte sich wirklich, ob sein bester Kumpel die McGongall nicht geschwängert hatte. Zumindest hatte Uriah die Mutter seiner Tochter das letzte Mal vergleichsweise aufgelöst gesehen, auch wenn die Intervalle des Würgens bei der McGonagall exponentiell gesteigert waren.

Schweigend folgte Uriah dem Eaton vor die Badezimmertür. Nach dem Anklopfen und den Worten des Fluchbrechers folgte keine Antwort, nur das Geheule war wieder laut zu hören – immer wieder unterbrochen von Würgeräuschen. „Das ist echt nicht normal man. Ich habe sie noch nie so gehört. Sie hat sich ihre Seele sicher schon aus dem Leib gekotzt und die Augen ausgeheult.“, sprach Uriah leise, sodass die Hexe hinter der Badezimmertür nichts hören würde. „Hör mal… wir haben da quasi eine Kindersicherung, um ins Badezimmer zu kommen… Merlin sei Dank… hätte nur nie gedacht, dass ich die mal für eine erwachsene Person brauche. Dachte da eher an eine zickige Tochter.“, der Shacklebolt zuckte schließlich mit den Schultern und öffnete für den Eaton die Tür. „Betreten auf eigene Gefahr.“, murmelte er und hatte er es ausgesprochen, flog auch schon eine fest geworfene Klopapierrolle in Richtung des Eatons. „Viel Spaß beim Problemlösen. Ich schaue schon mal, ob ich ein paar alte Strampelanzüge von Hestia an euch abtreten kann.“ Nun und mit diesen Worten wandte sich der dunkelhäutige Zauberer ab. „Ich warte in der Küche auf euch – oder dich – je nachdem, wie die Sache ausgeht.“


Geschrieben von Sebastian Eaton am 24.10.2016 um 19:32:

Irgendwie kam er sich gerade wie im falschen Buch vor. Uriah war noch nie so … so unbrüderlich bei der Begrüßung gewesen und warum Rosie panisch bei ihm aufgekreuzt war, nun ja das entzog sich auch seiner Kenntnis. Immerhin war er mit Frank und Cy ja wirklich unterwegs gewesen. Er hatte ja nicht gelogen, nur ein paar Einzelheiten verschwiegen. War doch jetzt keine große Sache. Er war ja auch wieder da und er lebte noch und paar Schrammen, nun ja … hatte er sich zur Not auf Arbeit zugezogen. Woher sollte er auch wissen, dass sie dort auch aufgekreuzt war und übertrieben hatte mit ihrer Sorge, weil er man auf Männerausflug gewesen war. „Ich war mit den Jungs unterwegs. Ihr könnt sie gerne fragen.“ Und es war ja nicht mal gelogen, zum verfluchten Hippogreifen. Irritiert schaute er kurz Uriah an, ehe er beim Vorbeilaufen einen Blick in den Spiegel im Eingansgbereich wagte. Schnell versuchte er zumindest ein wenig das Chaos auf seinem Kopf zu richten. „Frauenarzt? Schöner Witz Uriah. Dafür brauch es erstmal Sex und vor allem nach drei Tagen kann da noch nichts sein.“ Ja da konnte nichts sein. Er würde durchdrehen, wenn Rosie schwanger wäre. Ihm wurde bei dem Gedanken auch gleich mit schlecht. Keine Kinder!

„Wer weiß in was sie sich reingesteigert hat. Vielleicht doch noch Reste ihres Traumas und sie hat irgendwas erlebt was sie dran erinnert hat.“ Ja ganz genau das musste es sein. Für alles andere war die Fantasie seines besten Freundes zu blühend. Der wollte ihn sicher nur ärgern. „Solange die Tür aufgeht ist mir egal ob für meinen Engel von Patentochter oder meine Freundin.“ Und so beobachtete er wie Uriah die Tür öffnete und konnte gerade noch unter einer Rolle Klopapier sich wegducken. Wenigstens seine Reflexe hatten noch nicht gelitten und das wo er eigentlich nur noch ins Bett wollte. „Rosie ist nicht schwanger. Sags ihm! Kann gar nicht sein.“ Und schon musste er eine Klobürste auffangen. „Ich glaub du kannst nachher dein Bad neu einrichten.“ Murmelte er zu seinem Kumpel, der sich danach auch schon verkrümelte. Vielen Dank für die Unterstützung …Nicht! „Was ist denn los?“ fragte er unschuldig und ahnungslos.


Geschrieben von Proserpina McGonagall am 24.10.2016 um 19:47:

Ihm sagen, dass sie nicht schwanger war?! Aber sonst hatte dieser Kerl keine anderen Sorgen?! Wieso heulte sie denn so? Es war leider die pure Erleichterung, ihn lebendig und unversehrt zu sehen. Nun und auf diese dussligen Worte seinerseits, da konnte sie ja nur Klopapier und Klobürste als Antwort nach ihm werfen. „Wo zur HÖLLE warst du?! Du hast gesagt, dass du mit den Jungs eine Runde um den Block ziehst und nicht Ich mache dann mal einen Kurzurlaub mit meinen Boys! Und erkläre mir nicht, dass das alles spontan weil, denn in Gringotts…!“ Sie hatte noch sagen wollen, dass man ihr in Gringotts von seinem Urlaub berichtet hatte. Doch dazu kam sie gar nicht mehr, weil sie bereits der nächste Brechreiz ereilte. Angestrengt und erschöpft hing sie wie ein Häufchen Elend über dieser Toilette. Sie würgte und würgte, aber raus kam schon lange nichts mehr. Ihr Magen war leer, sie hatte nicht einmal mehr Magensaft, den sie hochwürgen konnte – weil sie auch das schon zuvor getan hatte.

Mit einer Hand im Nacken hielt sie sich ihre Haare bestmöglichst zurück, mit dem anderen Arm stützte sie sich auf der Klobrille ab so gut sie nur konnte. Ihr war immer noch schlecht, sie wusste, der nächste Würgereiz würde in einigen Minuten kommen und sie hasste es. Nie wieder esse ich bei diesem Asiaten ging es ihr durch den Kopf – und dann ereilte sie auch schon wieder ein kleiner Brechreiz, schneller als erwartet. Die Bauchmuskeln und das Zwerchfell taten schon weh, sie fühlte sich total erschöpft. Rosie war verschwitzt, ihre Haare klebten teilweise im Nacken, das Makeup war ordentlich verschmiert mit dunklen Augen, ihre Haare verwüstet.


Geschrieben von Sebastian Eaton am 24.10.2016 um 19:56:

Nein, er hatte keine anderen Sorgen. Mittlerweile war er genauso bleich wie Rosie, aber nicht weil er etwas Falsches gegessen hatte, sondern eher der Gedanke an Kinder wollte dafür sorgen, dass er sich neben seine Freundin über die Kloschüssel hängte und mitmachte. Er hatte an sich ja nichts gegen Kinder, er liebte sein Patenkind. Aber im Moment war er froh die wieder abgeben zu können. Zumal er ja nicht mal sagen konnte, ob er überhaupt diesen Krieg unbeschadet und lebend überstand. S wäre unverantwortlich jetzt ein Kind in die Welt zu setzen. Zumal er sich dafür überhaupt nicht in der Lage fühlte gerade. Mal davon zu schweigen, dass er doch auch nur einmal, ein einziges Mal egoistisch sein wollte und nicht direkt die nächste Hürde mit Rosie meistern musste. Einmal, so für die nächsten fünf bis zehn Jahre, da wollte er schlichtweg einfach mal Zweisamkeit genießen. Das sollte doch nicht das Problem sein und das war ja nun auch keine lange Zeit. Wirklich nur so ein kleiner Katzensprung in der Geschichte der Zeit. „Ich war doch mit den Jungs unterwegs. Und was ist mit Gringotts? Und die Jungs und ich haben einfach ein wenig die Zeit aus den Augen verloren.“ Sie hatten ja auch Wichtigeres zu tun gehabt. Er war ja sonst Gegner der unverzeihlichen Flüche, aber da hatte selbst er mal die Notwendigkeit in der Anwendung gesehen. Zumal er auch mal ein paar Zauber ausprobieren konnte, die er auf seinen Reisen für Gringotts mal gefunden hatte. Sehr nette und effektive kleine Dinger, die. „Warst du schon mal beim Heiler?“ Darüber sollte sie sich vielleicht eher Sorgen machen als über seinen Männerausflug.


Geschrieben von Proserpina McGonagall am 24.10.2016 um 20:19:

Inzwischen wünschte sie sich nur noch ein paar ordentliche Magentabletten oder einen Magentrank und ein warmes Bett. Die Zeit hatte auch sie aus den Augen verloren. Sie hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass sie bereits seit einigen Stunden hier im Bad war, um sich ausgiebig in die Toilette zu erbrechen. Nun und ihr war auch noch nicht bewusst, wie furchtbar sie eigentlich aussah. Aber das spielte ja im Moment auch nur zweite Geige. „Wie lange kennen wir uns schon?“, fragte sie auf rhetorische Art und Weise. „Ich weiß, dass du lügst – oder mir zumindest etwas verschweigst. Denn nur weil ich in Hogwarts gegenüber dir und Uriah nicht immer etwas gesagt habe, hieß das noch lange nicht, dass ich es nicht wusste. Also die letzte Chance, mir die Wahrheit zu sagen oder du kannst wirklich das Bad deines besten Freundes wieder neu einrichten.“

Ihr war immer noch unwohl, ihr tat die Muskulatur weh, aber der Würgereiz blieb für einige Minuten aus. Deshalb rückte sie etwas von der Toilette weg und beugte sich an die Wand, die Beine an den Körper angezogen, während sie beruhigend über ihren Bauch streichelte. Ihr Magen sollte sich um Merlins Willen immerhin wieder beruhigen. „Warst du schon mal beim Heiler?“ - „Beauftragst du auch andere Fluchbrecher, obwohl du es selbst kannst?“, giftete sie ihn etwas an. Diese blöden Hormone! Sie war einfach sooo müde! „Ich brauche keinen Heiler, ich bin selbst in diesem Beruf, nur zur Erinnerung – und jetzt lenk nicht ab. Die Wahrheit Sebastian David Eaton beim Grab deiner Eltern!“


Geschrieben von Sebastian Eaton am 24.10.2016 um 20:36:

Mit Flüchen und Gegenflüchen kannte er sich aus, aber nicht mit Tränken. In Zaubertränke hatte er sich immer gerade so durchgemogelt gehabt. Daher unterließ er es wohl lieber mal die Heilschränke seines besten Freunde zu durchsuchen. Es würde eh nur nach hinten losgehen. Einen Katertrank, den konnte er Zweifelsfall erkennen, aber das war es auch schon. Jenen nutzte er aber gerne mal und regelmäßig, wobei die wilden Zeiten ein wenig vorbei waren im Moment. Feiern war irgendwie angenehmer, als die Dinge mit denen sie sich gerade rumschlugen. „Seit der ersten Klasse. 1. September 2008 wenn du es noch aufs Datum genau wissen willst, wann wir uns kennen gelernt haben.“ Versuchte er ein wenig das wahrscheinlich unvermeidliche hinauszuzögern. Er hatte keine Lust auf ihren Ausraster, da er eh schon wusste, sie würde es nicht verstehen können. „Ich lüge nicht. Die Jungs und ich waren zusammen unterwegs.“ Ob Cy sich auch gerade vor Victoire rechtfertigen musste? Und warum hatte Frank gerade keine Frau und war mal wieder fein raus aus der Sache? Er sollte den drohenden Ärger weiterleiten.

Leise stöhnte er gerade auf. Selbst wenn sie kotzend überm Klo hing, konnte sie die Besserwisserin nicht unterdrücken. „Und warum hast du dich dann noch nicht selbst behandelt? Laut Uriah kotzt du schon eine ganze Weile.“ Und natürlich ließ er seine Arbeit von niemand anderen machen. Außer es war ein langweiliger Einsatz, wenn er in der Zeit tollere Einsätze machen konnte oder zugunsten wichtiger privater Rachefeldzüge aufgab. „Lass meine Eltern aus dem Spiel.“ Knurrte Basti dann aber doch ziemlich schnell. Nein, da verstand er keinen Spaß und ja er wusste, dass Rosie sauer war, aber dennoch, es ging hier immerhin um seine Eltern. „Meine Güte, wir waren mal paar Stunden länger zusammen unterwegs. Wir hatten eben was Dringendes zu erledigen, was ein wenig gedauert hat.“


Geschrieben von Proserpina McGonagall am 24.10.2016 um 20:52:

Moment mal, nahm er sie jetzt ins Kreuzverhör? Hatte sie irgendetwas verbrochen? ER war es doch derjenige, der sich für ein paar Stunden abgemeldet hatte und dann aber erst wieder nach ein paar Tagen auftauchte, ohne eine Spur zu hinterlassen. Nun und außerdem sah sie ihm genau an, dass er ihr immer noch etwas verschwieg. Es war vollkommen egal, wie viel er sich dabei Mühe gab; die Hexe hatte ihn jahrelang studiert und sie kannte dieses ‚Lügengesicht‘ ziemlich gut. Ebenso hatte sie auch Uriah angesehen, dass er wirklich nicht gewusst hatte, wo der Eaton steckte. „Du verheimlichst mir immer noch etwas. Für wie blöd hältst du mich?! Ich meine… was soll das verdammte Scheiße! Du hast mir auch nicht erzählt, dass Iney dich geküsst hat und…!“ – in Windeseile schnellte die Hexe nach vorne, um über der Toilette einen erneuten Würgereiz zu erdulden. Anschließend atmete sie tief durch und heftete ihren Blick auf den Boden. Jawohl, sie wusste von dem Kuss. Sie hatte es die ganze Zeit über gewusst. Eigentlich hatte sie es auch als unbedeutend abgetan. Corin hatte es beobachtet, und auch wenn sie genau wusste, dass Sebastian die Hexe zurückgewiesen hatte… er hatte es ihr nicht erzählt. „Dann mach dein eigenes Ding – okay! ABER dann erwarte auch nicht von mir, dass ich dich in MEINE Entscheidungen miteinbeziehe. Dann mache ich das auch über deinen Kopf hinweg.“, inzwischen war sie so wütend, dass sie den Fluchbrecher nicht einmal mehr ansah. Ihr Blick ging noch maximal auf seine Schuhe, die übrigens ebenso wie seine restliche Kleidung dreckig und hier und dort etwas kaputt wirkte.

Schwer atmend hievte sich die McGonagall auf. „Ich war bei deinem besten Freund, weil er der Einzige war, der mich wenigstens ansatzweise irgendwie beruhigen konnte. Und weil du ihn genauso belogen hast, wie mich.“, mit einem Ärmel wischte sie sich die Mundränder ab. Dann ging sie auf ihn zu, um schließlich aber direkt an ihm vorbei zu gehen. Vielleicht sollte sie wirklich mal irgendwie nachhause kommen, um irgendetwas gegen diese Übelkeit einzunehmen. Immerhin gab es ja nun auch wirklich nichts mehr, das ihr Körper noch als Ergebnis einer Lebensmittelvergiftung auswerfen konnte.


Geschrieben von Sebastian Eaton am 24.10.2016 um 21:07:

Ja er versuchte es einfach mal mit einem Kreuzverhör. Irgendwie musste er sie ja davon abbringen, hier weiter nachzubohren. Es war einfach besser, wenn sie es nicht wusste. Außerdem was war denn an der offiziellen Version so schlimm? Waren sie eben saufen und haben ein paar Tage danach noch gebraucht um wieder klar zu werden. Sich in einer Pyramide oder so verlaufen und haben diesen Muggelfilm da nachgespielt. Hangover oder wie der hieß. Da konnte man schon mal mehr als nur ein paar Stunden mit beschäftigt sein. Und war Rosie schon mal in einer Pyramide? Nein, weil dann wüsste sie, wie schwer es war schon nüchtern nicht die Orientierung zu verlieren. Da war es logisch, dass sie das betrunken nicht mehr hinbekommen hatten und scheiß drauf, dass sie zwei Fluchbrecher und ein Auror waren. „Du verheimlichst mir immer noch etwas. Für wie blöd hältst du mich?! Ich meine… was soll das verdammte Scheiße! Du hast mir auch nicht erzählt, dass Iney dich geküsst hat und…!“ Okay, jetzt kam er ganz offiziell nicht mehr hinterher. Was zum Henker hatte Iney denn jetzt damit zu tun? Die hatte er seit kurz nach Weihnachten nicht mehr gesehen. Die war nicht dabei gewesen. Das war Männertime gewesen. So die Liga der außergewöhnlichen Gentleman, die drei Musketiere, Tick Trick und Track. Sowas eben, da war kein Platz für Iney oder sonst jemanden gewesen. „Wir waren zu dritt weg, keine Iney. Und warum ich dir davon nicht erzählt hab? Weils schlichtweg ein Missverständnis war. Iney hatte was falsch interpretiert. Ich liebe dich.“ Mensch. Bald musste er noch Rapport stehen was er wie und wo und wann gegessen hatte, wie viele Volumen Luft er geatmet hatte und mit was er sich den Hintern abgewischt hatte oder wie? „BOAH GENAU DESWEGEN HAB ICH NICHTS GESAGT! Weil du es eh nicht verstehen wirst. Ich hab Todesser umgebracht. ZUFRIEDEN?“ langsam riss ihm der Geduldsfaden. Seit wann hatte sie denn hier Anwandlungen von einer Klette? Bald durfte er nicht mehr alleine scheißen gehen oder was? „Ich habe Uriah bewusst im Unklaren gelassen. Es wussten nur Cy, Frank und ich Bescheid. Und das war bewusst so gewählt.“ Gut, dass Frank diese Abmachung gebrochen hatte, dass wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Außerdem hatte Uriah eine kleine Tochter und die brauchte ihren Vater noch.


Geschrieben von Proserpina McGonagall am 24.10.2016 um 21:28:

Sie war sauer. Sie war so verdammt sauer. Sie hatte ihn gewarnt. Sie hatte ihn darauf aufmerksam gemacht, dass sie sein Gesicht leider schon zu lange kannte, um sich davon täuschen zu lassen. Sie kannte ihn ihr verdammtes halbes Leben, sie hatte sieben Schuljahre mit ihm eng zusammengelebt und … sie kannte ihn einfach mit all seinen Facetten. Nun und trotzdem lernte sie gerade den Eaton von einer ganz neuen Seite kennen. Sie hatte nicht einmal ansatzweise eine Vorstellung davon, wie es war, ihn als festen Freund zu haben. Dabei war diese Erfahrung nur selten negativ. Ja sie hatten hier und dort ihre Probleme, aber im Großen und Ganzen war Rosie doch froh darüber, dass sie sich für den Eaton entschieden hatte, dass sie sich dazu entschlossen hatte, ihr Herz wieder zu öffnen, auch wenn das zugleich bedeutete, dass sie wieder verletzbar sein würde. Also gut: sie war wütend und sie hatte auch keine Lust auf eine weitere Unterhaltung mit ihm. Insbesondere, da ihr Magen sie sowieso schon um den Verstand brachte. Doch als sie gerade an ihm vorbeigegangen war, packte der Eaton plötzlich und unerwartet aus.

„Wir waren zu dritt weg, keine Iney. Und warum ich dir davon nicht erzählt hab? Weils schlichtweg ein Missverständnis war. Iney hatte was falsch interpretiert. Ich liebe dich.“ - „Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis. Ich hätte es nur gerne einfach von dir erfahren und nicht von meinem Bruder – der sich übrigens nicht so sicher war, ob der Kuss tatsächlich so einseitig war. ICH war es dann, der dich in Schutz genommen hat, obwohl ich von Nichts wusste. Weißt du, wie sich das anfühlt? Das ist einfach nur scheiße, wenn man es von einem Dritten erfährt und dann auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen muss! Was ist dein Problem?! Hast du Angst, dass ich ausflippen könnte?! Und wenn ja: wäre es vielleicht sogar berechtigt?! So funktioniert einfach keine gute Partnerschaft.“, schrie sie beinahe durch das halbe Anwesen.

„BOAH GENAU DESWEGEN HAB ICH NICHTS GESAGT! Weil du es eh nicht verstehen wirst. Ich hab Todesser umgebracht. ZUFRIEDEN?“ Rosie verharrte in ihrem Schritt, machte wieder einen Schritt rückwärts und sah ihn mit großen Augen irritiert und überrascht an. „Du hast WAS getan?“, fragte sie im bedeutend ruhigeren Ton, als sie eben noch mit ihm gesprochen hatte. „Ich habe Uriah bewusst im Unklaren gelassen. Es wussten nur Cy, Frank und ich Bescheid. Und das war bewusst so gewählt.“ Rosie schwieg und nickte leicht mit dem Kopf, ehe sie seine nächsten Worten wiederholte. „bewusst so gewählt. DANKE für dein Vertrauen.“ Und dann ertönte Uriah ein paar Meter von ihnen entfernt. „Ja man. Danke für dein Vertrauen! Mit etwas Pech wärst du nie wieder heim gekommen und da dachtest du dir… ja Cap, was dachtest du dir?“, Uriah funkelte ihn an, während Rosie die Arme vor der Brust verschränkte und das Kleidungsstück in Uriahs Händen musterte. „Das ist… ist das ein Strampelanzug? Ist der nicht schon viel zu klein für Tia, ich meine… viel viel viel zu klein?“, irritiert hob sich eine ihrer Brauen. „Ja. Der war ja auch für Sebastian gedacht.“, Rosies Blick wechselte wieder zu dem Eaton. „Bitte was? Iney, eine Todesser-Jagd – hast du zufällig noch ein Kind gezeugt oder was und müsstest mir das auch noch sagen?“


Geschrieben von Sebastian Eaton am 25.10.2016 um 08:42:

Was um Teufel dachte sie denn? Fachte sie überhaupt ein wenig nach? Scheinbar ja nicht, sonst würde sie ja mal auf die Idee kommen, dass er sie einfach nur hatte schützen wollen und sie nicht in Angst und Bang versetzen wollen oder gar Gefahr laufen, dass sie ihn zu Hause festsetzt. Dann wäre wirklich bei ihnen mehr als was kaputt gewesen, denn das würde er ihr nie verzeihen. Aber auf Verständnis konnte er hier wohl nicht hoffen und das verletzte ihn und machte ihn traurig. Stattdessen sah sie sich mal wieder nur völlig im Recht, dass sie über jede Luftbewegung in seinem Leben Bescheid wissen müsste. Ja sie waren ein Paar, aber deswegen war er noch lange kein Pantoffelheld und müsste über alles Rapport halten und fragen, was er machen dürfte und was nicht. Aber sie schien genau das zu fordern und irgendwie machte ihn das wütend und ließ ihn gerade so einige Dinge in Frage stellen. Vielleicht kam es auch nur so rüber, weil sie sich mal wieder aufregte ohne Ende. Gut er war länger weg gewesen als geplant, das tat ihm auch leid, aber irgendwie hatte er das Gefühl, darum ging es hier schon gar nicht mehr.

„Mein Gott sorry. Sorry dass ich dem keine Bedeutung beigemessen habe und Iney klar gemacht habe, dass sie da was falsch interpretiert hat und es für mich vergessen war. Aus ende Basta. Es tut mir leid, in Zukunft teile ich dir mit, wenn ich mit jemanden rede, aufs Klo gehe und was ich so am Tag gegessen hab. Sofern ich es nicht wieder vergesse, da ich es als Bedeutungslosigkeit abgetan habe.“ Boah, das war jetzt nicht ihr ernst, dass sie ihm das jetzt vorwarf. Er hatte es vergessen. Zwischen Weihnachten und Neujahr war eben so viel los gewesen, dass er daran einfach nicht weiter gedacht hatte. Konnte doch mal passieren. War ja nicht so, als hätte er den Kuss erwidert, nein er hatte Iney direkt weggedrückt und ihr deutlich gemacht, dass er Rosie liebte.

Genau deswegen hatte er nichts gesagt, weil sie nicht einmal den Versuch startete ihn u verstehen. „Genau deswegen hab ich nichts gesagt. Uriah damit du ihm nicht den Kopf abreist und dir, weil du es nicht verstehst. Zeigst es gerade deutlich. Ich hab den Mord meiner Eltern gerächt. Und warum ich nichts gesagt hab? Weil ich nicht wollte, dass man es mir ausredet, weil ich nicht sehen wollte, wie kein Verständnis dafür in deinen Augen aufflammt und weil ich nicht wollte, dass du durch das Wissen in Gefahr geraten könntest.“ So und er rechnete schon wieder mit Unverständnis und das regte ihn ein wenig auf. Es war sein Leben. R hatte ja nicht einmal seiner Schwester Bescheid gesagt, die zumindest seine Gedanken verstand. Allerdings als er dann ihre weiteren Worte hörte, da wurde er wütend und war maßlos enttäuscht. „Deine Ernst? Ich kanns ja noch verstehen dass du sauer bist weil ich nichts gesagt habe, aber versuch wenigstens mal mich zu verstehen. Aber das, was du mir gerade unterstellst, das ist weiter unter der Gürtellinie. Ganz ehrlich, wenn du das wirklich denkst ist es besser, wenn es AUS ist zwischen uns. Das muss ich mir von dir nicht gefallen lassen Proserpina Isobel McGonagall. Ich war immer treu, aber da du daran ja zweifelst, können wir den ganzen Mist mit Beziehung auch sein lassen. Denn das tu ich mir nicht an. Darf wohl bald nicht mal mehr mit Kollegen was trinken gehen, WEIL ICH KÖNNT JA NE ANDERE SCHWÄNGERN. Ne, vergiss es Proserpina, überleg mal was du hier vom Stapel lässt. Ich glaub wir sind hier fertig, ich muss mir nicht mehr von dem Scheiß antun. Glaub den Urlaub blasen wir am besten ab.“ Ja damit hatte sie ihn eindeutig verletzt. Das war weit unter der Gürtellinie. Sicher war seine Aktion mit dem Nichts-Sagen nicht optimal gewesen, aber er sah immer noch, dass es so richtig war. Aber deswegen musste er sich hier nicht gefallen lassen der Untreue beschuldigt zu werden. Gut dass er sich bei Shaklenolts auskannte und direkt ind en Salon ging. Er brauchte jetzt was Starkes, weshalb er sich in der Bar bediente. Zwar holte er sich ein Glas noch raus, entschied sich aber dann dagegen und direkt einen großen Schluck aus der Flasche zu nehmen. Der Alkohol brannte zwar im Hals, aber das brauchte er jetzt. Dachte Rosie wirklich so schlecht von ihm? Das hatte wirklich gesessen.


Geschrieben von Proserpina McGonagall am 25.10.2016 um 12:33:

Rosie hatte noch gar keine Zeit dazu gehabt, über ein wie oder warum nachzudenken. Für den Moment war sie einfach nur geschockt gewesen, dass er sich Hals über Kopf in Gefahr begeben hatte und zwar ohne ihr irgendetwas zu erzählen. Wenn man die Situation genau verfolgte, dann hatte sich Rosie auch noch gar nicht zu dieser Aktion geäußert. Sie wiederholte lediglich seine Aussage und zog dabei ein ziemlich überraschtes, bestürztes Gesicht. Doch dann gab es ja noch dieses leidige Thema von Iney, das aber vermutlich niemals ein Thema geworden wäre, hätte der Eaton einfach nur mal den Mund aufgemacht. Immerhin: Rosie hatte ihn verteidigt ohne irgendein Wissen über die Situation. Sie vertraute dem Eaton, sie glaubte nicht daran, dass er sie betrügen würde und überhaupt war diese Sache mit dem Strampelanzug ziemlich zynisch aus ihrem Munde gekommen, keineswegs ernst gemeint. „Deine Ernst? Ich kanns ja noch verstehen dass du sauer bist weil ich nichts gesagt habe, aber versuch wenigstens mal mich zu verstehen. Aber das, was du mir gerade unterstellst, das ist weiter unter der Gürtellinie. Ganz ehrlich, wenn du das wirklich denkst ist es besser, wenn es AUS ist zwischen uns. Das muss ich mir von dir nicht gefallen lassen Proserpina Isobel McGonagall. Ich war immer treu, aber da du daran ja zweifelst, können wir den ganzen Mist mit Beziehung auch sein lassen. Denn das tu ich mir nicht an. Darf wohl bald nicht mal mehr mit Kollegen was trinken gehen, WEIL ICH KÖNNT JA NE ANDERE SCHWÄNGERN. Ne, vergiss es Proserpina, überleg mal was du hier vom Stapel lässt. Ich glaub wir sind hier fertig, ich muss mir nicht mehr von dem Scheiß antun. Glaub den Urlaub blasen wir am besten ab.“ Nun und mit diesen Worten rauschte er auch schon ab in den Salon, zur Bar, um sich zu bedienen. Rosie sah ihm entsetzt nach – und tauschte dann einen Blick mit dem Shacklebolt aus. „Wozu hast du dieses DING dabei?!“, fuhr sie ihn schließlich an. Der Zauberer erklärte wiederum leicht betroffen, dass er dachte sie könnte… „Bitte was?! Nichts für ungut, aber ich würde mich dann sicher nicht in deine Toilette übergeben, sondern in die meiner Schwester oder meiner Mutter, weil…“, sie ließ den Satz unfertig und atmete tief durch. Nun und jetzt erst konnte sie mal wirklich darüber nachdenken, was der Eaton getan hatte, während sie sich auf dem Weg begab, ihm zu folgen.

„Offenbar ist dir in aller Aufregung gehörig mein Sarkasmus missfallen.“, sprach sie ruhig wenngleich immer noch genervt, während er einen gehörigen Schluck aus einer Flasche zu sich nahm. „Es geht hier nicht darum, ob du mich betrogen hast oder… ah wieso hatte er nur diesen blöden Strampler dabei!“, Rosie schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme. „Diese Bemerkung tut mir leid! Ich WEISS, dass das kein Thema ist, ich HABE meinem Bruder gesagt, dass er etwas falsch interpretiert hat – es wäre einfach nur wünschenswert gewesen, wenn du mir von Ineys Kuss erzählt hättest, damit ich nicht ins eiskalte Wasser geworfen werde! – Aber auch darauf geht es nicht. Du hast mich bewusst angelogen – und ja ich finde es ist lügen, wenn du hinter meinem Rücken Todesser um die Ecke bringst, während du ja eigentlich nur einen Ausflug mit den Jungs machst.“, sie hatte schon das Gefühl, er würde gleich etwas sagen wollen, aber sie hob die Hand. „Trink lieber noch einen Schluck und lass mich ausreden, bitte.“, erneut verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Ich verstehe, dass du mich schützen wolltest vor gefährlichem Wissen – aber denkst du wirklich, ich kann deine Motive nicht verstehen? Natürlich wäre ich nicht begeistert gewesen, natürlich hätte ich als deine Partnerin diskutiert, aber deine beste Freundin unterstützt dich auch selbst in solchen Situationen. Ich weiß, dass du viel durchlitten hast durch ihren Tod und ich gönne es dir, wenn du ihren Mord irgendwie vergelten konntest… “, während sie sprach, wurde sie wieder lauter, sie konnte einfach diese Dinge nicht sagen, ohne dabei ihre Emotionen zu zeigen. „und die Antwort auf deine Frage von vorhin: nein ich bin nicht schwanger. Es gibt nichts zu befürchten.“, sie atmete durch und sah sich wieder einmal wie in einem Scherbenhaufen stehen. Hatten sie sich jetzt noch etwas zu sagen oder war es vorbei? Irgendwie war sie bei ihrer Unterredung nicht ganz mitgekommen.


Geschrieben von Sebastian Eaton am 26.10.2016 um 09:27:

Ja vielleicht hätte er etwas zu Iney sagen sollen, aber er hatte es schlichtweg vergessen, da es einfach Dinge gab, die wichtiger waren. Er hatte die Kids trainiert, er hatte zu dem Ordenstreffen gemusst, dann auch nebenbei versuchen wieder eine normale Beziehung zu Rosie aufzubauen, Zeit mit seiner Schwester verbringen, dann natürlich hatte der Angriff auf die Todesser geplant werden müssen und dann war Silvester gewesen. Er hatte es schlichtweg verdrängt und dann einfach vergessen, da es für ihn nicht von Bedeutung war. Aber nein, das sah man einfach nicht. Man unterstellte ihm, er hätte böswillig geschwiegen. Ein wenig säuerlich stieß es ihn auf. Er hatte doch gesagt, es war nicht von Bedeutung für ihn und er hatte es schlichtweg vergessen, aber nein, das durfte er ja nicht. Sowieso musste er sie über alles auf den Laufenden halten. Sicher nicht! Man, aber es wurde ihm wie ein Schwerverbrechen ausgelegt. Vor allem nach den letzten Tagen war er ein wenig empfindlich und gereizt. Er hatte Hunger, war übermüdet und völlig fertig und trotzdem war er direkt hierhergekommen, anstatt nach Hause ins Bett. Und was bekam man als Dank? Vorwürfen und Vorhaltungen. Nein, er war gerade nicht bester Stimmung. Und nein, er hatte gerade auch keinen Sinn den Ton oder den Subtext aus Rosies Worten rauszufiltern. Ihm sah man deutlich an, dass er eigentlich fertig war. Die Haare lagen nicht, die Kleidung sah aus wie schon ein paar Tage an und hier und da zierte auch ein Kratzer seinen Körper. Von den mächtigen Augenringen und den kleinen müden Augen mal ganz zu schweigen.

„Tut mir leid, wenn ich eigentlich nur ins Bett will und trotz allem vorher hier vorbeikam, weil es dir nicht gut ging und ich dadurch nicht noch drüber nachdenken kann, was ihr Frauen mal wieder zwischen den Zeilen vermitteln wollt.“ Kam es dann auch direkt von ihm zurück. Immer nur Erwartungen, Erwartungen, Erwartungen. Er wollte nur schlafen. Seine Laune war jenseits von Gut und Böse und die Diskussion half nicht gerade bei der Verbesserung. Aber vielleicht die Flasche Whiskey, die er gerade dabei war zu leeren. Da brauchte er keine Erlaubnis von Rosie und selbst wenn sie zetern würde, er würde sich davon nicht abhalten lassen. Er konnte seine eigenen Entscheidungen treffen und damit musste man klar kommen. Er würde sicher auch weiterhin für solche Aktionen keine Erlaubnis im Vorfeld einholen. Dazu hatte er einen zu großen Hass auf diese Menschen. „Klang gerade aber verdammt danach.“ Gab er trotzig und beleidigt zurück. In diesem Zustand konnte man wirklich nicht noch von ihm erwarten, dass er ein normaler Gesprächspartner war. Es war ein Wunder, dass er noch nicht im Stehen eingeschlafen war. „Mein Gott, es tut mir leid dass es in dem ganzen Stress und all den Sachen untergegangen ist und ich es schlichtweg vergessen habe, da ich anderen Dingen Priorität beigemessen habe, unter anderem dir. Aber wenn es dich glücklich macht werde ich ab sofort Buch führen über alles was mir irgendwer sagt oder ich sage und was ich gemacht habe. Dann vergesse ich es nicht mehr, weil so viel los ist. Außerdem hättest du auch was sagen können, wenn es dich doch so sehr stört.“ Immer war er schuld, vielen herzlichen Dank. Ein wenig beleidigt war er ja schon. Wie oft sollte er noch sagen, dass er einfach schlichtweg nicht dran gedacht hatte? Wann begriff sie es oder machte es ihr gerade Spaß darauf rumzureiten? Die Flasche war jedenfalls bald leer, wenn sie weiter so machte ihm nur Vorhaltungen wegen Nichtigkeiten zu machen. „Schön wenn es für dich lügen ist. Dann bitte, aber ich finde zwischen Verschweigen und lügen gibt es einen Unterschied. Dann hätte ich bewusst gesagt ich mache Ferien in Timbuktu. Aber ja, wenn du einen Grund willst auf mich sauer zu sein, dann seid ihr Frauen ja sehr einfallsreich.“ Er fand absolut, dass er nicht gelogen hatte. Er hatte ihr die Wahrheit gesagt nur eben viele Details ausgelassen beziehungsweise nicht sagen wollen. Genau deswegen hatte er im Vorfeld nichts gesagt und wollte jetzt nichts sagen. Weil er sich nur rechtfertigen durfte. „Ja eben Rosie, du hättest diskutiert. Kannst du dir auch mal vorstellen, dass ich genau bei diesem Thema KEINE Diskussion wollte? Dass ich einfach mal in Ruhe etwas machen wollte ohne mich vorher rechtfertigen zu müssen oder zu diskutieren? Scheinbar nicht. Genau das war neben dem Punkt dich zu schützen der Grund warum ich nichts gesagt habe und jetzt nichts sagen wollte. ICH WOLLTE KEINE DISKUSSION. Ich wollte einfach machen und fertig. Ja ich verstehe dass du dir Sorgen gemacht hast und das tut mir leid, aber nicht der Punkt, dass ich einfach vorher nicht drüber diskutieren wollte oder jetzt hinterher.“ Entweder sie verstand ihn endlich und akzeptierte es oder sie würden sich in Wochen noch im Kreis drehen. Denn er würde weiterhin seinen Standpunkt vertreten und nicht einknicken, nur weil Madame das so gerne hätte. „Ich wollte niemanden mit reinziehen außer den Jungs, da ich wusste, dass ich alleine keine Chance hätte und ansonsten wollte ich mir nicht anhören, wie dämlich die Aktion ist, dass ich es lassen soll, dass mir was passieren könnte und und und. Ja dessen war ich mir bewusst und dennoch hab ich es getan, weil es mir egal war. Ich wollte endlich meine Eltern rächen und ich wollte endlich auch mal vorankommen und nicht das Gefühl haben, nur Däumchen zu drehen. Ich würde jederzeit genauso wieder entscheiden.“ Und er ahnte, dass es ihr ganz sicher nicht passen würde. Aber sie hatte nicht einmal mitbekommen, wie sehr ihn der Fakt gestört hatte, dass er seine Eltern rächen wollte und nicht wusste, wer schuld war. Noch hatte irgendjemand, auch sie nicht mitbekommen, dass er eigenhändig Informationen gesammelt hatte. „Sehr schön. Glaube mir ein Kind wäre jetzt das letzte was wir noch gebrauchen können.“ Bäm! Natürlich war der Satz nicht nett, aber er entsprach der Wahrheit. Sie stritten dauernd, das alleine war schon keine Umgebung für ein Kind und dann der Krieg. Er würde sich nicht zurückhalten können und einfach nur zugucken. Er wäre mitten drin und die Gefahr, dass das Kind ohne Vater aufwachsen würde, war nicht gerade gering, auch wenn er wusste, dass er ein guter Duellant war, war es dennoch keine Garantie, dass er unbeschadet aus der ganzen Sache hervor gehen würde. Ihm tat es leid, wenn er sie verletzte, aber dass sie gerade eh Kinder wollte, wäre dann aber auch neu für ihn. Zuerst sollten sie alle anderen Baustellen mal beenden, ehe sie sich noch wegen einem Kind stritten. Langsam war er dessen auch eh müde. Immer und immer wieder gab es Diskussionen. Er konnte sich gar nicht dran erinnern, dass sie als Freunde auch so viel gestritten hatten.


Geschrieben von Proserpina McGonagall am 26.10.2016 um 14:02:

In vielerlei Hinsicht konnte sie ihn ja verstehen. Niemals hätte sie schließlich mit dem Thema ‚Iney‘ angefangen, wenn sie ihn nicht irgendwie hatte anprangern müssen, damit er endlich die Wahrheit aussprach. Denn dass er Todesser gejagt und getötet hatte, das war ja erst nach dieser scheinbaren Bombe rausgekommen. Es hatte sozusagen einen Anstoß gebraucht – und leider war dieser Kuss jener Anstoß. Ja es war nicht schön gewesen, von dieser Sache zuerst von ihrem Bruder zu erfahren. Aber die McGonagall hatte weislich genug Vertrauen in ihre Beziehung zum Eaton, dass sie ihm keinen Betrug unterstellte. Iney war es gewesen, die sich in etwas verrannt hatte und Rosie hatte auch keine Sekunde daran gezweifelt, dass er die Grenzen klar aufgezeigt hatte. Es mochte sein, dass er gereizt und müde war, auf der anderen Seite fühlte sie sich auch alles andere als fit und so entging dem jeweiligen Partner wohl einiges.

„Ich wollte niemanden mit reinziehen außer den Jungs, da ich wusste, dass ich alleine keine Chance hätte und ansonsten wollte ich mir nicht anhören, wie dämlich die Aktion ist, dass ich es lassen soll, dass mir was passieren könnte und und und. Ja dessen war ich mir bewusst und dennoch hab ich es getan, weil es mir egal war. Ich wollte endlich meine Eltern rächen und ich wollte endlich auch mal vorankommen und nicht das Gefühl haben, nur Däumchen zu drehen. Ich würde jederzeit genauso wieder entscheiden.“ Das war eine verbale Ohrfeige an seine Freundin und die McGonagall sah ihn auch nur noch getroffen bei den Worten an. Es war ihm also egal, ob sich andere um ihn gesorgt hatten, es spielte keine Rolle, dass ihm etwas hätte passieren wollen. Er wollte vorankommen, nicht weiter Däumchen drehen, Fortschritte machen – ja war denn ihre Beziehung, die sie nun miteinander zu führen versuchten, kein Fortschritt? Waren sie und Charlotte es nicht wert, dass er weiterhin an seinem Leben hing und auf sich aufpasste?

Die dunkelhaarige Heilerin fuhr sich mit einer Hand durch das Gesicht und stoppte über ihrem Mund. Eine Weil sah sie ihn an, überlegte: noch etwas sagen, oder besser nicht? Aber was sollte sie dazu noch sagen? Er wusste ja, dass er ihr damit weh getan hatte und er würde es wieder tun. Daran gab es dann auch nichts mehr zu diskutieren. Er hatte es ganz klar zuvor gesagt, dass er darüber nicht diskutieren wollte. „Sehr schön. Glaube mir ein Kind wäre jetzt das letzte was wir noch gebrauchen können.“ Die Hexe konnte einfach nicht anders, als bei diesen Worten einen dicken, unsichtbaren Kloß im Hals herunterzuschlucken. Sie war sich eigentlich ziemlich sicher, dass sie nicht schwanger war. Das Erbrechen war eindeutig einer Lebensmittelvergiftung zuzuordnen. Außerdem waren ihre Tage schon immer unregelmäßig gewesen und hingen extrem von ihrem Stresspegel ab. Im Moment war sie zwei Tage drüber, aber sie war sich absolut sicher, dass sie innerhalb weiterer zwei Tage ihre Periode bekommen würde. Gerade aber wegen dieses Funkens an Ungewissheit tat ihr seine Formulierung noch einmal mehr weh als erwartet. „Ich nehme den Kamin nach Hause. Danke, dass du hier warst und dich noch blicken gelassen hast.“, sprach sie leise. Ihre Strickjacke verschloss sie um sich, indem sie sich selbst umarmte und jeweils die Stoffseiten übereinander zog. Dann wandte sie ihm auch schon den Rücken zu und machte sich auf zum Kamin, wo sie mit einer Handvoll Flohpulver nach Tomatin reiste.

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