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Geschrieben von Ryleigh Zabini am 08.11.2016 um 22:02:

When your past is catching up with you

Du kotzt mich an mit jedem Wort,
so wie du richst mit jeder Regung.
Du kotzt mich an mit jedem Blick,
mit deinen klang jeder Bewegung.
Du kotzt mich an!

(Samsas Traum)
Dexter Montague & Ryleigh Zabini | Donnerstag, der 09. Februar | Mittagspause | Korridor im zweiten Stock


Mit weit ausgreifenden Schritten durchmaß Ryleigh den Korridor. Sie hatte Hunger, hatte aber bis eben noch an einem Aufsatz für Verteidigung gegen die dunklen Künste gefeilt, war dann hoch in den Gemeinschaftsraum und ihren Schlafsaal, um ihre Sachen abzulegen und ihre Tasche für Kräuterkunde zu packen und jetzt hoffte sie noch früh genug in der großen Halle zu sein, um noch einen Teller vom Mittagessen abstauben zu können, bevor sie weiter zu Kräuterkunde musste. Die Lehrer kümmerten sich offensichtlich wenig um die Gerüchte, die inzwischen die Runde machten. Schüler, die sich versteckt hielten. Eine Besetzung von Hogwarts ohne das Wissen der Schüler. Ryleigh hatte das ein oder andere geflüsterte Gespräch ihrer Mitschüler von den Lippen abgelesen, ohne das sie es wussten, deswegen wusste sie über einiges bescheid, was manch anderer Schüler in einer ähnlichen Situation wohl nie erfahren hätte. Nichtsdestotrotz: Weder käme irgendwer auf die Idee sie ins Inquisitionskommando aufzunehmen, denn Ryleigh bemerkte durchaus die Tendenz, die sich in dieser Gruppe zeigte, in die sie rein von ihrer Abstammung her gut hineingepasst hätte, und genauso wenig würde sie irgendwer in irgendwelche Pläne eines Widerstandes, wenn es denn einen gab, einweihen. Genaugenommen: Wer würde sie schon überhaupt in irgendetwas einweihen? Auch wenn Léandre seine Hetze weitestgehend eingestellt hatte .. sie blieb trotzdem ein Außenseiter. Das schwarze Schaf, was nicht nur aus Sicht eines Rassisten auf sie zutraf. Nur sahen sie alle als schwarzes Schaf. Die einen als Schaf im Wolfspelz, die anderen als schwarzes Schaf ihrer Familie, ihres Blutstatusses. Das Gefühl an sich war nicht neu, aber seit sich die Häuserrivalität verschärft hatte und nun auch die internen Streitigkeiten in Hogwarts immer deutlicher zutage traten, auch die Blutsfrage offensichtlich wieder an Relevanz gewann .. heute war es spürbarer denn je. Vielleicht war es sogar gut, dass ihre Lehrer sie in ihrem UTZ-Jahr so in Atem hielten. So hatte sie wenigstens keine Zeit um nachzudenken.

Ryleighs Schuluniformsumhang mit dem Gryffindorwappen auf der Brust, bauschte um ihre Füße. Ihre Stiefel - natürlich hochhakig - machten deutliche Geräusche auf dem Steinboden des Korridors, auch wenn Ryleigh das nur von Mairwen wusste. Es störte sie wenig und das nicht nur, weil sie es selbst nicht hörte. Ihre Krawatte saß locker und war innerhalb des Kragens ihrer Bluse, die soweit aufgeknöpt war, dass sich ein leichter Ausschnitt bot. Ryleigh mochte die bidere Schuluniform wie viele andere Schülerinnen auch nicht. Ihr Rock war ein wenig gekürzt, nicht so arg, dass sie gleich als Schlampe durchging, aber zumindest so, dass sie nicht wie eine ergraute Jungfer wirkte, und ihr hochgestylter Mohawk tat vermutlich sein übriges, um der Schuluniform keine Aufmerksamkeit mehr schenken zu lassen. Nein, Ryleigh wirkte weder wie eine schüchterne Schülerin noch wie eine konservative Reinblüterin. Eher im Gegenteil. Aber wen interessierte schon, wie sie war und wie sie wirkte, wenn man ihren Nachnamen hörte?
Ryleigh begann sich unwohl zu fühlen und sie beschleunigte ihren Schritt noch einmal, auch wenn sie nicht wusste, warum. Manchmal hatte sie das Gefühl, ihr Körper würde das fehlende Gehör mit einem Instinkt für unangenehme Situationen aufwiegen, und den brauchte sie nicht gerade selten, so viele Feinde wie sie sich im Schloss gemacht hat. Aber sie konnte nicht sagen, von wo das Unwohlsein kam. Und wer es verursachte. Aber sie hatte gelernt darauf zu vertrauen. Manches Mal hatte es ihr schon ihren Arsch gerettet. Unsicher blickte sie über die Schulter, konnte aber niemanden entdecken, während sie intuitiv zu dem Zauberstab in ihrer Umhangtasche griff. Aber eigentlich .. sie hatte in letzter Zeit keinen Slytherin mehr vor den Kopf gestoßen als sonst und auch Léandre und seine Jungs hielten still? Wer sollte ihr schon auflauern? Ein wenig entspannte sich Ryleigh wieder, auch wenn das unangenehme Gefühl blieb. Aber vielleicht lag es auch nur an der ganzen verdammten Situation. An den super ausgebildeten Sicherheitsleuten, von denen einige einen eher anblickten, als wollten sie überlegen, wie sie sich am besten an deiner Leiche vergehen konnten .. vor allem der große, bärtige Mann, der meist beim Schulleiter war, machte Ryleigh Angst. Und der Heilerassistent im Krankenflügel hatte auch eine unangenehme Aura. Wenn man mit solchen Menschen groß wurde, lernte man so etwas zu spüren.

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Geschrieben von Dexter Montague am 10.11.2016 um 22:52:

Dexter war immer davon ausgegangen, dass er nie wieder in dieses Höllenloch von Schule zurückmüsste. Er war mehr als erleichtert gewesen, als er diese wertlosen Abschlussprüfungen hinter sich gehabt hatte – für die er sich ja mal hätte anstrengen können – und dem Schloss für hoffentlich immer den Rücken gekehrt hatte. In Hogsmeade zu leben und es praktisch in greifbarer Nähe zu haben, machte es nur bedingt besser. Man sah ja fast schon aus seinem Fenster und sah seinem persönlichen Albtraum – okay… übertrieben. Es gab schlimmeres als das, aber definitiv ein schrecklicher Ort voller Muggelverseuchung - entgegen, sah es täglich, wenn man sich darauf konzentrierte, und jetzt befand er sich tatsächlich in der Situation, dass er sich hier aufhalten musste. Nicht erst seit gestern und auch nicht für zehn Minuten, weil er wegen irgendwelchem Unsinn hier aufkreuzen musste.
Viel zu lange saß er hier schon fest und dann auch noch unter dem Vorwand, dass er auf die Kinder dieser verdammten Schule achtete. Dabei lief es dem Montague bitterkalt und voller Ekel den Rücken hinunter, wenn er einem Halbblut oder noch schlimmer: einem Muggelabfallskind über den Weg lief, er sie in Scharen durch die Gänge laufen sah, fröhlich schwatzend, zufrieden mit ihrer widerlichen Welt, während sich so einige Blutsverräter unter sie mischten, sich mit ihnen verbrüderten und sich verhielten, als wäre das Leben der anderen so viel erstrebenswerter als diesen Luxus und die Perfektion in ihrem eigenen Leben. Zu dumm zu erknenen, wie viel besser sie als andere waren und man sich entsprechend verhalten musste. Es war zum Kotzen!

Und zu allem Überfluss, als wäre es ja nicht schon genug, war er dann auch noch mit Matt hier eingesperrt, hatte diesen kleinen, madigen Spinner am Bein. Der einzige Vorteil an Hogwarts war, dass Dexter nicht mit seinen Geschwistern hier war. Er war nie in der Verlegenheit gekommen hier auf sie aufpassen zu müssen, Matts Ausbrüche auch noch in diesen Mauern zu ertragen, wo sie ihm zuhause schon zu viel und zu anstrengend waren. Wenigstens hatte er da halbwegs seine Ruhe gehabt. Aber neeeeein, Matt war auch hier. Was ein Glück Dexter doch hatte. Und dann kam noch dazu, dass Isobel – natürlich – auch hier war und die schien auch den Verstand verloren zu haben. Kurz: er war an einem Ort, den er verabscheute und hatte nur Irre um sich, die ihm scheinbar nur auf die Nerven gehen wollte, zusammen mit einer ganzen Horde Kinder, von denen über die Hälfte vermutlich räudiger war als so manche Katze, bei der man sich entschied sie im nächsten Fluss zu ertränken. Wie könnte der Montague da anders als zu alten Gewohnheiten zurückzukehren? Back to the roots. Ein Schüler war er nicht mehr, aber auf anderen, jüngeren, kleineren herumzuhacken, das konnte er doch schon.
Dass er sich ausgerechnet die Zabini aussuchte, der er gerade recht munter, wenn auch – noch – in Abstand hinterherstapfte, sobald sie um eine Ecke bog, war pures Glück gewesen. Klar kannte man die Zabinis. Aber wie genau so jedes einzelne Mitglied davon aussah … als wüsste Dexter so etwas. Er kannte nur, was man kennen musste oder die ganz verrückte Brut. Wie die Bälger der Notts zum Beispiel. Die kannte man auf jeden Fall vom Hören. Und da sagte noch jemand, dass die Montagues ein Problem mit Genschäden hatten. Tze, was für dreiste Lügen! Und da hatte es eben jetzt diejenige getroffen, die ihm zuerst vor die Füße gelaufen war. Was auch für ein Pech.
Etwas schoben sich Dexters Augenbrauen in die Höhe, ehe er die Augen zusammenkniff, während er ihr hinterherstapfte. Wenn auch nicht mit wirklich leisen Schritten. Eigentlich verwunderlich, dass sie ihn noch nicht bemerkt hatte. Nicht dass er sich beschweren würde, würde er doch nicht, wenn es ihm einfach gemacht wurde. Ehe es ihm einfach zu dumm war weiter hinter ihr her zu laufen, dieser Gang war eindeutig ruhig genug, wie er fand, als sich seine eigenen Finger um den Zauberstab in seiner Hosentasche schlossen, und er in einer fließenden Bewegung jenen auf die Schülerin richtete – schön ehrenhaft von hinten angreifen, weil Dexter das bekanntlich am Besten konnte: „Expelliarmus!“


Geschrieben von Ryleigh Zabini am 12.11.2016 um 21:27:

Ryleighs Unwohlsein stieg mit jedem Schritt an und sie beschleunigte ihren Schritt noch ein weiteres Mal. Sie wollte einfach nur noch bei der großen Halle ankommen. Dort wäre sie sicher, wenn auch nicht willkommen. Vermutlich gab es im Moment wenige Schüler, die so verhasst waren wie Ryleigh. Das Inquisitionskommando nutzte seine neue Macht natürlich aus und war durchsetzt von den Sprösslingen großer Reinblüter-Familien .. und Ryleigh wusste nicht, ob es absichtlich geschah, oder ob man sie gezielt aussparrte, wenn sie beobachtet wurde, aber ihr Ruf in ihrem eigenen Haus wurde immer schlechter. Ihre Abstammung war sowieso bekannt, aber dadurch, dass sie vom Inqusitionskommando weniger aufs Korn genommen wurde, als andere Gryffindors, schob sich die Vermutung natürlich wieder in den Vordergrund, dass sie nur ein Wolf im Schafspelz war. Und wenn so ein Gedanke erst einmal in der Luft lag, fanden sich natürlich schnell Beweise. Ein Gryffindor behauptete steif und fest sie hätte ein Gespräch mitbekommen, in dem er über einen Streich im Verteidigungsunterricht gesprochen hätte, und am nächsten Tag war er vor der Stunde abgefangen worden und man hatte die Stinkbomben in seiner Tasche gefunden. Und schnell waren weitere auf den Zug aufgesprungen und man hatte eine regelrechte Hexenjagd begonnen, wobei Ryleigh zumindest das Glück hatte, dass niemand es wagte sie sich einfach so vorzunehmen, aus Angst vor der Rache ihrer Freunde .. nur das diese Freunde sie mindestens ebenso sehr hassten. Die Blutsverräterin, die sich selbst jetzt nicht wieder zurück auf die richtige Seite begab. Die Umgang mit den Kindern bekannter Ordensmitglieder hielt, eine Schande für alle Reinblüter. Sie war schon mehrfach mit dem Inquisitionskommando zusammengeprallt, auch wenn sie meist glimpflich davongekommen war, im Gegensatz zu den Schülern, die sich angeblich gewehrt hatten, als man sie zur Rede gestellt hatte. Dennoch .. Ryleigh durchlief lieber diesen Spießroutenlauf beim Mittagessen, wenn sie dafür wusste, dass ihr niemand plötzlich einen Fluch in den Rücken jagen konnte.

Wie aufs Stichwort spürte Ryleigh ein Kribbeln im Rücken und im selben Moment ruckte ihr Zauberstab heftig in ihrer Hand. Vermutlich war es ihr Glück, dass sie ihn noch nicht gezogen hatte, sonst wäre er ihr sicherlich entglitten, so blieb er am Rand der Tasche hängen und sie konnte ihren Griff wieder festigen, bevor der Zug verschwand. Im nächsten Moment schon wirbelte Ryleigh herum und riss ihren Zauberstab selbst hervor, nachdem sie ihn schnell aus dem Futter gelöst hatte, und zog einen Protego empor, noch bevor sie sich überhaupt über die Situation klar geworden war. Erst auf den zweiten Blick erkannte sie, dass einer der Wachleute sie angegriffen hatte .. und Ryleigh wusste nciht wirklich, wie sie damit umgehen sollte. Normalerweise hätte sie es wohl auf ein Missverständnis geschoben, aber das schlechte Gefühl, dass sie bei den meisten der Wächtern überkam, hielt sie davon ab den Protego einfach so wieder sinken zu lassen. Während sie in die Grundhaltung des Misamoto-Duellstils fiel, musterte sie den Mann, der wohl im Alter ihres ältesten Bruders sein musste. "Was soll das? Was ist los? Ich hab nichts verbrochen?" rief sie ihm entgegen, wobei ihre Aussprache wie so oft recht undeutlich war, noch undeutlicher als sonst, denn sie war aufgefühlt und aufgeregt. Leicht federte sie in den Knien, während sie ihren Zauberstab hoch vor sich erhoben hatte, jeder Zeit bereit weitere Angriffe abzublocken oder ihnen auszuweichen. Sie hoffte immer noch, dass es einfach ein Missverständnis war und ihr sonstwelche Absurditäten vorgeworfen wurden .. aber zugleich: Wenn man sie für so gefährlich hielt, dass man sie direkt entwaffnete, dann würde man sie wohl kaum alleine festnehmen wollen? Das alles hier war .. falsch. Und auch wenn sie nicht verstand, warum eine der Ministeriumswachen das tun sollte, so erwartete Ryleigh doch regelrecht einen weiteren Angriff. Dann würde sie sich auch wehren. Aber vorerst hielt sie sich lieber bedeckt. Falls es ein Missverständnis war, gereichte es ihr sicherlich nicht zur Verteidigung, wenn sie einen Ministeriumsangestellten verhexte. Wenn ihr das gelingen würde. Aber auch der Versuch könnte unschöne Konsequenzen mit sich bringen.

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Geschrieben von Dexter Montague am 23.11.2016 um 11:59:

Wenn Dexter eines nicht brauchte, um seinen Frust unberechtigt an willkürlichen Personen, die sich um ihn herum befanden, auslassen zu können. Als bräuchte er Gerüchte unter den Schülern, als bräuchte er gerade seiner Mittodesser, wer sich da doch besonders anbieten würde mal eine Abfuhr zu bekommen, wer es verdient hatte mal mit den Füßen von der Decke hinab zuhängen. Da war man doch nicht wählerisch und wer nahm sich schon jemanden vor, der es wirklich verdient hatte? Die blieben doch immer ungestraft. War doch so. Dass es nicht unbedingt die Slytherins waren, die in sein Opfer-Bild gehörten, verstand sich ja auch fast von selbst. Auch wenn er sein Leben innerhalb dieser Mauern abgrundtief gehasst hatte, hatte es trotzdem so etwas wie Hausstolz gegeben. Weil man es eben auch an der Brust in Form des Hauszeichens tragen konnte, dass man etwas besseres war. Damit es auch alle anderen sahen und man es nicht selbst schon immer wusste. Es war etwas offizielleres und wieso bei Merlins Bart sollte er gegen Slytherins gehen? Da gab es sicherlich einiges an Abfall, man mochte gar nicht erst über den Dursley sprechen – wobei … wenn er den mal noch in die Finger bekommen würde -, aber sonst. Wenigstens hatten die meisten von ihnen den Hauch von reinem Blut.
Dass eben jene auch in anderen Häusern landen könnten? Ausgeschlossen. Jeder, der etwas auf sich hielt, war in Slytherin und dabei blieb es. Alles andere hatte es damit so oder so verdient einen Fluch aufgehalst zu bekommen. All die Hufflepuffs und Gryffindors. Dexter verzog angewidert das Gesicht. Es war schon eine Beleidigung es überhaupt zu denken.

Aber diese Gryffindor vor ihm. Wieso nicht. Konnte nicht schaden diese arroganten Löwen mal ordentlich auf ihre Plätze zu verweisen. Etwas ausgefressen oder nicht, das spielte da keine Rolle und für Dexter schon gar nicht. Dass es vielleicht nicht das Klügste war Schüler anzugreifen und zu terrorisieren, wo er doch offiziell unter dem Mantel des Ministeriums hier war? Unklug. Dann noch ohne Maske? Noch ungünstiger. Aber als könnte er mit der Todessermaske hier herum laufen, wo sie doch alles abgesperrt hatten, wo es doch sicher war. So dumm war nicht einmal Dexter und er stellte schon keine Ansprüche an sich selbst jemals etwas Durchdachtes und Kluges zu tun. Das waren in der Regel dann doch eher Zufälle.
Also eben mit offenem Gesicht voraus. Den Frust über seinen bescheuerten Bruder, diese behinderte Schule, die ihn und sein alt gewohntes Verhalten wieder hatte, und Isobel, die auch nichts anderes konnte, als ihm auf die Nerven zu gehen, an einem Schüler auslassen. Zumindest hatte er das vor. Entwaffnen funktionierte nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. So ganz war Dexter nicht klar wieso – als würde er durchdenken, dass das Stück Holz vielleicht nicht wirklich in der Hand gehalten worden war. Details! -, kümmerte ihn vorerst aber nicht, bis er sich dem Zauberstab selbst gegenübersah, wo er munter auf sie weiter losmarschierte. Leicht kniff er die Augen etwas zusammen, bei ihren Worten, die undeutlich bei ihm ankamen. Amüsiert, mit einem etwas hüstelnden, kurzen Lachen, verzogen sich seine Mundwinkel geradezu hämisch nach oben. „Ansichtssache“, grummelte er zwischen angespannten Kiefern hervor. Ach, sich in Situationen hineinsteigern, konnte er, war er ja nicht gerade dabei und sowieso. Machte man ja mal. Und gerade war sowieso ER der Richter darüber, wer was verbrochen hatte. Nicht dass er verpflichtet war hier irgendwelche Erklärungen zu geben. Fand er. Keine Bemühungen vielleicht nicht mitten auf dem Gang Flüche auf Schüler abzufeuern. Pf. Was auch immer. Solchen Aufwand würde er sicher nicht betreiben, das wäre ja durchdacht. Und das war diese Aktion bestenfalls für 3 Sekunden. „Deprimo!“, kotzte der Montague ihr geradezu entgegen, begleitet von einer ruckartigen Zauberstabbewegung. Dass sie sich verteidigen könnte und was auch immer. Egal. Wurde ignoriert. Interessierte ihn nicht. Pff, Schüler, Gryffindors. Was konnten die ihm schon. Hach, so wie früher.


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