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Geschrieben von Rickard Podmore am 31.01.2017 um 13:48:

Changing the Game




Rickard William Podmore



Kurzinformationen



Charakter
    Rickard Podmore wurde 1952 in Horwich als Sohn eines Zauberers und einer muggelstämmigen Hexe geboren. Er wuchs sowohl mit magisch-begabten Kindern als auch mit Muggelkindern auf, und wurde früh durch die Arbeit in seine Eltern in die Welt der bildenden Kunst eingeführt. An seinem ersten Schultag wurde er für seine Familie vollkommen überraschend ins Haus Slytherin eingeteilt, war dort aber stets Außenseiter und fand nur in seinem Hauslehrer Professor Slughorn einen Mentor. Nach seiner Schulzeit wurde er Auror und zeichnete sich dort als besonders kampfstark heraus, wandte aber auch regelmäßig selbst schwarze Magie an. Er lebt in einer Beziehung mit seiner Lebensgefährtin Amy, ihre Tochter Hope und sein Sohn Brynden, sind ebenfalls ein Paar, die Familie weiß aber nichts von der Beziehung zu Amy. Während der Magierkriege war er meist ministeriumsloyal und kämpfte gegen die Todesser, wurde aber nie Mitglied des Ordens. Seit dem Spätsommer 2022 ist er nun im Ruhestand und geht vor allem in seiner Rolle als Großvater auf, hält sich aber auch selbst in Form und trainiert auch seine Enkel in Selbstverteidigung.



Curriculum Vitae


    • Rickard William Podmore, * 19. August 1952 (Horwich)
    • Halbblut
    • Sohn von William und Eleanor Podmore, Ältestes von drei Kindern, jüngere Schwester Leona Margaret Crockford geb. Podmore, jüngerer Bruder Sturgis Xander Podmore
    • Vater von Brynden Morié geb. Podmore
    • Großvater von Aurora Morié, Rémy Morié und Taylor Morié

    • ehem. Hogwarts (Eingeschult: Sept. 1963 - Abschluss: Juli 1970), Slytherin, Zauberstab (Drachenherzfaser, Eibe, 12 2/3 Zoll, nur schwer biegsam)
    • Koboldsteinclub (Sept. 1963 (1. Jahr) - Dez. 1969 (7. Jahr))
    • Slug Club (Sept. 1966 (4. Jahr) - Juli 1970 (7. Jahr))
    • Abschluss Juli 1970: UTZ (Kräuterkunde (E), Verteidigung (O), Verwandlung (E), Zauberkunst (E), Zaubertränke (O)
    • Ausbildung in der Aurorenzentrale (Sept. 1970 - August 1973)
    • Auror im britischen Zaubereiministerium (Sept. 1973 - Aug. 1997, Juni 1998 - Sept. 2022
    • lebensgefährliche Verletzungen im Dienst (1981, 2011)

      aktuell
    • 70 Jahre alt
    • im Ruhestand
    • Wohnhaft: Wohnung in Mayfair/London




Basis Information


Name:
    Podmore, Rickard William; Rick, Mason
    Der Name Rickard ist die schwedische Variante des Vornamens Richard, der in etwa „der Reiche und Mächtige“ bedeutet. So richtig reich und mächtig ist er zwar nicht geworden, aber immerhin war er schon in der Ausbildung ein hervorragender Duellant, das kann man also gelten lassen. Der Name William stammt von seinem Urgroßvater mütterlicherseits und trägt die profane Bedeutung „der entschlossene Beschirmer“. Sein erster Spitzname Rick ist naheliegend, den Spitznamen Mason, also Steinmetz, erhielt er während seiner Ausbildung, da seine Schockzauber regelmäßig danebengingen, aber so stark waren, dass Teile der Steinwände wegesprengt wurden. Also eine nette Mischung aus einem Spott- und einem Ehrennamen.

Geburt & Alter:
    19. August 1952 in Horwich, 70 Jahre alt

Zauberstab:
    Eibe, Drachenherzfaser, 12 2/3 Zoll
    Rickard erhielt seinen Zauberstab an seinem elften Geburtstag bei Ollivander’s in der Winkelgasse. Er hat eine warme dunkelbraune Farbe und weist am Griff jeweils zweimal die Runen Iwaz, Teiwaz und Ingwaz auf. Ansonsten zeichnet sich der Griff durch eine merkwürdige Körnigkeit aus, während der Rest des Stabes glatt ist. Die Verbindung aus Eibenholz und Drachenherzfaserkern macht ihn zu einem kraftvollen, wenn auch manchmal sehr temperamentvollen Zauberstab

Blutstatus:
    Halbblut – muggelfreundlich

Gesinnung:
    Neutral, sympathisiert mit dem Orden

akt. Wohnort:
    Wohnung in Mayfair/London



Erscheinung


Aussehen, Wirkung & Ausstrahlung:
    Auch im Alter gibt Rickard noch eine beeindruckende Erscheinung ab, die auf jüngere Auroren auch durchaus einschüchternd wirken kann. Mit seiner Größe von 1,87m überragte er nicht wenige seiner Kollegen und hält sich auch heute noch im Rahmen seiner Möglichkeiten körperlich fit. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand mag vielleicht schon ein kleiner Bauchansatz zu sehen sein, doch hat er insgesamt noch eine sportliche Figur, da er noch nicht allzu lange aus dem aktiven Aurorendienst raus ist und sich über das regelmäßige Kampftraining mit seiner Lebensgefährtin, seinem Sohn und seinen Enkel immer noch sportlich bleibt. Die in seiner Jugend noch langen blonden Haare sind über die Jahre schlohweiß geworden und sind auch während seines Ruhestands noch gepflegt. Mittlerweile trägt er die Haare jedoch deutlich kürzer als in seiner Jugend, zumal Amy ihm immer schon die Schere vor die Nase hält, wenn er mal wieder längere Zeit nicht zum Friseur kommt. Sein Gesicht ist von Falten durchzogen, doch sind es vor allem die Lachfalten um Augen und Mund, die besonders ausgeprägt sind. Die Falten erzählen natürlich auch von den vielen Jahren Arbeit in der Aurorenzentrale, denen er den Großteil seins Lebens bis zu seinem Ruhestand gewidmet hat. Besonders auffällig ist sein kantiges Kinn, dass er mit einem Vollbart zu verstecken sucht, der anders als seine Haare nicht schlohweiß sind, sondern eher schmutzig grau. Dennoch ist der Bart gepflegt, da sich der Friseur von Rickards Vertrauen als Barbier auch besonders auf die Bartpflege spezialisiert hat. Trifft man Rickards Blick, fallen zudem die himmelblauen Augen auf, die nicht selten ein leicht herausforderndes Funkeln aufweisen und Verbindung mit dem für ihn so typischen ironischen Lächeln besonders anziehend wirken können. In seiner jungen Jahren hat ihm beides bei Frauen jedenfalls immer einen guten Stand ermöglicht. Er unangenehm sind die zahlreichen Fluchnarben am ganzen Körper, die ebenso wie die Falten Rechenschaft über seine zahlreichen Duelle mit schwarzen Magiern ablegen. Die Narbe unter seinem linken Ohr fällt dabei jedem genaueren Beobachter gleich ins Auge, währen die Narben am Oberkörper sowie an Armen und Beinen zumeist durch Kleidung verdeckt sind. Der verkümmerte kleine Finger an der rechten Hand, seiner Zauberstabhand, ist das Ergebnis eines Duells während der Quidditchweltmeisterschaft unmittelbar vor der Entführung zahlreicher Ordenskinder durch Todesser. Diese Verletzung war zugleich ein Warnschuss für ihn, da es die erste irreparable Verletzung war, die er aus einem Duell davongetragen hat, und zugleich einer der Gründe für seine Entscheidung, sein Ruhestandsgesuch in der Aurorenzentrale einzureichen. Sein Kleidungsstil ist auch noch im Alter eher leger. Musste er in der Aurorenzentrale immer geschniegelt und nicht selten auch im Anzug antreten, lebt Rickard in seinem Ruhestand wieder seine Leidenschaft für Jeans aus, die er regelmäßig trägt. Dennoch fordert grade die Lebenspartnerschaft mit einer so stilbewussten Frau wie Amy auch immer noch, dass er sich, grade wenn er mit ihr unterwegs ist, einen feineren Kleidungsstil, für den sein Kleiderschrank ebenfalls gut ausgestattet ist.


besondere Merkmale:
    Seit seinem 60. Lebensjahr trägt Rickard eine Lesebrille. Besonders auffällig ist zudem der gepflegte Bart.


Persönlichkeit


Charakter & Verhalten:

    zäh
    Rickard ist in Kampfsituationen ein unangenehmer und zäher Gegner. Diese Zähigkeit hat sich jedoch auch auf seinen gesamten Lebensstil ausgewirkt, da er zum Beispiel auch in Diskussionen kaum vom eigentlichen Thema abzubringen ist. Sie bildete sich auch und besonders während seiner Schulzeit, wo er weitgehend Außenseiter in seinem Haus war.

    einfallsreich
    Rickard konnte sie mich seinem Einfallsreichtum bislang noch aus jeder Situation herauslavieren. Dies kam und kommt ihm nicht nur im Kampf entgegen, sondern auch wenn er sich aus unangenehmen familiären Situation flüchten will.

    schwer aus der Ruhe zu bringen
    Es gehört schon viel dazu, um Rickard aus der Ruhe zu bringen. Grade bei Duellen hat er Nerven aus Stahl, aber sein jüngster Enkel könnte ihm auch Löcher in den Bauch fragen, ohne dass er die Nerven verlieren würde.

    familienverbunden
    Rickard ist über all die Jahre eng mit seinen Eltern und seinen Geschwistern in Kontakt geblieben und versucht auch regelmäßig mit ihnen zusammenzukommen, um sich über die aktuellen Entwicklungen in den anderen Familienteilen auf dem Laufenden zu halten. Auch mit seinem Sohn und seinen Enkelkindern fühlt er sich engverbunden.

    Beschützerinstinkt
    Rickard würde sehr weit gehen, um seine Familienmitglieder zu beschützen. Allerdings eignete er sich während der Arbeit in der Aurorenzentrale auch gut als Personenschützer und war während der ersten Schreckensherrschaft des Dunklen Lords als Personenschützer für den Leiter der Magischen Strafverfolgung und die Zaubereiministerin eingeteilt.

    charmant
    In seinen jungen Jahren war Rickard ein regelrechter Herzensbrecher. Nachdem Brynden vor seiner Tür lag, musste er sich dann zwar auf seine Vaterrolle konzentrieren, sein Charme ist ihm allerdings bis heute erhalten geblieben, kommt aber vor allem seiner Lebensgefährtin zu gute.

    lösungsorientiert
    Wenn Rickard mit einem Problem konfrontiert wird, versucht er sich gleich an dessen Lösung ohne sich erstmal Ewigkeiten damit auseinanderzusetzen. Wenn er mit der Lösung des Problems begonnen hat, liegt auch sein Fokus darauf und andere Dinge können dabei auf der Strecke bleiben.

    Spaßvogel
    Auch in den dunkelsten Stunden hat Rickard bislang seinen Humor noch nie verloren. Er hat auch viel Spaß daran, mit seinen Enkeln Unsinn zu machen.

    gesellig
    Rickard ist gern in Gesellschaft, geht auch heute noch gerne auswärts essen und trifft sich mit ehemaligen Kollegen, um sich über die guten und schlechten alten Zeiten auszutauschen.

    hinterlistig
    In der normalen Welt eher gefüchtet, wird die Hinterlist bei Slytherins als gewünschte Charaktereigenschaft begrüßt. Schon in der Schule zeigte er gegenüber ungemochten Schülern, dass diese ihm nicht umsonst zusetzten, sondern immer mit geeigneten fiesen Gegenaktionen rechnen mussten.

    gnadenlos
    Rickard steckt nicht zurück. Im Kampf geht er, wenn es sein muss, bis zum äußersten und schont niemanden, der es seines Erachtens nicht verdient hat. In seinen Jahrzehnten als Auror hat er zudem das Töten gelernt und schreckt schon seit langem nicht mehr davor zurück.

    überheblich
    Wenn Rickard sich in einer Situation für überlegen hält, kann dies schnell dazu führen, dass er sein Gegenüber von oben herab behandelt. Dies führte immer wieder zu gefährlichen Momenten, die er dann durch seine Kampfstärke und seinen Einfallsreichtum ausgleichen musste. In diesem Zusammenhang verbreitete sich die Redensart „wie ein Podmore siegen“, was heißt, dass man sich selbst in ein Problem bringt, aus dem man sich dann scheinbar am eigenen Haarschopf wieder herauszieht.

    fragwürdiges Moralkonzept
    Von einigen Kollegen wird immer wieder sein fragwürdiges Moralkonzept hervorgehoben, nach dem er auch nicht davor zurücksteckt, sein eigenes Interesse oder die Interessen seiner Familie über klassische moralische Konzepte zu stellen. Schwarze Magie kann zum Beispiel ein Mittel zum Zweck sein, Todesser dingfest zu machen, da sie nicht damit rechnen, mit schwarzer Magie konfrontiert zu werden.

    rücksichtslos
    Rickard nimmt nur sehr selten Rücksicht auf seine Mitmenschen. Besonders bei Einsätzen in der Aurorenzentrale viel dabei auf, dass er normalerweise erst den Auftrag ausführte, bevor er sich um verletzte Kollegen kümmerte.

    zynisch
    Rickards Humor kann schnell ins Zynische abdriften besonders wenn es gefährliche Aktionen betrifft. Begeben sich Verwandte oder Freunde von ihm in Gefahr oder machen irgendwas Dummes können sie sich eines zynischen Kommentars von seiner Seite sicher sein.

    misstrauisch
    Bedingt durch seine Tätigkeit als Auror und seine enge Verbindungen zu den mittlerweile verstorbenen Barty Crouch sr. und Alastor Moody hat sich über die Jahre ein tiefes Misstrauen in ihm festgesetzt. Er schützt sich und seine lieber selbst, als sich auf dritte zu verlassen. Im Moment ist er ohnehin der Ansicht, dass das Ministerium kaum ein Interesse daran haben könnte, dass Muggelfreunde Schutz erhalten.


Wunsch/Ziele/Traum:
    Rickard hat in seinem Leben fast alles erreicht, was er wollte. Nun sind seine Wünsche und Träume vor allem altruistisch auf seinen Sohn und dessen Kinder gerichtet. Rickards Familie soll sich das familiäre Glück erhalten und seine Enkel sollen Partner finden, die sie zu schätzen wissen, aber auch mit den Eigenheiten der Podmoriés zurechtkommen. Allerdings gäbe es da noch eine Kleinigkeit, die er sich wünschen würde, nämlich, dass Amy und er ihre Beziehung irgendwie auch offiziell machen können.


Angst/Furcht/Geheimnis:
    Rickards größte Angst ist, dass seinen Familienmitgliedern etwas passieren könnte. Eine eher irrationale Angst hat er vor Lethifolds. Er wurde im Rahmen eines Aurorenaustauschprogramms mit Brasilien Zeuge eines Lethifoldangriffs, der von den Kollegen im letzten Moment abgewehrt werden konnte. Auch wenn in Großbritannien und Frankreich diese Wesen nicht heimisch sind, blieb ihm dieses Erlebnis so im Gedächtnis, dass dieses Wesen zu seinem Irrwicht wurde. Er verspottet die Irrwichte dadurch, dass er ihnen das Aussehen von Tayos Kuscheldecke verpasst.


Patronus:
    Atlantischer Zitterrochen

    Obwohl er sich regelmäßig mit dunkler Magie beschäftigt und diese auch wirkt, lässt er diese niemals seinen Leben beherrschen und ist daher bis heute in der Lage, einen gestaltlichen Patronus zu erzeugen, der die Form eines Atlantischen Zitterrochens annimmt. Er lernte diesen Zauber während seiner Ausbildung und offenbar ist seine magische Aura stark genug, um einen entsprechend großen Patronus entstehen zu lassen. Bei der Bedeutung ist er sich nicht ganz sicher, aber der Zitterrochen ist ein Raubfisch und Jäger, der seine Beute nicht direkt angreift, sondern zuerst mit elektrischen Schlägen lähmt, und das passt ja ganz gut zu Rickards Kampfstil.


Besonderheiten:
    # schwarze Magie
    Rickard beschäftigte sich bereits mit Zustimmung seines Hauslehrers und seines Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste in der Schule mit schwarzer Magie. Unter Albus Dumbledore war die Aneignung schwarzer Magie freilich auf die Verteidigung beschränkt, während der Ausbildung in der Aurorenzentrale bildete sich Rickard aber, gefördert durch einen Ausbilder, auch in der Anwendung schwarzer Magie fort und galt während seiner Dienstzeit als Experte für deren praktische Anwendung. Allerdings führte diese Begeisterung auch dazu, dass einige Kollegen über ihn die Nase rümpften und einen großen Bogen um ihn machten.

    # überdurchschnittliche Kampfkraft besonders in Verbindung mit Amy Morié
    Rickard ist ein hervorragender Duellant, besonders unterstützt durch seinen Zauberstab, der ihn sowohl in offensiver wie auch in defensiver Magie stets unterstützte und zu seinem erweiterten Arm wurde. Die Verbindung von Eibenholz und Drachenherzfaserkern kam seinem offensiven und nicht immer fairen Kampfstil entgegen. Allerdings wird seine Kampfkraft noch umso stärker, wenn er Seite an Seite mit Amy kämpft, was sie beide zu einem wahrhaft tödlichen Duo machen. Sollte jemand das Pech haben – oder dumm genug sein – sie beide gleichzeitig herauszufordern, sind sie nur äußerst schwer zu besiegen.


Soziales


Eltern & Geschwister

Eltern:
    VATER | WILLIAM PODMORE | 96 JAHRE | HALBBLUT | KUNSTHÄNDLER
    MUTTER | ELEANOR PODMORE geb. CAMERON | 90 JAHRE | MUGGELSTÄMMIG | GALERISTIN

    Die Familie Podmore war eine herzliche Familie, wobei sie ihrem Alter entsprechend noch den alten Erziehungsmethoden verbunden war. Dann und wann eine Kopfnuss oder eine Ohrfeige gehörten dazu, doch bedeutete dies nicht, dass die Eltern ihren Kindern nicht auch die Liebe und Sicherheit zukommen ließen, die sie brauchten. Durch ihre Berufe waren beide viel unterwegs, besonders auf dem Kontinent und in den Vereinigten Staaten, und doch hatten sie auch immer genügend Zeit für die Kinder, da immer ein Elternteil zu Hause blieb oder die Kinder kurzerhand mitgenommen wurden. Rickard und seine Geschwister lernten jedenfalls viele gute Hotels in Europa und den Staaten kennen und ebenso viele Ausstellungsorte und Kunstmessen. Das Verhältnis zu seinen Eltern ist sehr gut, auch deswegen, weil sie ihn unterstützten, als Brynden in sein Leben einbrach und sie Amy und Hope seinerzeit umstandslos in die Familie aufnahmen, obwohl sich da wahrscheinlich bereits eine wilde Ehe zwischen Amy und Rickard angekündigt hatte. Dennoch waren die beiden eingefleischten Gryffindors etwas besorgt, als ihr erster Sohn nach Slytherin einsortiert wurde. Da sich das Verhalten Rickards der Familie gegenüber nicht änderte, verflogen die Sorgen zum Glück schnell.


Geschwister:
    SCHWESTER | LEONA MARGARET CROCKFORD geb. PODMORE | 67 JAHRE | HALBBLUT | DIPLOMATIN
    BRUDER | STURGIS XANDER PODMORE | 65 JAHRE | HALBBLUT | BUCHHÄNDLER

    Rickard war immer der klassische große Bruder, der eine Hand über seine jüngeren Geschwister hielt, sowohl zu Hause gegenüber anderen Kindern, als auch später in Hogwarts. Allerdings war das dort nicht so einfach, da seine beiden Geschwister, wie auch seine Eltern, nach Gryffindor kamen und dort weitgehend von ihm getrennt waren. Seine Schwester überraschte ihn einmal, als sie ihn vor zwei Slytherinmitschülern zur Seite sprang und das, obwohl sie zwei Jahre jünger war. Mit ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat sie als Diplomatin den vollkommen richtigen Job gewählt, auch wenn sie deswegen regelmäßigen mit ihrem großen Bruder aneinandergerät. Dennoch halten sie regelmäßigen Kontakt über Eulen, egal wo auf der Welt sie grade unterwegs ist. Sein Bruder machte schließlich Nägeln mit Köpfen und trat dem Orden bei, machte Rickard aber besondere Sorgen, als Sturgis im August 1995 wegen des versuchten Eindringens auf die Mysteriumsabteilung zu sechs Monaten Haft in Askaban verurteilt wurde und jegliche Aussage dazu verweigere. Mehrfach besuchte Rickard ihn im Gefägnis, stellte dabei fest, dass Sturgis einem Imperiusfluch zum Opfer gefallen ist und half ihm nach der Haftentlassung wieder auf die Beine. Wegen der Verurteilung konnte Sturgis seine Tätigkeit im Ministerium nicht wieder aufnehmen und eröffnete stattdessen mit Hilfe seines Bruders eine kleine unscheinbare Buchhandlung in der Winkelgasse, die sich mehr schlecht als recht hält, ihm aber half und immer noch hilft, den Folgen des Imperiusfluchs entgegenzuwirken. Auch mit ihm ist Rickard in ständigem Kontakt und besorgt auch alle Bücher, die er so benötigt, in seinem Buchladen.




Partner & Kinder

Partner
    ES IST KOMPLIZIERT | AMÈLIE MORIÉ | 62 JAHRE | REINBLUT | AURORIN

    Amy bezeichnet ihn immer als „ihren Rickard“, womit sie umgeht, ihrer Beziehung gegenüber Dritten einen genauen Namen zu geben. Für ihn ist das kein Problem, denn er weiß ja ziemlich genau, dass sie eben nicht nur Freunde sind. Am Anfang war das vielleicht noch anders, denn ursprünglich hatten sie zusammen eine reine Zweck-WG gegründet, um sich gegenseitig mit ihren Kindern zu unterstützen. Ein Urlaub jedoch änderte alles und seitdem führen sie hinter dem Rücken der Kinder und später ihrer Enkel eine U-Boot-Beziehung, was sich mit der Zeit als immer schwieriger erwies. Abseits dieser Probleme ist und bleibt Amy seine beste Freundin, engste Vertraute und loyalste Kampfgefährtin in allen Lebenslagen.


Kinder:
    SOHN | BRYNDEN MORIÉ geb. PODMORE | 46 JAHRE | HALBBLUT | VERGISSMICH
    SCHWIEGERTOCHTER | HOPE MORIÉ | 43 JAHRE | HALBBLUT | QUIDDITSCHSCHIEDSRICHTERIN

    Die Geschichte mit Brynden ist nicht frei von Missverständnissen. Er entstand aus einer kurzen Beziehung mit einer Muggeljournalistin, die den kleinen nur wenige Monate nach seiner Geburt aufgrund ihrer Karrierepläne vor Rickards Wohnungstür ablegte und dann verschwand. Der kleine Brynden wirbelte das Leben des Aurors kräftig durcheinander und am Anfang brauchte Rickard einige Wochen, sich in seiner neuen Rolle als alleinerziehender Vater zurechtzufinden. Doch danach klappte es mit der Hilfe seiner Familie ganz gut und schnell wollte er auf seinen Sohn nicht mehr verzichten. Als Brynden später nach seiner Mutter fragte, erzählte Rickard ihm, dass seine Mutter bei der Geburt gestorben ist, und sagte ihm auch nicht, dass sie in seinem zweiten Hogwartsjahr zurückkam, um ihn kennenzulernen. Insgesamt hatte Rickard immer ein Auge auf seinen Sohn, besonders, weil immer deutlicher wurde, dass er optisch sehr nach ihm kam. Das Verhältnis der beiden ist hervorragend, aber wahrscheinlich sollte dem jungen niemand sagen, dass seine Mutter noch irgendwo in London herumläuft.
    Das Verhältnis zu Hope war immer etwas speziell. Nachdem Amy und er zusammengezogen waren, teilten sie sich die Erziehung der Kinder und Hope wuchs praktisch als seine Stieftochter auf, auch wenn wohl niemand von ihnen diese klassische Einteilung benutzt hätte. Hinzukam, dass sie ein eher ernstes Kind war und anders als Brynden nicht immer mit seinem Humor zurechtkam. Dennoch entwickelte Rickard auch ihr gegenüber familiäre Zuneigung und wird sie ebenso schützen, wie seine anderen Familienmitglieder. Besonders überrascht hingegen hat ihn die Entscheidung von Brynden und Hope zu heiraten, doch mittlerweile weiß Rickard, dass sich die beiden hervorragend ergänzen, auch wenn es für ihn manchmal ein wenig befremdlich ist, sie als Ehepaar zu sehen.


Enkelkinder:
    AURORA „RORY“ MORIÉ| 20 JAHRE | HALBBLUT | FLUCHBRECHERIN
    REMY „REM“ MORIÉ| 16 JAHRE | HALBBLUT | SCHÜLER
    TAYLOR „TAYO“ MORIÉ | 4 JAHRE | HALBBLUT | KIND

    Rickard ist stolz auf seine drei Enkel und weiß, dass sie alle ihren Weg gehen werden. Aurora und Remy streben dabei charakterlich aber eher ihren Eltern und der Morié-Seite nach, als nach ihrem Großvater. Allerdings lassen sich einige Podmoreeinschläge von Rickards Eltern bei ihnen auch nicht verleugnen. Aurora ist trotz ihres eigentlichen Berufswunsches als Aurorin und ihrer Ausbildung zur Fluchbrecherin seine kleine Prinzesschen. Wahrscheinlich hört sie das nicht gerne, aber letztlich ist sie seine einzige Enkeltochter und war eben auch als Kind noch eher schüchtern, was die älteren Generationen ja irgendwie nie vergessen. Remy steckt grade mitten in der Pubertät und entsprechend schwierig ist er. Dennoch erkennt Rickard so viel von sich, dem jungen Brynden und Amy in dem Jungen wieder, sodass er nicht daran zweifelt, dass er seinen Weg gehen wird. Sein jüngster Enkel Taylor, denn eigentlich alle nur Tayo und Rickard Purzel nennt, ist der kleine Wonneproppen der Familie. Rickard liebt es, mit dem jüngsten Unsinn zu machen und ihn mit Süßigkeiten zu versorgen. Für alle drei Enkel für Rickard alles tun, die beiden älteren erhalten aber auch von ihm und Amy das obligatorische Kampftraining, damit sie lernen, sich selbst zu verteidigen bzw. um ihre Duellfähigkeiten zu verbessern.



Haustier:
    Sumpfohreule „Haimon“


besondere Bezugspersonen:
    STAND PLÖTZLICH VOR DER HAUSTÜR| PHIL FAGBURN / PHILIPPE MORIÉ | 45 JAHRE | REINBLUT | KAMMERJÄGER

    Phil ist für Rickard eine Art Ziehsohn. Ebenso wie seine Cousine wurde er von seinen Eltern verstoßen und floh in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach England, wo er plötzlich bei Amy und Rickard vor der Haustür stand. Rickard schätzt den Jungen als zuverlässig und hat ihn auch sofort in der Familie aufgenommen. Er gehört einfach dazu und es ändert nichts daran, dass er eigentlich nur über ein Eck mit seiner Kernfamilie verwandt ist.

    VERHÄNGNISVOLLE AFFÄRE | Lucille „Lucy“ Hammond | 68 JAHRE | MUGGEL | JOURNALISTIN


    Es waren nur drei Wochen. Lucy war mehr als ein kurzes Abenteuer gewesen, aber auch längst nicht genug, dass sie eine Dauerbeziehung für Rickard hätte werden können. Die drei Wochen waren entsprechend ergiebig und letztlich gingen sie auseinander, ohne Streit, aber mit einem Geheimnis, dass neun Monate später das Licht der Welt erblickte. Doch war Lucy nicht die geborene Mutter, zumindest nicht ihren 22 Jahren. Sie hatte Pläne mit ihrem Leben und als sie letztlich ihre Chance sah, landete Brynden vor Rickards Wohnungstür, lediglich mit einem Brief, dass es Rickards Sohn war und sie sich jetzt erstmal um ihre Karriere kümmern wolle. Zwölf Jahre lang hörte Rickard dann nichts mehr von ihr, doch stand sie dann irgendwann im Juni vor seiner Haustür, fragte nach ihrem Sohn und bat um ein Treffen mit beiden. Natürlich wusste sie nicht, dass er und Brynden Zauberer waren, was den Podmore vor ein massives Problem stellte. In der kommenden Nacht schlief er wenig, sondern diskutierte mit Amy seine Optionen durch, bevor er Lucy am nächsten Morgen eine Nachricht zukommen ließ, dass sie sich noch an diesem Abend treffen können, Brynden aber nicht mitkommen kann, da Rickard ihn auf ein Internat geschickt hat. Das Treffen selbst war kurz. Sie trafen sich auf einen Kaffee in der Nähe des Hyde Parks, machten noch einen kurzen Spaziergang und in einer ruhigen Ecke obliviierte Rickard seine ehemalige Freundin und löschte ihre Erinnerungen an ihn und Brynden.




Schule


ehem. HOGWARTS | ehem. SLYTHERIN | ehem. KOBOLDSTEINCLUB/SLUG CLUB


ZAGUTZ
ASTRONOMIE Erwartungen Übertroffen
GESCHICHTE Mies
KRÄUTERKUNDE Erwartungen übertroffen
VERTEIDIGUNG Ohnegleichen
VERWANDLUNG Erwartungen übertroffen
ZAUBERKUNST Erwartungen übertroffen
ZAUBERTRÄNKE Ohnegleichen

ALTE RUNEN nicht belegt
ARITHMANTIK Annehmbar
MUGGELKUNDE Nicht belegt
PFLEGE Annehmbar
WAHRSAGEN Mies
ASTRONOMIE Nicht belegt
GESCHICHTE Nicht belegt
KRÄUTERKUNDE Erwartungen übertroffen
VERTEIDIGUNG Ohnegleichen
VERWANDLUNG Erwartungen übertroffen
ZAUBERKUNST Erwartungen übertroffen
ZAUBERTRÄNKE Ohnegleichen

ALTE RUNEN Nicht belegt
ARITHMANTIK Nicht belegt
MUGGELKUNDE Nicht belegt
PFLEGE Nicht belegt
WAHRSAGEN Nicht belegt



Arbeit


Ausbildung:
    Rickard begann gleich nach der Schule die Ausbildung in der Aurorenzentrale. Diese beendete er im üblichen Rahmen von drei Jahren. Hierbei spezialisierte er sich vor allem auf schwarze Magie und auch deren Anwendung, worin er sich auch schon in der Schule selbstständig fortgebildet hatte.


Karriere:
    Nach seiner Ausbildung arbeitete Rickard als Auror des britischen Zaubereiministeriums. Seine Dienstzeit wurde lediglich durch die Übernahme des Ministeriums durch die Todesser im Zweiten Magierkrieg unterbrochen. Er versuchte noch mit einigen Kollegen an der Seite seines langjährigen Kollegen, Vorgesetzten und Freundes Minister Scrimgeour die Übernahme zu verhindern, tauchte danach aber mit seiner Familie in Straßburg unter und wurde durch den neuen Leiter der Strafverfolgung Yaxley offiziell in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Durch den späteren Zaubereiminister Shacklebolt wurde er nach dem Krieg wieder in den aktiven Dienst versetzt.


Lebenslauf


    Kindheit und Jugend
    Rickard wurde in der Praxis eines privat praktizierenden Heilers in der Nähe seiner Heimatstadt Horwich geboren. Letztlich hatte sich sein Vater gegenüber seiner Mutter durchgesetzt, die die Geburt lieber in einem Muggelkrankenhaus vollzogen hätte, doch letztlich stellte sich der Heiler als sehr verständnisvoll heraus und hätte im Zweifel auch Kontakt zu dem naheliegenden Muggelkrankenhaus gehabt, wenn es irgendwelche Probleme gegeben hätte. Geplant war er nur so halb, denn zwar haben sich seine Eltern durchaus Kinder gewünscht, aber eigentlich wollten sie sich zuerst im Kunstgeschäft festigen, bevor sie sich an die Familienplanung setzen, doch mit Rickard kam es dann doch anders. Seine Mutter stieg daraufhin erstmal aus dem aktiven Kunsthandel aus, während sein Vater das gemeinsame Geschäft vorerst alleine fortführte. Durch den recht wohlhabenden Hintergrund seiner Familie war das aber zum Glück kein größeres Problem. Dennoch musste Rickard grade in den ersten Jahren seinen Vater oft entbehren, während seine Mutter sich um ihn kümmerte. Zudem gab es oft Auseinandersetzungen zwischen den Eltern, da seine Mutter, die muggelstämmig war, ihre Kinder eigentlich auch in die Muggelwelt einführen und sie mit der Zeit in einen Muggelkindergarten und später in eine Muggelschule schicken wollte, während dies sein Vater zu riskant fand, da er davon ausging, dass sein Sohn und später auch seine Tochter, ganz sicher Magier waren, was sich spätestens dann bestätigte, als Rickard bei seinen Großeltern müttlerlicherseits ein Stofftieradler zum Schweben brachte. Ab dem Moment knickte auch seine Mutter ein, doch da sie mittlerweile auch eine Kunstgalerie führte, mussten die Kinder nun immer im Wechsel entweder mit in die Galerie oder auf die Reisen des Vaters auf den Kontinent genommen werden. Rickard genoss diese Zeit, hatte aber leider nur wenig mit Altersgenossen zu tun. Seine beiden jüngeren Geschwister wurden seine Spielkameraden bis er schließlich so alt war, dass es an der Zeit wurde, einen grundlegenden Schulunterricht zu bekommen, der abwechselnd von den Großeltern väterlicherseits und mütterlicherseits übernommen wurde. Seinen Vater sah er in dieser Zeit nur selten und seine Mutter nur am Morgen und am Abend. Daher kümmerte er sich auch immer schon mit um seine jüngeren Geschwister Leona und Sturgis, die gemeinsam mit ihm bei den Großeltern untergebracht waren. Dort kam er dann auch zwischen seinem sechsten und elften Lebensjahr häufig mit Altersgenossen zusammen, darunter auch Muggelkinder, mit denen er sich eigentlich meistens ganz gut verstand. Unangenehm war es dann nur, wenn ihm doch mal ein magisches Missgeschick passierte, wofür dann seine Mutter immer aus ihrer Galerie kommen musste, um es wieder rückgängig zu machen. Letztlich war es eine unbeschwerte Kindheit, die ihn auch oft um die Welt brachte, aber vor allem auf den europäischen Kontinent nach Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich oder die Schweiz. Das änderte sich erst, als er einen Monat vor seinem Geburtstag den Brief aus Hogwarts bekam. Seine Eltern hatten ihm natürlich viel erzählt, vor allem wie stolz sie auf ihr Haus Gryffindor waren und wie wenig sie die Slytherins mochten und wie toll Quidditch war und dass er dort endlich richtig mit seinen magischen Fähigkeiten umzugehen lernte. Einige Tage nach dem Erhalt des Briefs flohte sein Vater mit ihm in die Winkelgasse, wo sie alle notwendigen Utensilien kauften, darunter vor alle den Zauberstab bei Ollivanders und auf Wunsch Rickards eine Kröte mit dem Namen Putey kaufte. Am 1. September nahmen sich Rickards Eltern daher auch frei und brachten ihn gemeinsam mit allen Großeltern und den beiden jüngeren Geschwistern nach King’s Cross, von wo aus er den Zug in die Schule nehmen konnte.

    Schulzeit in Hogwarts
    Wie wohl schon seit Jahrhunderten begann seine Schulzeit durch die Zuordnung zu eine der vier Häuser. Rickard musste sich nicht als erster auf den Stuhl setzen, doch war es ihm letztlich egal, an welcher Stelle er drankam, da er eigentlich einfach nur wissen wollte, in welches Haus er kommen würde. Er setzte natürlich auf Gryffindor, das Haus in dem auch schon seine Eltern ihre Schulzeit verbracht hatten, und als er dann an der Reihe war, wurde ihm der Hut auf den Kopf gesetzt und er hörte die Stimme des Hutes, eine Art Krächzen, mit der er erklärte, was für ein interessanter Fall er war und seine Entscheidung wohl überraschend für alle sein würde, bevor er dann mit lauter Stimme verkündete, dass er dem Haus Slytherin zugeordnet wurde. Rickard stockte der Atem, denn seine Eltern hatten ihm ja immer gesagt, wie schrecklich die Slytherins waren und dort einige bösartige Zauberer ihre Schulzeit verbrachten hatten. Umgekehrt war aber auch der Applaus des Slytherinhaustisches nur verhalten, denn sein Name war keiner der altehrwürdigen Reinblüternamen und einige kannten wohl auch seine Eltern und wussten darum, dass er das Kind eines sogenannten Schlammbluts war, ein Begriff, mit dem er in den kommenden sieben Jahren noch sehr oft konfrontiert werden würde. Noch am selben Abend wurde er in sein Haus geführt, doch als er in seinen Schlafsaal trat, und das ihm zugewiesene Bett bezog, machte ein Mitschüler gleich einen Aufstand, dass er nicht neben dem Kind eines Schlammbluts schlafen wolle. Ein anderer Mitschüler erklärte sich danach bereit, die Betten zu tauschen und das Thema schien erledigt. Wenn das neue Bett des ersten Mitschülers nicht einige Tage später mit einem stark wirksamen Juckpulver versetzt worden wäre. Rickard war natürlich nicht so dumm, sich erwischen zu lassen, wurde aber doch durch den Hauslehrer Professor Slughorn zu sich gerufen. Einerseits betonte er, dass er Verständnis für die Situation Rickards hatte, andererseits sagte er aber auch, dass er sich in Hogwarts benehmen musste, weil er ansonsten auch von der Schule verwiesen werden konnte. Rickard nickte, nahm sich aber vor, dass er einfach in Zukunft noch cleverer sein und seine Streiche noch langfristiger anlegen musste, damit die Verbindung zu ihm nicht zu offensichtlich wurde. Bereits in seinem ersten Schuljahr schloss sich Rickard dem Koboldsteinclub an und fand dort auch ein paar Freund außerhalb seines Hauses. Dort hatte er sich in seinem ersten Jahr nur mit dem Mitschüler angefreundet, der nun im Nachbarbett schlief, ebenfalls ein Halbblut, allerdings mit einem reinblütigen Vater, der eher dem gemäßigten politischen Spektrum angehörte. Neben seinen immer wieder durchgeführten Rachestreichen gegenüber stramm reinblutideologischen Mitschülern, die ihn während seiner gesamten Schulzeit auf dem Kieker hatten, zeichnete er sich schnell als begabter Schüler heraus, der in den wichtigsten Hauptfächern hervorragende Noten bekam. Da er gleichzeitig viel Zeit in seine Hausaufgaben und die Unterrichtsvorbereitung investiert, blieb der Koboldsteinclub bis in die vierte Klasse hinein sein einziger schulischer Anlaufpunkt. Zwar hätte er gerne Quidditch gespielt, doch machte ihm der Quidditchkapitän, noch so ein elitärer Reinblutschnösel ihm schnell klar, dass er keine Chance hatte, in die Mannschaft aufzusteigen. Dafür bekam der Kapitän gut drei Monate später Besuch von einem Niffler, der seinen gesamten Geldvorrat einheimste und danach erstaunlich schnell den Schlafsaal verlassen konnte. Vor dem vierten Jahr in Hogwarts bekam er im Zug dann die Einladung zu Professor Slughorns Slug-Club. Seine guten Noten in den zentralen Fächern und besonders seine außerordentliche Begabung für Zaubertränke und Verteidigung hatte die Aufmerksamkeit von Slughorn erweckt, der ja bekanntlich anderes als so viele seine Mitschüler nicht auf den Blutstatus achteten, sondern eher darauf einflussreiche und begabte Schüler um sich zu scharen, um seinen eigenen Einfluss zu stärken. Rickard nahm diese Chance an, ebenso wie das intensive Mentoring durch Slughorn, der ihn letztlich auch bei der obligatorischen Berufsberatung darauf brachte, Auror werden zu können und verriet ihm, reichlich indiskret, dass er diesen Rat nur wenigen Schülern seines Hauses erteilte. Das Mentoring Slughorn lohnte sich jedenfalls, denn von ihm bekam er in der sechsten Klasse auch die Sondergenehmigung, sich mit Büchern aus der verbotenen Abteilung der Schulbibliothek zu beschäftigen, um sich ein Grundwissen zur schwarzen Magie anzulesen. Leider erhielt er in der verbotenen Abteilung keine Bücher zur konkreten Anwendung schwarzmagischer Zauber und Rituale, doch konnte er sich damit so gut auf seine Abschlussprüfung in Verteidigung vorbereiten, sodass er dort wie auch in seinem Lieblingsfach Zaubertränke seine Bestnoten bekamen und auch hervorragende Noten in den übrigen für die Ausbildung nötigen Fächer bekommen konnte. Zu seinem Abschluss bekam Rickard zudem ein kleines Präsent von seinem Hauslehrer und Mentor: Ein stählerner Flachmann mit verschiedenen magischen Veränderung, darunter eine Füllmenge von bis zu 20 Litern, dazu passend ein magischer Gewichtsausgleich, damit die Flasche trotz des Inhalts nicht zu schwer wird, eine magische Kalt- und Warmhaltefunktion und ein Zauber, der verhindert, dass der Inhalt abgestanden schmeckt. An der Seite befindet sich die Gravur „Für R. W. Podmore. In bester Erinnerung, Professor Horace E.F. Slughorn“. Rückblickend weiß Rickard seine Schulzeit zu schätzen und trotz aller Schwierigkeiten in seinem Haus war die Zeit für ihn nicht nur der Noten wegen wichtig, sondern auch eine charakterliche Schulung, die Ellenbogen auszufahren, wenn es nötig ist und sich gegenüber anderen durchsetzen, die ihn für minderwertig hielten.

    Ausbildung und Beruf
    Ausgestattet mit Bestnoten in den entscheidenden Fächern und Empfehlungsschreiben der Professoren Slughorn, McGonagall, Flitwick und Sprout bewarb sich Rickard bei der Aurorenzentrale. Die Noten waren kein Problem und bei den Charaktertests holte er trotz einiger kleiner Abstriche ebenfalls ein gutes Ergebnis. Nach seiner Zeit in Slytherin fiel es ihm nicht mehr so schwer, problematische Charakterzüge zu verschleiern, und fördernde in den Mittelpunkt zu stellen. Seine Gnadenlosigkeit gegenüber Gegnern zum Beispiel half ihm sicherlich dabei, ein gutes Bild abzugeben, damit es nicht hieß, dass er gleich vor der ersten größeren Herausforderung einbrechen würde. In der Ausbildung zeigte sich zudem seine herausragenden Fähigkeiten im Duell, die durch seinen Zauberstab noch gefördert wurden. Die massiven Schockzauber, die sogar Stein absplittern ließen brachten ihm daher auch den Spitznamen Mason, Steinmetz ein. Während seiner Ausbildung bekam er zudem die Chance, sich auch mit der praktischen Seite der schwarzen Magie zu beschäftigen. Da er bereits ein umfangreiches theoretisches Wissen vorweisen konnte, eröffnete ihm die Ausbildung die Spezialisierung auf diesen Bereich der Magie, der ihm allerdings auch bei einigen Kollegen ein Naserümpfen über ihn auslöste. Ein ehemaliger Slytherin, der sich zudem mit schwarzer Magie beschäftigte, konnte ja nur in die Illegalität abdriften, doch hielt sich Rickard stets mit aufreizender Korrektheit an die Grenzen des praktischen Einsatzes und ging genau bis zum äußersten, ohne die Grenzen jemals auch nur ein wenig zu überschreiten. Jedenfalls wusste er genau, wo die Grenzen lagen und wie die jeweiligen Vorschriften lauteten, sodass er ebenfalls um ihre Grauzonen und Auslegungsbereiche wusste, die er nur zu gerne ausnutzte. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung machte er sich auch gleich daran, sein Wissen in die Praxis umzusetzen. Immer wieder wurde er zu harten Einsätzen geschickt und lange blieb er ohne Schrammen, doch mit der Zeit nahmen diese zu. Insgesamt war er ein solider Ermittler, doch waren seine Kampffähigkeiten umso besser. Nicht umsonst lagen seine Hauptaufgaben in der Verhaftung von böswilligen Schwarzmagiern, der Geiselbefreiung und dem Personenschutz. Bei Ermittlungsaufgaben wurden ihm dementgegen kampfschwächere Ermittlungsexperten an die Seite gestellt, damit sie sich gegenseitig ergänzen konnte. Natürlich hielt er während der Ausbildung und Berufszeit engen Kontakt zu seinem Mentor Slughorn, für den in unbeobachteten Momenten an manchen Tatorten auch dann und wann mal teure oder seltene Zaubertrankzutaten in Rickards Umhang fielen. Rein zufällig. Während seiner Ausbildung kam er zudem in Kontakt mit den Auroren Alastor Moody, Rufus Scrimgeour und Gawain Robards, mit den ihn kollegiale Freundschaften verbanden. Zudem geriet er wegen seiner Gnadenlosigkeit schnell in den Dunstkreis um Barty Crouch.

    Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr
    Rickard war schon in jungen Jahren ein Herzensbrecher oder zumindest jemand, der die Chancen nutzte, die sich im boten. Zumeist machte er dabei allerdings keinen Hehl daraus, dass er nichts Langfristiges suchte. Dabei beschränkte er sich allerdings nicht auf Beziehungen in der magischen Welt, sondern besuchte auch regelmäßig Muggelclubs und hatte einen kleinen Muggelfreundeskreis. Eine besondere, weil etwas längere Beziehung kam dabei 1975 mit der Muggel Lucille Hammond zustande. Sie waren gut einen Monat zusammen, doch wussten beide, dass ihre Beziehung nicht weit darüber hinausgehen würde, was die Beziehung dafür aber umso intensiver machte. Natürlich konnte Rickard nichts von seinem Job erzählen, dafür erfuhr er von ihr, dass sie eine freie Journalistin war, die regelmäßig nach neuen Storys suchte. Sie war eine sehr selbstständige Frau, hatte den Kontakt zu ihrem zerrütteten Elternhaus weitgehend abgebrochen und hatte sich seit der Schule weitgehend alleine durchschlagen. Rickard war von ihr fasziniert, doch war ihr manchmal eher sprunghafter Charakter eher problematisch für ihn und letztlich trennten sie sich in gegenseitigem Einvernehmen, zumal Lucille ohnehin nach Spanien reisen wollte, um dort eine Geschichte über den Tod Francos und den Übergang zur Republik zu schreiben. So gingen sie beide ihren Weg, bis gut ein Jahr später ein Bündel vor seiner Tür lag, dabei eine spanische Geburtsurkunde und ein Brief Lucilles, in dem sie schrieb, dass es sich um das Bündel um seinen Sohn handle und sie ihn in Rickards Obhut gebe, während sie weiter an ihrer Geschichte über die transición in Spanien schreiben wolle. Rickard fiel aus allen Wolken, flohte, noch bevor er das Bündel in seine kleine Junggesellenwohnung holte, seine Mutter an, die ihn mit schneidender Stimme anwies, das Kind hereinzuholen und im nächsten Moment ihrerseits im Kamin Rickards erschien. Auch sie las sich den Brief durch, schüttelte missmutig den Kopf, nahm dann aber das Kind in den Arm und hielt Rickard einen umfangreichen Vortrag darüber, was nun alles auf ihn zukommen würde. Kurzfristig nahm Rickard eine Woche Urlaub, um seine kleine Wohnung auf die Bedürfnisse des Kindes einzurichten. Danach ging es aber wieder in den Alltag und Rickard wurde von seinen Eltern mit der vollen Härte eines alleinerziehenden Vaters konfrontiert. Während seiner Schichten übernahmen sie Brynden, danach musste er aber alleine und ohne Unterstützung für den Jungen sorgen. Die Folge davon war eine kaum noch vorhandene Freizeit und anhaltender Schlafmangel. Das ging ganze drei Monate, bis Mutter Podmore ihrem Sohn einen freien Abend gönnte. Nach einem halben Jahr das erste freie Wochenende. In diesen Jahren hatte Rickard Glück, dass seine Vorgesetzten und Kollegen sehr verständnisvoll waren und ihm erstmal keine komplizierten oder gefährlichen Einsätze auf den Schreibtisch legten. Allerdings konnte diese Ruhe nicht lange anhalten, denn ein Krieg stand vor der Tür.

    Der Erste Magierkrieg
    Es war in den 70er Jahren, als der Name Voldemort das erste Mal durch die magische Welt geisterte. Immer wieder kam es zu Übergriffen, die die einfache Strafverfolgung überforderten und immer wieder wurden auch Auroren zu Festnahmen hinzugerufen. Zu dieser Zeit wusste Rickard noch nichts von dem Engagement seines Bruders im Orden, zumal es dort, wie er erst im Nachhinein Vorbehalte gegen Rickard gegeben hatte, da er als ehemaliger Slytherin und regelmäßiger Anwender schwarzer Magie verdächtig erschien und und entsprechend berüchtigt unter Kollegen war. Immer wieder kam der Verdacht auf, dass er selber Anhänger des Dunklen Lords sei, doch hielten seine Kollegen und sein Vorgesetzter die Hand über ihn und setzten ihn auch weiterhin in der Verfolgung dieser sogenannten Todesser und dem Schutz von Minister Minchun ein. Im Folgenden musste Rickard seinen Sohn immer häufiger bei seinen Eltern lassen, da die Einsätze von Mal zu Mal gefährlicher wurden und sich die Doppel- und Dreifachschichten häuften. Leute verschwanden spurlos oder wurden schrecklich zugerichtet aufgefunden. Regelmäßig war Rickard mit den Kollegen Roberts, Scrimgeour, Moody und Morié unterwegs, brachte Verdächtige auf und tötete sie. In dieser Zeit wurde Barty Crouch zum Leiter der magischen Strafverfolgung ernannt und scharte knallharte Auroren um sich, die er als Sondereinsatzgruppe nutzen wollte, um gezielt Todesser auszuschalten. A Rickard bereits früher zu Crouchs Dunstkreis gehörte hatte und auch nicht vor der Nutzung der unverzeihlichen Flüche zurückschreckte. Besonders grausam war hierbei die Folterung der Kollegen Longbottom durch Rabastan, Rodolphus, Bellatrix Lestrange und Barty Crouch jr. Rickard wurde mit insgesamt zehn kampfstarken Kollegen auf sie angesetzt, da sie ihrerseits als sehr kampfstark galten. Die Festnahme war entsprechend blutig. Zwei Kollegen wurden getötet, Rickard wurde lebensgefährlich verletzt, doch konnten die Lestranges letztlich unschädlich gemacht werden. Die kommenden zwei Wochen verbrachte Rickard im Mungos, wo ihn dann auch die Nachricht vom Tod es Dunklen Lords erreichte. Der Krieg war damit vorbei und Rickard konnte sich wieder mehr mit seinem Sohn beschäftigen.

    Sowas wie eine Familie
    Nach seiner Entlassung aus dem Mungos begann auch gleich wieder sein Alltag. Brynden kam wieder zu ihm nach Hause, doch musste er sich in der Aurorenzentrale vorerst mit dem Innendienst und der Ausbildung begnügen. Dabei wurde auch die Freundschaft mit Amy Morié noch enger und als er dann wieder rausdurfte, arbeitete er auch oft mit ihr zusammen. Doch irgendwann fiel ihm auf, dass sie zunehmend unkonzentriert war, sogar dann und wann kleine Nickerchen im Großraumbüro einlegte und auf Fragen nur einsilbig reagiert. Er wurde, dass sie eine kleine Tochter hatte und er kannte erkannte die Zeichen. War ihr Mann vielleicht länger weg? Er stellte sie in einem ruhigen Moment zur Rede und sie eröffnete ihm, dass ihr Mann die Familie verlassen hatte und Amy nun alleine mit der kleinen Tochter war. Rickard bot ihr Hilfe an, doch ein paar Tage später war eine andere Idee in ihm gereift, die er ihr anbot. Sie könnten zusammen eine Auroren-WG gründen, schließlich waren sie beide alleinerziehend, konnten ihre Schichten aufeinander abstimmen und dann auf die Kinder aufpassen. Wenn es gar nicht mehr ging, konnten immer noch seine Eltern oder seine Geschwister einspringen. Es folgten weitere Tage, in denen Amy sich die Idee durch den Kopf gehen ließ, sagte aber zu, sodass sie im Herbst 1982 zusammen eine Wohnung kauften, in der sie die WG einrichteten. Dort hatten er und Amy eigene Zimmer ebenso wie die Kinder, da Amy ihm klar zu verstehen gegeben hatte, dass sie vorerst keine Beziehung haben wollte und auch Rickard hatte die WG nicht mit irgendwelchen Hintergedanken verbunden. Das ging auch vier Jahre gut. Brynden verstand sich gut mit Amy, Rickard gut mit Hope, obwohl die Kleine ihm meistens noch ein Rätsel blieb, die Kinder kamen auch gut miteinander zurecht und falls Amy und Rickard doch mal eine gemeinsame Schicht ableisten mussten, standen Rickards Eltern und Geschwister bereit. Seine ganze Familie nahm die Moriés herzlich in die Familie auf. Im vierten gemeinsamen Jahr entschieden Amy und Rickard noch einen letzten großen gemeinsamen Sommerurlaub auf Korsika einzulegen. Da die Kinder darauf bestanden, sich das Hochbett im Kinderzimmer des kleinen Ferienhauses mit Meerblick zu teilen, wurden Rickard und Amy im Elternschlafzimmer mit dem Doppelbett untergebracht. Es geschah das Unvermeidliche, nach einem weinschwangeren Abend kamen sich die beiden näher und der folgende Kuss besiegelte ihr Schicksal an diesem Abend. Das machte natürlich alles komplizierter, denn für sie beide war klar, dass das keine einmalige Sache war. In den folgenden Jahren bestand die größte Herausforderung darin, ihre Beziehung vor ihren Kollegen in der Aurorenzentrale und noch wichtiger vor der Familie zu verheimlichen, weil sie wollten, dass überall alles beim Alten blieb. Fast ein Jahr später im Juni geriet ihre kleine Lebensgemeinschaft mit Kindern ein weiteres Mal in Unordnung, als Lucille plötzlich vor der Wohnungstür stand. Unglücklicherweise machte Amy ihr auf und Rickard kann erst einige Augenblicke dazu. Natürlich wusste sie nicht, dass das hier eine magische Wohngemeinschaft war, also ließ er sie gar nicht erst rein, sondern verabredete sich für den nächsten Tag mit ihr im Hyde Park. Er selbst war erstmal perplex, besprach sich aber die ganze Nacht mit ihr und traf Lucille mit einem klar skizzierten Plan. Er ließ sie reden, einen Plan entfalten, wie schön es ja wäre, wenn sie alle drei wieder zusammenleben könnten, horchte sie aus, wer von der Schwangerschaft und ihrem Plan wusste, ihren Sohn wiederzusehen, doch da sie grade erst aus Spanien angekommen war und sich nur die Adresse von Rickards neuer Wohnung besorgt hatte, fiel ihm das Folgende einfacher. Er obliviierte Lucille zu ihm und Brynden, brachte sie dann noch nach Hause und wünschte ihr alles Gute, bevor er nach Hause zurückkehrte und Amy bestätigte, dass das Problem erledigt sei. Danach gingen alle wieder ihrer Arbeit nach, Brynden machte in Hogwarts eine gute Figur und nahm nach dem Ausreißer seines Vaters die Gryffindorfamilientradition wieder auf, ebenso wie Hope, die drei Jahre nach ihm eingeschult wurde. Ihre Famile sollte aber nochmal größer werden, denn am Weihnachtstag 1993 stand plötzlich ein Cousin von Amy vor der Tür ihrer Wohnung in London. Auch er war wohl vor seinen Etern geflüchtet – das schien irgendeine Moriékrankheit zu sein – und Rickard und Amy nahmen ihn natürlich direkt bei sich auf. Ebenso übernahm Amy die Leitung von Barty’s Elite und damit auch mehr oder weniger das Kommando über Rickard, was ihre Beziehung noch komplizierter machte. Doch der nächste Einschnitt näherte sich bereits. Der Zweite Magierkrieg stand vor der Tür.

    Kriege, nichts als Kriege
    Am Anfang nahm Rickard die Warnungen Harry Potters zur Rückkehr des Dunklen Lords nicht ernst. Zwar glaubte er schon daran, dass er und der Sohn von Amos Diggory durch einen Portschlüssel entführt wurden, doch ging Rickard eher davon aus, dass es sich um ein paar Todesser handelte, die sich neu zusammengerottet haben, um ihren toten Herrn zu rächen. Der Tod von Barty Crouch passte umso mehr dazu, nachdem er gehört hatte, dass wohl dessen Sohn mithilfe von Vielsafttrank in Hogwarts eingedrungen war. Aber die Theorie mit der Wiederauferstehung des Dunklen Lords war ihm dann doch eine bisschen zu weit hergeholt. Daher beteiligte er sich zwar nicht an der Schmutzkampagne gegen Dumbledore und Potter, meldete aber immer wieder gegenüber allen Zweifel an der Rückkehr des Dunklen Lords an. Dabei geriet er allerdings regelmäßig mit Amy zusammen, die genau das immer wieder behauptete und damit ihre Verbundenheit mit Dumbledore bestätigte und ihm schließlich auch von ihrer Mitgliedschaft im sogenannten Orden des Phönix, der wohl auch sein Bruder angehörte, der erst vor kurzem wegen eines versuchten Einbruchs in die Mysteriumsabteilung zu einer Gefängnisstrafe in Askaban verurteilt worden war, was so gar nicht zu ihm passen wollte. Für Rickard stand immer mehr außer Frage, dass die Todesser wieder aktiv waren, verband dies aber nicht mit dem Dunklen Lord, der ja tot war. Dieses Thema war immer wieder Anstoß für Auseinandersetzungen von Amy und Rickard bis zu dem Tag, als sie beide per Notfallnachricht ins Ministerium gerufen wurden, da dort Todesser ihr Unwesen treiben sollen. Gemeinsam apparierten sie ins Ministerium und konnten an der der Seite von Minister Fudge und einigen Kollegen noch sehen, wie der Dunkle Lord mit Bellatrix Lestrange disapparierte. An diesem Punkt begann der Krieg nun richtig. Fudge musste zurücktreten und an seiner Stelle trat Rickards guter Freund und Kollege Rufus Scrimgeour, der nicht nur die Sicherheitsmaßnahmen des Ministeriums erhöhte, sondern auch Moriés Elite wieder mehr Spielraum einräumte. Seine Amtszeit sollte allerdings nicht allzu lange dauern und auch mit der Ermordung Dumbledores in Verbindung bleiben. Gut ein Jahr später stürmten Todesser das Ministerium. An der Seite von Scrimgeour gehörte Rickard zu ein paar Auroren, die sich entgegen den Anweisungen des Leiters der Strafverfolgung Thicknesse, gegen den Sturm verteidigten, wurde dabei aber verwundet und von Scrimgeour fortgeschickt und tauchte umgehend danach mit seiner Familie und seiner Mutter nach Straßburg ab. Seine Schwester und sein Vater waren ohnehin im Ausland und hatten sich dort bereits abgesetzt. Erst in seinem Exil erfuhr Rickard von einem Kollegen, dass Scrimgeour im Alleingang den Rückzug seiner loyalen Auroren gedeckt hatte und dem Angriff der Todesser danach selbst zum Opfer gefallen ist, was ihm Rickard bis heute nicht vergisst. Es machte Rickard zu schaffen, dass er seine Zeit tatenlos im Exil verbringen musste, während Großbritannien mehr und mehr und einer muggelfeindlichen Diktatur verkam. Dennoch musste er auch an seine Familie denken, denn falls sie von den Todesser aufgestöbert werden sollen, musste jemand dortbleiben, um sie zu verteidigen. Aus diesem Grund beteiligte sich Rickard auch ein Jahr später nicht an der Schlacht von Hogwarts, während Amy keinen Moment zögerte, die Verteidiger zu unterstützen. Rickard blieb derweil in Straßburg und langweilte sich, bis die Nachricht ankam, dass Amy bei der Schlacht schwer verletzt wurde, die Schlacht selbst aber mit dem nun endgültigen Tod des Dunklen Lord ihr Ende gefunden hatte. Rickard reiste mit der ganzen Familie nach London und verbrachte danach große Teile des Tages an Amy Krankenbett und ließ sich nur von Hope und Brynden ablösen, damit nicht auffiel, wie groß seine Sorgen um Amy waren.

    Späte Jahre
    Doch auch diese Wunden heilten und da Wunden für die beiden Auroren ja ohnehin nichts Neues waren, machten sie beide auch kein großes Aufheben darum. Allerdings wurde es für Moriés Elite nach der Amtsübernahme durch seinen ehemaligen Kollegen Kingsley Shacklebolt deutlich schwieriger, da er sie am liebsten abgeschafft hätte. Dennoch machte Rickard in den folgenden Jahren seinen Job weiter und behielt auch seinen Stil dabei, der nicht bei allen auf volle Unterstützung traf. Nun wartete allerdings auch schon eine neue Herausforderung auf ihn, denn nach dem Hope und Brynden entschieden hatten zu heiraten – was für ihn vollkommen unerwartet kam – folgten in den kommenden Jahren auch schon die ersten Enkel, zuerst das kleine Prinzesschen Rory und später Remy, und Rickard war plötzlich ein Großvater, obwohl er sich mit 50 noch längst nicht so alt fühlte. Zudem galt es auch weiterhin, die letzten Reste der Gefolgschaft des Dunklen Lords aufzufinden und auch dann und wann alte Rechnungen zu begleichen. Natürlich handelte Rickard auch hier stets im Rahmen des Möglichen, wusste ziemlich genau, bei welchen Partnern er wie weit gehen durfte und arbeitete natürlich am liebsten mit Amy zusammen, mit der er schon zu dieser Zeit ein regelrecht tödliches Duo bildete und sich keine Sorgen machen musste, irgendwie zu weit zu gehen, da er wusste, dass gemeinsame Berichte meist ähnlich aussahen. Leider bleibt es im Beruf eines Auroren nicht aus, dass immer wieder dunkle Wolken aufziehen. 2011 war Rickard mit einigen Kollegen, darunter Neville Longbottom und Ernie Macmillan an dem Verhaftungsversuch von Blaise Zabini beteiligt, der einige Anhänger um sich geschart hatte, um eine neue reinblutideologische Diktatur in der magischen Welt herzustellen. Die Verhaftung artete aber in einem regelrechten Gemetzel aus. Mehrere Kollegen, darunter Ernie Macmillan starben, doch konnten die übrigen Auroren Zabini mit zahlreichen Flüchen töten. Einer seiner Anhänger jedoch brachte noch einen heftigen schwarzmagischen Fluch zustande, der Rickard am Oberkörper traf, und ihn lebensgefährlich verletzte. Gut dreißig Jahre war Rickard davon verschont geblieben, doch dieses Mal war der Fluch offensichtlich für ihn bestimmt. Er wurde erst vier Tage nach dem Einsatz im Mungos wach, wo Amy offenbar nun an seinem Bett geblieben war, nun aber eingeschlafen war. Mühsam drehte er den Kopf, sah, dass es wohl Nacht war und dass sonst niemand da war. Er war froh, dass Amy hier war. Allerdings ließ er sich von diesem Rückschlag nicht aus der Bahn werfen. Mit nichtmal sechzig Jahren fühlte er sich noch zu jung für den Ruhestand, wurde aber nach seiner Rückkehr wieder vorerst in den Innendienst versetzt, bevor er dann auch wieder rausdurfte. Im Gegensatz zu ihm wählte Amy bereits 2019 nach der Geburt des kleinen Nachzüglers Taylor in die Ausbildung, während er auch weiterhin auf Außeneinsätze gehen. Er war zwar nicht mehr der Jüngste, aber immer noch ein furchteinflößender Gegner, der auch mit jüngeren Zauberern und Hexen noch mithalten konnte. Im Sommer 2022 änderte sich seine Meinung allerdings. Bei der Quidditch-WM war er für die Sicherung der Spiele eingeteilt und geriet vor den Entführungen in einen Zweikampf, bei dem ihm ein Fluch den kleinen Finger der rechten Hand dauerhaft verkrüppelte. Langsam musste er sich wohl eingestehen, dass seine Reaktionen nicht mehr so gut waren, wie noch vor zehn Jahren, also entschied er recht spontan, noch seinen siebzigsten Geburtstag im Aurorendienst zu feiern und danach an seinem 52. Dienstjubiläum in den Ruhestand zu gehen. Seither genießt er seinen Ruhestand und geht ganz in der Rolle als Familienoberhaupt und Großvater auf, auch wenn ihn seine Enkel dann und wann für übervorsorglich halten. Dennoch folgte er Anfang 2023 Amy nicht nach Hogsmeade, sondern blieb zu Hause, um erneut ein Auge auf die Familie zu haben.







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