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DIE QUIDDITCH-WM - Vor-Analyse
Reihe - Die Vorbereitungen für den Quidditch-World Cup laufen auf Hochturen und wir vom Tagespropheten möchten ihnen schon vor den ersten Spielen einen Einblick geben, welche Teams es sich zu verfolgen lohnt und wer als Außenseiter ins Rennen geht. Beeindruckend sie ihre Nachbarn, Freunde, Familie mit ihrem Fachwissen und geben sie die richtigen Tips ab.
Das System
Die meisten Muggel würden wohl lachen, wenn sie hören würden, wie die Zauberer ihren World Cup strukturiert haben, aber für die Zauberer ist das Verfahren selbstverständlich. Zunächst gibt es je nach Region verschiedene Qualifikations-Verfahren, üblicherweise Ligen oder K.O.-Systeme, um die Mannschaften für den World Cup zu bestimmen. Hierbei erreichen vier asiatische, fünf afrikanische, drei nord- und mittelamerikanische, vier südamerikanische, sowie ein ozeanisches und acht europäische Teams die Gruppenphase des World Cups. Hinzu kommt der amtierende Titelverteidiger, der sich automatisch für das Achtelfinale qualifiziert, und der Gastgeber, der automatisch die Gruppenphase erreicht, sowie vier Teams, die sich in zufällig gelosten Wild Card-Spielen gegeneinander antreten. Teilnehmend sind zwei europäische, zwei ozeanische, ein nord- und mittelamerikanisches, ein südamerikanisches, ein asiatisches und ein arikanisches Land (dieses Jahr: Burkina Faso DQ – 0 Moldawien; Haiti 40 – 210 Feuerland; Australien 360 – 230 Mexico; Nepal 30 – 400 Schweden). Die Losverfahren für die Gruppen werden in jedem Jahr neu festgelegt, allerdings wird immer versucht, dass möglichst keine zwei Mannschaften des selben Kontinents in einer Gruppe spielen. Gesetzt ist einzig England in Gruppe A. Die Pools waren dieses Jahr: Pool 1: (9 Teams) Afrika und Asien; Pool 2: (10 Teams) Europa; Pool 3: (10 Teams) Ozeanien, Nord-/Mittel- und Südamerika.
In den Gruppen begegnet jedes Team den beiden anderen Teams einmal, der Erstplatzierte qualifiziert sich direkt für das Achtelfinale, der Zweitplatzierte muss in die Zwischenrunde gegen einen anderen Zweitplatzierten. Die Gewinner aus diesen Spielen erreichen ebenso das Achtelfinale. Ein entscheidender Unterschied zu den meisten Muggelsportarten ist, dass bei Quidditch nicht die Anzahl der Siege entscheidet, sondern die Differenz zwischen Punkten und Gegenpunkten. Bei Gleichstand wird das Team mit mehr Punkten besser gewertet, wenn das ebenfalls gleichwertig ist, wer mehr Siege hat, danach der direkte Vergleich und wenn all das ebenbürtig ist, gibt es ein Entscheidungsspiel.
Danach verläuft das Turnier im üblichen K.O.-System. Auch hier sieht das System auf den ersten Blick recht kompliziert aus, jedoch führt es dazu, dass sich zwei Gruppengegner frühstens im Finale begegnen können.
Die Gruppenphase wird zwischen dem 29.07. und dem 07.08. ausgespielt, jeweils drei Spiele pro Tag. Die Zwischenrunde findet am 09. und 10.08. statt. Das Achtelfinale folgt vom 13. bis 16.08., das Viertelfinale am Wochenende 20./21.08. Das Halbfinale folgt am 23. und 24. August, bevor am 27. das Spiel um den Dritten Platz und am 28. das Finale entschieden wird.
Spielplan
Short-Facts:
Gastgeber: Vereinigtes Königreich
Titelverteidiger: Peru
Favoriten: Argentinien, Brasilien, China, Irland, Kanada, Litauen
Geheim-Favoriten: Bulgarien, Feuerland, USA, Neu Seeland, Venezuela
Groups to watch: Gruppe I, Gruppe J
Nobody cares-Groups: Gruppe B, Gruppe D
Beachtenswerter Spieler: Juan Pablo Roberto Maria de Santos (Brasilien)
Gruppe A – Die bereits entschiedene Gruppe
Das Vereinigte Königreich: Der Gastgeber geht als Außenseiter in die Weltmeisterschaft. Nicht nur, dass drei von sieben Spielern der Start-Mannschaft ausgetauscht wurden und das Team somit wenig internationale Erfahrung aufweisen kann, hinzu kommt auch noch das Trainer-Gespann, dass keinen Namen hat und von Experten kritisch beäugt wird. Würde England die Gruppenphase mit einer Qualifikation abschließen, wäre das ein unglaublicher Erfolg. Zudem wartet das Mutterland des Quidditch immer noch auf ihren ersten World Cup-Gewinn und auch die Erfolge während der vergangenen Jahrzehnte sind eher schwach.
Transsylvanien: Der drittplatzierte von 1994 und Weltmeister des ersten Quidditch World Cups überhaupt ist bei quasi jedem Turnier zumindest Geheimfavorit. Dies mag aber auch daran liegen, dass die Transsylvaner immer eine Aura des Grauens umgibt, die gerüchteweise daher kommt, dass man die Umhänge mit einem Albtraumtrank tränkt und die Spieler selbst ein Gegenmittel nehmen. Fraglos sind die transsylvanischen Spieler weltklasse, obwohl keiner von ihnen in einem offiziellen Team spielt.
Argentinien: Der erste latein-amerikansiche World Cup-Sieger von 1906 wartet seitdem auf den nächsten großen, internationalen Erfolg. Dieser World Cup ist bereits der vierte in Folge, in dem Argentinien als Mit-Favorit gilt und der Einzug ins Achtelfinale gilt als quasi gesichert. Dass es dabei auch noch gegen den Dauer-Konkurrenten England geht, denn seit 1930 sind diese beiden Länder zutiefst zerstritten, nachdem ein Schnatz-Fang für Argentinien gewertet wurde, indem der argentinische Sucher den Schnatz entriss, wobei vermutlich ein gemeinsamer Schnatz-Fang vorlag. Besonders gefürchtet sind die argentinischen Treiber, die die größte Knock-Out-Quote aller Zeiten während der Qualifikation gezeigt haben.
Gruppe B – Die Außenseiter-Gruppe
Senegal: Die Senegalesen gelten selbst in Afrika als Außenseiter. Ihre Direktqualifikation kam hauptsächlich zustande, weil die Konkurrenz versagte. Dennoch haben die Afrikaner gute Chancen dieses Jahr trotzdem das Achtelfinale zu erreichen, den die Glücksfee meinte es bei der Gruppenziehung gut mit ihnen. Allgemein erfährt Senegal nicht gerade viel Aufmerksamkeit von Seiten der Experten.
Polen: Nach dem Rücktritt des Star-Spielers Wronski ging es für Polen bergab und die sonst so erfolgsverwöhnten Polen, auch wenn es selten Titel waren, mussten auf große Ereignisse warten. Auch bei dieser Weltmeisterschaft setzt niemand außer einigen fanatischen Fans auf einen Finaleinzug, geschweige denn auf einen Titelgewinn. Dennoch darf man die rot-weißen nicht unterschätzen, denn die Polen sind nach ihrer Direktqualifikation in einem Spiel gegen die Konkurrenten aus dem benachbarten Deutschland hochmotiviert.
Haiti: Für Haiti ist es die erste Teilnahme an einem World Cup seit über vierzig Jahren, sieht man von der Disqualifikation bei dem World Cup 2014 ab, bei dem ein Inferi-Angriff offensichtlich auf die Haitianer zurückzuführen war. Hohe Erwartungen setzt eigentlich niemand in das Team von Haiti, aber allein die Teilnahme ist ein Erfolg, der die Mannschaft auf einen Hype-Train reiten lässt, der mit den großen Quidditch-Nationen mithalten kann.
Gruppe C – Die Favoriten-Aufwärm-Gruppe
Uganda: Die Afrikaner gelten in dieser Gruppe als gesetzter Zweiter. In einer großartigen Qualifikationsphase zeigte sich vor allem die hohe Sicherheit und hohe Eingespieltheit der fünf Spieler des Top-Teams Ugandas, der Patonga Proudsticks. Gleichzeitig rechnet jedoch keiner damit, dass sie einen wirklichen Erfolg in dieser Gruppe einfahren können, da sie bereits in der Vorbereitung gegen Brasilien spielten und dabei eine vernichtende Niederlage ohne Ehrenpunkte hinnehmen mussten.
Moldawien: Als eines der Teams, die sich über die Wild Cart-Ausscheidungen qualifizieren mussten, war Moldawien für diesen World Cup trotz des Gewinns des World Cups vor zwölf Jahren als Außenseiter. Hinzu kommt nach, dass ihre Qualifikation gelang, da die favorisierte Mannschaft aus Burkina Faso, World Cup-Sieger von 2006, disqualifiziert wurden, nachdem zwei Spieler mehrfach giftige Schlangen während der Spiele beschworen. Gleichzeitig kämpft Moldawien mit der Motivation des Teams, dass nichts mehr zu verlieren hat.
Brasilien: Seit fast zwanzig Jahren ist Brasilien bei jedem Turnier, an dem sie teilnehmen, als Titelfavorit gesetzt, konnten bisher jedoch fast keinen Titel in ihre Heimat holen. Nachdem sie im Finale 2014 an den Außenseitern Bulgarien scheiterten und 2020 bereits im Achtelfinale ausschieden, soll es dieses Jahr der Titel werden. Das Hauptproblem ist jedoch unverändert ein hohes Maß an Ego-Spielern. Mangelnde spielerische Klasse kann man definitiv nicht feststellen. Der neue Superstar ist Juan Pablo Roberto Maria de Santos, Jäger bei dern Caerphilly Catapults, der in diesem Jahr einen rasanten Aufstieg hingelegt hat und schon jetzt als Youngstar des Turniers zählt.
Gruppe D – Die unbeachtete Gruppe
Saudi-Arabien: Was die Ausstattung angeht, kann wohl kein Team der Welt mit Saudi-Arabien mithalten. Mehrere Öl-Magnaten stehen hinter dem Nationalteam, aber mit der Ausrüstung kaufen sie auch ihre persönlichen Favoriten in das Team, sodass die Mannschaft zusammengewürfelt und teilweise nicht top-besetzt ist. Dennoch sollte man die Araber nicht abschreiben, denn auch die Ausstattung macht durchaus etwas aus.
Italien: Schon seit Jahren ist die italienische Nationalmannschaft ein wichtiger Bestandteil der Politik. Vor allem die Konkurrenz der Rom Saints gegen die Mafia-geförderten Teams, die die nationale Meisterschaft sonst unter sich ausmachen, erschwert die Situation. Und da Luigi Callagheri, den man als Nationaltrainer auf Lebenszeit anstellte, weil keinerlei Einigung möglich war, anstatt an seiner schwerwiegenden Immun-Krankheit zu sterben inzwischen zehn Jahre trainiert, müssen nun Silvio Toretto, der Großneffe des Mafia-Bosses, und Monsignore Giacomo Belli Seite an Seite fliegen.
Neu Seeland: Nach einer großartigen Qualifikationsphase, die jedoch kaum beachtet wird, ist Neu Seeland wie fast bei jedem World Cup der letzten Jahre das direkt qualifizierte Team aus Ozeanien. Aber auch wenn die Spieler Quidditch anscheinend im Blut haben, erfährt die Nationalmannschaft des Inselstaates kaum Beachtung, da Ozeanien bei den Weltmeisterschaften noch nie eine große Rolle gespielt hat. Das hält die Fans jedoch nicht davon ab, schon eine Weltmeisterschaftsfeier zu planen, den die Nationalmannschaft ist so gut aufgestellt wie selten.
Gruppe E – Die Überraschungsgruppe
Nigeria: Der Einzug ins Viertelfinale beim World Cup 2014 stellt den größten Erfolg der nigerianischen Nationalmannschaft da, die Direktqualifikation dieses Jahr galt in den afrikansichen Medien schon als Sensation. Und auch wenn es zunächst hieß dabei sein ist alles haben die Fans nach der Gruppen-Ziehung Hoffnungen, da ihre beiden Konkurrenten ebenfalls ihre Probleme haben. Zumindest ein Einzug in die Zwischenrunde wird nun von Nationaltrainer Rainer Burkhard – ein Deutscher – und seinen Skorpions erwartet.
Schweden: Nach der Trennung des Nordischen Teams in die skandinavischen Mannschaften, standen die Schweden immer im Schatten ihrer Nachbarn aus Norwegen. Diesen Sommer jedoch scheint zumindest eine Augehöhe in greifbarer Nähe, gerade in dieser Gruppe. Nur ergibt sich das Problem, dass Siegrid Nilsson, die neue Kapitänin, ein Problem mit ihren männlichen Mitspielern hat, da sie aus einem reinen Frauenteam kommt.
Feuerland: Dies ist der erste World Cup, bei dem Feuerland als eigenständige Nationalmannschaft antritt und prompt gelang die Sensation einer Direktqualifikation. Aber in einem Land, in dem Kinder mit dem Laufen gleich fliegen lernen, weil aus bisher nicht erforschten Gründen das Apparieren nicht möglich ist, sind begabte Quidditchspieler wohl keine Seltenheit. Die Nationalmannschaft gilt zwar als absoluter Außenseiter, gleichzeitig sind sie aber auch ein Kandidat für eine Sensation.
Gruppe F – Die Senioren-Gruppe
Japan: Mit Sayuri Hirai spielt beim Vierten von 2014 einer der weltweit schnellsten Jäger. Dass der Routinier in den meisten Nationalmannschaften schon zum alten Eisen gehören würde mit einundvierzig Jahren, macht das noch beeindruckender. Umso erstaunlicher ist, dass er im japanischen Team zu den jüngeren Spielern gehört. Hier setzt man eher auf Erfahrung, als auf Innovationen und mit Kyoshi Tadakatsu (Sucher) spielt auch der älteste, aktiv spielende Quidditch-Spieler bei diesem World Cup mit.
Lietchtenstein: Liechtenstein spielt trotz seiner geringen Größe seit Jahren guten Quidditch und kann bereits mehrere World Cup-Teilnahmen verzeichnen. Als größter Erfolg gilt die Viertelfinal-Teilnahme 2014, aber eigentlich erwartet niemand eine Sensation durch den Zwergstaat, obwohl dieser sich direkt qualifiziert hat. Nichtsdestotrotz hat kaum ein anderes Team solch eine hohe Erfahrung im Zusammenspiel miteinander, seit 2010 ist der Kader unverändert und drei Spieler spielen inzwischen nur noch für die Nationalmannschaft.
Venezuela: Niemand hatte Venezuela vor der Qualifikation zu diesem World Cup auf dem Zettel, aber das Senioren-Team – das Durchschnittsalter beträgt 39 – spielte eine überragende Qualifikation und schaffte es sogar auf den dritten Platz – vor Paraguay und Feuerland – wobei sie als Favoriten-Schreck gelten, da sie hauptsächlich gegen Teams unterhalb von ihnen verloren, aber gegen Argentinien und Brasilien jeweils positive Statistiken aufweisen. Fans witzeln schon, dass diese Gruppe der Horror sei, weil dort eben keine Favoriten teilnehmen.
Gruppe G – Die Ein-Mann-Gruppe
Tibet: Zumindest im Quidditch ist Tibet frei .. und zeigte damit bisher eher belanglose Ergebnisse. Dieses Jahr qualifizierte sich die Nationalmannschaft zum ersten Mal in ihrer Geschichte für einen World Cup und das sogar ohne den Umweg über eine Wildcart, dennoch rechnet niemand damit, dass diese Mannschaft weit kommen wird. Genaugenommen kennt auch niemand die Nationalmannschaft von Tibet wirklich. Ein einziger Spieler spielt in einer erfolgreichen Profi-Liga, der Rest spielt innerhalb von Tibet.
Litauen: Der Weltmeister von 1986 geht als absoluter Favorit in diese Gruppe. Das einzige Team, dass einen World Cup in ihrer ersten Teilnahme gewonnen hat, besteht zu großen Teilen aus Spielern der Gorodok Gargoyles, jeder der Nationalspieler hat einen großen internationalen Erfahrungsschatz und selbst die Ersatzbank ist mit erstklassigen Namen besetzt. Nur dass man diese Qualität in der Gruppe kaum brauchen wird. Ein Ausscheiden oder auch nur ein Zwischenrundeneinzug wäre eine gewaltige Blamage.
Paraguay: Auch für Paraguay ist dies die erste World Cup-Teilnahme seit über einhundert Jahren und Experten sehen keine hohen Chancen für das Team aus Lateinamerika. Wobei niemand sagen kann warum, denn auch bei Paraguay ist die Bekanntheit ein großes Problem. Fast unbemerkt haben sie sich durch die Qualifikation geschlichen und Quidditch-Nationen wie Ecuador und Chile hinter sich gelassen.
Gruppe H – Die Gruppe der gestürzten Könige
Ägypten: Als Ägypten im Jahr 2002 Weltmeister wurde, galten sie als unangefochtenes Spitzenteam aus Afrika. Bis auf die Halbfinal-Niederlage 2006 gegen den späteren Weltmeister Burkina Faso gelang es für fast 10 Jahre keinem Team mehr Ägypten zu schlagen. Heute betrachtet man die Nationalmannschaft zwar noch als stark, aber selbst in Afrika gelten sie nicht mehr als Favorit, wenn auch die Qualifikation als selbstverständlich galt. Dennoch trauern alle dem großen Jahrzehnt Ägyptens nach.
Norwegen: Nach der Trennung des Nordischen Teams galt Norwegen immer als stärkste Mannschaft der aufgesplitteten Nationen. Dennoch genügte es nie für einen Titel und auch wenn man als das beste Team nach internationaler Punktewertung in den World Cup von 2014 einzog, beendete Victor Krum den Traum im Viertelfinale. Beim World Cup 2018 konnte man schon nicht an seine Leistungen anknüpfen und inzwischen gibt es Stimmen, die behaupten, dass Norwegen bald selbst die Dominanz im Norden Europas an Schweden abgeben müsse.
Australien: Über Jahrhunderte stand immer außer Frage, dass Australien Ozeanien beim World Cup vertreten würde, aber schon zu Beginn der 1990er Jahre begann diese Dominanz zu wackeln und seit dem World Cup 2002 muss Australien jedes Mal durch eine Wild Card-Qualifikation. Ein Hauptproblem stellt die Konkurrenz zwischen den Thundelara Thunderers und den Woollongong Warrios dar, die zusammen die gesamte Nationalmannschaft stellen.
Gruppe I – Die Geheimfavoriten-Gruppe
Malawi: Nachdem Malawi inzwischen dreimal in Folge auf eine World Cup-Teilnahme warten mussten, ist es nun nach sechzehn Jahren wieder soweit und die schwarz-rot-grünen Flaggen mit der roten Sonne wehen wieder über den Rängen. Dennoch rechnet keiner mit einem weiten vorankommen bei der Weltmeisterschaft. Die Malawi hält das jedoch nicht davon ab die Qualifikation wie einen Titel-Gewinn zu feiern und schon bei dem World Cup-Sieg 1998 galt man als Außenseiter, so das manch einer sein Geld auf die Afrikaner gesetzt hat.
Bulgarien: Bulgarien galt für ein Jahrzehnt als größte Quidditch-Nation der Welt, vor allem wegen ihres überragenden Suchers Victor Krum. Aber weder konnte man sich 1994 gegen die Iren, die einen überragenden World Cup spielten, noch 1998 gegen den späteren Weltmeister Malawi im Halbfinale – heute wieder Gruppengegner, die Fans schreien nach einer Revanche – oder 2002 im Finale gegen die starken Ägypter durchsetzen. Krum trat damals zurück, kam aber für den World Cup 2014 noch einmal zurück und schaffte mit der Nationalmannschaft die Sensation: Den Titelgewinn. 2018 schieden sie dafür als Favorit direkt in der Gruppenphase aus. Aber gerade weil sie in diesem World Cup nicht mehr als Favorit gelten, haben sie viele im Visier: Bulgarien schlägt dann am härtesten zu, wenn niemand es mehr erwartet.
USA: Auch wenn man dieses Jahr im Schatten Kanadas steht, so gelten doch die amerikanischen Spieler für viele als Geheimfavorit. Es wäre auch nur konsequent, nachdem man 2014 Dritter wurde und 2018 im Finale an Peru scheiterte. Besonders bekannt ist die Nationalmannschaft der USA dafür mit Torschüssen Treffer zu erzielen, anstatt den Ball zu werfen, was viele auf die ausgeprägte Football-Tradition in Amerika zurückführen. Gerade durch die Kraft dieser Schüsse musste schon manch ein Team den Hüter austauschen. Außerdem wartet der Rekord-World Cup-Sieger schon seit einer Weile auf den nächsten Titel. Es wird mal wieder Zeit.
Gruppe J – Die Horror-Gruppe:
China: Viele asiatische Spieler kamen die Taktiken der chinesischen Nationalmannschaft irgendwie bekannt vor. Nicht allzu überraschend, wenn man bedenkt, dass der Vize-Weltmeister von 2010 seit einigen Jahren die komplette Mannschaft aus dem staatlich unterstützen Team der Bejing Dragons stellt. Die Mannschaft um Kapitän Zhang Dong (Jäger) ist großartig eingespielt und gilt als Titelfavorit. Die asiatische Qualifikation überrollte man einfach. Dennoch ist in dieser Gruppe ein Achtelfinaleinzug keinesfalls sicher.
Irland: Was das Vereinigte Königreich bzw. zuvor England, Wales und Schottland an internationalen Erfolgen vermissen ließen, machte Irland dafür wieder gut. Seit 1990 verpasste man nur 2014 die K.O.-Runde und das auch nur, weil sich bereits im ersten Gruppenspiel fünf von sieben Spielern verletzten. Seit dem Titel 1994 warten die Fans auf eine Wiederholung und dieses Jahr zeigte man während der Qualifikation, dass man sich in Top Form befindet. Dennoch gilt die zuvor als sicher angenommene Teilnahme an weiteren Runden nun doch als unsicher, betrachtet man die Gruppengegner.
Kanada: Kanada gilt als einer der größten Favoriten auf den Titel. Nachdem in den Neunzigern die erste Quidditch-Akademie der Welt in Kanada eröffnet wurde – natürlich werden internationale Talente angenommen, aber dennoch stellt Kanada den größten Anteil an Schülern – geht es für den kanadischen Quidditchsport konstant bergauf. Die drei Jäger sind nicht nur Drillinge, sondern scheinen sich wirklich telepathisch zu verstehen, die Wettquoten für Kanada gehen immer weiter runter.
Der Titelverteidiger:
Peru: Seit dem überraschenden Halbfinaleinzug 1994 spielt Peru im professionellen Quidditch immer oben mit und krönte diese Leistung mit dem Titel im Jahr 2018, der viele überraschte. Dieses Jahr gilt eine Titelverteidigung durchaus als möglich, auch wenn es harte Konkurrenz gibt, aber das Team um Star-Jäger Cezar Tuanama ist hochmotiviert und kann sich die Gruppenphase lang die Konkurrenz erst einmal anschauen.
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