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Geschrieben von Cooper MacDougal am 30.06.2015 um 11:47:

Who let the Dogs in?

Who let the dogs in?

ZOLA& COOPER
während einer Spielpause


Natürlich hatte man vorgesorgt. Immerhin ging niemand davon aus, dass das Finalspiel ausgesprochen kurz ausfallen würde. Wie das nunmal eben so war beim Quidditch. Bis der Schnatz gefangen war konnten schonmal einige Stunden, ja ganze Tage vergehen. Allein das Quidditchspiel um den 3. Platz zwischen Slytherin und Gryffindor im vergangen Schuljahr hatte fast drei volle Tage gedauert. Gut, sicherlich war es ein Ausnahmespiel gewesen und ... naja, so tragisch fand es Cooper nicht, dass er zu dem Zeitpunkt noch krank gewesen war. Gut, krank war auch so eine Auslegungssache in Coopers Fall. Aber er hatte gut zwei Monate nach dem Werwolfangriff im St. Mungos und später zuhause verbracht, ehe er wieder zur Schule gehen durfte. Und vermutlich hätte seine Nanny ihn lieber noch bis zu den Ferien zuhause behalten. Aber wenigstens zu den Jahresabschlussprüfungen war er wieder nach Hogwarts zurück gekehrt. Nicht unbedingt weil er wollte, oder gar gemusst hätte. Sicherlich hätte man in seinem speziellen Fall eine Ausnahme machen können - ja, ja. Außerdem war er der Neffe des Ministers; also praktisch war die Ausnahmeregelung die Standardlösung für alles, was er wollte. Aber wenn der Herr im Haus ein Machtwort sprach, dann hatte man zu Spuren. Nicht, dass sein Dad wirklich anwesend oder präsent gewesen wäre. War er ja eher seltener. Cooper sah seinen Vater über das Jahr gerechnet vielleicht ein oder zwei Wochen. Callum war viel zu oft auf Reisen im Ausland unterwegs und verbrachte dort zum Teil Wochen. Und dazu kam, dass Cooper den Großteil des Jahres in Hogwarts war. Ergo überschnitten sich die Zeiten, in denen beide zuhause in der großen Stadtvilla waren, eher weniger. Callum hatte es auch nicht für nötig gehalten seine Reise abzubrechen, als Cooper schwer verletzt ins St. Mungos eingeliefert worden war. Das höchste der Gefühle war der Brief gewesen, den er der Nanny geschickt hatte, mit der Frage, ob Cooper überleben würde. Würde er. Zwar nur knapp und man konnte das Ausmaß der Verletzungen und die Folgen heute noch - fast drei Monate nach dem Angriff - nicht genau abschätzen, aber überleben würde er. Gerade noch so. Und damit war Callum schon wieder beruhigt gewesen und hatte sich nicht mehr sonderlich um seinen Sohn gekümmert. Hauptsache er überlebte und Callum musste sich nicht darum sorgen, dass er den einzigen Stammhalter verloren hatte, der aus der kurzen Ehe mit seiner verstorbenen Frau hervorgegangen war. Die Aufgabe für Nachwuchs zu sorgen hatte Callum vor siebzehn Jahren abgehakt und abseits der Tatsache, dass er es für wichtig hielt dafür zu Sorgen, dass Cooper wenigstens alt genug wurde, um selbst den Namen MacDougal weiter zu geben, hielt sich sein Interesse und seine Sorge um seinen Sohn eher in Grenzen. Was immer schon so gewesen war - weswegen es Cooper auch nur graduell störte. Es fehlte ihm schließlich ansonsten an nichts. Er war mit einem goldenen Löffel im Mund und dem Namen MacDougal geboren worden, er hatte reines Blut und wenn er wollte konnte er alles bekommen, was man sich nur wünschen konnte. Hätte er sich ein vergoldetes Einhorn mit rosa Flügeln gewünscht; die Angestellten seines Dads hätten Welten herumgedreht und unter jedem Stein gesucht, bis sie ein solches aufgetrieben hatten, damit Cooper es sich in den großen Garten des Anwesens stellen konnte. Und wenn er einen Tag später entschied, dass er doch lieber einen überdimensional großen Minimuff - also dann schon wieder ein Maximuff - haben wollte, dann wäre das ganze Spiel ohne Murren und Klagen noch einmal von vorne los gegangen. Schließlich wurden seine Nanny, die Köchin, der Bodyguard und all die anderen Angestellten nur dafür bezahlt, dass sie sich um Cooper kümmerten. Er war der Prinz in seinem goldenen Käfig und insgesamt fühlte er sich darin auch ziemlich wohl. Seine Ambitionen und Bemühungen die goldenen Ketten zu sprengen hielten sich also eher in Grenzen.
Auch wenn er in Verhalten und Kleidung gern mal den rebellischen Teenager raushängen ließ - nur um seinen Dad zu provozieren, um wenigstens dann und wann mal eine Reaktion von ihm zu erhalten (was ein insgesamt eher erfolgloses Unterfangen blieb) - schlussendlich würde er brav das tun, was man von ihm erwartete. Einen guten Schulabschluss machen, einen guten Job finden, vorgeplante Karriere machen ohne sich dabei großartig anstrengen zu müssen (der Name öffnete ihm eh alle Türen und wo der Name nicht mehr ausreichte, hatte man ja Vitamin-B ohne Ende! Man war ja der Neffe des Ministers!) und ohne Widerstände würde er das Mädchen heiraten, mit dem er verlobt worden war, kaum, dass sie ihren ersten Atemzug getan hatte und er gerade mal alt genug war um auf einen Spielzeugbesen zu steigen. Für Cooper war klar, wie sein Leben laufen würde. Glasklar. Auch wenn der Werwolfangriff alles andere als in seinen hübschen, geradlinigen Plan hinein passte... Shit happens.

Natürlich hatte man sich das Finalspiel der WM nicht entgehen lassen können. Callum MacDougal hatte genügend Karten für die VIP-Lounge bekommen. Nicht, dass der gute Herr Vater sich herbequemte - doch nicht für solch eine Nichtigkeit. Sicherlich war Ryan, Callums Bruder, anwesend. Schließlich hatte er auch repräsenative Aufgaben zu erfüllen und der Zaubereiminister hatte nunmal bei solchen Events sein Gesicht zu zeigen. Cooper hatte die ersten Stunden des Spiels gemütlich in der VIP-Lounge, nur wenige Plätze von Ryan, seiner Frau, dem kanadischen Minister und dessen First Witch, verbracht und das spiel entspannt von hier aus verfolgen können. Beste Plätze - beste Sicht! Man hatte ja sonst keine Ansprüche.
Während auf den anderen Zuschauerrängen turbulentes, unruhiges Gedränge herrschte und man sich schier darum prügelte eine bessere Sicht zu ergattern, waren hier reichlich Plätze frei. Während einer der ersten Spielpausen, erhob sich Cooper und stapfte durch die Sitzreihe hin in Richtung Ausgang aus der Lounge. Sofort rührte sich der Bodyguard, der mit anderen Security-Zaubern an den Wänden des Raums im Schatten stand und von hier aus eher dürftigen Blick auf das Spielgeschehen hatte; aber sie waren ja nicht zu ihrem Vergnüngen hier. Cooper rollte genervt die Augen und verzog die Mundwinkel, als der Bodyguard ihm direkt folgen wollte. "Ich schaff's grad noch allein..." motzte er patzig und zog die Tür zum isolierten und vom Trubel auf den restlichen Rängen abgeschirmten Raum hastig hinter sich zu, bevor der Bodyguard sich daran erinnerte, dass er nicht auf Coopers Anweisungen hören musste, sondern auf ihn aufzupassen hatte; ob der MacDougal das nun wollte oder nicht.

Der Ravenclaw giff über seinen Kopf nach hinten und zog fast schon im automatischen Reflex die Kapuze der schwarzen Sweatshirtweste über seinen Kopf und tief in sein Gesicht, als er aus der Lounge heraustrat und seine Schritte zielstrebig ins Innere des Stadions führte - weg von den Zuschaurrängen, ins solide Fundament des Gebäudes. Gerade jene, die Cooper nur aus der Schule kannten, dürften wohl zwei, dreimal hinsehen müssen, um den Ravenclaw zu erkennen. Auch wenn es seit dem Werwolfangriff wesentlich einfacherer war Cooper in seinem Freizeitoutfit zu erkennen. Während er in Hogwarts stets brav die Schuluniform trug: weißes Hemd, dunkle Hose, blau-silberne Krawatte und schwarzen Schulumhang; verschwanden jene Kleidungsstücke ganz nach hinten in seinen Schrank, wenn die Ferien begonnen.
Cooper trug eine vergleichsweise tiefsitzende Jeans, die rund um die Unterschenkel noch einmal sehr viel enger geschnitten war, als es nötig gewesen wäre. Die schwarze Jeans wirkte etwas ausgewaschen und abgetragen - was aber absolut so gewollt war. Seine Füße steckten in einem paar höchst klobiger, schwerer Springerstiefel, die nur unordentlich geschnürt waren und bei jedem Schritt wartete man nur darauf, dass er aus einem der Schuhe herausrutschte. Was er nicht tat. Er war ja geübt darin. Unter der schwarzen Sweatweste trug er ein gewollt zerknittertes schwarzes Hemd, das höchst unordentlich zugeknöpft war - als hätte er in der Hast nicht darauf geachtet, die richtigen Knöpfe in die richtigen Knopflöcher zu stecken. Somit saß das Ganze eher schief. Ein Ärmel war bis zum Ellenbogen hochkrämpelt, der andere nur unordentlich ein Stück weit den Unterarm hinaufgeschoben. Lederarmbänder zierten seine Handgelenke und verschwanden zum Teil mit seinen Händen in den Bauchtaschen der lockeren - leicht zu groß geratenen - Sweatjacke, als er schlurfend seinen Schritt durch die Korridore im Stadion bahnte. Je weiter er sich von der VIP-Lounge entfernte, desto enger und verwinkelter wurden die Korridore. Desto mehr Leute tummelten sich darin und die Menschenmenge schwoll noch einmal mehr an, als er sich der Fressmeile näherte. Sicherlich hätte er auch jemanden schicken können; bevor er sich in das Getümmel stürzte, aber er war ja jetzt echt kein Baby mehr (na, das würden andere dann doch ganz anders sehen). Cooper senkte den Kopf, sodass der Großteil seines Gesichts im Schatten unter der Kapuze lag. Noch immer zeichneten sich die Kratzwunden des Werwolfangriffs vor drei Monaten krass auf seiner Haut ab. Die Attacke einer Hauskatze war dagegen glatter Kindergarten. Katie hatte Cooper versehentlich einige Hiebe direkt ins Gesicht verpasst und nicht nur wegen der Besonderheit von Werwolfverletzungen wollten die Wunden nicht so wirklich heilen. Coopers Bluterkrankheit machte die Regeneration noch schwieriger. So sah er auch nach drei Monaten noch so aus, als wäre er erst vor wenigen Tagen angegriffen worden. Die schlecht verheilten Wunden waren rot entzündet und dann und wann tröpfelte noch der ein oder andere Blutstropfen über einen der Wundränder. Nicht, dass Katie nur sein Gesicht erwischt hätte, aber im Gegensatz zu den Klauenhieben auf dem restlichen Körper ließen sich die nicht durch Kleidung verdecken.

Cooper bahnte sich seinen Weg weiter durch die Menschenmenge. Dass man hier und da angerämpelt wurde, war nun keine Seltenheit, auch wenn es für Cooper zunehmend unangenehmer wurde. Allein schon, weil er solche Menschenmengen nicht gewöhnt war, weil er es nicht gewöhnt war sich einen Weg durch eine Menge bahnen zu müssen. Fast schon bereute er, dass er den Schrank von einem Babysitter nicht mitgenommen hatte. Der hätte vor ihm her eine Gasse durch die Menge walzen können und Cooper hätte sich nicht so eingequetscht zwischen den schnatternden, lachenden und euphorischen Menschen um sich herum gefühlt. Der Ravenclaw stolperte plötzlich von einer unerwarteten Kraft geschubbst ein paar Schritte vorwärts und zog instinktiv die Hände aus den Bauchtaschen der Sweatweste. "Ej," knurrte er gereizt und drehte sich herum. Die Schubbserin hatte ihm den Rücken zugewandt. War offenbar selbst von jemand anderem gestoßen worden. Aber... faule Ausreden. "Hast du keine Augen im Kopf?" patzte er zornig und stieß das Mädchen unsanft an, während sich die Menschenmenge um sie herum mühevoll weiter schob.

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 30.06.2015 um 12:36:

Es fühlte sich an als wäre sie seit einer halben Ewigkeit nicht mehr vor die Türe gegangen. Als säße die Angst, der erstickender Gefühl des Paniks, weiterhin in ihren Knochen. Und es setzte Zola selbst gewaltig zu. Sie war niemand, die ängstlich war, die sich stundenlang in ihrem Zimmer versteckte und mit niemanden reden wollte. Aber genau das war geschehen, seit sie vor einigen Tagen aus Sankt Mungos entlassen wurde. Immer noch hinkend, immer noch panisch, wenn sie das Gesicht ihres Bruders sah. Auch wenn sie nun wüsste, dass es nicht Raphael war, der sie über Tage hin weg gequält und ausgelacht hatte... dass man es sich gewagt hatte, sein Gesicht zu nutzen, um sie leiden zu lassen. Um ihn zu treffen. Um ihrer Familie zu treffen. Es machte sie wütend. Beinahe rasend wütend. Auf sich selbst, weil sie das Spiel nicht hat durchschauen können und auf die Todesser. Man hatte die Verantwortlichen noch immer nicht gefunden, wie man ihr sagte und Zola hatte das Gefühl, als wäre das ganze noch lange nicht vorbei. Man hatte sie versichert, dass ihrer beschädigten Nerven, die von – es jagte Zola immer noch einen Schauder über den Rücken, wenn sie daran nur dachte – Käger angefressen wurden waren. Sie erwischte sich immer wieder dabei, wie sie sich über die Haut kratze, wie sie Nachts schreiend wach wurde, weil sie sich sicher war, dass sie spüren konnte, wie sich diese Viecher unter ihrer Haut bewegten. Es nahm kein Ende. Und auch das sie ihren Bruder nicht mehr sehen konnte, ohne gleich das Gefühl zu bekommen, dass sie vor Panik ersticken würde... Ja, dafür würde jemanden leiden!

Sie konnte sich noch zu genau daran erinnern, wie ihrer Familie sie angesehen hatte, als sie versuchte vor Raphael weg zu kommen. Ausgerechnet Raphael, zu dem sie, die beste Beziehung in ihrer Familie hatte. Und vor ihm hatte sie nun einen regelrechten Panik. Die ersten Tage nach ihrer Befreiung konnte sie einfach nicht verstehen, wieso man ihr das antun konnte. Wieso Raphael ihr das angetan hatte und dann an ihrem Krankenbett auftauchen konnte, als wäre nie etwas passiert. Sie war wütend gewesen. Auf ihn. Auf ihrer Familie. Selbst nachdem man ihr erklärt hatte – in ihrem panischen Zustand mehrfach sogar – konnte sie nicht alleine in Raphaels Gegenwart sein. Es war unmöglich gewesen. Und sie überhaupt aus den sicheren vier Wänden von ihrem Zimmer zu bekommen? Noch mehr so. Es war als für ihrer Familie beinahe ein Wunder gewesen, dass die Hufflepuff am frühen Morgen gesagt hatte, dass sie zu dem Finalspiel gehen wollte. Das sie zusehen wollte, wie ihr Bruder für England spielte. Das man sie auch nicht alleine gehen lassen wollte, war Zola klar gewesen, die sich damit abgefunden hat, dass ihrer Geschwister – beinahe der gesamte Haufen – mit ihr nach London gekommen waren. Karten hatten sie ja allein durch Raphael bekommen können, was dem ganzen natürlich einfacher machte. Doch während des ganzen Spiels bisher hatte sie regungslos da gesessen, die Hände vor ihrem Körper so hart zusammen gefaltet, dass man vielleicht hätte meinen können, dass sie ihrer Finger brechen würde. Da half auch nicht die beruhigende Hand ihrer Schwester an ihrem Rücken und die leisen Worte ihrer anderen Brüder.
Mit der ersten Spielpause bekam Zola die Möglichkeit sich vielleicht ein wenig Luft zu verschaffen, damit sie sich wieder fangen konnte. Nach dem letzten Spiel – wo man sie entführt hatte – fühlte sie sich nicht sonderlich wohl in einer solchen Menschenmasse, aber es war auch ihrer eigene Sturheit, der sie dazu trieb sich kurz zu entschuldigen und den besorgten Blicke ihrer Familie zu ignorieren. „Ich komm gleich wieder.“ murmelte sie nur, bevor sie sich dann in die Menge schob. Sie wüsste, dass man sie nicht wirklich alleine gehen lassen würde. Sie ahnte schon das mindestens eines ihrer Brüder, wenn nicht gar ihrer Schwester, irgendwo hinter ihr wären. Aber sie ließ sich davon nicht abhalten. Auch wenn es sich mit dem Bein, denn sie zeitweise nicht spüren konnte und danach weg knickte, als etwas schwierig erwies sicher durch die Menge hindurch zu kommen, ließ sie sich nicht abhalten. Selbst die aufkeimende Panik, das Gefühl zu ersticken, versuchte die Dunkelhaarige zu unterbinden, während sie die Hände in ihrer rote Lederjacke – quasi ihr Markenzeichen, wenn sie nicht im Unterricht war – schob und ihrer Gedanke auf die Schule lenkte. Schule... das war ein Gedanke mit dem sie gut umgehen konnte. Da würde sie ihrer Freunde wiedersehen. Einige davon, wie sie erfahren hatte, hatten mit ihr gelitten. Da konnte sie einfach nicht verstehen, wie so viele Menschen um sie herum lachen konnten. Befreit. Als wäre in den letzten Wochen nie etwas passiert.

Doch das Gefühl laut schreien zu wollen, verschwand als sie von hinten geschubst wurden war, genau in dem Rücken von jemanden anderes. Sofort versuchte Zola ihren Gleichgewicht auf dem geschädigten Bein zu halten, während sie hinter sich blickte und den Übertäter zu finden. Was wohl unmöglich war.... bei den Massen an Menschen. Sofort schluckte Zola, suchte die Menge nach einem bekannten Gesicht ab, als sie hinter sich eine Stimme vernahm, der ihrer Angst für einen Moment in den Hintergrund wandern ließ. MacDougal! Zum ersten Mal in ihrem ganzen schulischen Laufbahn war sie beinahe froh ihn zu sehen. Beinahe! Sofort lenkte sie ihren Blick zu ihm, hoffte beinahe, dass er ihrer Erleichterung nicht sehen konnte, die sofort in Wut umwandelte, als er sie unsanft anstieß. „Finger weg, MacBastard!“ zischte sie, während sie erneut kurz um ihren Gleichgewicht kämpfte. Verfluchtes Bein! Verfluchte Todesser! Wie sie die dafür leiden lassen würde! „Wenn du nicht im Weg rumstehen würdest, dann würde man mich auch nicht in dich hinein schubsen können!“ Ihrer Wut, die Worte, welches sie ihm entgegen brachte, lag nicht nur an ihm, obwohl Cooper MacDougal das ganze sicherlich in sie erwecken konnte. Seiner Art – wie er von allen erwartet, dass man sich vor ihm hinkniete und ihm die Füße küsste – ging Zola schon seit Jahren auf die Nerven und sie ließ es ihm auch immer wieder wissen. Sie würde ihn nicht als Prinzen behandeln, nur weil sein Onkel der Zaubererminister war. Nope, nicht mit ihr! Dafür müsste er das selbst verdienen!


Geschrieben von Cooper MacDougal am 30.06.2015 um 13:16:

Die leuchtende rote Lederjacke war Indiz genug gewesen. Nicht, dass er in seiner Freizeit, wenn sie nicht in der Schule unterwegs waren, soviel mit Zola unternahm. Eher weniger. Eher garnicht. Wenn es sich vermeiden ließ. Was sehr gut ging. Cooper lebte schließlich ziemlich abgeschottet und isoliert. Was dutzende Gründe hatte - angefangen natürlich davon, dass MacDougals, als noch eher vermögendere Reinblüter einfach etwas BESSERES waren und sich nicht mit dem normalen Volk abgeben mussten. Tjah. Das war natürlich einer der Hauptgründe. Ein anderer, warum Cooper seit er klein war regelrecht unter Hausarrest stand und er bis zur Einschulung kaum soziale Kontakte außerhalb der Familie - nun und abseits der Angestellten im Haus - gepflegt hatte, war wohl die Tatsache, dass es viel zu leicht war Cooper ungewollt in Lebensgefahr zu bringen. Ja. Ziemlich tragisch. Total dramatisch. Eh. Das sowieo. Cooper wurde seit er klein war behandelt wie ein rohes Ei, das man in fluffige Watte packen musste, damit es bloß nicht kaputt ging. Und dummerweise konnte er wirklich schnell kaputt gehen. Spätestens als Nate ihm bei einer kindlichen Rauferei einen Schlag gegen die Nase verpasst hatte und Coopers Nasenbluten einfach nicht hatte aufhören wollen, war sein sozialer Kontakt - auch mit gleichaltrigen Reinblütern - aufs Minimalste reduziert worden und stets waren irgendwelche Aufpasser wie Helikopter um ihn herumgeschwirrt um jederzeit eingreifen zu können, bevor Cooper sich noch etwas tat. Cooper hatte ja auch erst mit acht alleine die Treppen in der Villa gehen dürfen. Nicht, dass er es nicht heimlich davor schon immer getan hatte oder einfach unfähig oder gar faul gewesen wäre. Aber stets hatte die Nanny oder sein Bodyguard ihn wenigstens begleitet und beim kleinsten Stolperer direkt festgehalten. Ja, es war ein langer Kampf gewesen, bis der Bodyguard nicht mehr darauf bestanden hatte, dass er Cooper buchstäblich trug. Aber mit acht war Cooper nun echt kein Leichtgewicht mehr gewesen und andererseits irgendwo eben auch einfach kein kleines Kind mehr, dass man ständig von A nach B tragen musste. Längst hatte sich Cooper mit seinen Aufpassern irgendwo arrangiert. Immerhin waren sie in gewisser Weise auch überlebenswichtig für ihn. Noch immer kontrollierte seine Nanny regelmäßig ob Cooper irgendwo ungewöhnliche blaue Flecke hatte und stellte mit speziellen Zaubern sicher, dass er nicht durch eine unbedachte Bewegung oder einen beiläufigen Stoß innere Verletzungen davon getragen hatte. Lästig. Aber nicht weniger essentiell. Und mittlerweile längst gewohnt. Cooper kannte es ja praktisch nicht anders.

Allein durch den Zusammenprall mit Zola würde er vermutlich schon wieder mehrere leichte blaue Flecke auf dem Rücken davontragen. Genious. Aber nicht weniger durfte er sich wohl über noch viel mehr blaue Male freuen, durch die ständigen Ellenbogenstöße und das Rumgedrücke und Rumgeschubbse in der Menschenmenge hier.
Dass Zola selbst erst mal wieder Stabilität in ihrem Stand finden musste, dass sie offenbar Probleme hatte sich aufrecht zu halten, entging Cooper dagegen völlig. Wütend und instant genervt, als Zola sich umdrehte und er ihr Gesicht erkannte - zweifelsohne niemand anderes außer die Shacklebolt lief in so einer lächerlichen roten Lederjacke herum! - funkelte er die Hufflepuff feindselig an. "Mach halt die Augen auf Shacklebitch." motzte er in nicht weniger patzigem Tonfall zurück und verdrehte die Augen. "Kannst du nicht irgendwo anders deine jämmerliche Existenz vor dich hinleben ohne dabei allen anderen auf die Füße zu trampeln?" Nett. Wie immer. Cooper löste den Blick kurz von der Hufflepuff und registrierte, dass sie es in dem Getümmel tatsächlich schon in die Nähe der Fressmeile geschafft hatten. Ein sarkastisches, schiefes Grinsen bildete sich auf seinem Mundwinkel. "Aaaaaaaaah - " stellte er erleuchtet fest und sah sich mit gerecktem Kinn und hoch gehobener Nase wieder zu Zola um. "Klar, dass man euch Hufflepuffverlierer in der Nähe des Futters findet." Coopers Blick wanderte flüchtig über Zolas Gesicht. Auch wenn sie selbst wenn sie blass war noch immer eine gesündere Gesichtsfarbe hatte, als Cooper, sah man ihr an, dass sie ziemlich mitgenommen aussah. "Hast du heute morgen in den Spiegel geschaut, oder warum schauste aus, als wär hinge ein Dementor auf deinem Rücken?" feixte er schadenfroh ob der Offensichtlichkeit, dass es Zola sichtlich schlecht zu gehen schien. Tjah, geschah ihr nur recht.

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 30.06.2015 um 14:14:

Im krassen Gegenteil zu Cooper war Zola ziemlich frei aufgewachsen. Zwischen Drachenwärter und solches aufgewachsen. Mit den Geschichten ihres Opa Kingleys im Kopf. Ja, im krassen Gegenteil zu Cooper war sie wirklich schon von frühster Kindheit auf sehr eigenständig gewesen, sehr robust, wenn man es so wollte. Aber wie sollte es auch anderes sein, wenn man unter so vielen Kindern – und vor allem Jungs – aufwuchs. Da hatte man als das Nesthäkchen keine andere Wahl, als sich mit denen zu messen, damit man nicht auf der Strecke zurück blieb. Klar, sie hatte sich als kleines Kind gerne von Raphael oder Uriah durch die Gegend tragen lassen. Welches Kind tat das nicht, wenn man ältere Geschwister hatte? Sie hatte wohl genug Babysitter gehabt, die auf sie aufpassen konnte. Aber schon als Kind hatte sich Zolas eigener Sturkopf durchgesetzt, es hatten sich Träume und Wünsche gebildet, die sie bisher immer eifrig nach gegangen war. Die Geschichten von ihrem Opa hatten den Wunsch entfacht Aurorin zu werden und nun erhoffte sich Zola einfach nur, dass sie diesen Traum noch nachgehen konnte. Das ihrer angefressenen Nerven genug heilen würden, dass sie nicht mehr diesen Taubheit im linken Bein verspüren würde. Wenn ihr Traum wegen einem fanatischen Todesser platzen sollte, dann wüsste Zola nicht was sie machen würde. Sie hatte so lange, so viel Arbeit darein gesteckt, war sogar nun kurz vor ihrem Ziel. Nur noch zwei Jahre in Hogwarts... dann könnte sie die Ausbildung machen. Zwei Jahre. Das sollte sie packen um wieder normal laufen zu können. Sie hatte noch genug Zeit.

Zumindest erhoffte sich Zola das sie die Zeit hatte, denn so wie es im Augenblick war? Nein. Damit konnte sie nicht gut umgehen. Abgesehen von den schlaflosen Nächten, die dunkel Ringe unter ihrer Augen erschienen ließ und ihrer dunkle Haut blass wirken ließ, so war es nicht nur ihr Bein, der ihr zu schaffen machte. Auch ihren mentalen Zustand, die Panikattacken, wenn sie ihren eigenen Bruder sah... Damit hatte die junge Huffelpuff zu kämpfen. Auch wenn diese Sachen kurzzeitig aus ihren Gedanken verschwunden war, als sie die Stimme von Cooper vernahm. Wer sonst würde so mit ihr sprechen? Wer sonst würde vollkommen genervt und gereizt auf sie reagieren? Auch wenn es nicht wie sonst, das Gefühl des Amüsment auslöste, so nahm sein – normales – Verhalten ihr kurzfristig das Gefühl jeden Augenblick in Panik auszubrechen. „Es tut mir ja so Leid, dass der Prinz nun einmal ohne seinen Affen nicht zu erkennen ist.“ gab sie finster zurück, die Mundwinkel zuckten sogar leicht, ob seiner Reaktion. Er packte sie nicht mit Samthandschuhen an, genauso wenig wie es jemals getan hatte. Mitleid? Nein, davon erkannt man bei ihr – wenn es um Cooper MacDougal ging – keine Spur. Es war – so dämlich wie es selbst in Zolas Kopf klang – beinahe eine Erleichterung sich mit ihm anlegen zu können. Etwas normales zu machen. Etwas was sie vor dem Folter getan hatte. „Ich wüsste gar nicht, dass deine Füße jetzt falsch herum an deinem Körper sind, dass man da von hinten hätte drauf treten können.“ konterte sie, bevor sie ihrer Arme um den schlanken Körper wickelte.

Ihr war nicht sonderlich bewusst, wo sie genau lang gegangen war, sie hatte nur kurz von ihrer Familie, von dem Spiel, Luft holen wollen. Sich selbst beweisen wollen, dass sie es durch die Menge schaffen würde, ohne das ihrer Geschwister ringsum sie herum stehen müssten, als Bodyguards. Als wäre sie hilflos. Ein schwaches kleines Kind, der beschützt werden müsste. Wie MacDougal. „Mir ist soeben der Hunger, im Angesicht von deiner Fresse, vergangen.“ erwiderte sie einfach, weniger schlau und tatsächlich ein wenig genervt ob seiner weitere Bemerkung. Genervt von ihm. Von sich selbst. Von alles im Augenblick. Aber jetzt wo Cooper von Essen sprach, fragte sich Zola wann sie das letzte Mal wirklich was zu sich genommen hatte. Irgendwie konnte sie sich nicht wirklich daran erinnern, ob sie am Morgen – bevor sie zu dem Spiel gekommen war – überhaupt mehr als ein, vielleicht auch zwei, Bissen zu sich genommen hatte. Und selbst das, weniger weil sie Hunger gehabt hatte, als um ihrer Mutter zu beruhigen. Doch wurde sie dann erneut von Cooper unsanft aus ihren Gedanken gerissen, als er sprach und sich über ihr offensichtliches schlecht ergehen lustig machte. Automatisch spannte sich ihr Kiefer, sowohl als auch ihren Körper, an, bevor sie den Blick von Cooper weg lenkte. Einen Moment lang sammelte Zola sich, versuchte die aufkeimende Wut – die sich nun tatsächlich gegen dem Raben richtete – zu unterdrücken, bevor sie ihn wieder ansah. „Vielleicht solltest du es mal mit einem Spiegel versuchen, MacBastard!“ fauchte sie ihn beinahe an. „Oder mehr vielleicht auch weniger Zeit damit verbringen und mehr auf deine Umwelt. Dann wüsstest du vielleicht was.“ Das Thema – die Entführung, die Folter – darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken. Das würde nur wieder damit enden, dass sie panisch werden würde. Das sie schon damit angefangen hatte ihren linken Unterarm zu kratzen, war ihr gar nicht wirklich bewusst. Das Gefühl von irgendwas unter ihrer Haut hatte sich nun, ob ihrer finsteren Gedanken, wieder eingesetzt und für einen kurzen Augenblick wirkte es vermutlich auch, als wäre die Shacklebolt ganz woanderes.


Geschrieben von Cooper MacDougal am 30.06.2015 um 14:42:

Wenn Zola das eine Extrem war, dann war Cooper wohl das völlig andere. Wie Minus und Plus, wie negative und positive Spannung. Zola hatte ein Leben gelebt, eine Kindheit gehabt, von der Cooper nur im Entferntesten hatte träumen können - nicht, dass er das tatsächlich getan hätte! - und Cooper war in einer Welt aufgewachsen, über die Zola wenn überhaupt nur vage Vorurteile haben konnte. Nicht, dass soviele der Vorurteile gegenüber elitären Reinblütern fehl am Platze oder völlig aus der Luft gegriffen wären. waren sie nicht. Sicherlich hatte jedes Vorurteil irgendwo seinen wahren Kern. Aber oft genug steckte eben noch sehr viel mehr dahinter, als man auf den ersten Blick vermuten wollte. Dass Cooper tatsächlich nur auf Basis ihres Namens, ihrer Hauszugehörigkeit und nunja, auf wenigen oberflächlichen Informationen, die er von Zola besaß - er war sich eh zu gut dafür sie ernsthaft näher kennen lernen zu wollen; das sowieso! Das war absolut unter seinem Niveau! SIE war unter seinem Niveau! - ein ziemlich unfundiertes Urteil über sie gefällt hatte und sie womöglich zu Unrecht so schlecht behandelte, wie er es eben tat... ehja, als wäre Cooper sich darüber im Klaren und zudem: sie hatte es ja verdient. So unverschämt wie sie mit ihm umsprang.

Genervt verzog Cooper das Gesicht, als sie ihn darauf hinwies, dass er ja wohl im Rücken keine Füße hatte. "Ganz klug! Hälst du dich jetzt für intelligent, weil dir das aufgefallen ist? 100 Punkte für die einfältige Hufflepuff, die eine Redewendung nicht erkennen kann wenn sie ihr ins Gesicht springt, oh sorry, einfache Worte: wenn sie so offensichtlich ... ne, tut mir Leid Zola, ich kann nicht genug trollisch-shackleboldisch um es dir in einfachen Worten zu erklären." Zola imitierend - unbewusst - verschränkte er ebenfalls die Arme vor der Brust. Wie zwei trotzige Dreijährige standen sie sich gegenüber, finster einander anfunkelnd und die Arme in ähnlicher Haltung vor dem Körper verschränkt; als müsste man der gegenseitigen Ablehnung dadurch noch einmal mehr Ausdruck verleihen.

Coopers Augen wurden schmal. Sehr schmal. Und seine Nasenflügel bebten als er schnaubend ausatmete und ein winziges Knurren aus seiner Kehle rollte. Nicht, dass er es selbst registrierte; das neue Geräusch. Er hatte sicherlich schonmal herumgebrüllt, geschrien, gekeift und gezetert und sicherlich auch mal gezischt und geschnaubt um seinem Unmut Luft zu machen. Aber jenes dumpfe Knurren war neu. Dass Zola mit seinem Affen womöglich NICHT Amber meinte, entging Cooper völlig. Warum sollte sie auch von einem anderen Anhang sprechen, wenn sie sich in den Ferien so gut wie nie sahen? Folgerichtig war das ein Seitenhieb auf Amber. Ganz bestimmt. Immerhin hing die Zwölfjährige, seit sie in Hogwarts war, fast ausnahmslos an seinen Hacken und zur Verwirrung aller, schien Cooper sich nicht einmal sonderlich über seinen kleinen Anhang zu ärgern. Nein, eher im Gegenteil. "Wen willst du hier als Affen bezeichnen?" fauchte er zornig und löste die verschränkte Armhaltung sofort wieder auf. "Wer glaubst du eigentlich wer du bist andere Leute zu diskriminieren? Amber hat dir garnichts getan!" JAhaha - niemand beleidigte Amber. Never. Und nein, Coopers Denken war auch garnicht auf seine Verlobte fixiert, sodass er jede mögliche Anspielung auf was-auch-immer direkt mit Amber in Verbindung brachte. Niemals. Das war alles total im normalen Bereich.

Scharf zog Cooper die Luft zwischen den zusammgengepressten Zähnen ein. Zolas Worte trafen. Ziemlich direkt ins Schwarze. Nicht, dass es eine Überraschung für ihn war. Nicht, dass es ungewohnt wäre, dass Zoal so mit ihm sprach. Ironischerweise war sie die einzige, die sich scheinbar traute auszusprechen, was - und Cooper war sich da sicher - alle anderen sowieso dachten. Nur waren sie alle zu feige es ihm ins Gesicht zu sagen. "Right back at ya, dummes Miststück. Bei deinem Anblick muss man sich direkt zusammenreißen, dir nicht direkt ins Gesicht zu kotzen. Aber besser ist es, dann bist du mir glatt zu Dank verpflichtet, wenn dir da schon der Appetit vergeht. Du kannst es dir eh nicht leisten soviel zu essen. Hast du schon wieder zugenommen? Pass auf, wenn du weiter so machst, gehst du auf wie ein Hefeklops und alle halten dich für schwanger..." zischte er zornig und reckte erneut das Kinn um noch demonstrativer von oben auf Zola herab zu blicken. Mittlerweile unterhielten sie sich nicht einmal mehr leise. Nicht, dass bei dem Getümmel soviel Aufmerksamkeit auf ihnen lag. Eher weniger. Aber dezent war sicherlich etwas anderes. Und dabei war Zola eher noch dünner geworden, seit dem Anfang der Ferien. Also nicht, dass Cooper das auffiel. Genauso wie es ihn ja auch nicht juckte, dass sie so blass und kränklich wirkte oder er überhaupt registrierte, dass sie sich fast schon mehr selbst festhielt, als wollte sie sich stützen, als dass sie abweisend die Arme vor der Brust verschränkt hielt. Nope! Interessierte ihn alles absolut garnicht. "Und ich hatte echt gehofft irgendjemand erkennt endlich, dass die Welt ohne dich soviel besser ist und übernimmt mal eben diese heldenhafte Tat und zeigt dir die Radieschen von unten." schoss er hinther, nicht wissend, dass Zola wirklich SEHR KNAPP dem sicheren Tod entgangen war und das noch garnicht mal solange her war. Aber hej, woher sollte er das wissen? Interessierte es ihn? Nein!

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 30.06.2015 um 16:10:

Es war für Zola nicht nur die vorhandenen Vorurteile, die sie dazu bewegten ihn nicht leiden zu können, sondern auch sein komplettes Verhalten. Das er meinte, er wäre obhand seines Namens was besonderes und von allen auf Hände getragen werden müsste. Ja, bei Merlins Minimuff Unterwäsche, aber nicht mit ihr! Sie beugte sich sicherlich keinen reichen Schnösel, der selbst wohl kaum was auf die Kette bekam. Trotz das sie 'NUR' eine Huffelpuff war und auch 'NUR' die Enkelin von Kingsley Shacklebolt, die Schwester von einer der englischen Nationalspieler war, arbeitete Zola hart dafür, dass sie etwas im Leben erreichte. Das sie selbstständig vorran kam. Einzig und allein deswegen vergaß sie nicht gerade selten ihrer Freunde und müsste von Phineas und Lola von den Büchern gerettet werden. Selbst Quidditch, obwohl sie das mehr als Hobby spielte, nahm sie sehr ernst. Vielleicht auch viel zu ernst. Da war ein unselbstständiger, verzogener Reinblutbengel wie MacDougel nun wirklich kaum ihrer Zeit wert.

Und doch stritt sie sich jedes Mal auf neue mit dem Älteren und irgendwie hatte man das Gefühl als würde es Jahr für Jahr nur schlimmer werden. Als entwickelten sie neue und kreativere Wege um einander völlig auf die Nerven zu gehen. So hob sich jetzt tatsächlich eine Augenbraue leicht an, als sie seiner Worte vernahm und ihrer Mundwinkel zuckten leicht, während sie ihn reden ließ. Trotzig und stur wie eh und je fixiert sie ihm mit ihrem Blick, Wut zeichnete sich in den dunkeln Augen ab. „Sag mal, MacDougal, fühlst du dich jetzt ganz klug, weil du neue Worte erfinden kannst?“ spie sie ihm entgegen, nachdem er die nächste Beleidung von sich gab. ER zweifelte an IHRER Intelligenz? Sie mochte kein Ravenclaw sein, aber sie war sich beinahe sicher, dass die Noten, die sie mit nach Hause brachte, genauso gut oder wenn nicht sogar besser waren, wie die seine. Immerhin brauchte sie ja niemanden, der ihrer Hand hielt, damit sie irgendwas in ihrem Leben auf die Kette bekam.

Dennoch legte Zola ihrer Stirn leicht in Furchen, als der MacDougal ob ihrer Worte da Knurren anfing. Nicht das sie Amber meinte, aber gut, die zwölfjährige konnte man wohl eher als Klette bezeichnen, als als Affe. Aber das war jetzt für einen Augenblick beinahe komplette vergessen, während sie ihn ansah, den Älteren genaust musterte. „Seit wann knurrst du?“ fragte sie frei heraus, seiner anderen Worte einfach übergehend. Vorerst zumindest. Denn wenn es ums Diskriminierung ging, dann sollte sich der Ravenclaw den Mund nicht daran zerreißen. Immerhin war er ja auch nicht viel besser mit seinem ganzen Reinblutwahn. Nein, sicherlich nicht! Es brauchte einen Augenblick bis Zola sich überhaupt daran erinnerte, dass er ihr eine Frage gestellt hatte und sie schüttelt leicht mit dem Kopf. „Und nebenbei bemerkt, wenn ich etwas gegen deiner heilige Miss Lestrange gesagt hätte, dann wäre mein Wortwahl nicht auf 'Affe' gefallen, sondern auf 'beinahe niedliche, kleine Klette'.“ widersprach sie ihn also schließlich doch. Sie kannte Amber Lestrange nicht im geringsten, aber es stimmte auch, dass sie das Mädchen und auch ihrer Einstellung nicht sonderlich mochte. Und auch Cooper verstand sie da nicht im geringsten, wie er mit seinen siebzehn Jahren eine Verlobung zu einem KIND aufrecht erhalten konnte. Das wollte einfach nicht in ihrem Kopf hin! Aber vielleicht war das auch die Erziehung ihrer Eltern, die ihrer Kinder nicht in irgendwelche arrangierten Ehe oder Verlobungen steckten, sondern ihnen die freie Wahl an ihren Partner überließen.

Zolas Kiefer spannte sich gleich nur noch mehr an, als sie seiner Worte vernahm und er sich weiterhin über ihr Aussehen lustig machte. Nicht das Zola ein Problem damit hatte, wenn er ihr diesbezüglich einen dummen Spruch drückte! Nein, natürlich nicht! Dafür war sie zu selbstbewusst, als das sie sich von einem idiotischen Jungen runter bringen lassen würde. Vor allem nicht von ihm! „Wenigstens würden die Leute denken, dass ich dann sex hatte, du Arschloch!“ zischte sie ihm entgegen und trat sogar einen Schritt näher an ihn heran, die Augen blitzen vot Wut, während sie ihren Kopf leicht in den Nacken legte, damit sie ihm besser ins Gesicht blicken konnte. „In Gegensatz zu dir... von dir sprechen sie nur von dem siebzehnjährigen Loser, der noch nicht einmal fähig ist seine Jungfräulichkeit zu verlieren, weil seine zwölfjährige Verlobte es sicherlich nicht gut finden würde. Wirklich, lass dir ein paar Eier wachsen! Oder hält Little Miss Lestrange sie zu fest in der Hand?“ Nein, nun war Zola wirklich nicht freundlich und wenn ihrer Geschwister in der Nähe waren, dann würde es sie alle vielleicht ein wenig überraschend, wie hart Zola sein konnte, wenn sie einen Grund dazu hatte. Auch wenn ihrer ganze Wut – gar die ganze restliche Farbe wich aus ihrem Gesicht – während sie einen Schritt vor dem Ravenclaw zurückwich. Die braunen Augen weiteten sich, als er einen Nerv getroffen hatte, von dem er vermutlich noch nicht einmal bewusst war, dass es zu treffen gab. „Halt die Klappe!“ entkam schwach ihrer Lippen, gar zitterig, während sie die Arme gleich noch mehr um sich presst. „Halt einfach deine Klappe!“ Er hatte keine Ahnung, wie knapp sie dem Tod entgangen war und Zola wollte es ihm nicht auf die Nase binden. Aber seiner Worte waren mehr als genug um ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen, so sehr, dass sie ihn sogar ansah, als hätte er ihr gerade eine verpasst. Keine normale Reaktion der Huffelpuff, die wie angewurzelt da stand und vom Kopf bis Fuß zitterte.


Geschrieben von Cooper MacDougal am 30.06.2015 um 17:34:

Wäre Cooper nicht pubertierende 17 Jahre alt und verfügte er auch nur über den Hauch der Fähigkeit, seine Gedanken selbst reflektieren zu können, nachzuforschen, woher der scheinbar unbegründete Zorn und Hass auf die Hufflepuff kam, könnte - könnte - man vielleicht auf die Idee kommen, dass ein Teil von ihm tatsächlich neidisch war. Neidisch darauf, dass Zola alle Freiheiten hatte, die sie sich wünschen konnte. Dass sie das tun konnte, was ihr gefiel. Überhaupt nur, dass ihre Eltern sie vielleicht sogar fragte, was sie tatsächlich machen wollte. Nicht, was ihre Eltern für wichtig oder essentiell fanden; sondern was sie tun wollte. Was ihr gefiel. Sicherlich kam das mit wesentlich mehr Verantwortung einher. Sicherlich forderte es auch irgendwo ein, dass sie mit den Konsequenzen ihres Tuns lebte, dass sie sich ernsthaft Gedanken machen musste, dass sie in sich selbst forschte, was sie denn wirklich wollte und was ihre Ziele waren.
Sicherlich war das mit Anstrengung und sicherlich auch häufigem Kopfschmerz verbunden. Aber immerhin war sie frei. Frei zu tun, zu lassen, zu denken, zu sagen, was auch immer sie wollte. Vielleicht war es eben gerade das, was Cooper auch so sehr an ihr hasste. Dass sie all das hatte. Dass sie keinen Hehl daraus machte, eben das zu haben. Dass sie ihre Freiheit lebte. Offen genug, sodass andere sie sehen konnten.

Cooper hatte dies nicht. Garnichts von alle dem. Seit siebzehn Jahren trafen andere Leute für ihn Entscheidungen. Seine Großeltern, sein Dad, sein Onkel, seine Tante, seine Erzieherinnen, ja selbst die Angestellten im Haushalt des MacDougals. Allesamt trafen in jedem Punkt seines Lebens die Entscheidungen für ihn. Etwas, was für ihn absolut normal war. Worauf er sich verlassen konnte. Er musst sich keine eigenen Gedanken machen. Nicht entscheiden, was er frühstücken wollte oder was er den ganzen Tag tun wollte, er musste sich nicht entscheiden, welche Wahlfächer er nach der zweiten Klasse wählte und er musste nicht entscheiden in welchen Fächern er UTZs machen würde. Er musste sich nicht entscheiden, ob er jenes Mädchen oder ein anderes später einmal heiratete. Musste sich nicht mit all dem Gefühlswirrwarr von Verliebtheit und Herzschmerz herumplagen und er musste nicht entscheiden, ob er das insgesamt überhaupt wollte oder vielleicht eben gerade garnicht. Er musste nicht entscheiden was er später beruflich tun wollte, und er musste sich nicht selbst finden - alles wurde ihm abgenommen. Die höchste Freiheit, die er für sich erkämpfte war welche Kleidung er in seiner Freizeit trug und selbst das war noch ein gewaltiger Krieg. Vor allem wenn sein Vater anwesend war. Was er ja aber zum Glück nie war. Nicht, dass Cooper selbst so glücklich darüber war, aber was bliebe ihm denn auch anders übrig? Er war es seit kleinauf gewöhnt. Er könnte sicherlich weinen und heulen und sich wünschen, dass die einzig verbleibende Familie, die ihm nach dem frühen Tod der Mutter geblieben war, sich wenigstens halbwegs um ihn kümmerte. Was aber nichts an der Tatsache änderte, dass Callum dies nicht tat. Also hatte er die großartige Wahl gehabt entweder traurig darüber zu sein, oder es schlichtweg zu akzeptieren und sich mit diesem Umstand anzufreunden. Wow! Welch Optionen ihm da offen gelassen wurden. Da war er glatt mit der Entscheidung überfordert.

Und dann... war so völlig ungeplan einfach ein Werwolf auf ihn losgegangen und hatte einen Strich durch all diese Pläne gemacht. Einfach so. Von einer Sekunde auf die andere war das minutiös und liebevoll aufgebaute Kartenhaus seines Lebens mit einem Prankenhieb einfach zerstört worden. Wutsch und weg. Cooper klammerte sich, wie man das nicht anders von einem 17-jährigen erwarten durfte, an das, was noch übrig war. An die wenigen Bestandteile, die wenigen Teile des Kartenhauses, die Katie nicht zerstört hatte. Und selbst jene standen auf unebenem Grund. Wackelig. Brüchig. Jeden Moment von dem nur kleinsten Windstoß zerstörbar.

Zolas verwunderte Frage als das unerwartete Knurren aus seiner Kehle gerollt war, wurde von Cooper nicht weniger irritiert quittiert. Der Zorn und die maßlose Abneigung wichen für einen Augenblick völlig aus seinen Zügen und er sah Zola irritiert und ahnungslos an. "Hä?" stolperte höchst eloquent die Antwort aus seinem Mund und er schüttelte abrupt den Kopf. Eh, das hatte garnichts mit der Sache hier zu tun und voila; ganz schnell legte sich der Fokus auch wieder auf das, um was es hier gerade ging: Zola terrorisieren.
Zola korrigierte seine Annahme, dass sie eigentlich nicht Amber gemeint hatte und fügte direkt noch hinzu, wie sie Amber bezeichnen würde und Coopers Gesichtszüge spannten sich erneut an und er schnaubte zornig, missbilligend. Aber immerhin hatte sie erkannt, dass Amber wirklich niedlich war - gut, wenn sie wüsste. Thaha. Aber tat sie ja nicht. Woher denn auch?

Aber vorbei war der Sturm damit längst noch nicht. Cooper straffte unwillkürlich die Schultern und zog den Kopf zurück, als Zola auf ihn zutrat, als wäre er damit überrumpelt, dass sie von sich aus plötzlich die Distanz minderte. Aber bevor Verwirrung brutal um sich schlagen konnte, zeterte Zola auch schon weiter und tja, da war's auch schon wieder vorbei. Finster starrte Cooper zu der Shacklebitch hinunter. Als wollte er ihr jeden Moment am liebsten den Hals umdrehen. Tatsächlich hatte er die Hände schon zornig zu Fäusten geballt. Nicht, dass er das registriert hätte. "Eh, du hast doch garkeine Ahnung!" schnauzte er zornig zurück, als Zola ihm überheblich erklärte, dass er keine Eier hatte. Jedenfalls nicht genug um seine Jungfräulichkeit zu verlieren. Und ... tjah... also... was sollte er darauf auch antworten? Wo's doch der Wahrheit entsprach. Röte stieg in Coopers Gesicht. Ob nun vor Zorn, oder weil ihm das Thema sichtlich unangenehm wurde. Die wenigen heilen Stellen in seinem Gesicht glühten und eine zornige Ader trat an seiner Schläfe hervor. "Weil dich irgendjemand haben wollen würde, nicht einmal wenn du die letzte Hexe auf dem Planeten wärst. Verdammte Blutsverräterin!" Jah, tja... wenn einem die Argumente ausgingen... ne? Ach so cleverer Ravenclaw. Und Cooper griff zielstrebig in die unterste Schublade. "Geh sterben!" zischte er angespannt und ... Hoppla?

Als Zola zurückstolperte, als hätte er sie tatsächlich gestoßen, zuckte Cooper sichtlich zusammen. Hatte er wirklich? Die Hände hatte er schon erhoben, aber er hatte sie nicht einmal auch nur in Zolas Richtung bewegt und schon stolperte sie zurück und... he? Seit wann wurde er aggressiv? Sowas überließ er doch anderen Reinblütern - militanten Montagues beispielsweise. Als müsst er sich auf dieses Niveau herablassen und zu roher Gewalt greifen und ... jah, aber die Hufflepuffschnepfe ließ einen glatt die Selbstbeherrschung verlieren. Oder war sie der Grund? Nun, aber nichts desto trotz hatte er sie nicht einmal im Ansatz berührt; also ... hatte sie einfach nur Angst? Oder weil er ihr den Tod an den Hals gewünscht hatte? Verwirrte Überforderung zeichnete sich auf dem Gesicht des MacDougals ab. Offenbar nicht wissend, welche Grenze er da gerade überschritten hatte. Woher sollte er denn auch... Nicht, dass es so ein unerwünschtes Ergebnis war, dass Zola offensichtlich getroffen - von was auch immer - zurückwich und ihr die Worte mit einem Mal fehlten.
Frustriert grimmig - ob seines Unverständnisses der Gesamtsituation - sah Cooper Zola finster an. Man, er hasste es nicht Herr über die Lage zu sein und noch mehr: absolut nicht mehr zu verstehen, was gerade eigentlich passierte. Oder eher passiert war?
"Eh - mach mal halb lang!" gab er sehr viel weniger enthusiastisch wie zuvor noch zurück und schüttelte den Kopf. "Was'n dir jetzt für ne Laus über die Leber gelaufen? Hallo?" Mit einer Mischung aus Abneigung und Hass und Frustration und gleichzeitig völlig überfordertem Unverständnis musterte er die Shacklebolt und registrierte das erste Mal seit ihres ungünstigen Zusammenstoßens, dass sie wirklich nicht gut aus sah. Nun, sie sah ansonsten natürlich auch echt unansehnlich aus, immerhin war sie hässlich (musste an der Stelle nochmal betont werden). Aber sie sah ungesund aus. War sie krank? Ein fragender Ausdruck trat für einen flüchtigen Moment in Coopers Blick. Ups. Das hatte er jetzt aber nicht beabsichtigt. Ansonsten konnte er doch so lange auf sie einschimpfen wie er wollte und alles prallte eiskalt an ihr ab. Zum Frustabbau ohne Konsequenzen: grandios! Sie war der bereitwillige Punshingbag an dem er seine Laune auslassen konnte ohne mit dem Ergebnis leben zu müssen, weil ihre Arroganz und Ignoranz jeden Angriff seinerseits abprallen ließ. Und vermutlich beruhte das wohl auch auf Gegenseitigkeit, sonst würden sie kaum so begeistert bei jeder Gelegenheit aufeinander losgehen. Aber jetzt? Nenene, so war das nicht geplant - so war das nicht vereinbart und ehe Cooper realisierte, was er tat und dachte, war er einen Schritt auf Zola zugegangen in einer fast schon helfenden Geste die Hand erhoben, als wollte er sich FAST schon entschuldigen. Aber zum Glück schaltete sein Denken wieder ein und erinnerte ihn daran, dass ihm Zolas Wohl ja wohl mal absolut am Arsch vorbeiging. Tze!
Abrupt zog Cooper die Hand zurück und als müsste er sich selbst im Griff halten, verschränkte er die Hände beide hinter dem Rücken und wich instant wieder vor Zola zurück um wieder Sicherheitsabstand herzustellen. Hm... okay... awkward...

You touch me again - I'll end you...

...in a non criminal way!

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 30.06.2015 um 20:13:

Die Freiheiten, die sie genoss, die Eigenständigkeit, die sie sich erarbeitete hatte, kamen alle mit dem Preis, dass sie diese auch wieder verlieren konnte. Vor allem wenn sie Mist gebaut hatte. Nicht das Zola wirklich jemals ernsthaften Mist baute. Nein, stattdessen war sie zu sehr auf ihrer eigene Ziele fixiert, als das sie die Zeit nahm um Mist zu bauen. Dafür müsste Phin schon sorgen und selbst dann machte sie meistens nur mit, damit sie ihn davon abhalten konnte, etwas wirklich dummes zu machen. Eigentlich war es für Zola normal, dass sie die Konsequenzen ihres Handelns spüren müsste und nicht einfach alles für einen gemacht bekommen. Sie hatte schon schnell gelernt, wie sie selbstständig denken konnte. Und selbst als Nesthäkchen der Familie Shacklebolt hatte sie das lernen müssen, vor allem weil ihrer Mom mit so vielen Kindern schlichtweg nicht die Zeit hatte um jemanden eine Sonderbehandlung zu geben. Und auch ihrer anderen Verwandten sahen nicht ein, die jüngste – wenn man von Uriahs Tochter absah – Generation der Shacklebolts auf Händen zu tragen. So war alles – von dem Jobwahl bis hin zum Partner ihrer eigene Entscheidung. Deshalb konnte sie es auch nicht verstehen, wieso man so ein Leben im goldenen Käfig leben wollte. Denn anderes war das von Cooper doch gar nicht. Eingesperrt und jeden seine Schritt waren vor gezählt. Es wunderte sie eh, dass der MacDougal sich überhaupt selbstständig bewegen konnte, ohne das jemand seiner Hand festhielt. Auch wenn sie auch ehrlich war und auch wüsste, dass sie Cooper kaum kannte.
Eigentlich machte sie sich nicht so schnell einen Urteil über jemanden, aber bei Cooper – mit seinem Verhalten – war es nicht anderes gegangen. Und da sie niemand war, die den Blatt vor dem Mund nahm, machte sie ihrer Meinung ihm gegenüber sehr deutlich. Sie knallte ihm genau das hin, was vermutlich niemand anderes zu ihm sagen würde. Was sich niemanden trauen würde. Selbst nachdem er wieder in der Schule war, nachdem er von diesem Werwolf angegriffen wurden war. Wieso ihn mit Samthandschuhen anfassen? Er war nicht anderes, als vorher und sie sah keinen Sinn darin ihm Mitleid zu geben. Davon hatte er selbst genug, da brauchte sie es nicht auch noch drauf packen. Nicht wie alle anderen. Nicht wie man jetzt mit ihr umging, seit sie wieder befreit wurden war. Da war die Auseinandersetzung beinahe eine willkommene Ablenkung.

Auch wenn es sie kurzzeitig ablenkte, als er sie anknurrte. Merlin! Auch die Reaktion von Cooper, die völlige Verwirrung, welches sich zeigte, besänftige ihren Wut kurzzeitig. „Du hast geknurrt.“ wiederholte sie einfach und blickte ihn mit nachdenklich Augen an. Wie konnte ihm das nicht selbst auffallen? Manchmal fragte sich Zola, wie oft Cooper wohl in der Vergangenheit auf dem Kopf gelandet war. Und das war nun eines diese Momente. Nicht das diese Moment sonderlich lange hielt, denn schnell lenkte sie das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema zurück: sich gegenseitig fertig machen. Auch wenn sie natürlich klar stellte, dass sie Amber nicht als Affe bezeichnet hatte, sondern sie eher als Klette sah. So überging sie einfach seinen Schnauben, absehen von dem leichten Heben ihrer Augenbraue, bevor sie sich auf das nächste konzentrierte, was Cooper ihr ein den Kopf warf.
Das sie abgenommen hatte und somit unmöglich bald aussehen könnte, als wäre sie Schwanger. Das war ausgeschlossen. Dennoch trat sie einen Stück näher an Cooper heran, lenkte ihren Blick zu ihm hoch, damit sie ihn ansehen konnte und schaffte es sogar einen überheblichen Schmunzeln auf ihrer Züge zu zeigen, als er so ob ihrer Worte reagierte. Ob er sie schlagen würde? Vermutlich wäre das jetzt noch nicht einmal das schlimmste was der MacBastard mit ihr machen konnte. Körperliche Schmerzen hatte sie über Tage hinweg aushalten müssen, als man sie in diesem dreckigen, kalten Raum eingesperrt hatte, während diese Käfer sich an ihr Nervensystem zu schaffen machten. „Scheinbar genug, damit du wieder zum kreativen Kleinkind mutierst, Arschloch!“ zischte sie, die dunkeln Augen vor Wut leuchtend, die Arme eng um ihren eigenen Körper gewickelt, stand sie nun vor ihm. „In Gegensatz zu dir, Prinz MacBastard, lebe ich nicht mit meinem Kopf in meinem Arsch, so dass wer tatsächlich Interesse an mir haben würde. Blutsverräterin oder nicht.“ konterte sie, wohl wissend, dass sie ein gefährliches Spiel mit dem Ravenclaw einging.

Ein Spiel, welches schnell umschlug, als Cooper davon sprach, dass sie sterben sollte. Er hatte ja keine Ahnung, wie knapp es gewesen war, bevor jemand genau das für ihn übernommen hätte. Allein der Gedanke daran, ließ Zola zurückstolpern, wieder Abstand zwischen ihr und ihm bringen. Vor ihrem geistigen Auge sah sie nicht Cooper vor sich stehen, sondern ihren Bruder, wie er sich ob ihren Schmerz lustig machte. Wie er sich über ihr betteln, ihr flehen lustig machte. Panik schlich in ihren Augen, während sie nur darüber nachdachte und es brauchte einen Moment, bis sie überhaupt realisierte, dass Cooper nicht wie erwünscht die Klappe hielt. „Halt einfach deinen Mund, Cooper!“ flehte sie beinahe, während sie gegen die aufkeimenden Tränen kämpfte und den Blick von dem MacDougal abwandte. Moment, seit wann nannte sie ihm bei seinem Vornamen?! Seit wann ließ sie sich von ihm überhaupt so sehr runter ziehen und treffen? Sofort hob sich der Blick an, als sie seiner Bewegung aus dem Augenwinkel mitbekam und Zola spannte sich unwillkürlich an. Sie biss die Zähne zusammen, blickte leicht irritiert zu ihm hoch – vor allem dann als er zu merken schien, was er gerade da tun wollte und zurück trat. Ja, besser so... Nicht das sie wirklich atmen konnte. Oder zumindest hatte sie wieder das Gefühl als würde sie jeden Augenblick ersticken. Als sie sich sicher war, dass Cooper den Abstand zwischen ihn beiden Aufrecht erhalten würde, schloss sie die Augen, atmete noch einmal tief durch, während sie die Gedanken, so gut wie sie mit ihren sechszehn Jahren konnte, so weit wie möglich von sich schob.

Erst als sie dachte, sie hätte sich wieder im Griff, öffnete sie ihrer Augen und wirkte einfach nur noch müde. Krank. „Du bist wohl nicht mehr der Einziger mit Narben, MacDougal.“ sagte sie, ohne jeglichen Spott in der Stimme, seinen Blick mit den Augen suchend. Zum ersten Mal seit sie sich kannte, wirkte Zola weitaus ruhiger, vielleicht sogar weniger gegen ihn. Nein, da war kein Mitleid – nicht für ihn, denn Zola verbrauchte das eindeutig im Augenblick gerade alles für sich selbst – aber da war nicht mehr der Hass, der ihrer Beziehung sonst immer gekennzeichnet hatte. Als ihr das gerade bewusst wurde, zeigte sich wieder einen dunkeln Schleier über ihrer Augen, aber bevor sie den Mund aufmachen konnte um ihn weiter anzubitchen, stieß jemand an ihr vor und Zola stolperte wieder vorwärts. Nur um gleich ins nichts zu treten, als das linke Bein unter ihr hinweg ging und ihr Gewicht nicht mehr tragen konnte.
Ohne zu überlegen was sie tat, damit sie nicht auf dem Boden fiel, griff sie nach nach dem erst besten Gegenstand, der sie von einem Fall auf dem Boden bewahren sollte. Was aber bedauerlicherweise bedeutete, dass ihrer Hand sich regelrecht in Coopers Pullover krallte und sie ihn als Stütze nutze.


Geschrieben von Cooper MacDougal am 30.06.2015 um 21:16:

"Ja, bestimmt. Träum weiter Shacklebitch!" knurrte Cooper abschätzig und schenkte Zola sein schönstes, unschönstes abschätziges Grinsen. Wer's glaubt. Niemand, der noch alle Tassen beisammen hatte, würde sich ernsthaft länger als nötig mit der Shackblebolt beschäftigen. Ihre Familie konnte einem wirklich leid tun, die kamen aus der Nummer einfach nicht mehr raus. Sie hatten das Kind bekommen. Jetzt mussten sie damit klar kommen. Aber freiwillig würde sich doch nie jemand mehr Quality-Time mit Zola zumuten, als unbedingt notwendig. Vermutlich wartete ihre Familie auch nur darauf, dass sie alt genug wurde, damit sie endlich sagen konnten: so, hier ist die Tür. Hab noch ein schönes Leben, wir haben dich bis hierhin gebracht, jetzt bist du volljährig: und tschüss!
Ja. So ungefähr stellte Cooper sich das vor. Und dann stünde er daneben und würde Zola bitterböse auslachen. Ja. Das wäre die Belohnung dafür, dass er seit Jahren nun schon ihre hässliche Fratze und ihren unfassbar abartigen Humor ertrug! Jep!
Genau! Diese Ideale wie wahre Liebe und Entscheidungsfreiheit, das waren natürlich alles Lügen. Ja. Genau. Lügen, die sich die Unterschicht zusammgenereimt hatte, damit sie auf ihr erbärmliches Leben klarkommen konnten. Weil niemand sich darum riss die best möglichste Partie zu ergattern, weil sie nicht schon als kleine Kinder verlobt wurden, weil ihnen über jene möglichst frühe Verlobung keine Wertschätzung zu Teil wurde. Je früher man verlobt wurde, desto wertvoller das reine Blut der Familie. Cooper war mit seinen Fünf Jahren damals gut im Rennen gewesen; Amber mit ihren zwei Atemzügen, die sie hatte machen durften war richtig, richtig wertvoll. Und dann gab es jene Familien wie Montagues, die zwar noch reines Blut besaßen, aber schon so kaputt und krank waren, dass kaum mehr jemand den eigenen Stammbaum mit ihnen verkorksen wollte. Außerdem hatten sie kein Geld und man konnte es drehen und wenden wie man wollte, Geld regierte die Welt. Nun, das und das reine Blut und nachdem Cooper beides besaß, konnte diese schäbige Halbblüterin von einer Hufflepuff ihm ohnehin nicht das Wasser reißen.

Also ja, sollte sie dahin gehen, wo der Pfeffer wuchs und... und plötzlich wich Zola zurück und schien regelrecht am Rande einer Panikattacke zu stehen, was... neu war? Überrascht musterte Cooper die Hufflepuff und vergaß für ein paar Augenblicke, dass er sie eigentlich auf den Tod nicht ausstehen konnte und es ihm eigentlich recht sein sollte, wenn sie endlich, endlich zusammenbrach. THA: Er hatte gewonnen. Er hatte ihren Sturschädel besiegt und ... "Heulst du etwa?" fragte er unverwandt und direkt, als Zola zitterte und schwächlich gerade so noch fähig wirkte sich auf den Beinen zu halten.
Aber... zu früh der falschen Annahme. Cooper hatte wieder Abstand zwischen sich und die Hufflepuff gebracht; anständigerweise. Nicht, dass er diesem Unrat von einer Shacklebolt noch zu nahe kam. Sicherlich spielte sie nur und... in dem Gedränge war es vermutlich schon unwahrscheinlich genug gewesen, dass sie hier so völlig unbekümmert herumstehen konnten ohne von allen Seiten bedrängt zu werden; jedenfalls für die paar Augenblicke ihres kleinen (großen!) Streits.

Doch lange blieb ihnen der winzige Raum in der Menschenmenge nicht. Vermutlich war die Pause zuende. Vermutlich strömten deswegen auf einmal alle Menschen von den Snack-Ständen fort und wieder in Richtung Tribüne. Cooper registrierte am Rande, dass der Menschenstrom plötzlich die Richtung wechselte und Leute sich jäh umdrehten, um entgegen dem Strom wieder in Richtung der Zuschauerränge zu drängeln. Hatte er die Zeit so verschätzt? Hatten sie so lange hier gestanden und sich getritten? Scheinbar war die Pause wirklich vorbei. Der Menschenstrom drückte hastig und sich beeilend in die andere Richtung zurück und Cooper reagierte, noch bevor seine Gedanken mitkamen. Noch so eine winzige Kleinigkeit, die sich in den letzten Monaten geändert hatte; ausgeprägteres, instinktives Handeln noch bevor er wirklich bewusst registrierte, was um ihn herum passierte. Coopers Hände schnellten hinter seinem Rücken hervor und er griff automatisch nach Zola, als sie von einem anderen Stadionbesucher auf ihn zugeschubst wurde. "Ej, Pass mal auf!" raunzte Cooper den Kerl an, der nicht einmal bemerkt hatte, dass er Zola so - scheinbar - hart getroffen hatte. Hatte er vermutlich auch nicht. Konnte ja keiner ahnen, dass ihr Bein unter ihr nachgeben würde. Im ersten Moment sah er Besucher entrüstet drein. Als wäre Coopers Reaktion so völlig überzogen und unverhältnsmäßig. Aber immerhin den Vorteil hatten die markanten Spuren in seinem Gesicht. Leute sahen ihm an, dass er sich mit einem wilden Tier angelegt hatte; der gedankliche Sprung zum Werwolf, als einem der blutrünstigsten Wesen der magischen Welt, war nicht weit und man sah Cooper ja nicht an, ob er nun tatsächlich gebissen worden war oder nicht. War er nicht. Aber das wusste ja niemand. Entsprechend klappte der Kerl schnell den Mund wieder zu und wandte sich mit einem... "Hmz, kein Grund sich aufzuregen ... sorry..."-Genuschel ab und verschwand ganz schnell in der Menge.

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 30.06.2015 um 21:59:

So überraschend, wie es vielleicht für dem Ravenclaw war, so glaubte Zola und auch ihrer Familie an andere Werte, als nur das reine Blut. Sie brauchte diesen Schwachsinn nicht und auch ihrer Familie war mit ihr eine Meinung. Das ihr Blut ähnlich rein war, wie das von dem MacDougal, wollte dieser nicht sonderlich wahrnehmen und Zola selbst interessierte sich kaum dafür. Genauso wenig interessierte es sie, ob ihrer Freunde aus reinblütigem Hause kamen oder nicht. Ja. Zola hatte Freunde. Gute Freunde sogar, ein paar davon die sich ihrer Meinungen teilten und dann war dann Phineas und Lola, ihrer beiden engsten Freunde, obwohl sie einen Jahr älter waren, wie die Huffelpuff und im Hause Gryffindor waren. Sie hielt nichts davon Menschen auf Hand ihres Blutes oder ihres Reichtums zu verurteilen. Hallo, wo waren wir hier? Im Mittelalter?

Nun, das die Todesser noch in dieser Zeiten lebten, war Zola bewusst. Vermutlich mehr so jetzt als jemals zuvor. Die Mitteln, die sie benutzt hatten um die Kinder des Ordensmitglieds zu foltern, um die Familien – Zola wollte sich nicht vorstellen, wie sehr ihrer eigene Familie ausgerastet war, als ihnen auffiel, dass sie verschwunden war – zu treffen, die einst dazu gehörte oder jetzt eben noch dazu gehörten. Ihrer Großeltern, Eltern, Geschwister... und auch sie. Die Erinnerungen an der Zeit, es mochten nur ein paar Tage gewesen sein, aber Zola kam es wie eine halbe Ewigkeit vor, prallten, unerwartet auf sie ein. Coopers Worte, sein Wunsch nach ihrem Tod, löste sie wieder aus, als ihr wieder einmal klar wurde, wie knapp sie – mit 16!! - den Tod entgangen war. Ob er noch immer so dämliche Sprüche drücken würde, wenn er die Wahrheit über ihren kleinen Zusammenbruch erfahren würde? Vermutlich. Es war der MacBastard.
Daher war auch die Frage, als sie ihren Blick von ihm weg lenkte umso unangenehmer für die junge Überlebende. Sichtlich mit sich selbst ringend, schüttelte Zola mit dem Kopf und erst als sie sicher war, dass sie keinen Heulkrampf bekommen würde, schaute sie wieder zu Cooper. „Nein, natürlich nicht.“ Ihrer Stimme klang jedoch weiterhin schwach, belegt... falsch. Selbst in ihren Ohren. Als wäre ihr mit einem Mal ihrer ganzen Selbstbewusstsein aus dem Körper gezogen wurden.

Gerade zu sehr mit sich selbst abgelenkt und dem Versuch ihrer vorherige Wut wiederzufinden, damit sie die Situation abtun konnte, achtete Zola kaum auf ihrer Umgebung. Zumindest nicht bis sie plötzlich nach vorne geschoben und stolperte. Ihr linkes Bein, die geschädigte Nerven gaben ihr das Gefühl, als wäre es nicht mehr da, so dass sie in Luft trat und nach dem ersten Besten Möglichkeit griff, welches zur Verfügung stand; Cooper. Sie überlegte nicht, sondern klammerte an seinem Oberteil, während sie eigentlich davon ausging, dass er sie einfach fallen würde. Stattdessen spürte sie seiner Hände, als er sie auffing, sie stütze und für einen Moment verstand Zola die Welt nicht mehr. Damit hatte sie nie und nimmer gerechnet! Auch nicht, dass... Dass Cooper den Typen wegen ihr an maulen würde. So dass sie ihren überraschten Blick von dem jungen Ravenclaw, denn sie doch so hasste, löste, auf dem Mann der nun damit beschäftigt war, Coopers Gesicht anzustarren. Sofort stieg ihr Wut wieder auf und ihr Kiefer spannte sich an, während sie die Schlussfolgerung des Mannes deutlich auf seinem Gesicht sah. Ohne das ihr wirklich klar war, wieso es sie wütend machte, blitzend die dunkeln Seen auf und ein „Gaffen Sie nicht so!“ entkam ihrer Lippen, während sie versuchte sich wieder auf ihren Bein zu stellen. Die Hufflepuff blickte dem Typen mit einem finsteren Blick noch hinterher, bevor er aus ihrer Sichtweite entfernt war und eine leises „Arschloch...“ entfloh finster ihrer Kehle.
Erst dann wurde ihr klar, dass sie noch immer an Cooper klammert, bei ihm nach Halt suchte, für das Bein das man ihr auch genauso gut hätte abschneiden können. Zumindest war es für Zola gerade so, als wäre es nicht da. „Wenn ich verspreche niemand hiervon zu erzählen, würdest du mich bitte nicht fallen lassen?“ fragte sie dann, während sie ihr komplettes Gewicht auf das gesunde, rechte Bein stützte und erneut zu dem Ravenclaw blickte. Was konnte sie sonst machen? Mit dem Bein konnte sie wohl kaum langfristig alleine wieder zu ihren Geschwistern kommen. Vor allem wären die Treppen der reine Horror. Dennoch ließ Zola von Coopers Oberteil ab, versuchte sich zu halten, auch wenn sie sich nicht sicher war, wie das in der Menge, bei dem Geschubse klappen würde. Frustiert fuhr sie sich durch das offener Haare und ließ eine Reihe von relative, kreativen Flüchen gegen dem Todesser los, der ihr das angetan hatte.


Geschrieben von Cooper MacDougal am 30.06.2015 um 22:35:

Im puren Affekt hatte er das, was auf ihn zukam aufgefangen ohne dabei zu registrieren, dass es sich dabei um die verhasste Hufflepuff handelte. Einfach weil man das tat. Weil man nicht einfach zur Seite sprang und jemanden fallen ließ. Jedenfalls taten normale Menschen das nicht. Matt wäre sicherlich einfach zur Seite gesprungen und hätte Zola fallen lassen. Jedenfalls schätze Cooper den Montague so ein. Vermutlich hätte er Zola dabei noch ausgelacht. Jaja. Das passte zu ihm. Aber es hatte auch einen Grund, warum der sprechende Hut den MacDougal nicht nach Slytherin gesteckt hatte. Aber dann wiederum war es keine große Überraschung gewesen. MacDougals mochten noch konservative Ideale hochhalten, sich an das reine Blut klammern und in der Elite der magischen Gesellschaft fest verankert sein, aber im Gegensatz zu Familien wie den Montagues oder Malfoys, hatten sie stetst gewusst politisch taktisch vorzugehen. Strategisch. Macht zu mehren, zu stabilisieren und wichtige Kontakte aufrecht zu halten, auch wenn sie dem widersprachen, was sie selbst vertraten. Sie hatten sich nicht auf die Seite der Todesser geschlagen und genausowenig auf die des Ordens. Auch wenn man MacDougals sicherlich als die neutrale Schweiz in dem politischen Geschehen bezeichnen würde. Sie hatten ihre eigenen Ziele verfolgt. Macht. Mehr Macht. Egal ob sie dafür pro Orden oder pro Todesser handeln mussten. Natürlich lag es ihnen mehr mit den Todessern Allianzen einzugehen, aber Callum und Ryan hatten sich stets auf das Big Picture konzentriert und in den kleinen gesellschaftlichen Gefechten nicht das große Ganze aus den Augen verloren. Was sie überhaupt erst in jene Position gebracht hatte, in der sie sich heute befanden. An der Spitze der Macht. An der Spitze ihrer Nation. Und wo waren die, die sich in ihren kleinen Streitigkeiten und Kriegen verloren hatten? Man hatte Kingsley nach mehreren Jahrzehnten abgesetzt und auch die Todesser waren lange Zeit völlig zerschlagen auf einem Minimum der Existenz vegetiert, ehe sich erneut einer an die Spitze gestellt hatte um die alten Ideale noch einmal in die magische Welt hinein zu tragen. Nicht, dass Cooper sich dafür sonderlich interessierte. Sicherlich zu dem Maß, zu dem es ihm nützte. Zu dem ihm beigebracht wurde, dass er sich zu interessieren hatte. Aber stets mit der strikten Anweisung sich nicht einzumischen. Was er nicht tun würde. Sich in die Konflikte des niederen Volkes einzumischen würde nur das Risiko des eigenen gesellschaftlichen Abstiegs mit sich bringen. Jaja. Eiskaltes Kalkül. Damit würden sie überleben. Damit würden MacDougals noch Macht besitzen, lange nachdem der Orden und die Todesser längst in Vergessenheit geraten sein würden. Jedenfalls war das der Plan. Andere würden vielleicht behaupten, dass MacDougals sich in eine eigene Bubble zurückzogen. Einer Illusion hingaben in der sie glaubten, wenn sie sich nur auf die richtige Seite schlugen und nicht aktiv im Geschehen beteiligten, würden sie von all den Konflikten verschont bleiben. Würden keinen Schaden aus den Konflikten tragen müssen. Sah man ja gut, wie das funktionierte...
Cooper war völlig ungefragt und wenigstens soweit unverschuldet, wie ein 17-jähriger nunmal unverschuldet sein konnte, mitten hineingeraten in einen Konflikt, von dem er nicht einmal wusste, dass er sich um ihn herum abspielte. In dem Moment, als die Terroristen der ACO ihn angegriffen hatten um dem Minister und seiner Familie eine Message zu übermitteln. In dem Moment als man Cooper als geeignetes, ungeschütztes Opfer gefunden hatte. Es war ja auch soviel einfacher an den Neffen des Ministers heranzukommen, als an die schwer bewachte Ministerfamilie selbst. Auch wenn den Terroristen dies ebenso bereits gelungen war, als sie Saoirse entführt hatten. Aber auch nachdem Katie ihm versucht hatte zu erklären, dass sie ihn nie hatte angreifen wollen, dass sie vielmehr versucht hatte ihn vor weiterem Schaden durch die Terroristen zu schützen, hielt sich Coopers Verständnis für die Werwölfin herzlich in Grenzen. Geschweige denn, dass er ihr ohnehin keinen Glauben schenkte. Sie hätte ja wohl auch anders eingreifen können und hätte sich nicht praktisch über ihn stellen müssen und ihn mit ihren Klauen malträtieren müssen um ihn vor den militanten Terroristen zu schützen. Das machte so ja alles absolut keinen Sinn...

Genausowenig wie das hier gerade Sinn machte. Dass er die Hufflepuff festhielt und sie vor dem Sturzt bewahrte obwohl er doch vor wenigen Minuten, wenigstens aber wenigen Tagen und Wochen, am Ende noch derjenige gewesen wäre, der sie gestoßen hätte um sie fallen zu sehen. Aber in dem Moment, als Zola jegliche Präsenz verlor. Als ihr sonst so nach außen strahlendes Selbstbewusstsein und ihre Stärke völlig in sich zusammenbrach, war sie für einen winzigen Moment eben gerade nicht mehr die taffe, selbstbewusste, schlagfertige Hufflepuff, sondern... irgendwie eben nurnoch ein 16-jähriges Mädchen, das von einem rücksichtslosen Rümpel geschubst wurde.
Also hielt er sie fest. Hielt ihre Schultern umklammert, damit sie nicht noch inmitten der drückenden, drängelnden Menge zu Boden fiel. Grimmig funkelte Cooper den Stadionbesucher an, als jener überrascht, entsetzt zurück starrte. Erst Zolas wütendes Zischen riss den Ravenclaw wieder in die Situation zurück und lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Hufflepuff. Die er noch immer festhielt. Was... irgendwie nicht passte. Coopers Griff lockerte sich. Wenigstens für einen Moment. Ehe er registrierte, dass Zola noch immer jegliche Standfestigkeit fehlte. Sein Griff um ihre Schultern festigte sich wieder und fragend, irritiert zog er die Augenbrauen hoch, bis die Hufflepuff von selbst den klammernden Griff um sein Shirt löste. Cooper schob Zola ein Stück weit von sich weg. Hielt sie auf halber Armeslänge von sich weg, ließ ihre Schultern allerdings nicht sofort wieder los. "Ich lass dich nicht fallen." antwortete er ohne sonderlich darüber nachzudenken, was er da gerade und vor allem zu wem er das gerade sagte.

Erst als sie wenigstens das Mindestmaß an Fassung und Stabilität ihm Stand wiedergefunden hatte. Aber auch wenn er die Hände von ihren Schultern löste und wieder sinken ließ, musterte er sie aufmerksam, als befürchtete er glatt, sie könnte jeden Moment wieder in sich zusammensinken. "Alles okay?" fragte er und die Worte hörten sich fremd und falsch und ungewohnt an. Nicht, dass er sich nie nach dem Befinden anderer erkundigte. Gut, soviele Leute gab es nicht in seinem Umfeld, die diese Worte jeh von ihm hörten, aber wenigstens Menschen, die ihm am Herzen lagen, interessierten ihn dann doch soweit, dass er wissen wollte, wenn es ihnen schlecht ging. Amber vor allem. Amber war wichtig.
Aber gegenüber Zola? Da waren diese Töne ziemlich neu. Neu und ungewohnt und es fühlte sich komisch an. Ziemlich akward um genau zu sein. "Bist du vom Besen gefallen, oder woher... kommt das?" er nickte flüchtig in Richtung ihres Beins, was sie offensichtlich nicht wirklich belasten konnte. Er klang nicht einmal schadenfroh oder als wollte er sich über sie lustig machen; vielmehr,... ernsthaft interessiert. Was ihm wohl selbst bewusst wurde, kaum, dass die Worte über seine Lippen stolperten und er suchte wieder Abstand von der Shacklebolt. Schob die Hände in die Taschen der Sweatjacke und lehnte den Oberkörper ein Stück weit zurück um allein durch die Körperhaltung mehr auf Distanz zu gehen. "Ohja, ich werd auf jeden Fall jedem erzählen, dass du weiche Knie bekommen hast, als du mir gegenüber standest - klingt nach einer unglaublich guten Story. Wird mir sicherlich auch jeder glauben," grinste er matt feixend und zog einen Mundwinkel sarkastisch grinsend in die Höhe. Selbst wenn es der Wahrheit entspräche; als würde das irgendjemand glauben. Als wäre das eine Geschichte, die er unbedingt weiter erzählen wollte.

Mittlerweile löste sich die Menschenmenge langsam. Das Spiel schien nun schlussendlich wieder begonnen zu haben und Cooper sah sich semi aufmerksam in ihrer Umgebung um. Weit war er nicht gekommen bei seinem Versuch sich etwas zu Essen zu besorgen. Aber so wirklich Hunger hatte er ohnehin nicht gehabt. "Geht's?" fragte er einen Augenblick später forschend nach und richtete den Blick wieder auf Zola zurück, während er unschlüssig auf den Fußballen wippte, offensichtlich sich noch nicht einig darüber, ob er jetzt einfach gehen und sie allein zurücklassen sollte, oder ... hier bleiben und... ja was? Ihr Gesellschaft leisten? War er so tief gesunken? Dass er sich darüber ernsthaft Gedanken machte? Das war bitter.

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 30.06.2015 um 23:19:

Zola hätte eher damit gerechnet, dass er vor ihr zurückspringen würde, dass er sie – nachdem er ihr schon den Tod gewünscht hatte, mehrfach! - einfach fallen lassen würde. Das würde zu ihrer Beziehung passen. Der Hass, der zwischen ihn lag, saß ja schon so tief, dass Zola beinahe damit gerechnet hatte, dass sie auf dem Boden landen und zertrampelt werden würde, als ihr Bein nachgegeben hatte. Doch stattdessen war die Verwirrung groß, als sie die Hände des Ravenclaws an ihrer Schulter spürte und er sie davon bewahrte auf dem Boden zu klatschen. Wieso er ihr half und ob ihm das wirklich bewusst war, ahnte Zola nicht im geringsten, die aber stattdessen abgelenkt wurden war, von dem Mann der Cooper anstarrte. Die Narben in MacDougals Gesicht. Ja, weil die so verdammt tragisch waren! Merlin! Es war jetzt nicht so, als würde der siebzehnjähriger jeden Vollmond rum gehen und irgendwelche kleine Kinder fressen! Man konnte sich auch anstellen! Und ihrer Wut darüber – so irrational wie es war, da sie gerade dabei Cooper MacDo – MacBastard in Schutz zu nehmen – zeigte sich auch deutlich in ihren Blick. Diese Art von Vorurteilen hatte er nicht verdient. Auch wenn sie selbst ihrer Vorurteile ihm gegenüber hatte. Aber sie waren auf einem anderen Basis und in einer völlig andere Sache. Ja. Sie urteilte nicht über ihn, weil er von einem Werwolf angegriffen wurden war. Sondern darüber das er ein arroganter Schnösel war.
Ein arroganter, reicher Schnösel... der sie nach wie vor festhielt, selbst nachdem sich der Griff an ihren Schulter sich kurzzeitig gelockert hatte, nur um sich wieder zu verstärken, bis sie wieder stand hatte. Auch wenn sie weiterhin das linke Bein nicht belastete. In dem Augenblick war es so, als wäre das Bein gar nicht erst da, auch wenn Zola genau wüsste, dass es das war. „Danke, MacDougel.“ erwidert sie schlicht, auf seiner Worte, dass er sie nicht fallen lassen würde. Gepaart sogar mit einem angedeuteten Lächeln. Kein Hass, keine Wut. Sie war sogar dankbar, dass er sie nicht einfach auf dem Boden fallen lassen hatte. Obwohl sie wüsste, dass es ihm vermutlich noch nicht einmal schwer fallen würde, genau das zu tun. Und sie dabei auszulachen. Ja. Das traute sie Cooper durchaus zu. Auch wenn er sie gerade im Augenblick ziemlich überraschte.

Und die Überraschungen sollten anhalten, als sie zumindest wieder auf ihrem rechten Bein stand und er sich von ihr löste. Und sie sich auch von ihm. Der finsterer Blick, der sich nun in ihren Augen schlich, war nicht gegen ihn gerichtet, sondern der Person, der sich als ihr Bruder ausgegeben und sie gefoltert hatte. Sie verfluchte ihn. Wünschte ihn den Tod. Wünschte, sie könnte ihm das antun, was er ihr angetan hatte. Aber aus diesen Gedanken wurde sie herausgerissen, als sie die Stimme des Ravenclaws vernahm. Sofort legte sich ihrer Stirn in Furchen und sie blinzelte ihn ein wenig verwirrt an. „Ja... naja, es geht.“ Sie zuckte leicht mit den Schulter, während sie versuchte sich zu erklären, woher diese Worte bei Cooper kamen. Was sollte das? Wieso fragte er plötzlich danach? Das passte nicht und es fühlte sich komisch an, sich mit ihm zu unterhalten, ohne ihn an die Kehle springen – nicht das sie das im Augenblick erfolgreich tun könnte – zu wollen. So folgte sie aber seinen Blick zu ihren Bein und erneut verzog sich ein finsterer Schleier über ihr Gesicht. „Wenn ich vom Besen gefallen wäre, dann könnte ich wenigstens sagen, meine eigene Dummheit.“ Und das würde sie auch. Aber das... nein, das war viel schlimmer als einem dummen Fall vom Besen.
„Du lebst echt hinterm Mars, oder?“ fragte sie ihn dann nach einem Moment, noch nicht einmal böswillig. „Oder hast du das von den Entführungen nicht mitbekommen?“ Man würde ja meinen, dass Cooper als Neffe vom Minister einiges mehr mitbekam, wie ein Normelbürger. Da überging die Huffelpuff auch einfach, dass er sich von ihr weg lehnte, dass er Abstand zwischen ihnen bringen wollte. Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht, blickte sich um, als wollte sie nach eine Möglichkeit schauen um sich irgendwo abzustützen oder anzulehnen. Irgendwas, wo mit sie sich was einfallen lassen konnte und nicht mehr so schnell umfallen würde. So zuckten sogar ihrer Mundwinkel leicht, als sie ihren Blick wieder auf Cooper zurücklenkte und für einen Augenblick schien sie eher amüsiert über seiner Worte zu sein, als beleidigt. „Und ich würde jeden sagen, dass du Wahnvorstellungen bekommen hast, weil ich nie vor dir auf die Knie gehen würde, Prinz.“ konterte sie, die Stimme beinahe zuckersüß, auch wenn der vorherige Wut eindeutig fehlte. Irgendwie fühlte sich das ganze... seltsam an. Ungewohnt. Und nicht unbedingt das was Zola wollte. Sie hatte genug von komische Gefühle. Ja. Ganz sicher.

Das sie nun beinahe alleine waren, ließ Zola kurz das Gesicht verziehen. Denn das würde nicht helfen zurück zu ihren Geschwister zu kommen. Und es hieß sie müsste möglicherweise noch mehr Zeit mit dem MacDougal verbringen als ihr lieb war. „Du hast nicht zufällig Hunger, oder?“ fragte sie ihn, statt auf seiner Frage zu reagieren. Sie müsste ja irgendeinen Grund suchen, wieso sie noch immer hier rum stand, anstatt das sie wieder zu dem Platz ging, wo sie ihrer Geschwister wieder vermutete. Immerhin war keiner von ihnen ihr zu Hilfe gekommen, als sie gestolpert war. Oder vielleicht haben sie gedacht, dass sie und Cooper irgendwie Freunde war. Ja, klar! So wie sie sich angekeift hatten... Seine jetztige und plötzliche Sorge, verwirrte Zola ganz eindeutig, denn das war sie nicht gewohnt.


Geschrieben von Cooper MacDougal am 07.07.2015 um 18:54:

Der Ravenclaw entschied kurzerhand es einfach unkommentiert vorüberziehen zu lassen, dass Zola den gaffenden Stadionbesucher so unfreundlich angezickt hatte. Schlichtweg weil Cooper garnicht wusste, wo er das am besten einordnen sollte. Zudem - so tragisch es irgendwie war - gewöhnte man sich daran. Die ersten paar Wochen war es sicherlich ziemlich unangenehm gewesen. Wenn man den Passanten und anderen Schülern eindeutig ansehen konnte, wie schaulustig sie gafften, als sei man ein neues, interessantes Tier im Zoo. Aber dann wiederum hatten sie schon vor dem Angriff immer wieder verstohlene Blicke zu Cooper schweifen lassen. Aus sicherer Entfernung versteht sich. Sie machten sich nur nun nicht mehr die Mühe sie zu verbergen, jedenfalls nicht mehr so sehr. Und es waren deutlich mehr geworden. Aber dann wiederum schienen sie auch sehr viel mehr Schiss zu haben, wenn sie registrierten, dass Cooper ihre starrenden Blicke bemerkt hatte und fast schon in provozierender, herausfordernder Manier zurück starrte. Als wollte er sie triezen, bis sie endlich ihren Mumm zusammen kratzten und ihm das ins Gesicht sagten, was sie eh hinter seinem Rücken lästerten. Nicht, dass er es wirklich wollte. Nicht, dass er dafür dann Antworten parat hätte. Vermutlich nicht. Es war eine seltsame Symbiose in der Cooper mit seinen Mitmenschen lebte. Sie ignorierten sich nicht vollkommen gegenseitig, aber in gegenseitigem Einverständnis mied man jede Form von Interaktion. Sei es offene, verbale Kommunikation oder nur ein flüchtiger Blickkontakt. Leben und Leben lassen. Das funktionierte weit aus besser. Und dann war da eben Zola... die sich einfach nicht an jene ungeschriebenen Regeln halten wollte. Typisch Hufflepuff eben, zu dumm das Handbuch zu lesen - offensichtlich.Es war ja nicht so, als wüsste jeder definitiv sicher, dass Cooper nicht infiziert worden war. Es sei denn man hatte die winzige Meldung im Propheten gelesen, in der allein von dem Angriff berichtet worden war und erleichternd verkündet war, dass das Opfer nicht infiziert worden war. Sicherlich konnte man, wenn man sich einigermaßen dafür interessierte, eins und eins zusammen zählen. Dass Cooper das Opfer im April gewesen war, das dürfte mittlerweile seine Runde gemacht haben. Immerhin hatte es einen Grund geben müssen, dass er fast zwei Monate krank gewesen war. Aber die winzige Information, dass er nicht infiziert worden war... nun, so wie sich viele gegenüber ihm verhielten, konnte man durchaus davon ausgehen, dass die kleine Info im Buschfunk verloren gegangen war. Bei vielen zumindest. Und Cooper machte sich da nicht die Mühe irgendjemanden aufzuklären. Immerhin gab es ihm zumindest einen kleinen Machtvorteil wenn sein Gegenüber Angst hatte, er könnte beim nächsten Vollmond mal bei ihm vorbeischaun und ihn als Mitternachtssnack verputzen. Nicht, dass Cooper das täte selbst wenn er infiziert wäre. Aber das musste der andere ja nicht wissen. Thajahahah.

Cooper ließ ein gereizt missbilligendes Schnauben verlauten, als Zola seinen Namen falsch aussprach. Tze. MacDougel... - aber dann wiederum bedankte sie sich irgendwie und eigentlich war er MacBastard gewohnt, also von daher. Diffus. Verwirrend. Cooper entscheid es einfach elegant - höchst unauffällig (not!) - zu überhören und so zu tun, als hätte er Zolas Danke bei der Gelegenheit auch nicht gehört. War echt interessant. Die Wand hinter Zola. Man. Mega. Was die da zusammengebaut hatten für das Stadion. Und in der kurzen Zeit. Beeindruckend. Zola schien sich halbwegs wieder zu sammeln. Also nicht, dass Cooper jetzt darauf wartete. Der Ravenclaw wippte unruhig auf den Fußballen und schob die Hände tief, tief in die Jackentaschen der Kapuzenweste. Er sah aus, als wollte er eigentlich nicht hier sein. Wollte er auch nicht. Go figure. Aber so assozial Zola einfach stehen zu lassen, wo sie offensichtlich nicht ganz stabil war, war er dann auch nicht - na, doch eigentlich schon; jedenfalls wurde er ja ansonsten nicht müde zu demonstrieren, dass ihn das Wohl anderer absolut nicht interessierte. Aber vielleicht war das eben - wie sovieles andere auch - nur irgendeine Maske, die er lieber hervorkramte, als sich ernsthaft mit seiner Umwelt auseinander setzen zu müssen.

Bei Zolas Worten horchte der Ravenclaw auf und die blauen augen fixierten sich auf die Hufflepuff, während seine Augenbrauen in die Höhe rutschten und ein dumpfes Schnauben aus seiner Nase kroch, als sie ihm vorwarf, er hätte keine Ahnung was in der Welt passierte. Cooper presste die Lippen fest aufeinaner - was vermutlich Antwort genug war. "Hmpf..." brummte er halbherzig, nicht richtig genervt oder missbilligend, auch nicht gerade warm oder mitfühlend, eher... neutral. Zur Kenntnis nehmend. Hm. Ja. Noted. Weiter im Text. Als ob Cooper sämtliche Vermisstenanzeigen studiert hätte. Er war schließlich nicht davon betroffen. Keiner seiner Freunde, keiner aus seinem näheren Umfeld war entführt worden. Der Angriff auf den Orden des Phoenix und seine Mitglieder war für Cooper so relevant wie eine schlüpfende Raupe in Brasilien, die sich alsbald zu einem Schmetterling entwickelte. Es tangierte ihn nicht einmal mehr peripher. Zudem wurde Cooper von solchen Belangen meist abgeschirmt. Nicht, dass es viel nützte. Als 17-jähriger konnte er gerade noch so den Propheten lesen.

Cooper begann wieder auf den Fußballen zu wippen. Er löste den Blick von Zola, und kommentierte ihre Offenbarung - er war ja nicht dumm: er konnte 1 und 1 zusammen zählen; offenbar war Zola unter den Geiseln gewesen und hatte ein ach-so-krasses Trauma erlitten! - in keinster Weise. Kein "Tut mir leid für dich" kein "Und jetzt, alles wieder okay?" oder sonst etwas, was man erwarten könnte, dass jemand sagte, wenn man ihm solch eine sensible Information mitteilte. Es passte Cooper nicht so recht soetwas über Zola zu wissen. Am Ende mutierte sie in seinen Gedanken noch zu einem Menschen. Einem Mensch mit Gefühlen. Ne, ne! Das funktionierte so nicht. Wie sollte er sie denn sonst weiterhin triezen und fertig machen und angiften, wenn er sich Gedanken darüber machen musste, dass er sie ernsthaft mit einem gemeinen Kommentar treffen könnte. Also nicht, dass ihn das wirklich wirklich interessierte. Oder so. No Way! Eh nicht!
Also tat er so, als hätte Zola ihm irgendetwas Belangloses erklärt; dass sie vielleicht tatsächlich nur mit eigenem Verschulden vom Besen gefallen war. Sodass er ... sich nicht weiter damit beschäftigen musste. Sowieso. Was hätte sie schon davon. Bestimmt hatte Zola tausende anderer Freunde - Hufflepuff halt, die hatten sowas ja! - die für sie da waren und sie bemitleideten. Das brauchte sie sicherlich nicht auch noch von ihm. Und ohnehin; Mitleid anderer Leute war nun nicht das non-plus-ultra, was man bekommen wollte. Nicht von jedem. Nicht ständig. Nur weil man eine harte Zeit durchmachte.

Zola brabbelte irgendwas in dem gewohnten, patzigen Tonfall und Cooper lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Hufflepuff. Abwehrend zog er eine Hand aus der Jackentasche und winkte ab. "Wow... jetzt übertreibs nicht." erklärte er halb entsetzt - halb sarkastisch. "Eh, sicher, dass du nicht auf den Kopf gefallen bist? Selbst wenn ich verhungern würde..." Cooper schüttelte den Kopf. "Hast du nicht irgendwelche Freunde oder Familie bei der du eigentlich sein solltest gerade? Ist doch so ein... Familiending, dieses Spiel ... " Ehja, das ganze Event eigentlich. Alle waren sie irgendwie mit ihren Familien und Freunden da. Und gerade die Shacklebitch, gerade eine Hufflepuff. Dass Zola nur einfach nicht alleine die Treppen zur Tribüne hoch kommen würde: woher sollte Cooper das wissen?
Cooper schüttelte den Kopf und tappste ein paar Schritte von einer Seite zur anderen, als wäre er sich selbst nicht einig ob er zu der VIP-Box zurücklaufen sollte - dann wäre er echt völlig umsonst her gekommen - oder sich doch noch etwas zu Essen holen sollte und ... dann war ja noch Zola ....aber gut, er wollte jetzt nicht unnötig viel Zeit mit ihr verbringen eigentlich. Am Ende färbte ihre Hufflepuffdummheit noch ab. Das sollte er besser nicht riskieren.

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 07.07.2015 um 20:41:

Es interessierte Zola nur mäßig, dass er gekratzt wurden war. Die Narben in seinem Gesicht, die taten ihr zwar Leid, aber sie hatte nicht vor ihr Verhalten zu ändern, nur weil ihm so etwas passiert war. Und dennoch sah sie keinen Grund, wieso man ihn anstarren müsste, als würde er unschuldige Passanten auffressen. Selbst Cooper – dem sie einiges zu traute – traute sie diesem nicht zu, ob er sich wandelte oder nicht. Und obwohl sie ihn einfach nicht ausstehen konnte, dachte sie das von dem MacDougal. Trotz das sie ihm genauso sehr auf die Nerven gehen konnte, wie er ihr. Nur weil sie ihn nicht wie ein zerbrechliches Püppchen behandelt hatte, wie alle anderen es taten und ihm gerne einmal deutlich machte, wie idiotisch er eigentlich war.
Das sie jetzt etwas hatten, was sie beide auf der einen Ebene verband, darüber dachte Zola nicht im geringsten nach. Seine Entführung war ja nicht so lange her, doch was ihm widerfahren war – das interessierte die Dunkelhaarige doch nicht! Es machte ihn nicht zu etwas besonderes, genauso wenig, wie es sie dazu machte. Und wenn sie Mitleid haben wollte, dann würde sie sicherlich zu jemanden anderes gehen, als ihn. Ja. Genau deswegen sprach sie ja überhaupt mit ihn, weil sie einfach keinen Mitleid von ihm zu erwarten hatte. Das er sie nicht einfach hat fallen lassen, war schon das meiste was sie von ihm zu erwarten hatte. Daher auch ihren Dank. Weil er sie eben nicht einfach hat fallen lassen, sondern dafür sorgte, dass sie stabil war, bevor er sich löste. Auch wenn sie beide den Abstand von einander suchen wollten, obwohl sie es kaum tun konnte. Gewicht auf das geschädigte Bein zu setzten, wäre jetzt wohl das dämlichste was sie machen konnte. Egal wie sehr sie vor dem Ravenclaw weg wollte.

Ob seiner Reaktion war sie sich auch beinahe sofort bewusst, dass Cooper nicht sonderlich viel von dem mitbekommen hatte, was in den letzten Wochen geschehen war. Natürlich nicht. Der Little Prince sollte ja nicht geschädigt werden! Pah! Und da konnte man nicht verstehen, wieso sie einfach kein Verständnis für ihrem Mitschüler aufbringen konnte. „Wieso erzählt man dir überhaupt etwas? Du interessierst dich eh nur für dich selbst...“ murmelte sie, ohne großartig darüber nachzudenken, während sie ihren Blick an ihm vorbei lenkte um zu sehen, wie weit es von ihr bis zu einer Stelle war, wo sie sich abstützen konnte. Sie hatte ganz sicherlich nicht vorgehabt ihm auf die Nase zu binden, was man mit ihr gemacht hatte. Nein, es reichte schon, dass er ahnte, das sie zu den Geiseln gehörte. Ja, mal schauen wie lange es dauern würde, bis er anfing darauf rum zu reiten! Bis er sich deswegen über sie lustig machte. Denn Zola war sich sicher, dass er das irgendwann tun würde, jetzt wo sie ihm die Amition dafür geliefert hatte. Einen Wundenpunkt, wenn man mochte. Etwas das sie ihm eigentlich nicht in die Hände geben wollte.

Aber gut, jetzt konnte sie eh nichts dagegen machen, so dass sie sich überlegte, was sie am besten machen sollte. Sich irgendwie – Zola war sich noch nicht einmal sicher, wie – wieder zu ihrer Familie quälen? Ja, das sollte sie eigentlich machen, aber irgendwie war es auch hier weitaus ruhiger und weniger beengend. Sie hatte zumindest nicht mehr das Gefühl, dass sie gleich ersticken würde. Sehr vorsichtig versuchte sie ihren Gewicht langsam auf das verletzte Bein zu verlagern, nur um sehr schnell wieder festzustellen, dass das noch immer unmöglich war. Ziemlich rasch richtet sie sich auf das rechte Bein wieder auf und seufzte leise, bevor sie wieder zu MacDougal blickte. „Kann sein das ein paar Nerven zu viel angefressen wurden sind... wer weiß das schon so genau?“ erwiderte sie finster auf seinen Worten und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Ich kann das Bein nicht spüren und somit auch nicht alleine zu meine Familie zurück laufen, oder glaubst du wirklich, ich steh hier gerne dumm rum?“ Als wäre sie dahin bestellt aber nicht abgeholt wurden. Wenn sie gekonnt hätte, dann hätte sie sich sicherlich nicht bei dem MacBastard festgehalten, als man sie geschubst hatte, oder? Nee, sicherlich nicht! Und da sagte man Ravenclaws waren angeblich ach so schlau... ja, beim MacBastard hat der sprechender Hut sich scheinbar ziemlich geirrt! Ganz sicher!
So hob sich auch eine Augenbraue leicht an, als Cooper erneut mit dem Wimpen anfing und sie schüttelte leicht mit dem Kopf. "Hast du vor, vor mir abzuhauen, MacBastard?" fragte sie ihn, die Arme verschränkte sie vor der Brust, während sie den Kopf leicht schief legte. Diese Vorstellung war ja dann doch ein wenig amüsierend.


Geschrieben von Cooper MacDougal am 07.07.2015 um 21:45:

Ohja. Sie hielt ihn für egozentrisch und egoistisch. War ja etwas ganz Neues. Ihr kritisches Kommentar ob seiner völligen Ignoranz dessen, was ihr widerfahren war, überging er. Ignorierte er einfach. Wie ungefähr 99% von dem, was Zola sagte. Was nicht hieß, dass er es nicht hörte, dass er es nicht registrierte und irgendwo gedanklich eine Notiz dazu machte, auch wenn er es nicht wollte. Es war so schön praktisch Zola nur als nervige, eingebildete, ungehobelte Zicke zu sehen. Dann konnte er völlig ohne schlechtes Gewissen auf ihr herumtrampeln. So war es viel einfacher. Er hatte absolut kein Interesse daran, sich näher mit Zola als Mensch und Charakter und mit einer Persönlichkeit und Gefühlen gesegnet, zu beschäftigen. Das widerspräche doch völlig seinem Konzept dieser ganzen Nicht-Freundschaft. Sowas brauchte er nicht. Nein. Nein. Nein.
Also ignorierte er ihre Worte. Ging einfach nicht darauf ein. Versuche das Gehörte ganz bewusst zu überhören, auch wenn es keineswegs funktionierte.

Aus dem Augenwinkel registrierte er, wie Zola erneut versuchte ihr anderes Bein zu belasten. Was ihr nicht gelang. Konnte einem glatt leid tun. Mehr und mehr schien es tatsächlich den Anschein zu haben, dass sie nicht weg konnte - auch wenn sie gewollt hätte. Was Cooper nicht gerade in eine optimale Ausgangssituation brachte. Der Ravenclaw tappste unruhig herum und verlagert das Gewicht rastlos von einem Bein auf das andere. Er sah aus, als müsste er dringend auf Toilette. Ausweichend ließ er den Blick schweifen. Zola klärte ihn auf, warum sie nicht einfach so zu ihrer Familie und ihren Freunden gehen konnte und Cooper biss sich auf die Innenseite seiner Wange. Er senkte den Blick. Die selbstverständliche Frage, ob er ihr helfen sollte, stand unausgesprochen im Raum. Er hörte schon seine gute Erziehung in sein Ohr brüllen, dass er anständig sein sollte und ihr helfen sollte, aber dann wiederum widersprach das ALLEM was ihre Nicht-Freundschaft eigentlich ausmachte. Vermutlich war die Situation für Zola nicht weniger unangenehm. Cooper wäre es, an ihrer Stelle. Immerhin war sie buchstäblich ausgeliefert. Der Ravenclaw hob den Kopf und sah Zola sichtlich unschlüssig - und überfordert, aber das nur so nebenbei - an. An ihrer Stelle würde er beten, dass sie verschwinden würde. Ja. Lieber allein und hilflos, als in Zolas Gegenwart hilflos. (Man war ja nur ganz bisschen stolz - also echt vernachlässigbar. Jaja!)

Also rührte sich Cooper. Urplötzlich und abrupt. "Okay." stieß er knapp hervor und reckte das Kinn. "Helfen kann ich dir dabei jetzt auch nicht." Eh... doch! Aber ... wollte er das? Eeeeeeeeh.....
"Ich muss eh zurück!" Musste er nicht. Eigentlich hatte er auch keine Lust. So war's ja nicht. Aber die Situation war awkward und unangenehm und er wollte hier weg. Ja. Definitiv. Und wären die Positionen vertauscht und er könnte sich nicht vom Fleck rühren; er würde fünf Stoßgebete zum Himmel schicken, damit Zola endlich verschwand. Bestimmt ging es ihr also auch so! Also... also eigentlich tat er ihr hier einen gefallen. Und Zola schien ganz genau zu merke, was er vorhatte. Cooper stolperte ein paar Schritte zurück und war schon drauf und dran sich umzudrehen, als ihre scharfe Stimme mitsamt der kalten Feststellung die Luft zerschnitt. Cooper grunzte unwillig und knurrte leise, als er sich anspannte und in mechanischen abgehackten Bewegungen umdrehte. "Was?" knurrte er verärgert. "Was willst du jetzt bitteschön von mir?" Er wandte sich wieder zu Zola um. Es war soviel einfacher mit ihr umzugehen wenn er zornig auf sie war. Das kannte er. Das war er gewohnt. "Was erwartest du bitte? Dass ich hierbleibe und... was, dir Händchen halte, bis jemand kommt und dich holt, weil du zu verkrüppelt bist um dich selbstständig fortzubewegen? Ist nicht mein Problem, okay?! Kannst dich ja bei deiner Familie bedanken, dass die sich als die Retter der Welt profilieren mussten und dich deswegen direkt ins Zielkreuz solcher Trolle gestoßen haben." Was praktisch das gleiche in Grün für seine Lage war. Aber das mit seinen Verwandten, DAS war etwas ganz anderes. Ryan und Callum MacDougal standen schließlich für das RICHTIGE ein und setzten sich für ihre Familie ein. Der Orden spielte sich nur als sonst-was-Helden auf und konnten dabei nicht einmal auf ihre eigenen Familien aufpassen. Wie sollten solche Leute dazu in der Lage sein die gesamte mag. Gesellschaft zu schützen? Eben! Alles möchtegern-Helden, die die Sache nur schlimmer machten. Hmhm. Ja.

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 07.07.2015 um 23:27:

Was sollte sie nun auch anderes von ihm halten? Er war egozentrisch. Er war egoistisch. Eine andere Beschreibung für Cooper MacBastard hatte Zola einfach nicht. Aber in der Regel interessierte es Zola auch nicht länger, als die Zeit, wie sie damit verbrachte genau darauf rumzuhacken. Ähnlich auch wie er es ausnutze, auf ihr herum zu nörgeln. Es war beinahe so, als hätten sie nichts anderes zu tun, als einander das Leben zur Hölle zu machen. Sich einzureden, dass der MacBastard was für andere übrig hatte? Nein, dass war für die Hufflepuff unmöglich. Es ging einfach nicht.
Genauso wenig wie es ging, dass er irgendwie auch nur in Ansätzen nett zu ihr sein konnte. Sie waren keines Weges befreundet, konnte sich einfach nicht ausstehen und das schon seit Jahren. Wieso sollte sich also ausgerechnet jetzt zwischen ihnen was ändern? Zola bezweifelte sogar daran, dass der MacBastard überhaupt in der Lage dazu war irgendwas an sich selbst zu ändern... und sie sah gar nicht ein, wieso sie das tun sollte?

Vor allem weil sie eh im Augenblick damit beschäftigt war, sich zu überlegen, wie sie von dem Teil des Stadions bis hin zu ihrer Familie laufen sollte. Ohne das sie einen Bein spürte. Klasse. Einfach nur klasse. Aber es war ja klar, dass so etwas passieren müsste. Wie sollte es ja sonst sein? Und das Cooper von einem Bein auf's andere hüpfte machte die Situation nicht viel besser. Ganz sicherlich nicht! Und der unausgesprochene Gedanke von ihm, ob er sie helfen sollte, ließ ihr Blut beinahe noch mehr kochen, als es eh schon ob der Gesamtsituation tat. Hilflos zu sein, war kein Gefühl, womit die Hufflepuff gut umgehen konnte. Ganz und gar nicht! Es war mehr als unangenehm und erinnerte sie nur daran, was ihr durch die Hände der Todesser widerfahren war. Aber würde sie ihm helfen, wenn die Situation anderes herum war? Ehrlich gesagt, konnte Zola sich da keine genaue Antwort überlegen. Klar, sie war in der Regel hilfsbereit, aber sie war nicht mit Cooper befreundet. Sie mochte ihn ja nicht einmal und das spielte scheinbar eine große Rolle.

Auch bei ihm, wie es den Anschein hatte. Denn kaum hatte sie ihm gesagt was Sache ist, wollte er die Fliege machen und sie einfach stehen lassen. Natürlich! Wie sollte es auch anderes sein? „Wie schön für dich...“ perlte sarkastisch von ihrer Lippen, während sie erneut ihren Blick schweifen ließ, gar die Treppen anpeilte mit der Überlegung, ob sie es wohl schaffe würde, das taube Bein dort hinter sich her hochzuziehen. Mitten in der unzufriedene Feststellung, dass sie wohl eine halbe Ewigkeit brauchen würde, um das zu schaffen, vernahm sie wieder die verärgerte Stimme von Cooper und sie legte den Kopf schief. Hatte sie nun etwa einen Nerv bei dem Ravenclaw getroffen? Weil er sich so benahm, wie sie es eigentlich erwartet hatte, obwohl es offensichtlich war, dass sie Hilfe brauchte?
Eine Augenbraue hob sich leicht an, als sie seiner Worte vernahm und automatisch verzogen sich ihrer Lippen zu einem abfälligen Schmunzeln. „Ich hatte vielleicht vergeblich auf einen wenig Anstand gehofft.“ konterte sie, während sie dem Ravenclaw nicht aus den Augen ließ. Doch kaum sprach er seiner nächsten Worte aus, verfinsterte sich Zolas Gesichtszügen gleich noch mehr und ihrer Augen verengten sich beinahe mörderisch. Könnte sie sich vom Fleck bewegen, dann hätte sie ihm für dem Seitenhieb gegenüber ihrer Familie sicherlich eine gedonnert! Oh ja! Das zeigte sich auch, als sich ihrer Hand zur Faust ballte. Oh, wie gern würde sie ihm das einfach mitten in sein hässliches Gesicht rammen?!

„Wenigstens kann ich vor die Türe gehen, ohne das jeder gleich denkt, dass ich seiner Kinder fressen will, MacBastard?“ zischte sie, deutlich wütend zurück, während sie ihn weiterhin mit verengten Augen ansehen. Ja. In diesem Augenblick wollte sie nichts anderes, als Cooper MacDougal den Hals umzu drehen. „Aber wer im Glashaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steinen werfen, was, MacDougal? Die schönen Narben hast du ja auch nicht umsonst bekommen.“ Gehässig blitzte es in ihren Augen auf. „Wenigstens weiß ich, wieso ich ein verkrüppelter Bein habe... aber du? Du warst nur kollateral schaden, weil dein Onkel zu sehr geschützt ist und seine ach so tollen Werte? Die sind weiterhin einen Dreckwert! Immerhin hat er null Kontrolle über deine so genannten Trolle, im Gegensatz zu meinem Großvater!“ Auch wenn Zola nicht oft von ihrem Großvater in solchen Situationen sprach, so waren es seiner Werte und was er für die magische Gemeinschaft gemacht hatte, dass was Zola antrieb und auch für richtig hielt. Es kam nicht auf das Blut an, welches in den Adern einer Hexe oder eines Zauberers floß, sondern auf sein Können und seine Entscheidungen. Nicht das so jemand, wie Cooper MacBastard das jemals checken würde! So wie man ihn manipuliert und in Watte einpackte!


Geschrieben von Cooper MacDougal am 07.07.2015 um 23:52:

"An deiner Stelle wär ich vorsichtig, was ich hier von anderen verlange! Um Hilfe und Anstand und gute Manieren verdient zu haben, sollte man sich vielleicht auch selbst entsprechend verhalten und nicht wie ein ungehobelter Bauerntroll einfach so durch die Welt trampeln und jedem ans Bein pissen, nur weil ihm die Visage oder der Name nicht passt!" Ehja - könnte er auch sich selbst vorwerfen. Aber tat er nicht. Weil bei IHM war das ja etwas ganz anderes. SIE war ja hier die zickige, unausstechliche Schnepfe ohne Manieren und Anstand. Cooper war herumgewirbelt und die paar Schritte zu Zola zurück marschiert. Die Hände zu festen Fäusten geballt starrte er wütend zu ihr hinunter, während sie sich nach wie vor kaum vom Fleck rühren konnte. "Du bist wirklich das allerletzte! Verdient hast du das, was sie mit dir gemacht haben und vermutlich noch sehr viel mehr!" knurrte er zornig und völlig ohne jeden Sinn für das halbwegs gerechte Maß. Obwohl er es wohl besser wissen sollte. Obwohl die Entführung und die Geiselnahme und was auch immer Zola passiert war; HIMMEL - sie konnte eines ihrer Beine nicht benutzen, die Geiselnahme durfte also kein Urlaub in der Karibik gewesen sein (ja, vielleicht ja doch, so auf... Guantanamo oder so) - aber irgendwo sollte er wohl wissen, was in Ordnung war und was gewaltig über das Ziel hinausschoss oder vielmehr: rapide unter die Gürtellinie traf. Aber er sagte es so oder so. Brüllte seinen Zorn schier aus sich heraus ohne ich nochmal die Worte durch den Kopf gehen zu lassen. Als hätte ihm Zola ernsthaft etwas getan. Als wäre sie ALLEINE schuld an allem was ihm die letzten Wochen passiert war. War sie nicht. Aber sie war hier und sie konnte nicht weg. Da konnte er auch die Gelegenheit nutzen und seinen ganzen Frust an ihr auslassen.

Dass sie nicht minder wütend war und glatt vor Zorn bebte, entging ihm. Blind vor Wut wie er war. Und ihre Worte machten es nicht besser. "Halt die Schnauze Shacklebolt!" knurrte er zornig. "Du hast doch keine Ahnung. Wie wär's wenn du dabei bleibst, was du kennst, deinem krüppeligen Bein. Nur weil solches Gesindel wie du nicht zu uns gehört, heißt es nicht, dass ihr euch ein Urteil rausnehmen könntet. Du kannst dich bei deinem Großvater bedanken; er hat ja gemeint, er muss gegen den Storm schwimmen und alles verraten, was ihn überhaupt erst dahin gebracht hat, wo er schlussendlich war. Wo denkst du wäre er ohne die Unterstützung von uns gewesen? Nirgends... kein Mensch hätte darauf gehört, was ein Kriegsveterean sagt. Du glaubst ihr seid schon so toll weil ihr zum Orden gehört oder what-ever, was ihr euch darauf einbildet. Haste dir mal gesehen, wer damals bei euch rumsprang... und selbst wenn - wuhuhu, sie haben EINMAL was anständiges hinbekommen. Großartig. Ein blindes Huhn findet halt auch mal ein Korn und DU, du hast doch garnichts dazu geleistet. Fühlst dich ach so toll, weil dein Großvater mal was anständiges hinbekommen hat und bist selbst nur ein jämmerlicher Verlierer! Du hast es ja nichtmal in das Haus geschafft aus dem die ganzen Helden kommen. Was sagt das denn über dich? Dass du ein nichtsnütziges, dummes, wertloses Wesen ist. Vermutlich kommt deswegen keiner und holt dich obwohl sie doch alle wissen, dass du dich nicht bewegen kannst!" und ohne zweimal darüber nachzudenken. Nein, nichtmal ohne einmal darüber nachzudenken, oder überhaupt vielleicht mal eine Gehrinzelle zu bemühen, hob Cooper die Hände und stieß sie grob gegen Zolas Schultern um sie wegzuschubsen. Ohne daran zu denken, dass die Shacklebolt ja gehandicaped war. Nicht, dass Cooper so der physische Mensch gewesen wäre; eben gerade eigentlich garnicht. Niemals. Das war neu. Wie sovieles andere in den letzten Wochen seit dem Werwolfangriff.

You touch me again - I'll end you...

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 08.07.2015 um 00:37:

Aufmüpfig wie eh und je hob Zola eine Augenbraue an, als sie das Konter des Ravenclaws vernahm. Sie benahm sich so, weil ihr seine Visage oder Name nicht passte? HA! Das sie nicht lachte! Okay, zugegeben, sie lachte wirklich, als sie seiner Worte vernahm und schüttelte deutlich mit dem Kopf. „Und du schimpfst dich ein Ravenclaw?!“ lachte sie ihn regelrecht aus, weiterhin finster und wütend zu dem MacBastard blickend. „Es ist dein aufgeblasenes, arrogantes, 'jeder sollte sich vor mir am besten verbeugen, sonst trotze ich rum!'-Verhalten, was dich in meinen Augen zu einem NICHTS macht, Cooper!“ Erneut schüttelte sie mit dem Kopf und legte gar den Kopf leicht schief, während sie ihrer Hand an ihrer Hüfte stemmte. Kaum das er vor ihr stand legte sie ihren Kopf leicht in den Nacken, damit sie ihn weiterhin anschauen konnte. Ihn nicht aus den Augen lassend, da sie ihn weniger als einen CM vertraute. Vor allem wenn der Ravenclaw wütend war. Und wie sollte es auch anders sein, als das er ihrer Entführung und Folter gegen sie benutzt, jetzt wo er davon wüsste. Hatte sie es doch kommen sehen! Ja!
Vermutlich war das auch der einziger Grund, wieso sie dieses Mal nicht völlig erbleichte, als er sprach, denn sie war darauf vorbereitet gewesen. Klar, ihr Gesicht schien wieder etwas blasser und ihr Körper spannte sich automatisch zum zerreißen an, als er ihr sagte, dass sie es verdient hatte. Ohne zu realisieren, was sie gerade in dem Augenblick tat hob sich ihrer Hand an und ihr Finger bohrte sich regelrecht in seiner Brust hinein. „Vielleicht sollte ich schauen, ob ich den Bastard finden kann, der meinte, der musste mir Insekten unter die Haut pflanzen, damit du eine Geschmacksprobe bekommen kannst, wie das ist, wenn man von innen aufgefressen wird! Und du sagst, ich bin die allerletzte?!“ spie sie ihm entgegen. „Da sind ein paar Werwolfkratzer weitaus angenehmer!“ Und wie sie da mit ihm tauschen würde, ohne zu zögern. Wenn sie dafür ihren Bein wieder richtig benutzen könnte, diese Albträume loswerden könnte, ähnlich auch wieder Panikattacken, dann würde sie jeder Zeit mit ihm die Plätze tauschen! Aber ähnlich wie Cooper schien Zola mit ihren Worten nicht Halt machen zu wollen. „Ich frage mich, welches Gesicht sie bei dir tragen würden? Das von deine Vater? Deines Onkels? Oder vielleicht von deiner Klette? Das wäre nun wirklich interessant zu sehen.“ Alles perlte ihr von den Lippen, so wütend wie sie war, während sie ihn auchg weiterhin aus verengten Augen anstarrte.

Obwohl sie es eigentlich besser wüsste ließ Zola nicht locker, in ihrer Wut war ihr nicht klar, dass sie vielleicht besser aufhören sollte, bevor sie oder er sich wirklich was taten. Stattdessen jedoch hob sich Zolas Kinn nur ein Stückchen weiter an, als man sie an knurrte, ihrer eigener Sturheit ließ sie jetzt nicht mehr zurückziehen und ein finsteres Schnauben war ob seiner Worte zu vernehmen, während es deutlich war, dass ihrer Wut nur noch mehr aufkeimte. Nicht das sie zu einer Erwiderung zu seinen Worten kam, denn kaum hatte er den Mund geschlossen, spürte sie seinen groben Händen an ihrer Schulter und er schubste sie zurück. Und im normalen Fall, wäre sie zurückgestolpert und hätte ihren Gleichgewicht beinahe sofort wieder gehabt, dieses Mal jedoch trat sie ins leer. Erneut! Es war sicherlich nicht das erste Mal, dass Zola auf ihren Hintern landete, doch in der Regel stammte das vom Quidditch und sicherlich nicht durch die Hand ihres Rivalen. Erneut überlegte Zola nicht sonderlich lange und griff mit einem festen – vermutlich beinahe schmerzhaften – Griff nach seinem Arm, in dem vergeblichen Besuch ihren Gleichgewicht wieder zu finden, als sie nach hinten fiel. Ob er nun mit ihr auf dem Boden landen würde, wenn sie nicht los ließ, oder nicht, interessierte die Dunkelhaarige in dem Augenblick nicht im geringsten, die nun noch einen weiteren Grund hatte um ihn an den Hals springen zu wollen.
Ein leises Schmerzenslaut perlte von ihrer Lippen, als sie tatsächlich auf ihren Hintern ziemlich unsanft landete, bevor sie ihn auch schon mit vor wütend blitzenden Augen ansah. „Sag mal, hast du eigentlich einen Schuss?!“ fragte sie ihn, beinahe ein wenig ungläubig, denn Cooper war bisher nie gewalttätig gewesen, wenn sie sich gestritten hatten. Man hatte den Drang dazu, denn anderen den Hals um zu drehen, aber bisher war immer alles ohne Gewalt ausgegangen. „Wenn dass das Verhalten von 'euch' ist, dann bin ich mehr als froh, zu dem Gesindel zu gehören!“ fügte sie hinzu, während sie über seinen weiteren Worte nachdachte. Vor allem aber die Worte am Ende traf bei der jungen Huffelpuff einen Nerv. Einen gewaltigen Nerv.


Geschrieben von Cooper MacDougal am 08.07.2015 um 11:28:

Jajajaja. Zolas Worte gingen zu einem Ohr rein und zum anderen schon wieder raus. Jetzt redete sie da irgendwas von wegen, sie könnte nur seine arrogante, überhebliche Art nicht ausstehen. Klar behauptete sie das. Musste sie ja. Überlegenheit sah schließlich von unten oftmals aus wie Arroganz und dabei war es nur der blanke Neid der Unterschicht. Ja. Und genau zu jener gehörte Zola. Klar, dass sie da irgendwelche fadenscheinigen Gründe suchte, weswegen sie Cooper so unverschämt und respektlos behandelte, aber eigentlich... eigentlich lag es nur daran, dass sie ein ungehobelte, kratzbürstige Zicke war. Punkt!
Und Cooper hatte das durchschaut. Absolut! Zum Glück war er ja auch so klug. Aber hej, er war ja auch in Ravenclaw.

Der MacDougal verdrehte die Augen und verzog genervt gelangweilt die Mundwinkel. Herablassend reckte er das Kinn wieder ein Stück und tat so, als führte sich Zola überzogen melodramatisch auf, obwohl das Ganze garkein Grund war sich so übermäßig aufzuregen. Aber Frauen eben. Typisch. Mussten aus ALLEM ein solches Drama machen. Cooper schüttelte kurz den Kopf und schnaubte missbilligend, so als hätte er echt besseres zu tun, als sich Zolas Gezicke anzuhören. Dass er keinem ihrer Worte sonderliche Bedeutung zumaß, musste er nicht erst aussprechen. Seine gesamte Reaktion, seine Körperhaltung, seine Mimik sprach Bände. Jaja, sie war ja ach so arm dran. Schon klar. Sie würde ja lieber solche Wolfskratzer im Gesicht mit sich rumtragen. und sonst wo. Katie hatte sich ja nicht nur auf Coopers Gesicht gestürzt. Aber hej, ja, klar. Zolas Trauma war ja sooooo hart und überhaupt und so uuuuuuuuuuuuuunverdient und sie konnte ja garnichts dafür und so... Karma war eine Bitch. Natürlich konnte sie was dafür. Wenn sie sich auch immer so respektlos aufführte. Eben! Selbst Schuld! Eh, aber Hauptsache keiner war davon überzeugt, dass er es ohnehin am härtesten und schwersten getroffen hatte. Sie waren ja allesamt so unfassbar arm dran und ... "Suck it up Shacklebitch! Die Welt dreht sich nicht nur um dich. Fein, kannste eben nicht laufen. Heul Leute zu, die es tatsächlich interessiert, okay?" knurrte er genervt zurück, während sich gleichsam bei ihren nächsten Worten blankes Unverständnis auf seinen Zügen ausbreitete. Hä? Was, was sollte das jetzt heißen? Welche Gesichter? Warum sein Dad oder sein Onkel oder? What? Cooper sah Zola an, als hätte sie mitten im Satz völlig das Thema gewechselt und er hätte den Brückenschlag einfach überhört. Ein leuchtendes Hä? stand deutlich auf seinem Gesicht geschrieben, ehe es von einem finsteren Schatten fort gewischt wurde. Wollte sie ihn etwa für dumm verkaufen? Wollte sie ihn absichtlich irritieren und verwirren um ihn als dämlich hinzustellen?
Zorn brodelte in Coopers Bauch und brach von einer Sekunde auf die andere einfach aus ihm heraus.

Dummerweise hatte Cooper nicht mit den nach wie vor schnellen Reflexen der Quidditchspielerin gerechnet. Er japste erstaunt keuchend, als Zola nach seinem Arm griff und für einen Moment mochte es fast so aussehen, dass sie sich gerade noch so festhalten konnte und damit vor dem Sturzt bewahrte. Aber Fehlanzeige. Cooper reagierte bei weitem nicht so schnell und auch wenn er versuchte mit ein paar wenigen Schritten nach vorne sein Gleichgewicht wieder zu finden und gleichzeitig Zola abzuschütteln und seinen Arm fortriss, zog Zola ihn unerbittlich mit auf den Boden. Er registrierte Zolas dumpfen Schmerzenslaut als sie unsanft auf dem Boden landete, nur am Rand und ehrlich gesagt, war es ihm auch reichlich egal. Dumme Kuh! Hallo? Cooper stolperte und verlor seine Standfestigkeit und purzelte vorwärts halb über Zola drüber. Die Knie des Ravenclaws machten unsanfte Bekanntschaft mit dem harten Boden und im Affekt stemmte Cooper die Hände grob gegen den Boden um den Sturz abzufangen und nicht auch noch mit dem Gesicht auf dem Boden zu landen, was seine Ellenbogen unangenehm zum Knacksen brachte. Der Ravenclaw rollte sich zur Seite und zog schmerzverzerrt Luft zwischen den zusammengebissenen Zähnen ein. Coopers Problem war schlichtweg, dass er nicht einmal wusste wie man richtig hinfiel. Er war so lange so fest in Watte gepackt worden und stets war jemand da gewesen, der ihn auffing, dass er nie hatte lernen können, welche Reaktionen im Affekt besser oder schlechter waren, wenn man stürzte. Entsprechend protestierten seine plötzlich überlasteten Handgelenke und seine Knie und sämtliche Gelenke, die er bei dem Sturzt im Schreckmoment verkrampft und versteift hatte. Statt sich einfach mit Muskelkraft abzufangen oder den Sturz abzufedern. Tja. Shit happens. Cooper zog die Beine an und drückte die Hände fest gegen die Knie. Outsch. Das tat weh. Mist. Verdammt. "Ach halt doch die Schnauze Zola!" knurrte er wieder durch zusammengepresste Zähne und motzte unartikuliert grummelnd vor sich hin, während er sich von Zola wegdrehte und darauf wartete, dass der pulsierende Schmerz vom Aufprall in den Gelenken und Knochen nachließ. Damnit aber auch.

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Geschrieben von Zola Shacklebolt am 19.07.2015 um 01:35:

Überlegen? Er ihr? Das sie nicht lachte. Noch besser war der Gedanke, dass sie auf ihn neidisch war! Auf dem aufgeblasen Kind, der sich kaum selbst die Schuhe zubinden konnte. Wenn er etwas gemacht hätte, worauf er sich tatsächlich was einbilden könnte, dann würde Zola vermutlich seiner Arroganz akzeptieren können. Aber so? Never! Das einzige worauf er Stolz sein konnte... nein, Zola fiel ernsthaft nichts eins. Rein gar nichts.

Ehrlich gesagt, wäre Zola darüber froh gewesen, wenn sie jetzt melodramatisch sein konnte, als sie - rein aus Wut - ausplauderte, was ihr in den Tagen wiederfahren war, als man sie entführt hatte. Wenn sie ja keinen Grund hätte so auszuflippen, dann würde sie sicherlich keinen Drama daraus gemacht! Und dann auch noch die Reaktion von Cooper... seiner Körpersprache, sein Blick... Zolas Kiefer spannte sich zum zerbrechen an, ihrer Händen ballten sich, wie von selbst. Das hatte sie sich ganz sicherlich nicht ausgesucht... genauso wenig, wie er. Nicht das Zola sonderlich nachdachte, als sie den Mund aufmachte. um ihm zu sagen, dass sie nur zu gerne mit ihm tauschen würde. Auch wenn sie das in diesem Augenblick, genauso meinte, wie sie das gesagt hatte. "Suck it up?!" stieß sie von den Lippen. "Ich würde gerne mal sehen, wie du damit klar kommen würdest, wenn diese fucking Bastarde von Todesser, die ähnlich auf dem Kopf gefallen sind, wie du, sich als eines deiner Verwandten ausgäbe, um dich zu foltern, MacBastard!!" fauchte sie ihn regelrecht an. Vielleicht auch als Erklärung, für das dämliche 'Hä?' auf seinem Gesicht. Ernsthaft für ein Ravenclaw konnte der MacBastard so ziemlich dumm sein. Mehr als dumm! Vollkommen auf dem Kopf gefallen. Ja!

Diese Feststellung sah die Dunkelhaarige schon im Moment darauf bestätigt, als Cooper köpferlich aus sie losging, sie auf dem Boden schubste. Überrascht tat sie das, was ihr als erstes in den Sinn kam; sie klammerte sich an seinem Arm fest, riss ihn mit sich auf dem Boden, als sie schlussendlich das Gleichgewicht verlor. Sie konnte ja kaum erwarten, dass Cooper ihrer beiden Gewichte hätte von Fall tragen können und dennoch klammerte sie an dem Arm des Ravenclaws. Dabei warf sie die andere Hand hinter sich und versuchte, damit ihren Sturz abzufangen, bevor sie sich den Kopf irgendwo anschlug. Nein! Das wäre jetzt nun wirklich nicht sehr hilfreich. Noch weniger hilfreich war als Cooper halb auf sie drauf flog. Sie keuchte erneut vor Schmerz auf, während sie von seinem Arm abließ. Dämlicher arschloch! Ja, wirklich, dämlich! Schnell setzte sie sich wieder auf, als Cooper sich von ihr wegdrehte, rieb sich die Hände zusammen und seufzte leise.
Coopers Worte waren sehr verletzend... mehr als alles, was Cooper ihr jemals an den Kopf geworfen hatte und dennoch stieß sie dem Ravenclaw sleicht in die Schulter, als er sie erneut anknurrte. "Hör auf mich anzuknurren, Cooper." sagte sie schlicht, bevor sie mit dem Kopf schüttelte. Erneut stieß sie leise Luft aus, bevor sie sich das Haar aus dem Gesicht strich. "Hast du dir weh getan?" So wie er sich benahm, das Knacksen, was sie vernommen hatte, konnte Cooper ja wohl kaum sonderlich häufig auf dem Boden fallen... Ganz anderes als sie.

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