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23.12.2022 bis 17.02.2023

Der Regen zieht sich bis Ende DEZEMBER noch weiter fort, doch am Morgen des 25. Dezembers lassen sich tatsächlich einige weiße Schneeflocken erhaschen, bis hin zu einem Schneesturm. Der Schnee hält bis Mitte JANUAR noch weiterhin an. Die Temperaturen sind bis dahin zwischen -5° und 1°C. Ab Ende JANUAR wird es wieder milder und die Temperaturen steigen zwischen 0° und 5°C.
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Chelsea Jordan
Gast







Heute gilt das Jetzt quote | | edit | report       IP | ^

HEUTE GILT DAS JETZT
Und sind die Zeiten hart
Und das Glück scheint weit
Heute trägt nicht einer
Ein altes Trauerkleid

Tyrone & Chelsea| 31. Dezember 2022 | Nachmittag | Zuhause


Schon gefühlte Stunden stand sie vor dem Spiegel und wusste nicht so recht was sie anziehen sollte. Sehr viel Schickes gab ihr Kleiderschrank auch nicht hier und da es ihre erste Silvesterparty überhaupt war wusste sie auch nicht genau was man zu solch einem Anlass tragen sollte. Als sie noch bei ihren Großeltern gelebt hatte musste sie zu Silvester immer etwas total Biederes und wirklich nicht Schönes anziehen um ja nicht allzu sehr aus der Menge heraus zu stechen. Heute aber wollte sie sich wirklich Mühe machen und hübsch für Leopold aussehen. Seit ihrem ersten Treffen hatten sie sich noch ein paar Mal gesehen und auch wenn sie es kaum glauben könnte ließen die Gedanken an Leopold ihr Herz mittlerweile höher schlagen. Sie hatte nichts dagegen unternehmen können und war diesen Gefühlen nicht gewachsen. Hatte zwar schon einen Freund gehabt und wusste wie es war mit einem Jungen zusammen zu sein, aber seitdem hatte sie nie mehr eine Beziehung geführt und es war für sie alles Neuland. Außerdem wusste sie nicht einmal genau wie Leopold fühlte und das bereitete ihr die größte Sorge. Er war immer total lieb zu ihr, aber sie hatte nicht das Gefühl das er schon irgendwelche Anstalten in diese Richtung gemacht hatte. Vielleicht würde sie ihn heute dazu bringen können, wenn sie sich nur richtig hübsch für ihn machte und deswegen musste ihr Outfit wirklich durchdacht und sehr hübsch sein. Die viele Zeit welche sie dafür aufwendete war ihr also nicht zuwider, auch wenn sie das Gefühl hatte bald einen Nervenzusammenbruch zu bekommen wenn sie nichts finden würde. Eigentlich behielt sie ja in jeder Situation einen kühlen Kopf, aber langsam hatte sie das Gefühl die Zeit lief ihr davon und sie würde niemals rechtzeitig fertig werden. Dabei konnte sie es nicht ausstehen zu spät zu kommen und sie musste noch ins Bad, um ihre Haare bändigen und ein wenig Make-Up auftragen. Hoffentlich würde Tyrone es nicht blockieren, der sich sicher auch für irgendeine Silvesterparty zu Recht machte und später auch nicht zuhause sein würde. Bisher hatte sie ihrem Bruder noch nichts von ihren eigenen Plänen erzählt, weil sie genau wusste dass er es nicht gutheißen würde und es nur in eine Diskussion ausarten würde. Aber solange er nicht mitbekam das sie sich schick machte, sollte sie ohne sein Wissen davon kommen. Gut dass er selbst scheinbar gerade beschäftigt zu sein schien.

Irgendwann fand sie dann ein schönes schwarzes Kleid und war nachdem sie es anprobiert hatte ziemlich zufrieden damit. Es war zwar ziemlich kurz und verdeckte nicht gerade viel Haut, aber war das nicht genau das was man zu einer Silvesterfeier unter jungen Leuten anzog? Würde ihr Bruder kein Theater machen hätte sie ihn ganz sicher gefragt ob das Kleid passend war, aber so blieb ihr nichts anders übrig als sich auf ihr Gefühl zu verlassen und es zu tragen. Hoffentlich entführte Leopold sie nirgend hin wo das Kleid zu aufgetakelt wirkte, aber sie glaubte sonst hätte er ihr ganz sicher etwas gesagt. Die andere Frage war jedoch weiterhin ob ihm das Kleid gefallen würde und ob er sie darin so schön finden würde wie sie sich erhoffte. So viel Gedanken hatte sie sich wohl wirklich noch nie über ein Outfit gemacht und sie konnte nur über sich selbst den Kopf schütteln. Trotzdem war es ihr gerade einfach wichtig und sie würde jetzt noch die passenden Schuhe und die passende Tasche dazu finden müssen. Auch wenn sie hohe Schuhe eigentlich nicht so gerne mochte waren ein paar High Heels Pflicht und sie würde nicht darum herum kommen. Ihre Tasche musste gerade so groß sein das ein wenig Geld hineinpasste und sie ihren Zauberstab, sowie ein paar andere Kleinigkeiten darin verstauen konnte. Als sie alles zusammen auf ihr Bett gelegt hatte war sie ziemlich zufrieden damit und musste glücklich vor sich hin lächeln. Jetzt würde sie sich wirklich nur noch ins Bad begeben müssen und dann hatte sie alles geschafft. Wieanstrengend doch alleine das fertig machen für so einen spannenden Abend sein konnte. Sicher würde sie heute Nacht todmüde in ihr Bett fallen und nicht mehr in der Lage sein viel zu tun.

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31.10.2016 20:52

Tyrone Jordan
Gast







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Tyrone hatte es vermutlich wesentlich leichter als Chelsea, was die Auswahl seiner Kleidung anging. Erstens war er ein Mann und wenn es nach ihm ging, sollten Männer sich aus Prinzip schonmal nicht so viele Gedanken um ihr Äußeres machen. Das war was für Frauen. Das schöne Geschlecht. Natürlich sollte man gut aussehen, aber das war zum guten Teil einfach Genetik - und hier sah sich Tyrone durchaus bevorzugt - und zum anderen Training. Muskeln waren sexy. Wesentlich wichtiger als Klamotten. Darum entschied er sich, wie so oft, für ein schwarzes Muskelshirt zu seiner Lederjacke, die ganz normal aussah, aber verhinderte, dass die Kälte der Sylvester-Nacht unter sie dringen würde. Ansonsten blieben bequeme Jeans und gute Sneakers, die aber nicht zu sehr zum Blickfang wurden. Tyrones stärkstes Argument waren in seinen Augen seine trainierte Schulterpartie und natürlich sein Charm. Denn auch wenn die meisten Menschen das wohl nicht bestätigen würden: Tyrone konnte sehr einnehmend sein, wenn er wollte. Besonders gegenüber dem weiblichen Geschlecht. Seine Trophäensammlung bestätigte das. Tyrone war durchaus erfolgreich beim weiblichen Geschlecht, zumindest wenn man auf die Anzahl und nicht auf die Länge der Beziehungen achtete. Bei letzterem hatte er wenig vorzuweisen .. aber das lag auch gar nicht in seinem Interesse. Er war auf Abenteuer aus. Beziehungen waren lediglich anstrengend .. und passten nicht in seinen Lebensstil. Er arbeitete für eine geheime Regierungsorganisation. Eine Freundin wäre dabei durchaus störend. Die einzigen, die in Frage kämen, wären M.E.U.-Agentinnen und das kam für Tyrone nicht in Frage. Dass würde die professionelle Zusammenarbeit erheblich gefährden. Und auch wenn er meist nicht so wirkte: Tyrone dachte durchaus über das nach, was er tat. Meist. Wenn man ihn nicht provozierte. Vermutlich würde er sich auch von einer Kollegin verführen lassen, wenn sie es darauf anlegte. Aber von sich aus ließ er die Finger von den Agentinnen.

Auch sein Badaufenthalt fiel wesentlich kürzer aus als der von Chelsea es werden würde. Er hatte seinen Kopf wieder auf Stoppellänge reduziert, sein Gesicht rasiert, Deo aufgetragen, that's it, mehr war nicht zu tun. Kurz prüfte er noch sein Gesamtaussehen vor dem hohen Spiegel im Flur - natürlich hatte Tyrone sich ausführlich darüber lustig gemacht, als Chelsea ihn angebracht hatte, ihr Eitelkeit und Mädchenhaftes Verhalten unterstellt, nur damit er ihn am Ende mindestens ebenso oft nutzte wie sie - dann schlenderte er langsam zu Chelseas Zimmer. Sie war schon eine ganze Weile da drin und das hieß entweder, dass sie an einem neuen Projekt saß, aber noch nicht am Schraub- und Bastelprozess angelangt war - der passierte schließlich im Technik-Raum, in dem auch ihre Überwachungsanlage aufgestellt war - oder dass sie irgendwas tat, was sie sonst nicht tat. Zumal meist die Tür offen stand, wenn sie da war. Auf halbem Weg sammelte er noch Loki auf und hob ihn auf seinen Arm, Lord V meckerte gerade in seinem Zimmer, vermutlich nahm er wieder sein Spielzeug auseinander, dann klopfte er relativ deutlich an ihre Tür. Er wollte wissen, was da vorging. Tyrone wusste, dass Chelsea heute abend weggehen würde, da sie momentan keine Überwachung hatten war das auch kein Problem. Letztes Jahr hatte Tyrone die Überwachung bis eins genommen, sodass Chelsea das Feuerwerk hatte anschauen können, was sie von zuhause aus getan hatte um nicht um eine Ausrede verlegen zu sein, warum sie schon ging, und war danach selbst losgezogen. Aber Tyrone hatte sich bisher keine Gedanken darüber gemacht, wohin sie gehen würde, die kamen erst jetzt hoch, als er nach ein, zwei Sekundne einfach die Tür öffnete, ohne weiter auf eine Antwort zu warten. Mit hochgezogener Augenbraue musterte er seine Schwester, die gerade vor dem Bett stand und ihre Handtasche musterte. Ein belustigtes Grinsen erschien auf auf seinen Lippen, erreichte aber nicht ganz seine Augen. "Ich finds ja nett, dass du dich für mich so hübsch gemacht hast, aber wir sind Geschwister. Ich kann dich nicht flachlegen." zog er sie auf, während er sie eingehend musterte. Und ausnahmsweise betrachtete er eine Frau nicht mit dem Blick eines Raubtiers, sondern mit dem eines großen Bruders. Und dem gefiel überhaupt nicht, wie sexy sich Chelsea angezogen hatte. Und dafür war er noch Mann genug: Chelsea war gerade mindestens eine 9/10. Und das auch nur, wenn man normalerweise auf schneeweiße Prinzessinnen stand. "Für wen hast du dich denn wirklich so hübsch gemacht?"

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05.11.2016 21:34

Chelsea Jordan
Gast







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Langsam wurde die brünette junge Frau etwas nervös und konnte sich deswegen auch nicht mehr so recht aufs wesentliche konzentrieren. Immer wieder überprüfte sie ob alles wichtig in ihrer Handtasche verstaut war und hoffe das sie nicht vergessen hatte. Aber solang sie ihren Zauberstab bei sich trug konnte gar nichts schlimmes passieren. Zur Not würde sie beinahe alles mit einem Zauberstabschlenker herzaubern können und würde mit diesem auch nachhause kommen. Das Leben als Hexe machte es ihr schon um einiges leichter, auch wenn sie zuhause kaum Magie nutzte um ihre empfindlichen Computer nicht zu Schrotten. Es war schon schwierig genug Zauber in diese Geräte zu weben und deswegen wollte sie ihre ganze Arbeit nicht zerstören. Auch Tyrone hielt sich daran obwohl ihm das wahrscheinlich noch schwere viel als Chelsea selbst, aber sie hatte sowieso beschlossen morgen früh nicht in ihrem eigenen Bett aufzuwachen und hoffte sehnlichst das Leopold ihre Pläne nicht durchkreuzen würde und sie mit sich nehmen würde. Sie wollte nicht unnötig ewig vor dem Spiegel gestanden haben und gleich noch Stunden im Bad verbringen. Sicher würde es sie noch den letzten Nerv kosten das Make Up aufzutragen und sich die Haare zu machen. Ganz ohne Magie nahm das nämlich ziemlich viel Zeit in Anspruch, sowieso wenn man so ungeschickt wie Chelsea war. Gut das es im Internet Tutorials gab in denen sich Muggelmädchen schminkten. Von diesen Videos könnte man tatsächlich etwas lernen, auch wenn Chelsea nie damit gerechnet hätte. Sie hatte die letzten Tage schon ein paar Tricks ausprobiert und wurde immer mutiger. Bisher hatte Tyrone noch nichts davon mitbekommen, weil sie die Stunden genutzt hatte während er auf der Arbeit war und das war durchaus besser so, sonst würde er sie sicher wieder aufziehen und ihr ganzes Selbstvertrauen würde in sich zusammen fallen. Dabei war sie gerade mit dem Kleid sehr zufrieden und auch das Make Up das sie sich ausgesucht hatte passte ziemlich gut zu ihr. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig für so einen Abend.

Gerade drehte sie sich noch ein paar Mal vor ihrem großen Spiegel und schaute sich aus jedem Blockwinkel an der ihr möglich war. Deswegen bemerkte sie auch das Klopfen ihres Bruders gar nicht und schaute diesen ein wenig erstaunt an als er vor ihr stand. Shit, eigentlich hätte er sie doch so gar nicht sehen sollen. Auf alles gewappnet strafte sie ein wenig die schmalen Schultern und schaute ihn dann fast schon herausfordernd an. Doch was dann von ihm kam verschlug ihr fast die Sprache. War das sein ernst? Sowas sagte man doch zu seiner eigenen Schwester nicht. Chelsea wurde bei den Worten von Tyrone ein wenig rot und musste sich zusammen reißen bevor sie antworten konnte. "Erspar mir deine dreckigen Fantasien." Ärgerte sie ihn ein wenig und grinste drauf hin frech. Sie hatte sich wieder gefangen und nahm seine Worte durchaus als Kompliment auf. Genau das war es doch auch oder? "Danke für das Kompliment, dann muss ich wohl etwas richtig gemacht haben." Gab sie zufrieden mit sich selbst von sich und musterte sich dann wieder im Spiegel. Scheinbar war das Outfit also wirklich so sexy wie sie sich erhofft hatte. Ihre Figur war auch wirklich nicht schlecht. Dafür das sie ein Technikfreak war machte sie eben doch noch oft genug Sport. Immerhin musste man als M.E.U. Agent immer fit sein und durfte sich deswegen nicht zu sehr hängen lassen. Außerdem hatte Chelsea das Glück das sie egal was sie aß kam zunahm. Was wohl auf die guten Gene ihrer Eltern zurückzuführen ist.

Leider ging das Gespräch aber ziemlich schnell in die falsche Richtung und Chelsea kniff die Augen leicht zusammen. Sie wollte mit Tyrone ganz sicher nicht darüber reden. Er würde nur wieder einen auf großen Bruder machen und sie vielleicht noch zusammen stauchen. Wieso durfte er eigentlich ständig irgendwelche Frauen haben und sie durfte sich nicht einmal mit einem alten Freund treffen? Ein bisschen wütend machte sie das schon und eigentlich hätte sie ihn am Liebsten angelogen. Leider viel ihr das jedoch ziemlich schwer und deswegen versuchte sie es eben mit der Halbwahrheit. "Ach nur mit einem alten Schulfreund." Erklärte sie ihm deswegen mit einem leichten Lächeln und zuckte leicht mit den Schultern als wäre es nichts besonderes. War es eigentlich auch gar nicht. Immerhin traf sie sich in der letzten Zeit öfter mit Leopold und heute würden sie einfach zusammen ins neue Jahr feiern. Das sie dabei Hintergedanken hatte musste Tyrone ja nicht wissen. Wie Leopold darüber dachte wusste sie ja selbst nicht einmal.

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14.11.2016 12:07

Tyrone Jordan
Gast







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Gut, das Legilimentik nicht zur Grundausbildung der M.E.U.-Argenten gehörte. Auch wenn Tyrone wohl selbst mit entsprechenden Kenntnissen die Okklumentik durchdringen würde können, die im Gegensatz dazu sehr wohl Teil der Grundausbildung war. Schließlich wollte man nicht, dass die Undercover-Agenten, die auf den verschiedensten Positionen im Ministerium arbeiteten, durch einen geübten Legilimentiker, der einfach nur neugierig war, aufflogen. Und wer wusste schon, wo die Feinde des Ministers überall ihre Leute sitzen hatten. Nichtsdestotrotz, manchmal würde Tyrone schon gerne die Gedanken seiner Schwester lesen können, um sie aufziehen zu können und um ein besseres Auge auf sie haben zu können, aber hätte er mitbekommen, dass sie heute abend flachgelegt werden wollte .. vermutlich hätte Tyrone sie zuhause eingeschlossen und ihr ihren Zauberstab abgenommen, dass sie auch ja nicht auf die Idee kam aus ihren Plänen Wirklichkeit werden zu lassen. Seine Schwester war doch kein Luder, was sich einfach so einem Typen an den Hals warf. Zumal er diesen Leopold nicht einmal kannte. Bestimmt war er überhaupt kein Umgang für ein unschuldiges Mädchen wie Chelsea - und verdammt nochmal, ja, Chelsea war vielleicht 22, aber noch lange nicht erwachsen genug um einfach so mit irgendeinem Kerl in die Kiste springen zu können! - und sowieso sollte sie sich von ihm fernhalten. Dass er nicht gerade ein gutes Vorbild war, schließlich wäre sein Bett schon längst zusammengebrochen, hätte er für jede Frau eine Kerbe in den Bettpfosten gemacht, tat dabei nichts zur Sache. Er war gutaussehend und die Frauen waren Schlampen. Chelsea hingegen war keine. Und genau deswegen sollte sie sich nicht unter ihrer Würde verkaufen. Aber Tyrone war ahnungslos und das ausgehen konnte er ihr zumindest nicht untersagen. Aber da Chelsea bisher noch nie wirklich Anstalten gemacht hatte einen Kerl mit nach hause zu bringen - gut, bei ihrem Zuhause und dem, was sie dort taten, war das auch keine wirkliche Alternative - machte er sich auch nicht allzu viele Sorgen. Nicht mehr als sonst. Leider würde sie es bemerken, wenn er ihr eine ihrer Kameras anhängte.

Als wären dreckige Fantasien ein Vorwurf, der Tyrone wirklich schrecken könnte. Die meisten Frauen, die ihm das vorwarfen, endeten noch bevor die Sonne wieder aufging unter ihm und schienen Gefallen an seinen Fantasien zu finden. Nicht dass das sein Plan mit seiner Schwester war, Tyrone mochte teilweise schon sehr stark durch seine Genitalien gesteuert sein, aber soweit ging er nicht. Aber der Vorwurf glitt trotzdem an ihm ab, wie Butter an einer beschichteten Pfanne. Oder ein Flubberwurm an einer Glasscheibe. "Ey, du hast angefangen und dich in das Longtop geschmissen. Hast die Hose vergessen, huh?" Halb wollte er sie einfach nur auf den Arm nehmen, halb stand ein wirklich ernster Hintergrund dahinter. Wenn es nach Tyrone ginge würde seine Schwester so nicht auf die Straße gehen. All die Kerle, die ihr nur an die sehr knappe Wäsche gehen wollen würden .. und er war nciht in ihrer Nähe. Begeistern tat ihn diese Vorstellung nicht gerade. Überhaupt nicht. Und so, wie sie sich jetzt vor dem Spiegel drehte und an dem Kleid herumzog, dachte Chelsea auch gar nicht daran ihre Reize nicht spielen zu lassen. Hätte sie nicht wenigstens die Unbedarftheit des Nerds, der sie war, zeigen können? Aber stattdessen bewegte sie ihren atheltischen Körper anmutig. Wäre er nicht ihr Bruder, würde er versuchen sofort bei ihr zu landen. Und Tyrone wusste, dass er damit sicher nicht alleine war.

Ihre Antwort erwieß sich als sehr unbefriedigend und Tyrones Stirn runzelte sich deutlich, während er Chili abschätzig musterte. Ihr Unterton sagte ihm, dass es ein männlicher Schulfreund war. Sie lagen nur ein Jahr auseinander und Tyrone kannte Chelsea besser als sich selbst, zumindest hatte er manchmal das Gefühl, und nicht selten hatte man sie außerhalb von Hogwarts für Zwillinge gehalten, daher merkte er, dass sie etwas überspielen wollte. Und das war quasi ein Schuldeingeständnis. "Ein Schulfreund also." erwiderte er mit deutlich zweifelndem Unterton, während er die Arme vor der Brust verschränkte und sich an den Türrahmen lehnte. "Und für einen alten Schulfreund ziehst du ein Kleid an, dass dir kaum über den Arsch reicht, und Schuhe mit Zauberstababsätzen?" Es war kaum zu überhören, dass Tyrone diese Erklärung weder gefiel noch ausreichte .. und ob beabsichtigt oder nicht, so versperrte seine breitschultrige Gestalt doch den Türrahmen und damit den Ausgang aus Chelseas Zimmer. Vielleicht war das mit dem Einsperren doch keine so schlechte Alternative.

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29.12.2016 16:53
 
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