I solemnly swear
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and what god drove us apart?
Terry Boot & Hades Gamp
Samstag, 03. Dezember‘ 22 | am Nachmittag | Hyde Park
Vage zuckte es um die Mundwinkel des Mannes.
Sein Blick blieb auf der riesigen Grünfläche geheftet hängen, während er auf irgendeinem der riesigen Hochhäuser gelandet war, welche kein Ende mehr kannten. Einmal bereits hatte er hier gestanden und es war leicht gewesen, so ohne Weiteres erneut hier aufzutauchen. Ein einfacherer Desillusionszauber wusste zu verhindern, dass irgendjemand anfing zu schreien, als würde man grade ein Schwein zur Schlachtbank führen. Ein grimmiger Ausdruck lag in den Augen des Mannes, während er seinen Zauberstab hob und wortlos den Muffliato-Zauber auf die Dachterrassenbesucher um sie herum anwandte. Er konnte seinen Begleiter nicht sehen, doch wusste der Gamp unlängst, dass jener an seiner Seite stand. „Dort“, sagte er und deutete mit dem Kinn zu dem riesigen Park, welcher vor ihnen lag. Gut besucht war jener zweifelsohne. Menschen mit ihren Hunden, Jogger, Rentner – alles würden sie finden und es würde genug Gelegenheiten geben, ein wenig für Aufmerksamkeit zu sorgen, ohne dabei direkt aufzufallen. Hades verlagerte sein Gewicht ein wenig. „Oder hast Du Muffensausen, Boot?“ Freundlichkeit schrieb man anders und grade wusste Hades, dass er jene nicht walten lassen würde, genauso wenig wie Gnade. Sie hatten auch keine gekannt und ihnen gezeigt, welche Macht sie besaßen. Diese scheinbaren Unschuldslämmer. Vor denen sich die seinen seit er denken konnte verbarg, damit es zu keiner Eskalation kam. Doch dieses Mal hatten die Magier nicht begonnen. Dieses Mal war es die andere Seite gewesen und es wurde Zeit für einen Rückschlag, welcher sich sehne lassen konnte. Wenigstens verlangte dem Gamp danach.
Er hatte seine Kinder wieder. Doch deren Zustand war ohne jede Worte für den Mann, nachdem er beide wieder in die Arme hatte schließen können. Festgehalten hatte Hades sie zu feste, weil Liebe schmerzte. Sie tat unfassbar weh, wenn sie einmal in Erschütterung geriet und ließ sich auch nicht mehr so leicht wieder zur Ruhe bringen. Bis ein Heiler ihm die Hand auf die Schulter gelegt hatte und ihn wissen ließ, dass seine Kinder Ruhe brauchten. Er war zu spät am Schauplatz gewesen, auf dieser abgelegenen Wiese im Nirgendwo, um dort noch an sie zu geraten. Kinder und Frauen waren zuerst fortgebracht worden; waren ins Mungo’s eingeliefert worden – dass Hades keine Sekunde drauf vor dem Eingang zum Hospital gestanden hatte und mit unbarmherziger Stimme nach seinen Kindern gefragt hatte. Welche Erleichterung ihn erfüllt hatte.
Welche Bestürzung.
Und nun würden sie leiden.
Diese Maden zu seinen Füßen. Er würde ihnen allen die Kehle durchschneiden, wenn es sein musste und würde sie foltern, bis sie gestanden, dass es nicht Rechtens gewesen was sie getan hatten. Bis sie knieten und die Wahrheit erkannten, nicht an die Magie um sie herum heranzukommen und es deswegen immer wieder auf brutalste Art und Weise zu versuchen. Er hatte an diesem späten Nachmittag keine Gedankenkapazität mehr übrig für Konsequenzdenken oder irgendwelche Rücksicht dessen, dass seine eigene Handlung womöglich zu größeren Schwierigkeiten werden könnten, als er es sich dachte. Schließlich war der Hyde Park kein unbekanntes Ziel.
Doch manchmal genügten auch über dreißig Jahre nicht, um Vernunft walten zu lassen und sich selbst gut genug zuzureden, dass man den Zauberstab senkte. „Wir lassen sie in die Luft fliegen. Alle“, grollte der Mann zwischen zusammengepressten Zähnen hervor und schüttelte ein wenig den Kopf. Er war bereit wie ein Berserker mitten in das Grüne zu dringen und jedem in seiner Reichweite die schrecklichsten Qualen zuzufügen, welche er kannte und welche mit Magie möglich wären. Schlussendlich ließ sich nur darauf vertrauen, dass der Mann an seiner Seite mehr Besinnung finden mochte. Einen winzigen Gedanken daran verschwendete, dass sie auf dem besten Wege waren, ein One-Way-Ticket Richtung Askaban zu ergattern, wenn sie nicht gemäßigt vorgingen. Nicht achtsam. Den Hyde Park in die Luft zu jagen verstand sich gemeinwohl alles andere als Vorsicht walten lassen. Doch Hades wenigstens war es einerlei.
Er war bereit, ein Exempel zu statuieren.
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21.06.2016 08:20 |
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STECKBRIEF | RELATIONS | LOG
schrieb 87 Beiträge
seit dem 31.12.2013
Name TERENCE "TERRY" BOOT ABER TERRY REICHT
Alter 38 GLÜCKLICHE UND 4 EINSAME JAHRE
Beziehung MIR WURDE DAS LIEBSTE AUF DER WELT GENOMMEN
Position/Beruf LEITER DER AURORENZENTRALE
Spieler PHELIA TRAUERT MIT IHM
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Der rotblonde Zauberer hielt die Luft an, als er den Blick über den Park streifen ließ. Für einen Moment schien es, als würde ihm der Boden unter den Füßen weg rutschen. Ihm wurde mulmig und er war kurz davor wieder zu disapparieren. Ganz so hoch hatte er sich das Hochaus nicht vorgestellt, auf dem er sich mit Hades getroffen hatte. Höhe war nicht zwingend sein Freund. Sicher hatte er keine panische Angst vor Höhe, doch ein mulmiges Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Schon die hohen Tribünen im Quidditchstadion waren immer eher eine Zumutung für ihn gewesen, aber mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt. Doch er hätte sich nie träumen lassen, selbst Quidditch zu spielen. Er war froh gewesen, dass der Besenflugunterricht nur Teil der ersten Klasse war. Aber nach der ersten Schrecksekunde, schien er sich langsam zu fangen. Schließlich waren sie nicht hier, um seine anmutende Höhenangst zu bewältigen.
Terry sah in die Richtung aus der er Hades Stimme hörte. Er hielt sich ebenso wie er bedeckt, um nicht von Muggeln entdeckt zu werden. Reine Sicherheitsmaßnahme, um neben den Muggeln auch das Ministerium nicht auf sich aufmerksam zu machen.
Das Ministerium war auch einer der Gründe, warum er sich nicht sicher, ob das hier tatsächlich das Richtige war. Hades weihte ihn erst jetzt wirklich in seinen Plan ein. Wieder einmal waren sie auf den Nenner gekommen, dass Muggel schlecht waren, dass sie ihnen nur Unglück brachten. Für Terry waren sie schuld am Tod seines Kollegen und seiner Frau, Hades hatten sie die Kinder entführt und gequält. Aber nicht nur das. Auch Ylva war Opfer dieser Entführung geworden. Sie machten einfach vor nichts halt und immer wieder wurde jemand hinein gezogen, der ihm nahe stand. Das musste ein Ende haben. Die Beeinflussung von Muggeln ihrer Welt musste ein Ende haben. Aber wie konnte dieses Ende aussehen?
Alle in die Luft jagen? War das wirklich die endgültige Lösung? Würden sie alle Muggel einfach töten wäre die Welt ziemlich leer. Trotz alledem gab es noch immer deutlich mehr Muggel als magisch begabte Menschen. Eine Lösung war es auch nicht, selbst wenn Terry selbst das bevorzugen würde. Leicht schüttelte er den Kopf. Gerade erst hatte er die Stelle des Leiters der Aurorenzentrale angenommen. Abgezogen aus Hogwarts. Er wurde gebraucht im Ministerium und ganz undankbar war er nicht darüber. Gerade nach der Entführung hatte er sich so unglaublich machtlos gefühlt, aber nun wieder als Auror konnte er mehr tun, deutlich mehr.
Er ging auf Hades zu und sah ihn schließlich als er direkt neben ihm stand. Am liebsten würde er sich auch dem blinden Zorn hingeben. Es war so viel einfacher, als die ganzen Konsequenzen mit zu beachten und sich wohl zu überlegen, was sie am besten tun konnten. Auch Terry hatte einen kaum zu bändigen Zorn in sich, vor allem wenn er beobachtete wie fröhlich die Muggel dort im Park spielten und ausgelassen miteinander sprachen. "Denkst du wirklich es ist klug, so viel Aufsehen zu erregen? Dann werden sie erst recht auf uns aufmerksam und beginnen Fragen zu stellen, uns und unsere Welt in Frage zu stellen. Sie werden übermütig und gierig. Das Ministerium würde davon Wind bekommen...so viele Gedächtnisse zu verändern", sprach er eindringlich an Hades gerichtet. Gute Argumente und trotzdem war er sich nicht sicher, ob Hades diese auch akzeptieren würde. "Gehen wir lieber gezielt vor, ohne viel Aufsehen zu erregen." Er nickte in Richtung eines jungen Mannes, der offenbar mit seinem Hund in den Park gekommen war und mit ihm spielte.
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26.06.2016 17:15 |
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BUDDY
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Macht.
Ein anderes Gefühl durchflutete den Gamp nur zweitrangig. Hier oben auf diesem Hochhaus stehend, vor aller Augen verborgen, war es das Gefühl von Macht und Dominanz, welches ihn durchflutete und welches ihn alle Regeln und jede Vorsicht vergessen ließ, während er auf die Gestalten hinabsah. So wie es sich in ihrer Hierarchie gehörte, dass der Magier über ihnen stand und auf sie hinabblickte; auf den Abschaum ihrer Welt. Er presste die Lippen aufeinander und doch gelang es ihm nicht, den Blick abzuwenden. Sie alle sollten bluten, sie alle sollten leiden, so wie er wegen ihnen blutete und wegen ihnen litt – weil sie in sein Leben eingebrochen waren und das einzig Wichtige aus diesem herausgestohlen hatten wie Diebe bei Nacht. Er war nicht gekommen – Hades wusste, jenes Schuldbewusstsein würde niemals weichen, selbst wenn die gesamte Situation zu seinen Gunsten ausgehen sollte, er konnte es sich nie verzeihen, was seinen Kindern wegen ihm geschehen war. Es lag in seiner alleinigen Verantwortung seine Kinder vom Bahnhof abzuholen und diese heim zu bringen – doch er hatte es nicht geschafft, er hatte sich entschuldigt, hatte sie in Sicherheit durch den Fahrenden Ritter gewusst. Doch sollte er irren. So viele Jahre war es mit dem roten Doppeldecker gut gegangen und dieses eine Mal wo Hades seine Kinder damit hatte fahren lassen, geschah etwas.
Muggle. Sie mussten das Gefährt entführt hatten. Er wusste nicht wie, doch war es ihm egal. Es zählte alleine die Tatsache und ebenjene hatten ihn hier aufschlagen lassen, wo sie über allem aufragten, wie es einst der Brunnen im Ministerium ihnen bedeutet hatte: sie über allem stehend. Die Magier als Spitze der Gesellschaft ruhend auf dem niederen Volk jener, des unreinen Blutes, jener ohne jede Magie. Zu ihren Füßen kniend die Hauselfen und das andere magische Getier, welches immer wieder für Unruhe sorgte. Er wusste es. Hatte selbst erfahren, wie es war, wenn ein magisches Wesen das Leben in Fetzen riss; Werwölfe waren zwischen seine Liebe und ihn gekommen. Und nun die Muggle zwischen seine Kinder und ihm. Er wollte sie töten.
Sie alle. Hades hatte keine Vorsicht mehr und keine Bedachtheit. Denn Hades hatte keine Angst davor, zu verlieren. Er wusste längst, dass er über diesen Wesen stand. Er konnte sich vor ihnen verbergen, er konnte sie ohne sichtbare Spuren foltern und quälen, konnte sie in die Luft jagen, sie erstarren lassen .. alles, denn die Magie war unsichtbar und vor allem war sie fremd für diese dummen Wesen, die sich wie Parasiten an ihrer Welt festgesaugt hatten und gekonnt immer wieder dafür sorgten, dass man sie auch ja nicht vergessen konnte. Der Hass brannte lichterloh in seinem Herzen. Er musste nur die Augen schließen und sah wieder die Gesichter seiner Kinder vor sich, wie sie beide ihn mit großen und dumpfen Augen von dem Bett im Hospital aus anblickten.
Und selbst jetzt, einige Zeit nach dem Vorfall, blieben die Dämonen im Hause Gamp. Er konnte sie in der Nacht leise weinen hören, konnte doch nichts tun, um ihnen Schutz zu bieten oder Linderung.
Schweigend hörte er die Bedenken seines Freundes an.
Noch immer den Blick auf das Geschehen im Park geheftet, vor dem inneren Auge sehend, wie jene idyllische Szene zerbrach weil sie wie ein dunkler Schatten kamen und Mord wie Totschlag mit sich brachten – etwas, was eine grimmige Zufriedenheit in dem Gamp weckte. Wo so lange tiefe Leere gewesen war, war nun an deren Stelle die Sucht nach Rache getreten. Mit jener kannte er sich aus, denn sie hatte ihn bereits Monate treu begleitet, während er sich immer mehr dazu gezwungen gesehen hatte, seine Frau loslassen zu müssen. Sie war tot, sie würde nie wieder leben und jeder Werwolf, den er verurteilte, brachte ihn nicht mehr näher zu seiner Liebe und all dem, was mit ihr gestorben war. Doch hatte Hades damals schon einen Sinn für Rache bewiesen und ebenjener war wieder geweckt worden. Er ballte die Hände zu Fäusten und presste die Lippen aufeinander. „Sie wissen längst von uns, Boot“, erwiderte er unwirsch und wandte sich dem anderen zu. „Sie haben die unseren entführt, falls es Dir entgangen sein sollte“, fügte er grimmig hinzu und schüttelte den Kopf. Ohne zu fragen. Ohne einen Grund. Hatten sie den Mugglen etwas getan? Hatten sie jene gequält oder entführt? Mit Nichten; niemand aus ihrer Welt zeigte Interesse an den minderwertigen Fahrgestellen der Muggle, keiner wollte deren Busse entwenden und die Insassen quälen. Sie hatten sich friedlich verhalten und dafür waren die Trompeten des Krieges erklungen.
Vielleicht hatten sie auch einfach nur einen Tag, einen Moment, eine Sekunde zu lange in dem Glauben ausgeharrt, sie könnten miteinander eine Welt teilen.
„Diese Arbeit wäre nicht meine“, fügte er fast ein wenig trotzig hinzu, ehe er die Luft ausstieß und eine Grimasse zog. Letzten Endes behielt der Mann an seiner Seite doch Recht; es wäre ein Akt der Gewalt, wenn sie den Park zerstörten und verwüsteten und keiner, welcher von ihren eigenen Leuten gerne gesehen werden würde. Hades wusste mit am Besten, über wie viele Kleinigkeiten hinweggestiegen wurde, wenn es die Richtigen traf.
„Schön. Nehmen wir halt diesen einen“, brummte er, nur um im gleichen Moment zu verschwinden und in der Nähe des Muggle aufzutauchen, der mit seinem Hund spielte. Hades ließ den Desillusionszauber von sich abblättern und blickte den Unwissenden mit glühendem Blick an. „Wir könnten ihm Fingerglied für Fingerglied abtrennen und zusehen, wie er sich windet ..“, murmelte er lüstern. Blutrünstig? Sowieso immer, wenn es die Richtigen traf. Er wollte Vergeltung für die Tage der Qual, wollte Linderung für den noch immer anhaltenden Albtraum seines Lebens.
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09.07.2016 10:11 |
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seit dem 31.12.2013
Name TERENCE "TERRY" BOOT ABER TERRY REICHT
Alter 38 GLÜCKLICHE UND 4 EINSAME JAHRE
Beziehung MIR WURDE DAS LIEBSTE AUF DER WELT GENOMMEN
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Spieler PHELIA TRAUERT MIT IHM
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Terry nickte knapp. Ja, sie mussten von ihnen wissen und doch konnte es nur ein Teil von ihnen sein. Oft genug hatte er erlebt, dass sie eben keine Ahnung hatten und aus Unwissen falsch reagierten. Genauso war es ihm bei einem Einsatz mit seinen Kollegen ergangen. Sie hatten nicht verstanden was geschehen war und hatten geschossen, obwohl sie gerade dabei gewesen waren einen schwarzmagischen Zauberer dingfest zu machen. Terry war verhaftet worden und sein Kollege gestorben. Hätten sich die Muggel einfach nur nicht eingemischt. Dann wäre sein Kollege vermutlich noch am Leben. Deswegen hasste er sie, weil sie keine Ahnung hatten, weil sie nicht verstanden…doch diese Entführung hatte nochmal eins drauf gesetzt. Offenbar gab es Muggel die wussten was sie taten. Nicht nur, dass sie den Bus entführt hatten, sie hatten die ihrigen auch noch gequält und festgehalten, tagelang. Ylva hatte zwar fliehen können, doch Lif nicht. Aber abgesehen davon war Ylva alleine schon genug traumatisiert worden. Diese Tat war einfach nur unglaublich, unfassbar… Die Frage war wohl was als nächstes kam. Zauberer und Hexen sahen sich oft genug als überlegen an. Natürlich, waren sie ja auch Dank der magischen Fertigkeiten. Doch der Vorfall des fahrenden Ritters hatten ihnen das Gegenteil bewiesen. Sie hatten es verdient, so sehr.
Der rotblonde Zauberer war unter anderen Umständen aufgewachsen, ohne Hass auf Muggel. Er hatte sich lange Jahre gegen Todesser engagiert, aber er sah sich selbst auch nicht als Todesser. Der Blutstatus war ihm egal, es ging ihm nur um die Muggel und deren Auschluss aus der Muggelwelt, wenn nicht sogar eine Rache an ihnen, was sie ihm bereits angetan hatten. “Manche vielleicht, aber längst nicht alle. Vielen wissen einfach nichts haben keine Ahnung und sind mindestens genauso gefährlich.” Waren sie. Sie überfuhren andere mit ihren Autos. Aber wer wusste schon wie viel sie wirklich wussten? Vielleicht wussten sie mehr als sie dachten und die Entführung des Fahrenden Ritters war tatsächlich nur ein Anfang gewesen.
Kurz nach Hades tauchte auch Terry vor dem Muggel auf, der sich verwundert die Augen rieb und nicht wirklich so aussah, als würde er verstehen was da vor sich ging. Prüfend er seinen Blick über den Platz streifen. Die nächsten Muggel waren weit genug weg, um sie nicht direkt zu entdecken. ”Hey…hey ich weiß ja nicht wer ihr seid, aber ich will hier keinen Ärger…”, sprach der Mann mit Abwehrhaltung und doch schien er nicht so ganz zu glauben was da passierte. “Ruhe!”, zischte der Boot angespannt. Selbst wenn das hier der Rache diente, so fühlte er sich keineswegs wohl. Ob er im letzten Moment einen Rückzieher machen wollte? Nein, vermutlich nicht, aber völlig ignorieren konnte er trotzdem nicht, was sie hier taten. Mit dem Schwung seines Zauberstabs ließ er die Stimme des Muggels verstummen, der sich kurz darauf panisch an den Hals fasste. “Er gehört ganz dir…” Den Zauberstab hielt er trotzdem erhoben, sollte der Muggel versuchen zu fliehen.
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13.08.2016 17:07 |
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Rache.
Im Grunde konnte es kaum einen Menschen geben, der besser wie der Gamp wusste, wie wenig Rache am Ende brachte. Dass sie nicht den geringsten Erfolg erzielte, denn sie war vergebens. Sie brannte heiß und sie brennte drängend in dem Inneren eines Menschen – sie trieb ihn zu Taten und ließ einen völlig entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten handeln. Nur um am Ende einem selbst aufzuführen, wie vergebens diese gesamte Sache gewesen war. Wie vergebens es war, jetzt hier auf diesem Dach zu stehen und auf den Park voller Muggle hinabzusehen – mit einer tiefgreifenden Verachtung, welche keinen Stoppunkt mehr kannte und bodenlose war. Welcher keine Grenzen mehr gesetzt wurden, denn welche auch? Schließlich war Hades Gamp ein Mann von Stand und ein erwachsener Mensch, welcher selbstbestimmt über sein Leben entscheiden konnte – welcher die Macht besaß, Entscheidungen zu treffen, die anderen versagt blieben. Doch nicht immer war ihm jener Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten zuzusichern. Grade jetzt nicht, wo die Nachwehen der Entführung seiner Kinder ihn noch immer in ihrem Klammergriff festhielten und ihm seine eigenen Gedanken zuflüsterten, dass er doch etwas tun musste. Dass es feige war, wenn er ausharrte und leidglich den Geschicken der Welt zusah, wenn diese immer wieder in sein eigenes Leben einschnitt und ihn dazu zwang, sich nach dem eigenen, unbestimmten Schicksal ausrichten zu müssen. Der Gamp presste die Lippen aufeinander. Er wollte andere einmal leiden sehen, er wollte jetzt grade die Macht seiner eigenen Selbstbestimmung spüren und walten lassen, indem es einem anderen Menschen alleine durch seine eigene Hand schlechter ging als zuvor. Er wimmern würde und um Gnade bettelte.
Hades besaß ein Herz und es war gut – es war menschlich, im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten. Er hatte zwei Kinder großgezogen und er hatte geliebt. Im Grunde war er Inbegriff von Normalität und Erwartungshaltung vereint in einer bodenständigen Persönlichkeit. Doch jener Persönlichkeit hatte man den Boden unter den Füßen geraubt und nun taumelte er, obwohl seine Kinder wohlbehalten wieder bei ihm waren blieb es der Gedanke an die Unvorhersehbarkeit gegenüber dem Leben.
Seinem. Dem seiner Kinder. Jedem Leben.
Er verzog das Gesicht.
„Und deswegen dürfen auch sie leiden. Ob wissend oder nicht; möchtest Du, dass Deine Kinder in einer solchen Welt aufwachsen? In einer, welche ihnen droht?“, griff er an und warf dem anderen einen vernichtenden Blick zu. Am Liebsten würde Hades allen zeigen, was sie waren. Welche Macht sie besaßen und welches Privileg damit einherging, dass sie Magier waren und die anderen nicht. Denn es war ihre Welt und ebenjene wurde nur bevölkert von dem Abschaum, der sie umgab und sich zu ihren Füßen rankte, als würden sie durch Teufelsschlingen gehen und konnten spüren, wie es immer enger um ihre Fußgelenke wurde.
So zog es ihn von dem Dach hinab – er tauchte am Rande des Parks auf, direkt vor einem jungen Mann, welcher ein wenig kleiner wie der Gamp selbst war. Er warf diesem einen abfälligen Blick zu, jenem, dem die Irritation ins Gesicht geschrieben stand und dessen Welt in wenigen Sekunden nicht länger existieren sollte, weil sie von zwei anderen Männern zerrissen, zerstört und am Ende wohl zu erlöschen gebracht werden würde. Ein düsteres Grinsen legte sich auf die Züge des Mannes, während er den Kopf ein wenig zur Seite legte. Kurz runzelte der Gamp missbilligend die Stirn, als sein Begleiter dem Mann die Stimme nahm .. wie lanweilig war es, wenn er nicht schrie – nicht fehlte. Doch noch sagte Hades nichts dazu.
Er nickte lediglich und hob seinen Zauberstab. Stumm brach ein Zauber aus dessen Spitze hervor, worauf hin der Muggle sich krümmend den Bauch hielt, als hätte sich ein steinerner Klumpen in seinem Magen gebildet und verengte immer mehr alles in dem Inneren des Mannes. Es zuckte um seine Mundwinkel, wie gebannt sah er zu, während der andere sich Stück für Stück mehr krümmte, mehr zusammensackte und wohl gestöhnt hätte.
„Oder doch lieber langsam ersticken, Boot?“, fragte er leise, hielt inne. Just in Sekunden war alles wie vergessen und nur das heftige Heben und Senken von dem Brustkorb des Muggle zeugte von dessen Erfahrungen mit Schmerz. Als Hades erneut den Stab hob, nur um mit anzusehen, wie der Fremde panisch seine Hände an seinen Hals hob.
Doch dort war nichts. Nichts Sichtbares. Der Tod war niemals zu sehen, denn er kam auf leisen Sohlen. „Wir könnten ihn mitnehmen. Könnten ihn seinen Freunden vorführen, wie er stirbt. Allen zeigen, was wir können!“, knurrte er düster.
„Dass sie sterben werden. Jeder von ihnen.“ Sein Blick wandte sich kurz ab und irrte wie besessen durch den Park. Es waren so viele da. So viele mehr. Alle. Alle konnten sie töten, damit die Welt erwachte.
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05.09.2016 08:55 |
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