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Zachary Kirke
Hart am Wind

STECKBRIEF | RELATIONS | LOG
schrieb 135 Beiträge seit dem 24.07.2013

Name
ZachAry Xavier Kirke ist viel zu klangvoll für einen schottischen Arbeitersohn
Alter
In einundzwanzig Jahren hat sich der Traum in einen Albtraum verwandelt
Beziehung
Seine Liebe starb in dem Krieg, den er nun weiterführt.
Position/Beruf
SeinenBesen hat er beiseitige gelegt, denn Kriege gewinnt man nicht mit einem Schnatz
Spieler
Ata ist bereit alles für den Terror zu opfern




Don't fuck me up quote | | edit | report       IP | ^

Geh mir heut nicht auf den Sack, ich hab Kreislauf!
Ey, dann verschlaf ich halt den Tag, digga, scheiß drauf-
Kuck mich nicht so schief an, ich raste gleich aus!
Sieht man mir nicht an, ich bin genervt von euch Wichsern!

(Scotch & Calli & Neek)
Phobos McLaird & Zach | Samstag, der 10. Dezember | gegen acht Uhr morgens | Flur der WG


Nicht gerade leise fiel die Tür hinter Ary ins Schloss und der Knall jagte einen stechenden Kopfschmerz durch seine Stirn. Sein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich zerplatzen. Aber vermutlich war er selbst schuld. Nach der recht erfolgreichen Aktion vorgestern im Ministerium - gut, die Ablenkung war teilweise hochgenommen worden, aber das war ja auch der Sinn der Sache gewesen, dafür hatten sie im Werwolfregister kräftig aufgeräumt - hatten sie abends den Erfolg auf der leerstehenden Farm begossen - wobei Angus immer noch nicht so gut drauf war, nachdem Sinah vor ner Weile merlinweißwohin verschwunden war, ohne Abschied, unauffindbar. Aber scheiß egal, sie hattem dem Ministerium einen kräftigen Schlag versetzt und auch wenn Ary die A.F.O. mit harter Hand und sehr organisiert führte, war er trotzdem noch der junge aus den Hinterhöfen von Schottland. So etwas musste mit viel Alkohol begossen werden. Dass er aus der Übung war hatte der Kater am nächsten Morgen bewiesen und wirklich viel Zeit den auszukurieren hatte er nicht gehabt. Das Ministerium schlief nicht und auch die A.F.O. musste immer in Bewegung bleiben. Und dafür war hauptsächlich er zuständig, dass war nichts neues. Er hatte zwei Spitzel besucht und einen Kontakt, über den das Gerücht im Raum stand, dass er überlegte auszusteigen, einen Besuch abzustatten, alles freundlich, aber deutlich, damit der nicht wirklich auf falsche Gedanken kam. Ary kümmerte sich lieber frühzeitig darum. Nach dem Verrat durch Mica war er vorsichtig geworden .. aber inzwischen wusste er immerhin, wer daran schuld war und im Hintergrund die Fäden gezogen hatte. Dass es auch noch die Ministertochter war, war fast schon ironisch, gehörte die andere doch seit einer Weile in ihre Reihen. Dann hatten sie noch eine Lagebsprechung im Hauptquartier gehabt, die sich in die Länge gezogen hatte .. und jetzt war er endlich zuhause. Er hatte seinen Weg schon genau geplant: Beim durch den Flur gehen die nicht geschnürrten Doc Martens in die Ecke knallen, die Lederjacke nach der Garderobe werfen und verfehlen, T-Shirt im Flur ausziehen, im Zimmer aus der Hose steigen, wobei das optional war, und dann einfach ins Bett fallen. Sein Kopf brachte ihn fast um und er fühlte sich gerädert wie schon lang nicht mehr.

Manchmal fragte sich Ary, wie Phobos eigentlich sein Chaos ertrug, denn der Zauberstabmacher, der auch die A.F.O. belieferte und währenddessen Cello in einem magischen Orchester spielte - Ary checkte bis heute nicht, was diesen Berufswechsel veranlast hatte .. aber zumindest konnte Phobos definitiv spielen, dass bekam Ary mit, wenn er wirklich mal zuhause war wenn sein Mitbewohner übte - war wesentlich ordentlicher als er. Und er war nicht seine Schwester, die vermutlich nur aus Geschwisterliebe bei ihm geblieben war. Oder weil sie selbst nicht besser war. Aber seit sie in der Sommerpause nach Frankreich gewechselt war, war klar gewesen, dass die Kirke-WG aufgelöst war und Ary hatte sich nach einem neuen Mitbewohner umgehört. Phobos war optimal. Erstens wusste er von Arys .. Engagement, auch wenn er nicht wusste, dass Ary der Kopf der Terrorzelle war - genaugenommen wussten das die wenigsten - und zweitens stellte er keine Fragen. Schon doppelt nicht, weil er einfach nicht sprach. Vielleicht beschwerte er sich auch deswegen nicht über das Chaos, dass Ary immer wieder hinterließ, vor allem wenn er mitten in der Nacht von sonstwoher nach hause kam. Die Stiefel flogen wie geplant in eine Ecke, die Lederjacke blieb natürlich nicht an der Gaderobe hängen, sondern fiel zu Boden und blieb dort unbeachtet liegen. Aber Phobos war schon okay. Sie hatten wenig gemeinsam, aber wenn sie wirklich einmal zusammen eine Mahlzeit einnahmen oder sich auch so in der WG trafen, verstanden sie sich eigentlich ganz gut, auch wenn die Kommunikation etwas schwierig war. Aber Phobos verstand alles, was Ary ihm sagte, das schaffte eine gute Basis. Ab und zu spielten sie sogar ein paar Runden Koboldstein miteinander. Auch wenn Phobos ein ganzes Stück besser war als Ary. Dafür schummelte er manchmal etwas, das glich es wieder aus. Ansonsten hätte Ary es vermutlich auch schon längst aufgegeben. Er war kein guter Verlierer.

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26.07.2016 11:58 OFFLINE | LOG SEARCH BUDDY


Phobos McLaird
ACO

STECKBRIEF | RELATIONS | LOG
schrieb 26 Beiträge seit dem 18.04.2016

Name
PHOBOS THANATOS MC LAIRD
Alter
31 YEARS
Beziehung
JUST IN THE MIDDLE OF NOWHERE
Position/Beruf
FIRST CELLIST OF THE LONDON PHILARMONIC ORCHESTRA
Spieler
PHELIA SPEAKS FOR HIM




quote | | edit | report       IP | ^

Dass Zachary nach Hause kam, war kaum zu überhören. Die Jacke fiel nach unten, die Schuhe in die Ecke. Das Chaos nahm ganz eindeutig seinen Lauf. Andere hätten vielleicht vermutet, dass es sich um einen Einbrecher oder wer auch immer handelte, aber für Phobos war es schnell klar, dass es nur sein Mitbewohner sein konnte. Sein Mitbewohner, mit dem er noch ein deutliches Hühnchen zu rupfen hatte. Zwar wusste er nicht genau wie nun tatsächlich die internen Strukturen der AFO waren, aber er wusste, dass Ary auf jeden Fall etwas damit zu tun hatte, dass Priscilla am Abend zuvor im Ministerium eingebrochen war. Nicht, um eine wichtige Mission zu vollführen, sondern eben um für Krawall zu sorgen. Das war höchst brenzlig und unverantwortlich gewesen. Sicher, es hatte ihn keiner gezwungen mitzugehen, aber als könnte er sie dort alleine lassen. So hatte Phobos eben von der Nacht zuvor auch sein Fett weg bekommen. Noch immer humpelte er mit dem rechten Bein, während er die restlichen Wunden an den Armen konnte er wenigstens unter dem Pullover verstecken. Schließlich musste er an diesem Nachmittag auch wieder zur Probe erscheinen und konnte sich keinen Ausfall leisten. Das würde nur auffallen. Abgesehen davon sah Phobos auch eher nach durchzechter Nacht aus, auch wenn er gerade das nicht getan hatte. Eher hatte er versucht überhaupt aus dem Bett zu kommen, nachdem er eben so unsanft von Ary geweckt worden war.
In T-Shirt und Boxershorts schlürfte er demotiviert aus seinem Zimmer, hinaus in den Flur. Auch wenn der jüngere Zauberer so viel chaotischer war, so mochte er gerne mit ihm zusammen leben. Eine eigene Wohnung könnte er sich momentan ohnehin nicht leisten und so war er dankbar darauf eingegangen mit dem Kirke in eine WG zu ziehen. Zwar hatte er sich inzwischen schon einige Haushaltszauber angeeignet, um wenigstens regelmäßig für Ordnung zu sorgen, wenn Ary das schon nicht tat, aber hier hatte er seine Ruhe. Jeder von ihnen hatte seinen eigenen Lebensrythmus und Ziel und schätzten den des anderen. Keiner erwartete irgendwelche utopische Dinge von dem anderen. Das war ziemlich angenehm und außerdem konnten sie sich soweit gut verständigen, auch wenn Ary nur wenige Gebärden tatsächlich verstehen konnte - eigentlich nur so wichtige Dinge wie: Essen, schlafen, und so weiter.

Schließlich erblickte er Zachary im Flur und stellte sich ihm so in den Weg, so dass er gar nicht an ihm vorbei kam. Wütend ging er auf ihn zu und schuckte ihn an den Schultern ein paar Schritte zurück. Mit starrendem Blick hielt er ihm einen Zettel hin, auf dem er seine Worte formuliert hatte. Ging deutlich schneller und einfacher, bis er Ary beigebracht hätte, was er ihm sagen wollte. Dazu hatte er im Moment keine Geduld und den Zettel hatte er bereits vorbereitet gehabt. Folgende Worte waren darauf zu lesen: Warum hast du Priscilla ins Ministerium gehen lassen? Warum hast du sie dieser Gefahr ausgesetzt? Wie es genau gelaufen war wusste er nicht, auch hatte er erst sehr spät davon erfahren, aber es hatte ihn dazu bewogen ihr zu folgen, blind zu folgen, wie so oft.

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22.08.2016 09:09 OFFLINE E-MAIL | LOG SEARCH BUDDY


Zachary Kirke
Hart am Wind

STECKBRIEF | RELATIONS | LOG
schrieb 135 Beiträge seit dem 24.07.2013

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ZachAry Xavier Kirke ist viel zu klangvoll für einen schottischen Arbeitersohn
Alter
In einundzwanzig Jahren hat sich der Traum in einen Albtraum verwandelt
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Seine Liebe starb in dem Krieg, den er nun weiterführt.
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SeinenBesen hat er beiseitige gelegt, denn Kriege gewinnt man nicht mit einem Schnatz
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Im Nachhinein würde Ary vermutlich feststellen, dass Phobos die allerbeste Wahl als Mitbewohner gewesen war. Jetzt war er schon sauer auf ihn und vermutlich wollte er ihn auch gerne anbrüllen .. aber Phobos war stumm! Er konnte ihn überhaupt nicht anbrüllen. Und das war für Arys Kopfschmerzen eindeutig eine Gnade. Aber wie gesagt, dass war eher ein Gedanke, dem sich Ary widmen könnte, wenn er ausgeschlafen war .. wobei fraglich war, ob Ary dann noch an dieses Gespräch denken würde. Er war nicht gerade jemand, der sich mit der Vergangenheit oder gar seinen Fehlern auseinandersetzte. Zum einen hatte er im Moment einfach mehr als genug anderes zu tun - dagegen war die Saisonvorbereitung ja nichts, verglichen damit eine Organisation wie die A.F.O. zu steuern und nicht zerfasern zu lassen - zum anderen war das einfach nicht sein Wesen. Allgemein war es nicht unbedingt Arys Stärke sich mit seinen Fehlern auseinander zu setzen. Als Sportler war er absolut professionell gewesen .. im Privaten war er eher stur und dickköpfig. Und der Überzeugung richtig zu liegen.

"Was willst du?" stöhnte er, als Phobos plötzlich vor ihm stand und ihn zurück in den Flur stieß. Er hatte gerade wirklich keinen Nerv für irgendwelche Diskussionen oder Gespräche, die sowieso nicht ganz einfach waren, bedachte man das kommunikative Defizit, dass sein Mitbewohner mitbrachte. Oder Ary selbst. Je nachdem von welcher Warte man es betrachtete. Sie beide sprachen die Sprache des anderen nicht. Wobei Ary für seine Verhältnisse zumindest Bemühen zeigte und einige Worte gelernt hatte, die im Alltag relevant waren .. und natürlich Bier. Bier war wichtig. Und seine Lieblingsgebärde. By far. Das änderte aber nichts daran, dass er gerade eigentlich keine Lust hatte irgendwas mit Phobos zu besprechen, auch wenn er durchaus überlegte, ob er irgendeine ihrer wenigen festen Absprachen vergessen hatte. In seinem Zimmer standen keine Pizzakartons mit Resten, die langsam ins Stadium der Verwesung übergingen, außerdem war er nur einen Tag etwa weg gewesen, daher wäre ihm der Geruch selbst aufgefallen. Er hatte gestern morgen seine Klamotten eingesammelt und einen Waschzauber gewirkt, aber die Absprache war, das Phobos sie einfach in die Ecke des Badezimmers werfen sollte, falls sie störten. Das konnte es auch nicht sein. Arys Hand fuhr durch sein fettiges Haar, das sicherlich mal wieder eine Dusche vertragen könnte, wie vermutlich der ganze tätowierte Körper, bevor er Phobos den Zettel aus der Hand nahm.
Ary brauchte einen Augenblick um seine Augen zu fokussieren, die Müdigkeit saß tief. Kurz las er die Worte .. las sie nochmal, dann blickte er Phobos irritiert an. "Ist doch ihre Sache." murrte er genervt. Man merkte deutlich, dass er der Nummer keine große Bewandtnis zuwieß. "Sie ist 'n erwachsenes Mädchen und kann selbst auf sich aufpassen." fügte er ignorant noch hinzu, bevor er weit gähnte, ohne auch nur daran zu denken die Hand vor den Mund zu nehmen. Er wollte einfach nur noch ins Bett fallen .. und verstand wirklich nicht, warum Phobos so eine große Nummer daraus machte. "Was'n passiert?" fragte er dann nach. Nicht das Ary nicht wusste, was vorgestern Abend passiert war, auch wenn er selbst gegenüber Phobos nicht offen legen würde, wie genau seine Informationen waren. Er hatte mitbekommen, dass die Randalierer alle wieder auf freiem Fuß waren, bis auf einen, der wegen anderer Vergehen gesucht wurden. Ihre Aktion war glatt verlaufen und abgesehen von Angus, der einen Frostfluch am Oberarm abbekommen hatte, waren sie auch nicht verwundet. Und er hatte Priscilla nicht angestiftet, warum sollte er sich also schuldig fühlen? Ne, ne, so würde er gar nicht erst anfangen. Sie hatte ihren Teil dazu beigetragen das Ministerium einzureißen. Das hatte sie schließlich gewollt. Er hatte die Gelegenheit nur beim Schopfe ergriffen. Natürlich waren die Befragungen dadurch sicherlich etwas intimer geworden, aber es war eben kein Zusammenhang festzustellen .. weil kein wirklicher Zusammenhang bestand. Es war nicht von Seiten der Randalierer geplant gewesen.

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25.08.2016 10:52 OFFLINE | LOG SEARCH BUDDY


Phobos McLaird
ACO

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PHOBOS THANATOS MC LAIRD
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Manchmal würde er wirklich gerne schreien, irgendjemanden anschreien, einfach nur um sich Luft zu machen. Aber die Möglichkeit des Ausdrucks war ihm genommen worden. Umso ausdrucksstärker war auch seine Mimik und seine ganze Körperhaltung. Er sah aus, als könne er den anderen Zauberer im nächsten Moment direkt umbringen. Das zeigte zumindest sein Blick. Sicher wollte er sich keine Kräftemessen mit dem Quidditchspieler anmaßen, der sicherlich deutlich mehr Sport machte, als er es in seinem ganzen Leben getan hatte. Aber am liebsten würde er es. Am liebsten würde er so viel tun, einfach nur um seine eigene Hilflosigkeit zu kompensieren. Zachary war sicher nicht schuld an dem was geschehen war. Schuldigkeit war ohnehin ein hartes Wort. Das was geschehen war hing von so vielen Faktoren ab und doch hatte es der Zauberer billigend in Kauf genommen, dass Priscilla etwas tun wollte. Phobos hatte es geahnt mehr nicht. Schließlich hatte sie ihm von dem Plan erzählt und er war ihr blind hinein gefolgt, ohne zu wissen, dass dies nur ein Ablenkungsmanöver gewesen war für die AFO. Doch als ihm klar geworden war, dass da an anderer Stelle noch viel mehr gelaufen war, war es ihm wie Schuppen von den Augen gefallen, wie dumm er und wie kopflos Priscilla gewesen war. Was ihn schließlich dazu gebracht hatte nur darauf zu warten, bis Ary endlich zurück kam. Wessen Plan es nun wirklich gewesen war, kümmerte ihn nicht, aber er wusste, dass Ary involviert gewesen war und das reichte ihm schon, ihn alleine dafür verantwortlich zu machen.

Ary sah schon ziemlich bemitleidenswert aus und eigentlich hätte er ihm tatsächlich seine Ruhe gelassen, ja selbst das Üben hätte er ihm zuliebe gelassen, damit er schlafen konnte, aber im Moment war ihm das herzlich egal, wie schlecht es dem Kirke tatsächlich ging. Hatte er nur verdient. Offenbar dauerte es eine Weile, bis er das Anliegen von Phobos tatsächlich ernst nahm und sich den Zettel durch las. Heftig schüttelte der blonde Zauberer seinen Kopf, als Ary ihm zu verstehen gab, dass es ja wohl ihre Sache gewesen war und sie auf sich selbst aufpassen konnte. Mit seinen Lippen formte er ein eindeutiges Nein. Erneut stieg eine Welle von Wut in ihm auf und sein Kopf wurde rot. Fahrig nahm er dem anderen Zauberer den Zettel wieder weg und begann Worte mit einem Bleistift drauf zu schreiben. Worte die weder sonderlich gut lesbar noch besonders klein darauf geschrieben wurden. Aber sie taten ihren Zweck. Sicher nicht die beste Art zu streiten und Phobos wünschte sich er könnte ihn anschreien. Vermutlich sollte er das das nächste Mal doch auf einen Heuler auszuweiten. Demnostrativ hob er ihm den Zettel mit den folgenden Worten hin:

Nein, sie kann nicht auf sich selbst aufpassen. Also bin ich eben mit. Was, wenn sie doch noch jemand von Ministerium einbehalten hätte? Nur weil es ihnen nicht gepasst hätte? Sie muss sich um ihren Hof kümmern. Wie kannst sie einfach als Kanonenfutter verwenden? Seit ihr euch inzwischen zu gut für solche Aktionen, ja? Müsst ihr unschuldige Leute mit reinziehen?

Phobos wusste kaum über den Plan Bescheid, aber die Tatsache, dass im Werwolfregister ebenso eingebrochen worden war und zumindest Ary dabei auch beteiligt gewesen war, war eindeutig genug für ihn gewesen. Er reimte sich den Rest eben selbst zusammen, ganz egal ob es nun stimmte oder nicht. Dabei verlor er nicht ein Wort über sich selbst, obwohl es ihn vermutlich deutlich härter als Priscilla getroffen hatte, abgesehen von ihrer direkten Konfrontation mit einer Mitarbeiterin des Ministeriums. Doch noch zuvor hatte er sie vor Schlimmeren beschützt.

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04.09.2016 14:36 OFFLINE E-MAIL | LOG SEARCH BUDDY


Zachary Kirke
Hart am Wind

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Vermutlich war es besser, dass Phobos nicht einmal wusste, was Ary alles billigend in Kauf nahm. Dass Phobos nichts von den Plänen wusste, die in der A.F.O. gerade Formen annahmen, um den neusten Anti-Werwolf-Gesetzentwurf des Ministers für Zauberei aufzuhalten. Priscilla war vielleicht ein Opfer von Arys Radikalität geworden, aber sie war am Ende nicht unschuldig. Sie konnte nichts für das, was ihr nun unterstellt wurde, aber sie war auch nicht in der Position den ersten Stein zu werfen. Arys nächste Schritte würden auch Unschuldige miteinbeziehen und sicher würde das selbst den ein oder anderen in der A.F.O. erschrecken. Aber wenn Ary eines gelernt hatte, dann, dass jeder, der nach den Regeln spielte, nur verlieren konnte. Man konnte selbst noch so korrekt handeln, wenn andere scheiße bauten wurde man allzu leicht noch mit hineingezogen, dass hatte Tom beim World Cup bewiesen. Und wenn man selbst sich an gewisse Prinzipien hielt, hieß das nicht, dass der Feind das auch tat, dass hatte ihm das Ministerium beigebracht, als es Severin einfach hingerichtet hatte. Ohne Prozess. Ohne Anklage. Offiziell, weil er Widerstand gegen die Festnahme geleistet hatte. Ary hielt sich an keine Regeln mehr. Er zielte nicht auf Kollateralschäden ab, ihm war klar, dass das am Ende den Hass nur vom Ministerium auf sie umlenken würde, aber er berechnete sie mit ein, wenn der Preis es wert war. Und aktuell brauchte er keine breite Unterstützung aus dem Volk. Die manipulativen Medien würden das sowieso zerstören. Aber wenn die Werwölfe Großbritanniens sich auf die Seite der A.F.O. schlagen würden, wären sie schon wesentlich gestärkt und vor allem war das eine Gruppe, die wirklich nichts zu verlieren hatte, die alles tun würde.

Ary musste ein wenig Grinsen, als Phobos wie ein Irrer auf den Zettel einschrieb, aber gleichzeitig aufpassen musste ihn nicht zu zerreißen dabei. Vielleicht war es nicht wirklich fair, aber ein wütender Phobos glitt doch leicht in den Bereich der Lächerlichkeit. Wenn man aufschrieb, statt zu schreien, nahm das einfach viel von der Schärfe. Nicht das Ary sich ansonsten ernsthaft mit Phobos Vorwürfen auseinandergesetzt hätte, dafür war er gerade einfach nicht fit genug und auch sonst war Selbstreflektion nicht unbedingt sein Thema. Einen Moment glitt sein Blick durch den Flur, während Phobos wie wild schrieb, und er fuhr sich mit der Hand durch das etwas fettige Haar, bevor er sich wieder umwandte und den Zettel laß. Seine Miene verfinsterte sich bei jedem Wort, dass er entzifferte. Ein paar blieben ihm zwar verschlossen, aber der Sinn ergab sich aus dem Text trotzdem. "Ich erzähl dir mal was über deine liebe Priscilla. Sie hat sich den scheiß selbst einfallen lassen. Sie wäre da auch ohne mich reinmaschiert. Spar dir deine Scheiß Vorwürfe. Und wenn sie ihren Hof pflegen muss, hätte sie sich das vielleicht selbst vorher überlegen können. Ich habe die Gelegenheit genutzt, weil sie da war." fuhr er Phobos nun im wesentlich schärferen Ton an. Er hatte keine Lust sich mit so unnötigen Vorwürfen rumzuschlagen. Was war das denn für ne Nummer? Priscilla war selbst reinmaschiert und hätte es jeder Zeit abblasen können. Sicher war es ihm gelegen gekommen, aber er hatte nur die Situation genutzt. "Und ihr ist ja nichts passiert. Wenn die einen von uns zu fassen bekommen, ist der gefickt. Askaban ist da noch die freundlichste Alternative. Also shut the fuck up."
Es war kein Problem vor Phobos einzugestehen, dass er den Anschlag mit zu verantworten hatte. Phobos wusste, dass er ein Teil der A.F.O. war und eigentlich war es gleichgültig wer wirklich reingegangen war, Ary hatte keine Lust auch noch vor Phobos ständig ein Spiel zweier Gesichter zu spielen. Solange der Cellist nicht wusste, dass er der Kopf der gesamten Organisation war, war alles gut. Denn solange würde das Ministerium sich zweimal überlegen zuzuschlagen. Und Ary hoffte, dass ihre Quellen im Ministerium ihn warnen würden, wenn er in die Ermittlungen einbezogen würde. Dann wäre es erstmal mit seiner Bewegungsfreiheit vorbei. Aber solange wollte er jetzt erstmal in Ruhe schlafen und sich nicht mit den Vorwürfen seines Mitbewohners rumschlagen, eh.

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09.09.2016 08:09 OFFLINE | LOG SEARCH BUDDY


Phobos McLaird
ACO

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schrieb 26 Beiträge seit dem 18.04.2016

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PHOBOS THANATOS MC LAIRD
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Immer mehr musste sich Phobos wohl eingestehen, dass er wohl bald keine Arguemente mehr gegen Ary hatte. Dass Priscilla einfach nicht die war, die er sich wünschen würde. Das Leben war kein Wunschkonzert, das musste er jedesmal aufs Neue erfahren, wenn er ihr sie sah, wenn er ihr nah war und sie ihn danach kaum noch ansah und wieder vergaß. Solange, bis sie sich wieder an ihn erinnerte oder es ihr entsprechend schlecht ging, so dass er der letzte Ast war, der sie daran hinderte den Wasserfall in die Tiefe hinab zu stürzen. Jedes Mal aufs Neue ließ er es mit sich machen. Weil er eben so war, weil er sie liebte. Das würde er sicher nicht von jedem mit sich machen lassen, aber Priscilla war eben leider nicht irgendjemand, sondern jemand Besonderes. Sie war ein schöner Schwan, das schönste Wesen auf Erden, das er sich vorstellen konnte. Für ihn war sie zerbrechlich und schützenswert. Da passte es einfach nicht ins Konzept, dass sie selbst freiwillig ins Ministerium ging, um sich in Gefahr zu bringen. Es war schon eine Ausnahme, dass er überhaupt mitgegangen war. Eigentlich achtete er penibel darauf nicht mit dem Ministerium in Konflikt zu kommen, denn schließlich wollte er seinen Platz im Orchester nicht verlieren. Das ganze Orchester war so eng mit dem Ministerium verwoben, dass er es sich einfach nicht erlauben durfte so weit zu gehen. Priscilla sah das anders. Sie schien etwas ändern zu wollen, genau wie Ary. Sicher war Phobos nicht dagegen und sah es genauso, doch er wollte nicht sein Leben und seinen Beruf dafür aufs Spiel setzen.

Dass der andere Zauberer sich über seine Art zu streiten lustig machte, registrierte er nur am Rande. War nicht das erste Mal, dass er nicht für voll genommen wurde, nur weil er nicht sprechen konnte. Doch lange hielt dessen Amusement nicht an. Er hielt ihm vor, dass es ja bei Priscilla nicht so schlimm wäre, wenn was passiert wäre, im Gegensatz zu wenn jemand aus der AFO gefasst werden würde. Richtig. Aber wenn das Ministerium wollte, konnte es jeden ins Gefängnis bringen, so auch jemanden wie Priscilla. Als würde es ihn interessieren wer von der AFO ins Gefängnis kam. Sicher wollte er nicht, dass Zachary dort landete und er war der AFO sicher freundlich gesinnt, aber das hieß nicht, dass er sie alle mögen musste. ”Euer Pech! Das ist nicht mein Problem!”, warf er ihm mit Gebärden entgegen, die ziemlich eindeutig waren. Er hielt ihm unverhohlen den Mittelfinger ins Gesicht. Es war kaum zu übersehen wie viel Wut sich in dem blonden Zauberer aufgestaut hatte, die nun komplett der Dunkelhaarige ab bekam. Aber das war Phobos im Moment herzlich egal. Er war einfach nur wütend, dass Priscilla sich so in Gefahr gebracht und hatte seinen Sündenbock gefunden. Mit voller Wucht stieß er Ary an den Schultern zurück und wandte sich dann um. Er ging ins Wohnzimmer und warf das nächste Glas, das er zu Greifen bekam laut klirrend an die Wand.

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16.09.2016 19:34 OFFLINE E-MAIL | LOG SEARCH BUDDY


Zachary Kirke
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Ary lobte sich innerlich bereits selbst dafür, dass er sich dazu entscheiden hatte, Priscilla nur für seine Zwecke zu benutzen einen kleinen Anteil in ihrem Kampf gegen das Ministerium zuzugestehen. Er hatte echt keinen Bock wieder umzuziehen oder sich jeden Tag das Geheule seines Mitbewohners darüber anhören zu müssen, dass er sie doch hätte beschützen müssen und nicht in diese Scheiße reinziehen. Sie steckten längst alle viel zu tief in dieser Scheiße drin. Und wenn man es wirklich noch nicht tat, täte man es bald, wenn das Ministerium es mal wieder für notwendig hielte, die Gesetze zu verschärfen oder eine weitere Minderheit zu kriminalisieren. Ary hatte an sich nicht viel für Werwölfe übrig, sie interessierten ihn reichlich wenig, solange sie ihren Banntrank tranken oder sich in irgendeinen Bunker verschanzten, wenn Vollmond war. Aber das konnte nur ein erster Schritt sein. Es ging nicht darum, dass es ihn so sehr störte, wie der Werwölfe behandelt wurden, sondern dass das Ministerium seine eigene Berechtigung damit zerstörte. Es sollte die Menschen beschützen und das beste für sie erreichen. Für alle. Wenn es das nicht mehr tat, dann hatte es seine Existenzberechtigung verwirkt und musste durch ein neues, besseres System erstetzt werden. Und die A.F.O. war bereit dafür, genau das einzufordern. Und da das Ministerium seine Macht niemals wieder kampflos aufgeben würde, trug man die Kampf eben zu ihnen. Wie sie es wollten. Fight Fire with Fire. Ary hatte keinen Zweifel daran, dass es ihnen gelingen würde, jeden Tag wuchs die Anzahl der Sympathisanten der A.F.O., wurden neue Kontaktleute und Informanten eingebaut und auch der harte Kern derer, die wirklich den Krieg führten, wuchs langsam aber beständig. Dass sie sich auch mindestens ebenso viele Feinde machten mit ihren Anschlägen, die inzwischen keinerlei Vorsichtig oder Mitgefühl erkennen ließen, sondern jeden Kollateralschaden miteineberechneten .. gut, dass war eine Randnotiz, die man auch übersehen konnte. Dass sie in der Bevölkerung nicht nur wegen der medialen Echos auf ihre Anschläge, die natürlich vom Ministerium gesteuert wurden, gehasst wurden, sondern auch weil inzwischen genug Menschen Familienmitglieder verloren oder verletzt hatten, durch sie, .. war für Ary zweitrangig. Wer gegen sie war, wer für das Ministerium und die bestehende öffentliche Ordnung war, war ein Feind. Ein Feind ohne Priorität, aber nichtsdestotrotz ein Feind. Wenn diese verletzt würden, war das kein Schaden. Und wenn ihre eigenen Sympathisanten unter den Opfern waren, dann war das ein Opfer, dass er zu bringen bereit war.

An sich störte sich Ary wenig an Phobos Stummheit. Klar, Gespräche waren etwas kompliziert und an den paar Abenden, an denen sie beide zuviel getrunken hatten, war es fast unmöglich gewesen sich zu verständigen - Ary lallte und Phobos schrieb absolut unleserlich - aber ansonsten funktionierte die Kommunikation eigentlich recht gut. Man musste sowieso viel mit Notizzetteln arbeiten, schließlich hatten sie doch recht unterschiedliche Tagesstrukturen. Seine Erwiderung kommentierte Ary nicht weiter, er runzelte lediglich die Stirn und zuckte mit den Schultern. Sollte Phobos halt schimpfen. Faktisch war es eben doch nicht ihr Problem, schließlich war keiner von ihrem Team gefasst worden, lediglich die geplanten Bauernopfer, die Arys Wissen nach bis auf einen, der wegen irgendeiner anderen Sache gesucht worden war, wieder auf freiem Fuß waren. Shit happens. Die Quote war okay. Kurz überlegte er noch einmal, ob er direkt ins Bett gehen sollte, dann entschied er sich noch für einen kurzen Abstecher in die Küche und bediente sich am Kühlschrank an ein paar Pasteten .. wer auch immer die angeschleppt hatte. Ary wusste es nicht mehr. Das bedeutete meistens, dass es von Phobos war. Aber die Absprache war: Woran kein Zettel klebte, war zur freien Verfügung. Das Zerspringen des Glases ignorierte er einfach. Phobos würde es schon selbst aufräumen, wenn er sich beruhigt hatte. So war der Cellist einfach. Auch wenn Ary ihn noch nie so wütend erlebt hatte. Aber gerade war das Bett wichtiger, als die Launen seines Mitbewohners.

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26.09.2016 10:07 OFFLINE | LOG SEARCH BUDDY
 
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