I solemnly swear
Herzlich Willkommen im Mischief Managed. Wir sind ein RPG, das 23 Jahre nach der Schlacht um Hogwarts spielt, also zur Schulzeit von Harrys Kindern. Wir sind FSK16 gerated und haben einen über 18 Bereich. Unsere Userschaft wächst, und wir haben ein liebes Team, das sich gern um alle Wehwehchen kümmert ♥
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23.12.2022 bis 17.02.2023
Der Regen zieht sich bis Ende DEZEMBER noch weiter fort, doch am Morgen des 25. Dezembers lassen sich tatsächlich einige weiße Schneeflocken erhaschen, bis hin zu einem Schneesturm. Der Schnee hält bis Mitte JANUAR noch weiterhin an. Die Temperaturen sind bis dahin zwischen -5° und 1°C. Ab Ende JANUAR wird es wieder milder und die Temperaturen steigen zwischen 0° und 5°C. ...zum Kalender!
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Alter 34 YEARS - BUT DON`T OVERTHINK IT.
Beziehung THE WIFE DIED, THE KIDS ARE GONE, SOME PEOPLE JUST AREN`T MADE FOR FOXARY LIFE.
Position/Beruf HE IS BEATING BLUDGERS FOR LIVING.
Spieler EMMA IS GONNA GET ANS HER DRAGONS.
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well polished hypocrisy
FOXARY
3. DEZEMBER | 3 BESEN
Es war Advent. Es war fast Weihnachten. Noch drei Wochen. Und draußen regnete es in Strömen. Tom stieß die Tür zur Wohnung über dem Pub auf und drei Vierbeiner des Hunderudels rannten schnurstracks an seinen Beinen vorbei durch die Tür und geradewegs hinein in die Wand aus warmem Föhn, den Arya irgendwann in den letzten Tagen vor die Türen gezaubert hatte, nachdem der Dauerregen schon garnicht mehr aufhören wollte. Der übergewichtige Rottweiler flazte sich einfach schwerfällig mitten hinein in die wenige Zentimeter breite lange unsichtbare Mauer aus warmem Föhn und verzog die Lefzen zu einem zufriedenen Hundegrinsen, während der goldene Hund die Nase empor streckte und sich in dem Luftstrom trocknen ließ. Rome stolperte fast über seine schneeweißen, aber klatschnassen Pfoten als er Tom über die Füße trampelte und Nox und Lumos folgte. Der mittlerweile nun wirklich ehemalige Quidditchspieler ließ die Tür laut krachend zufallen. Tom trat ein paar Schritte weit in das Penthouse hinein, eben just bis zu jener unsichtbaren Grenzen und blieb augenblicklich stehen, als warme föhnende Luft ihm entgegen prallte. Hoch in sein Tun vertieft, öffnete Tom die Regenjacke und befreite damit den einzigen der Vierbeiner, der bei dem kurzen Marsch um den Block nicht bis auf die Hundeknochen durchnässt worden war. Der winzige Beagel schlackerte mit seinen großen Ohren und kläffte leise, als Tom ihn auf den Boden setzte nachdem Henry - der Beagel - den Großteil der Tour im Inneren der schützenden Regenjacke chillen hatte dürfen. Aber er war ja auch noch klein; da ging das ja. Nox unter die Jacke zu stopfen wäre da schon ein ganz anderes Kaliber - sorry, not sorry. Der dicke Rottweiler konnte die Bewegung außerdem gut genug gebrauchen.
Erst deutlich zeitverzögert, bemerkte Tom etwas blinkendes am Rande seines Sichtfelds - gut, also eigentlich stand es direkt frontal vor ihm. Zwar ein paar gute Meter weit entfernt auf der anderen Seite des großen Raums, aber dennoch: definitiv nicht übersehbar. Arya hatte Weihanchtsschmuck hergezaubert. Und offenbar doch noch den Wachstumszauber an der winzigen Tanne angewendet, die sie vorgestern angeschleppt hatte. Da war das Bäumelinchen noch so winzig gewesen, dass man es easy auf den Couchtisch stellen konnte. Mittlerweile... Tom hob den Blick langsam und runzelte die Stirn. Mittlerweile stieß die Spitze fast bis zur Decke des Raums. Und die Decke war reichlich hoch. Hoch genug jedenfalls. Oder: doch irgendwie wohl nicht. Im ersten Moment bemerkte er Arya nicht einmal. Sie war ja auch echt klein - so im Vergleich zu dem Baum. What the Fuck?
Erst als sie sich wieder aufrichtete, fiel Toms Blick zu der ehemaligen Lehrerin hin. Arya hatte dem winzigen Beagel eine winzigen, blickenden Reif aufgesetzt: auf den ein blinkendes Elchgeweih aufgesetzt war. Das Geweih selbst war praktisch zweimal so hoch wie der Beagel-Welpe.
Tick. Tack. Tick. Tack.
Tom hatte völlig vergessen, dass Advent war. Dass Weihnachten sich wieder näherte. Was wohl in Anbetracht dessen, was die letzten Wochen passiert war, auch kaum verwunderlich war. Eine höchst anstrengende Achterbahnfahrt. Mittlerweile hatte er das Penthouse verkauft; lohnte sich ohnehin nicht. Den Platz brauchte kein Mensch. Spencer würde nicht so schnell wieder zurück kommen. Kenan war nach wie vor bei seinem Bruder und er hatte praktisch kein Wort mehr mit seinem Sohn / Neffen gewechselt, seit jener herausgefunden hatte, dass der Mann, den er bislang immer für seinen Vater gehalten hatte, eigentlich nur sein Onkel war. Immerhin aber sprachen Richard und Tom wieder miteinander, so mehr oder minder zumindest. Mehr als noch vor einigen Monaten. Mit dem Verkauf des Penthouses war tatsächlich langsam zu Tom durchgedrungen, dass es ernst war. Dass auch wenn jene Freunde mit Einfluss ihre Karten geschickt spielten und hier und da ein paar Münzen den Besitzer wechselten; sich die Situation nicht einfach so mit einem Fingerschnipp lösen würde. Es hatte ja auch nur ein paar Monate gedauert. Und noch immer war Tom felsenfest davon überzeugt, dass sich alles wieder lösen würde. Und Grund genug hatte er dazu; erst vor ein paar Tagen hatte es inoffiziell geheißen, dass er womöglich sogar nach der Winterpause wieder auf dem Spielfeld antreten könne; dass man zuversichtlich war, dass die Spielsperre bis Weihnachten aufgehoben werden würde. Was definitiv wichtiger war, als das dumme Penthouse. Ohne Quidditch kam sich Tom vor wie ein halber Mensch; nicht einmal das: Quidditch WAR sein Leben gewesen seit er denken konnte. Er hatte IMMER fliegen wollen - schon als kleines Kind, er hatte ALLES dafür gegeben und unendliche Stunden investiert um dorthin zu kommen: nach ganz oben. Auch wenn man Tom nie wirklich anmerkte, wenn ihn etwas beschäftigte... nur weil man es nicht sah, hieß es ja nicht, dass dem nicht so war. Und es hatte an ihm genagt, kontinuierlich, unaufhörlich, über Wochen - Monate - hinweg. Aber jetzt ... noch ein paar Wochen; und er würde wieder auf dem Besen sitzen, wieder über das Spielfeld fliegen.
Und gerade wenn man glaubte, dass der Tiefpunkt überwunden war. "Ich wills nicht wissen!" Das war noch vor den Verkauf des Penthouses gewesen. Vor vielleicht drei Wochen. Er war schließlich nicht dumm. Auch wenn viele das wohl glauben mochten. Und Arya besaß kein derart undurchsichtiges Poker-Face. Tom hatte sie schon bedrückt gesehen - Merlin, er hatte sie praktisch als depressiver Minimuff kennen gelernt; er wusste wie Arya aussah, wenn sie betrübt und traurig war - und das war es nicht gewesen. Aber fröhlich war definitiv auch nicht das Wort, mit dem man ihren Zustand vor drei Wochen noch bezeichnet hätte. Bedrückt und awkward war sie herumgeschlichen, als drückte etwas mit stärker werdender Kraft auf ihr Gemüt. Kontinuierlich. Man hatte praktisch dabei zusehen können, wie sie von Sekunde zu Sekunde geknickter geworden war. Aber er hatte nicht gefragt. Weil er nie fragte. Weil er nie wirklich fragte, wie es Arya ging oder was sie bedrückte. Weil sie das nicht taten. Sie sagte das schon, wenn sie sich mitteilen musste. Und wenn nicht, dann ging es ihn im Grunde ja nichts an. Sie waren schließlich nicht verheiratet oder so - oder... naja, mittlerweile konnte man vermutlich von Beziehung reden, auch wenn keiner es bislang für nötig gehalten hatte, dem ganzen ein Label auf zudrücken. Aber Tom hatte nicht gefragt. Hätte er mal gewusst... aber hatte er ja nicht. In seiner Unwissenheit hatte Tom nicht einmal angefangen sich Gedanken darum zu machen, welche vielen dutzenden verschiedenen Möglichkeiten es gab, weswegen Arya so geknickt und sonderbar gewesen war; konnte schließlich tausende Gründe haben. Und am Ende war es keiner von jenen, die er sich ausmalen könnte. War es tatsächlich nicht. Aber dies ungeachtet: brachte also eh nichts, sich darüber Gedanken zu machen. Arya würde sich schon melden, wenn... - und hatte sie ja dann auch. Und nein, Tom hatte das wirklich nicht kommen sehen. Arya hatte angefangen zu erzählen und man hatte förmlich dabei zusehen können, wie mit jedem weiteren Wort aus ihrem Mund sich der Schatten über Toms Zügen mehr und mehr verdunkelt hatte. Verständnislosigkeit und Ärger war unverhohlen einen langen Moment - sehr sehr lange - auf seinem Gesicht gestanden und Aryas Stimme war schneller geworden und aufgeregter und hastiger und Toms Augen schmaler und mehr als das Knirschen seiner Zähne war nicht aus seinem Mund gedrungen. Bis... Arya angesetzt hatte zu einem Te- und Tom jäh realisierte, dass sie drauf und dran war zu sagen, WER dieser andere Jemand gewesen war und das erste, was er ihr gegen den Kopf warf: Ich wills nicht wissen!
Wollte er auch nicht. In dem Moment. Und all die Wochen danach nicht. Vielleicht weil es nochmal realer wurde, wenn sie es sagte. Wenn sie einen Namen nannte. Wenn er ohne viel Anstrengung - die Magische Welt war bekanntlich klein - ein Gesicht zu dem Namen finden konnte. Wenn es nicht dieses Phantom war, das nun gesichtslos in seinem Kopf herumspukte und sich mit Arya beschäftigte. Vielleicht hatte er gehofft, dass es besser werden würde - irgendwann... einfach so tun, als wäre nichts passiert. Zurück zum Status Quo. "Ist okay!" - fast schon gleichgültig hatte er geklungen. Als kümmerte ihn herzlich wenig was Arya getan hatte. Als wäre es nicht wirklich wichtig. Vielleicht versuchte er sich auch einzureden, dass es nicht wichtig war; weil sie nicht WIRKLICH zusammen waren - sie verbrachten Zeit zusammen, sie lebten zusammen, Merlin, ja, wenn man es genau nahm... praktizierten sie so ziemlich eine Beziehung. Und man konnte kaum mehr von Oberflächlichkeit sprechen. Nicht, nachdem was die letzten Monate passiert war. Und Arya war kein einziges Mal von seiner Seite gewichen; obwohl sie unendlich viele Gründe gehabt hatte. Da war das... fast belanglos klein, oder? Oder war es nicht? Sollte es vermutlich sein. Aber je stärker Tom es einfach versuchte zu ignorieren und er war gut darin so zu tun als wäre nichts; zu gut. Es war schließlich soviel eifnacher genau so weiter zu machen, wie bisher und zumindest das funktionierte: Tom hatte nach dem eher weniger auf Beidseitigkeit beruhenden Gespräch kein Wort mehr darüber verloren, war so gewesen wie immer, hatte sich gegenüber Arya so verhalten wie immer; als wäre wirklich nie etwas gewesen. Als wäre alles in bester Ordnung. Als wäre es wirklich keine große Sache gewesen.
War es doch. Für ihn. Irgendwie. Offenbar. Dabei könnte er sich getrost an der eigenen Nase packen - so oft, wie er seinen Exfreundinnen fremd gegangen war, sogar seiner Frau - damals als er noch mit Charlene verheiratet gewesen war. Merlin, er hatte wesentlich schlimmeres gemacht; er sollte sich wirklich nicht beschweren. Tat er ja auch nicht. Nun, zumindest bis jetzt nicht. Und Tom hatte seine Entscheidung getroffen; nicht jetzt, nicht wo er Arya mit dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen sah, nicht jetzt, wo sie den winzigen Hund vom Boden einsammelte und ihm das lächerliche Geweih auf den Kopf setzte. Nicht weil sie einen bizarren, viel zu großen grün-rot gestrickten Pulli mit Elchkopf auf der Brust trug, der schon fast als Minikleid durchgehen könnte. Nicht wegen irgendeiner dieser Sachen. Aber trotzdem. "Das funktioniert so nicht." Das war immer ein guter Einstieg ins Gespräch. Vor allem wenn der Gegenüber genau wusste, um was es ging. Aber gut, bei Tom dauerte das eben manchmal ein paar Tage, in dem Fall Wochen. Tom stapfte zu Arya hinüber. Noch immer die dreckigen Schuhe und die nunmehr nur noch feuchte Jacke an. Da freute sich das Putzhexenherz. Tom streckte die Hände aus und nahm Arya kurzerhand den kleinen Welpen ab. Nein, das funktionierte so wirklich nicht...
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26.06.2016 01:22 |
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Dezember. Plötzlich war es Dezember. Hatten die Supermärkte nicht eben erst die Lebkuchen ins Regal geräumt, was bekanntermaßen ja immer so Anfang August passierte? Wie zur Hölle konnte es bereits Dezember sein? Nicht, dass Arya so grundsätzlich ein Problem mit diesme Monat hätte, im Gegenteil - Dezember bedeutete Weihnachten! Duftende Kekse, Kerzenlicht, Weihnachtsmusik auf allen Kanälen. Sie LIEBTE Weihnachten. Das war genau ihr Ding, endlich wieder Zeit sich in einen kleinen, aber feinen Weihnachtself zu verwandeln. Und trotzdem hatte sie es irgendwie...verpasst. Normalerweise war sie die erste, die schon im November den ganzen Flitterkram auspackte und alles mit Glitzer bestreute. Nicht in diesem Jahr. Aber hey, immerhin noch halbwegs pünktlich war ihr aufgefallen, dass sie ja in diesem Jahr nicht nur eine Wohnung zu dekorieren hatte, sondern einen ganzen Pub! Ihrem Pub. Irgendwie immer noch unwirklich, wenn sie darüber nachdachte, dass sie vor einem Jahr noch Lehrerin gewesen war und ihre ehemals beste Freundin den Pub noch mitbesessen hatte. Wie sich alles änderte.
Aber eines änderte sich wohl nie: Aryas überschwängliche Begeisterung für weihnachtlichen Kitsch und so hatte sie die letzten Tage unermüdlich daran gearbeitet, die drei Besen in ein absolutes Weihnachts-Wonderland zu verwandeln. Draußen gab sich der Winter zwar alle Mühe, kein Wonderland zu sein und mit seinen Regenstürmen auch kein weißes, Schnee-Winterfeeling aufkommen zu lassen, aber hier drin glitzerte und schimmerte es gold. silber, rot, grün, blau...ach eigentlich in jeder Farbe. Dabei war die Deko zwar durcheinander gewürfelt aber irgendwie war doch jede Ecke aufeinander abgestimmt, jeder Tisch hatte so ein bisschen sein eigenes Theme und am Ende hatte Arya lieber nicht mehr auf die Rechnungen geschaut, die sich für all den Kram so zusammen gesammelt hatten. Egal. Sie würde den verkauf von Heißgetränken jetzt nochmal ordentlich ankurbeln, denn wer wollte nicht in so einer heimeligen Atmosphäre etwas Abstand vom Geschenkestress suchen? Na eben.
Trotzdem war Aryas Gemütszustand insgesamt nicht allzu erhellt, wie der Schankraum nun dank der vielen kleinen Lichter und Kerzen strahlte - nein. Noch immer beschäftigte sich Arya mit der ganzen Todesser-Ordens-Geschichte, dann Toms andere Probleme; kein Quidditch mehr, kein Geld mehr, kein Penthouse mehr (die Presse hatte wohl gemunkelt wie lange Arya noch bei ihm bleiben würde, jetzt, wo sie sich nicht mehr von ihm aushalten lassen konnte, so als wäre das der einzige Grund warum Arya bei Tom war. Wenn die wüssten, was für gänzlich andere Probleme sie außerdem hatten!). Dann die Sache mit Ted. Der Kuss. Super awkward, eigentlich nicht der Rede wert und trotzdem - das schlechte Gewissen nagte an Arya. Sie war ein zu ehrlicher, fairer Mensch, als dass sie das einfach bedenkenlos vergessen konnte. Also hatte sie es Tom dann doch noch gebeichtet. Es hatte sie zwar erleichtert, dass es raus war, aber dann wurde es irgendwie - mal wieder! - awkward zwischen ihnen. Nicht, dass es seit dem Sommer irgendwann mal völlig harmonisch gewesen wäre. Nicht wirklich jedenfalls.
Und der Tropfen auf den heißen Stein war vor ein paar Tagen gewesen, als sie ihre Weihnachtsklamotten aus dem Haus ihres Dads geholt hatte. Obendrauf lag der Sweater, für den Ben sie letztes Jahr so getriezt hatte. Benjamin. Eine Runde Selbstmitleids-Weinen und Frust-Schokolade später ging es ihr zwar besser, aber der Abend hatte früh allein im Bett geendet. Wenig ruhmreich.
Der Sweater war mittlerweile tief hinten in ihrem Kleiderschrank verschwunden - stattdessen trug sie einen nicht minder ausladenden Elch-Piulli- und zumindest eine halbwegs gute Laune war zu ihr zurück gekehrt. Sie hatte nicht nur dem Schankraum den letzten Schliff gegeben, sondern auch ihre eigene Wohnung dekoriert - wenn auch ein bisschen weniger ausschweifend wie es unten der Fall war. Aber jetzt, wo sie und Tom hier wohnten, hatte sie die Wohnung schnell auf Vordermann gebracht und wieder wohnlich hergerichtet. Da hatte durfte natürlich auch ein Weihnachtsbaum nicht fehlen. Mittlerweile stellte das 'Bäumchen' den Rest der Deko auch milde gesagt in den Schatten, irgendwie hatte sie es ein bisschen mit dem Wachstumszauber übertrieben. Aber gerade als sie die Tanne noch die letzten Zentimeter bis zur Decke wachsen ließ, kam Tomwieder herein. Aryas Gesicht verwandelte sich in ein Grinsen, während sie sich das Elch-Geweih schnappte und es dem kleinen Beagle auf den Kopf setzte, bevor sie Tom überhaupt begrüßte.Den Beagle auf dem Arm, betrachtete sie ihr Werk einen Augenblick, ehe sie sich mit zufriedenem Gesichtsausdruck an Tom wandte. Doch die Worte blieben ihr im Halste stecken, als sie Toms eher grimmigen Gesichtsausdruck sah, als er auf sie zustapfte. Ihr Blick blieb an den Tropen hängen, die von seiner Jacke auf den Boden herab fielen... "Du bist nass...", rutschte ihr noch heraus, bevor er zu sprechen begann.
Das funktioniert so nicht.. "Hä? Was funktioniert nicht?", gab Arya verwirrt zurück und ließ sich den Welpen ohne Widerstand abnehmen. Entgeistert starrte sie Tom an. Was wollte er ihr mitteilen? Sie verstand nicht. Dabei war sie mittlerweile eigentlich ganz gut darin, Toms eher knappe Antworten und Sätze zu interpretieren. "Er sieht doch voll süß aus mit dem Geweih!", protestierte sie dann, in der Annahme, dass Tom gerade davon sprach, dass sie seinen Hund dekorierte, schließlich hatte er ja auch sofort nach jenem gegriffen.
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03.08.2016 21:59 |
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Er hätte einfach den Mund halten sollen. Nicht, dass ihm das in dem Moment klar geworden wäre - klar gewesen wäre. Vermutlich würde er das erst in gefühlt tausend Jahren erkennen, wenn überhaupt. Tom war bekanntlich nicht so gut darin das, was er tat, zu reflektieren oder die Konsequenzen abzuschätzen. Er tat, was ihm in den Sinn kam. Was ihm in dem Moment logisch erschien. Wichtig erschien. Richtig erschien. Nicht, dass ihm nicht bewusst gewesen wäre, dass das Thema unangenehm war. Aber er kam nicht drum herum. Egal wie sehr er versuchte es fort zu schieben. Egal wie sehr er versuchte sich einzureden, dass es nicht wichtig gewesen war, dass es nicht wichtig gewesen sein konnte: was spielte es schon für eine Rolle WER es gewesen war? Immerhin war Arya noch hier. Sie war noch bei ihm. Wenn sie das nicht mehr wollte, könnte sie ja einfach gehen. Andere würden womöglich erklären, dass das so oder so nicht so einfach wäre. Sicher, sie warne nicht verheiratet oder dergleichen; es gab nichts Konkretes, das sie zwingendermaßen verband. Aber so simpel war es dann doch nicht. Immerhin hatte er ihr IHREN Pub geschenkt. Einfach so. Hatte ihr dieses gigantische Geschenk gemacht und ... wie könnte sie dann einfach gehen? Ohne Sorge zu haben, dass er es ihr wieder wegnehmen könnte? Ohne zumindest Zweifel zu haben? Dinge hingen zusammen - nichts stand einfach so für sich allein. Alles war irgendwie verbunden und nichts passierte einfach so, völlig unabhängig von anderen Dingen.
Tom mochte das so sehen - dass alles isoliert war. Alles unabhängig voneinander. Dass das eine nie etwas mit irgendetwas anderem zu tun haben könnte. Er mochte so denken, weil es einfacher war, direkter, straighter, unkomplizierter. Aber oft genug war dem nicht so.
Wenn man verletzt war und Aufputschmittel nahm, dann hatte das Folgen, dann konnte das dazu führen, dass der WM Titel aberkannt war. Wenn man Todesser war, dann belastete das eine Beziehung; vor allem wenn der andere Teil dem Orden loyal war. Wenn man Scheiße baute und sich ständig mit anderen Leuten prügeln musste, dann konnte es dazu führen, dass Gerichte entschieden, dass man nicht für seine Kinder sorgen konnte. Dann konnte man das Sorgerecht verlieren. Wenn man seine Ehefrau betrog, konnte das zum Streit führen und zur Scheidung. Wenn man während der Schulzeit ungeschützten Sex hatte konnte das zur Schwangerschaft führen. Wenn man das ungewollte Kind fort gab, dann belastete das eine Beziehung, dann konnte man nicht einfach so weiter machen wie zuvor und ein zweites Kind konnte das Erste nicht ersetzen....
Aber Tom verband derartige Dinge nicht. Er setzte sie nicht in Kontext. Er brachte das einfach nicht zusammen. Er wusste nur, was er selbst dachte, er wusste nur, was er selbst wissen konnte und wie er sich fühlte. Sicher: wenn der Kuss wichtig gewesen wäre, wenn er etwas bedeutet hätte, dann wäre Arya nun nicht mehr hier und dekorierte nicht den Baum und den Hund noch mit dazu. Dann hätte sie ihn doch längst raus geworfen. Dass sie sich womöglich abhängig fühlte, weil er ihr den Pub geschenkt hatte; dass sie das Gefühl haben könnte ihm etwas zu schulden: daran dachte er nicht und es kam ihm auch nicht in den Sinn - wozu auch? Es war doch nicht so. Sie könnt jederzeit gehen und er würde ihr den Pub nicht wegnehmen und genauso konnte sie ihn jederzeit rauswerfen; es war ja nicht sein Pub. Es war ihrer. Er hatte hier keine Ansprüche oder so....
Aber er dachte nicht daran und er dachte insgesamt einfach garnicht so weit. Es belastete ihn, dass er es nicht wusste. Dass er nicht wusste wer es gewesen war - egal ob es nun etwas bedeutet hatte oder nicht. Er glaubte Arya schon. So war es nicht. Alles was sie sagte nahm er für bare Münze. Warum sollte sie auch lügen? Eben.
Immerhin war sie so ehrlich gewesen und... aber er merkte es, wie es an ihm nagte. Jedesmal wenn er sie mit irgendeinem Zauberer sprechen sah, im Pub unten, auf der Straße, wenn sie unterwegs waren - egal mit wem, egal wer es war,... jedesmal die stechend nagende Frage: war das derjenige?
Und es nervte ihn. Er wollte das nicht mehr. Er wollte nicht ständig daran denken müssen, daran erinnert werden.
"Das." murrte er und ließ den Welpen auf den Boden springen, während er sich wieder Arya zuwandte. Er war ja so klar in dem was er hier sagte. Nicht.
"Das hier..:" er deutete kurz zwischen sich und Arya hin und her. "Ich will den Namen wissen." spezifizierte er und schenkte ihr einen sturen Gesichtsausdruck. "Ich hab's mir überlegt - " hatte ja auch nur ein paar Wochen gedauert. "Und ich will den Namen doch wissen." Erklärte er und verschränkte die Arme vor der Brust, weniger abweisend als vielmehr, weil er sie aufräumen wollte; auch wenn es nicht so wirkte. "Ich will wissen mit welchem Mann du offenbar lieber zusammen warst." Ja, er war eifersüchtig. Und wie. Und es war unangenehm in dieser Situation zu sein; wo ER plötzlich derjenige war, der zweifelte, der verletzt war, der sich zurückgewiesen oder vielmehr ersetzt fühlte. Weil er plötzlich verstehen konnte, wie sich all die Hexen gefühlt hatten, wenn er sie in den letzten Jahren betrogen hatte und ... stets hatte er so getan, als sei das kein großes Ding, als müsste man da kein so großes Drama daraus machen. Was schlussendlich ausnahmslos dazu geführt hatte, dass die Hexen abgehauen waren. Eingeschnappt und zornig. Aber er hatte nie nachvollziehen können, was deren Problem nun war. Nicht, dass er im Moment reflektierte, dass er nun nachvollziehen konnte, wie sie sich immer gefühlt hatten. Tat er nicht. Er wusste nur wie er sich im Moment fühlte und zwar hundeelend und zornig. Und dabei... begriff er nicht einmal, dass das nur bedeutete, dass ihm Arya wesentlich wichtiger geworden war, als er das selbst bislang gedacht hatte. Dass sie mehr war als nur ein Trostpflaster, als irgendein warmer Körper, der eben da war, damit man nicht allein sein musste, dass sie ihm mehr bedeutete. Weswegen er sich so aufregte, weswegen er so zornig war, weswegen es so weh tat.... aber das begriff er natürlich wieder nicht. Er war nur verärgert und zornig und er machte sie dafür verantwortlich.
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05.08.2016 14:49 |
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BUDDY
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Name ARYA FOX CAN NOT SAVE THEM ALL.
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Arya hatte ihren ganze eigenen Weg gefunden, mit Toms manchmal sehr überraschenden Antworten oder Taten umzugehen. Manchmal sagte man besser gar nichts. Manchmal musste man gezielt nachfragen, um zu verstehen, was er meinte und wieder manchmal - so wie jetzt - musste man einfach abwarten, denn es würde schon eine Erklärung folgen. Es war nicht immer ganz einfach, abzuschätzen, wann man was tun musste, aber Arya hatte ein Gespür dafür entwickelt, Tom zu verstehen. Nicht dass er Kisuaheli sprach oder so, aber er hatte eben seine ganz eigene Art sich auszudrücken und zu denken; auf den ersten Blick mochte man ihn für dümmlich halten, aber Arya fand, dass Tom seine ganz eigene Art von Cleverness hatte. Eine direkte Intelligenz, auf die man als verstrickt denkender Erwachsener manchmal einfach nicht kam,. weil die Antwort zu einfach, zu offensichtlich war. Manchmal erinnerte sie das an Kinder. Kinder die so wenig von der Welt wussten und trotzdem brillant waren.
Und dann kam es. Toms Anliegen. Er hatte es sich also doch anders überlegtund wollte nun wissen, wen sie da geküsst hatte. Aryas Augenbraue wanderte in die Höhe und sie sah ihn skeptisch an. Es war ja nicht so, als hätte sie ihm das bewusst verschweigen wollen, nein, er hatte sie unterbrochen und gleich gesagt, dass er es gar nicht wissen wollte. Jetzt also doch, nun gut; das war das geringste Problem - schlimmer war aber, dass sie nun doch wieder darüber sprachen. Arya hatte so sehr gehofft, die Sache abgehakt zu sehen. Der Kuss war ohnehin so merkwürdig und seltsam gewesen, dass das keine Erinnerung war, an die sie gerne zurückdachte. Irgendwann würden Ted und sie zusammen sitzen und darüber sprechen; weißt dunoch, damals...? Und dann würden sie kichern und lachen und sich über sich selbst lustig machen. Im Augenblick jedoch war der Gedanke daran eine Belastung - nicht wegen Ted, sondern wegen Tom. Das schlechte Gewissen kam ja nicht von ungefähr und überhaupt - Arya machte sowas doch gar nicht! Das war nicht ihr Stil, sie war noch nie untreu gewesen. Sowas fand sie nicht fair und da war sie nicht der Typ für. Andererseits hatte sie auch immer geglaubt, nicht in einer unglücklichen Beziehung festzustecken. Und das jetzt konnte man wohl kaum als gesund und gut bezeichnen, oder? Vor sich selbst rechtfertigte sie das immer ziemlich gut - das war ja was ganz anderes als die klassische unglückliche Beziehung. Sie war ja keine dumme Hausfrau, sie ließ sich nicht unterbuttern und sie ließ sich auch nicht betrügen - so! Genau und deshalb war das was ganz anderes.
"Ted.", beantwortete sie Toms Frage nach einem kurzen Augenblick des Zögerns, die Stimme ruhig. Eigentlich hatte sie es dabei belassen wollen - schließlich hatte sie Tom schon gesagt, dass es nichts von Bedeutung gewesen war und überhaupt! Aber natürlich konnte sie ihren Mund mal wieder nicht halten und plapperte direkt weiter. "Ich hab doch gesagt, es war gar nichts! Ted ist mein bester Freund und basta. Und überhaupt, das war so als würd' ich nen Bruder haben und küssen. Also, ich hab ja keinen, aber wenn - so stelle ich es mir vor. Ted ist Ted. Das kannst du nicht als Mann sehen, bei dem ich lieber wäre, Tom." Rechtfertigungshaltung ahoi und trotzdem, Arya konnte das unmöglich unkommentiert stehen lassen, wer wusste schon auf welche absurden abenteuerlichen Gedanken Tom sonst noch kam, schließlich verbrachte Arya neben ihm am meisten Zeit mit Ted. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie bei ihrer Erklärung wild mit den Armen und Händen herumgefuchtelt hatte und stecke sie ein bisschen beschämt in die Bauchtasche des Elch-Pullis, quasi hinter den Kopf mit der roten Nase. Ihr Gesicht hatte sich vermutlich farblich angepasst, so heiß fühlten sich ihre Wangen an. Ja, ob nun Ted oder jemand anderes - sie schämte sich, dass es überhaupt soweit gekommen war. Und ja, natürlich hätte sie die Schuld auf Ted schieben können, hätte behaupten können, er hätte sie geküsst und sie könne gar nichts dafür. Aber die Wahrheit war, Arya hatte sich genauso in den Kuss reingelehnt und ihn erst möglich gemacht, wie Ted. Um zu sehen, was passierte. Ob sie am Ende vielleicht einfach mit Ted durchbrennen musste um all ihre Probleme zu lösen. Weil er vielleicht so ganz und gar im verborgenen schon immer Mr. Right gewesen war, der Prinz auf dem weißen Pferd, der sie vor allem Unglück retetet. War er aber nicht. Und das Leben war auch kein Märchen.
Der Umstand, dass sie so verzweifelt versuchte, dass Tom sie verstand, hätte ihr klar machen müssen, dass Tom diesem Ideal viel viel näher stand als Ted. Nur wusste Arya, dass es keine shiny Ritter gab und dass es generell so nicht funktionierte. Sie erkannte bloß ihre Angst, Tom zu verlieren wegen so einer dämlichen Kleinigkeit, wo sie doch schon so viel Shit zusammen durchgestanden hatten. Sie waren nicht unversehrt davon gekommen und trotzdem waren sie immer noch hier, oder? Vermutlich hätte Arya genauso sauer auf Tom sein können, dass er so ein Drama aus dem ganzen machte und jetzt einen auf beleidigt tat oder erkennen können, dass das hier komplett lächerlich war oder oder oder. Tat sie aber nicht, stattdessen kaute sie nervös auf ihrer Unterlippe herum und wartete auf Toms Reaktion, wie ein sechzehnjähriger Teenie im High School Drama.
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15.08.2016 19:10 |
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schrieb 105 Beiträge
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Am Ende war alles nur reiner Zufall. Am Ende gab es soetwas wie Schicksal nicht. Keinen konkreten Plan, der so oder so immer aufgehen würde; egal was man selbst tat. Oder dagegen tat. Vielleicht war es nicht irgendeiner höheren Macht zu schulden, dass Tom und Arya gerade just in dem Moment in der Wohnung über dem Pub standen. Womöglich war alles reiner Zufall. Womöglich hätte die Situation anders ausgesehen, wenn das Wetter besser gewesen wäre. Wenn Tom heute morgen fünf Minuten hätte länger schlafen können. Wenn Arya nicht diesen Pulli getragen hätte. Wenn nicht Advent gewesen wäre, sondern schon Neunjahr. Vielleicht wäre es nie so gekommen, wie es gekommen war. Vielleicht war das hier eine von tausenden Möglichkeiten und vielleicht, vielleicht hatte auch kein größeres Schicksal, keine höhere Macht Tom und Arya überhaupt zusammen gebracht sondern purer Zufall. Unkontrollierbarer, chaotischer, nicht vorhersehbarer Zufall. Nichts weiter als das!
Und vielleicht hätte er einfach echt lieber nicht gefragt. Als hätte Arya ihm einen Schlag über den Kopf gegeben, starrte der Avery die Hexe an, als sie ihm gab, was er forderte. Damn it! Hatte er nicht gewollt. Warum konnte sie nicht protestieren und weiterhin beteuern, dass es sowieso nicht wichtig gewesen war? Ohne es gemerkt zu haben, hatte Tom die Hände zu Fäusten geballt. Starrte Arya an, als hätte sie ihm gerade erklärt, dass Weihnachten dieses Jahr ausfallen würde.
"Was?"
Oh, er hatte schon richtig gehört. Er hatte das klar und deutlich vernommen.
Arya fuhr fort, plapperte weiter, ungebremst, es war garnicht so und Teddy sei mehr wie ein Bruder und ... Tom sah sich unwillkürlich um, als erwartete er, dass eben besagter Metamorphmagus gleich in der Tür auftauchte; hups - bist ja noch da? Wollte grad einziehen.
Not.
Aber er war ja hier. Meistens. Häufig zumindest. Unten im Pub.
Toms ansonsten so arbeitsfaule Gehirnzellen überschlugen sich und unglücklicherweise beherrschte Tom kein Pokerface. Soviel Verarbeitung war sein Hirn, seine ganze Existenz, nicht gewöhnt. Toms Mundwinkel zuckte und ein grimmiger Schatten legte sich über seine Züge, während er unruhig die Hände hob, die Fäuste löste und fahrige Ersatzbewegungen tat. Sich übers Kinn fuhr, an den Stoppeln an seiner Wange kratzte, sich über das Ohr rieb, durch die kurzen Haare fuhr und fahrig die Arme vor der Brust verschränkte, nur um sie gleich drauf wieder zu lösen. Arya gab kein besseres Bild ab, als sie schier hyperaktiv gestikulierte und beteuerte, dass das nichts gewesen war - garnichts.
Ted war Ted und Ted war wie ein Bruder und sicherlich nicht irgendein Mann bei dem sie lieber wäre und - Toms Kinn ruckte abrupt hoch und er zog die Augenbrauen zusammen.
"Was praktisch das Problem ist?" Welche Glühbirne auch immer gerade in seinem Kopf aufgelgangen war. Er selbst schien seinen eigenen Gedankengängen nicht so recht folgen zu wollen. "Selbst jemand wie ... Ted... " Tom verdrehte die Augen und schob den Unterkiefer angespannt zur Seite. Nicht, dass er gegen etwas "bessers" eingetauscht worden wäre. Nein, nicht mal das - gegen jemand, der "nur" wie ein Bruder war. Das war praktisch wie wenn man normale Rangplätze im Quidditchsstadion nicht etwa gegen Logenplätze eintauschte, sondern lieber draußen vorm Stadion auf dem Besenparkplatz das Spiel verfolgte.
Oder vielleicht war es auch garnicht so dramatisch. Aber Tom kam seinem eigenen Denken nicht mehr hinterher. Auf der anderen Seite... Toms Züge entspannten sich und er neigte den Kopf zur Seite; während er Arya kaum mehr direkt ansah. Es war nun nicht so, als gäbe es nicht tausende Gründe, warum die Beziehung ohnehin zum Scheitern verurteilt war. Angefangen von der Tatsache, wie sie überhaupt begonnen hatte, über das Fakt, dass keiner von ihnen beiden wirklich über die Beziehung davor hinweggewesen war... Tom seufzte leise grummelnd... dachte weiter nach... und dann war ja da noch das klitzekleine Problem mit seinem Todessersein und ihrer Mitgliedschaft - nicht nur das, sogar aktivem Engagement - im Orden.
Tom runzelte die Stirn und schielte aus dem Augenwinkel wieder zu Arya hinüber.
Angespannt hob er die Schultern und brummte, ehe tatsächlich erste Worte wieder aus seiner Kehle rollten. "Gut, so wichtig ist es wirklich nicht..."
Öh - what?
"Es ist ja nicht so, als wärst du so wichtig."
Schon, garkein Grund für ihn so ein "Drama" zu machen, weil eigentlich... konnte es ihm pieps egal sein. "Ist ja nicht so, als wäre das hier was ernstes." erklärte er und gestikulierte wieder kurz zwischen sich und Arya hin und her. Oh, er war wirklich verletzt. Und es ärgerte ihn. Und er ärgerte sich, dass er überhaupt gefragt hatte und noch mehr, dass Arya es ihm überhaupt vor Wochen gebeichtet hätte. Ja, jetzt, wo er all das wusste, wünschte er sich, sie hätte ihn einfach angelogen. Auch wenn das vermutlich auch nicht geholfen hätte. Später hätte er sich darüber geärgert, dass sie ihm nie etwas gesagt hatte. Also so oder so: es war zum Scheitern verurteilt.
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18.08.2016 14:46 |
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Toms Minienspiel sprach Bände und war soweit davon entfernt ein Pokerface zu sein, wie vom Mond. Und die Emotionen, die sie ihm von den Gesichtszügen ablesen konnten, sprachen nicht gerade dafür, dass das Thema bald erledigt war oder dass das Problem damit schon geklärt war. Ganz und gar nicht.
"What?", entfuhr es Arya, als Tom ihre Aussage komplett verdrehte. "´So habe ich das doch nicht gemeint! Wir waren betrunken und - was?". Toms nächste Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht. "Gut, so wichtig ist es wirklich nicht..."Es ist ja nicht so, als wärst du so wichtig." . Für einen Augenblick stand Arya der Mund einfach nur offen, ehe die Bedeutung der Worte in ihr Gehirn sickerten und sie erst einmal fest schlucken musste.
Nicht ernstes? NICHTS ERNSTES? Arya war so verdattert, dass sie ungewöhnlich still blieb. Es hatte ihr schlicht die Sprache verschlagen und sie war sich nicht sicher, ob sie sich nicht doch verhört hatte.
Natürlich war ihre Beziehung alles andere als normal gewesen, vom ersten Tag oder besser gesagt von der ersten Nacht an. Schließlich hatten sie sich gegenseitig als Rebound benutzt, Spaß, Ablenkung war das Ziel gewesen, als sie in Toms Bett gelandet waren. Ziel erreicht. Und dann war sie einfach irgendwie geblieben und irgendwann, ja irgendwann hatte man es auch nicht mehr als Affäre bezeichnen können, auch wenn sie sich beide gehütet hatten das ganze irgendwie zu labeln. So viel war in den mehr als neun vergangenen Monaten, so viel! Sie hatten Probleme bewältigt- oder zumindest lebend überstanden -, an die andere nicht einmal im Traum dachten. Doping, die Beteiligung an Kindesentführungen, der Kampf um das Sorgerecht von Toms Tochter, sein Karriereende und der Verlust seines Wohlstands. Und was sie alles noch viel mehr erlebt hatten! Kleine Dinge, große Dinge. Und das war ihm nicht...wichtig? SIE wart ihm nicht wichtig? Arya kannte Tom zu gut, als dass sie davon ausging, dass er sie geplant reizen wollte - nein, wenn Tom was sagte, dann meinte er das meistens auch so. Trotzdem musste sie sich vergewissern. "Ist das dein Ernst?", kam es tonlos über ihre Lippen, als sie den ersten Schock überwunden hatte. Und obwohl sie es nicht wollte, spürte sie, wie sich ein dicker Kloß in ihrem Hals bildete. Es war weiß Merlin nicht einfach zwischen ihr und Tom. Es war schon nur eine Herausforderung gewesen, jetzt mit ihm auf dem kleinen Raum ihrer Wohnung zu wohnen. Es war schwierig, weil sie einfach nicht mehr wusste, wo sie eigentlich zwischen Orden und Todesser standen und was sie dagegen tun sollte. Weil sie generell nie wusste, wie es weitergehen sollte, ob sie überhaupt jemals schaffen würde, Tom davon zu überzeugen, sich gegen die Todesser zu stellen. - denn auch, wenn sie nicht viel über das Thema gesprochen hatten, nagte es an ihr. Es war leicht, im täglichen Leben so zu tun, als wäre gar nichts. Aber natürlich konnte sie das nicht vergessen. genau so wenig konnte sie Tom aufgeben; sie hing viel zu sehr an ihm. An seiner einfachen Art das Leben zu betrachten, an der Art, wie4 er sie zum Lachen bringen konnte, an der Art, wie er seine Zuneigung zu ihr ausdrückte - nie mit vielen Worten, nur mit Taten. Kleinen und großen, so wie ihr einen Pub zu schenken. Aber jetzt verstand sie ihn nicht. Wollte es auch nicht, wollte, dass er das nicht ernst meinte. Aber es lag nicht in Toms Natur irgendwas zu sagen, was zumindest in diesem Augenblick nicht meinte - jedenfalls war das immer Aryas Auffassung gewesen.
"Wie kannst du sowas sagen? Nach...nach allem dem Bullshit der passiert ist? Sag mir, dass du das nicht so meinst." Während sie sprach schwoll ihre Stimme zu einem fordernden Ton an und sie verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust.
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12.10.2016 15:23 |
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Alter 34 YEARS - BUT DON`T OVERTHINK IT.
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Das durfte dann auch noch einmal passieren. Dass es Arya Fox die Sprache verschlug. Vielleicht hätten andere in dem Moment realisiert, dass es kurz vor zwölf schlug. Oder eher Dreizehn. Tom nicht. Zumindest gab er sich nicht den Anschein, als bereute er auch nur eines seiner Worte von eben. Unbeeindruckt sah er Arya an. Mehr als ein nonchalantes Schulternzucken erntete sie nicht auf ihre Nachfrage ob er das tatsächlich ernst meinte. Joah, schon so irgendwie. Lag doch auf der Hand. So rein sachlich gesehen. Was hatten sie schon gemeinsam? Nichts. Wie waren sie schon zusammen gekommen? Weil beide einen ach so sehr geliebten Menschen verloren hatten, mutterseelenallein gewesen waren und nun,... der andere eben zufällig einfach da gewesen war. Tom hatte Arya sicherlich nicht mit nach Hause genommen, damals, vor so vielen Monaten, weil er ihren Charakter so anziehend fand. Hatten sie überhaupt nur ein paar anständige Worte gewechselt? Eine Konversation geführt? Wohl eher kaum. Und wenn, dann vermutlich eine höchst gelallte, bei der zusammenhängende Worte wohl eher zufällig aneinander gebrabbelt worden waren, statt dass die Fragmente tatsächlichen Sinn hätten ergeben sollen. Arya war halt einfach zur Hand gewesen. Hätte jede andere Hexe auch sein können. Und es hätte Tom nicht weiter bestürzt, wenn sie nach der Nacht einfach ihre sieben Hexenschuhe gepackt und wieder abgehauen wäre. Auf Nimmerwiedersehen. Hatte sie nur nicht. Sie war geblieben. Am Morgen. Den Tag über. Die nächste Nacht. Und plötzlich war es eine Woche gewesen und im nächsten Moment zwei; ein Monat und nun war es über ein halbes Jahr her. Und ... viel war passiert.
Soviel, was eigentlich hätte bestätigen sollen, dass sie definitiv nicht zusammen passten; aber irgendwie... irgendwie waren sie doch keine getrennten Wege gegangen.
Und nun das. Diese Lappalie - im Vergleich dazu, was die letzten Monate schon passiert war. Dieser minimale Ausrutscher. Dieses nichts.
"Natürlich mein ich das so." blaffte Tom harsch zurück, als Arya pedantisch fordernd nachhakte. "Wieso sollte ich nicht? Schau dich doch mal an... schau dir das hier mal an..." Toms vage Geste zeigte überall hin und doch nirgendwo. Das hier? Ja, was? Sie beide? Den Ort? Die Wohnung? Was sollte DAS denn bitte nun aussagen. Als lebten sie in einer Müllhalde und als wäre die Situation nicht mehr tragbar? Wohl eher kaum. Die Wohnung zu klein? Gut, für das Rudel an Hunden womöglich, aber Hogsmeade war groß und das gesamte Pubgebäude nicht weniger geräumig. Oft genug rannten die Hunde einfach durch das Treppenhaus, unten im Pubraum selbst herum oder hinter dem Pub durch den Hof oder schlicht einfach auf die angrenzend Ländereien vor dem Schlossgelände. An Platz mangelte es wohl kaum.
Und Toms Mine wurde starr. "Du hast doch nicht ernsthaft gedacht, dass das länger andauern würde, oder? Das hier? Mit uns? Please, Arya, sei doch nicht naiv!" er verdrehte die Augen. Als wüsste er das ja soviel besser. Tat er nicht. Aber sie stur anzusehen war auch kaum mehr tragbar. Tom schnaubte verbissen und schüttelte den Kopf. "Geh doch einfach zu deinem... Bruder..." Er betonte das Wort, als glaubte er ihr nicht einmal mehr das: dass Teddy nur wie ein Bruder war. Als wollte er ihr unterstellen, dass sie ihn hier gerade anlog.
"Sei wenigstens so ehrlich!" Toms Mundwinkel verzogen sich zornig und als er den Blick wieder kurz auf Arya richtete war von einem friedlichen Teddybären herzlich wenig darin zu sehen; von irgendwoher musste es schon kommen, dass irgendjemand geglaubt hatte, Tom Avery würde einen passablen Todesser abgeben. Tom wandte sich abrupt ab. "Mir reicht's ... fucking Phoenix-Orden, reiner Inzestverein, aber anderen das vorwerfen wollen..." Ja, genau, weil das was er sagte, machte ja auch völligen Sinn. Nicht. War auch egal. "Fick dich, Arya! Weißt du was, ihr habt euch verdient.... der Loser von einem ... was auch immer er sein will..." Als wäre es neuerdings etwas höchst fragwürdiges, wenn man mit der Metamorphmagus-Fähigkeit gesegnet war. Als wären die FAST so schlimm wie Werwölfe. "Kann er sich in Ben verwandeln, hm? Das würde dir gefallen." unterstellte er ihr gleich mal noch. Wenn er eh grad dabei war. Hier: in your face!
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18.10.2016 17:47 |
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Arya war fassungslos. Und geschockt. Natürlich hatte sie schon selbst bemerkt, dass Tom und sie nicht gerade auf Einhörnern über rosaroten Glitzerwolken ritten, aber diesen Ausbruch hatte sie weiß Merlin nicht vorhergesehen. Und wenn sie ehrlich war, dann hatte sie geglaubt, dass WENN sie sich doch trennen sollten, es von ihr ausging; schließlich hatte sie oft genug darüber nachgedacht, nur um das Ganze dann doch wieder zu verwerfen. Kein Wunder also, dass sie erst einmal sprachlos war und sich deshalb erst einmal Tom zuhörte.
Sie. Naiv. Wenn die Situation nicht so furchtbar ernst gewesen wäre, hätte Arya sicher lachen müssen. Ja, sie war die naive hier im Raum. Nicht Tom. Der ehemalige Quidditchspieler, der gedopt hatte um sich dann zu wundern, wenn man rausgeworfen wurde, weil man erwischt worden war. Oder dass man nach so einer Aktion in Kombination mit viel Alkohol, Partys und einer knapp 20jährigen Frau noch das Sorgerecht für seine minderjährige Tochter bekommen würde. Dass die Todesser nicht irgendeine Pokerrunde im Hinterzimmer waren, sondern echte Kinder entführten und folterten. Aber vielleicht war sie wirklich die naivere von beiden, die, die gedacht hatte wirklich was verändern zu können. Pustekuchen.
So wie Tom 'Bruder' betonte und dann vom Inzestverein sprach, zuckte Aryas Hand bereits verdächtig, doch ansonsten blieb sie völlig still und reglos; ihre Miene eine eiserne, kalte Maske, die Tom anstarrte. Nicht, dass Tom weniger bedrohlich wirkte. So wütend hatte Arya ihn selten erlebt. Vielleicht noch, als er den Prozess um Spencer verloren hatte oder das Aus seiner Karriere gesagt bekommen hatte - aber nein, nicht mal wirklich da. Weil da noch Traurigkeit und Enttäuschung mit im Spiel gewesen waren. Jetzt war er einfach nur zornig und höhnisch und sprach ganz unverhohlen mit der Absicht, sie zu verletzen.
Fick dich, Arya. Heißer Zorn stieg in ihr auf, ließ ihren Atem schwerer, schneller werden unter der Anstrengung, den Anschein von Ruhigbleiben zu bewahren. Sie war defintiv die klügere in dem Raum und hatte nicht vor, Tom das zu geben was er wollte: nämlich sich provozieren zu lassen; egal wie enttäuscht und wütend sie im Augenblick von ihm war. Aber dann machte er einen entscheidenen Fehler. Er brachte Ben ins Spiel.
Aryas Hutschnur platzte. Nicht nur in ihrem Kopf, denn ihre Hand war blitzschnell in die Bauchtasche ihres Weihnachtspullovers geglitten und hatte ihren Zauberstab aus der Nase des Elchs gezogen. Ehe sie sich versah, hatte ihr Arm reflexartig die schwungvolle, offensive Armbewegung eines Stupors ausgeführt und ihr Kopf den passenden Wortloszauber gewirkt. Ein roter Blitz zuckte aus der Spitze ihres Zauberstabs auf Tom zu.
Eigentlich hätte sie lieber einen Zauber genommen, der ihm wirklich weh getan hätte, aber in ihrem Hinterkopf schwebte das Bild von Bens völlig zerstörter Wohnung, weshalb sie lieber von Explosions- und Feuerzaubern Abstand genommen hatte. Auch wenn das definitiv besser zu ihrer rasenden Wut gepasst hätte, so visuell. "DAS NIMMST DU ZURÜCK!" Mit wild funkelnden Augen starrte sie ihn an, die Stimme ein schrilles Kreischen.
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19.10.2016 20:43 |
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Er war nie gut in der Schule gewesen. Genau genommen ziemlich schlecht. Und manch einer wollte wohl meinen, dass es einfach an seinen beschränkten Fähigkeiten gelegen hatte; er war nunmal nicht der Hellste, hatten sie gesagt. In den Kopf bekam man einfach nichts rein. Und das stimmte wohl. Tom hatte wirklich nie gerne gelernt. Er war in Astronomie konsequent eingeschlafen, müde und ausgelaugt vom Quidditchtraining und unfähig abends nach dem Abendessen auch nur eine Stunde länger die Augen offen zu halten. Was seine Noten in Astronomie schon nach dem ersten Schuljahr in den Keller gezwungen hatte. Man hatte meinen können Tom nutzte die Schulstunden eher um nötigen Schlaf aufzuholen, als dass er gewillt war etwas zu lernen. Was sicherlich so stimmte. Nicht, dass es soviel Schlaf nachzuholen gegeben hätte. Welcher Schüler mit gerade mal 13 oder 14 hatte schon soviel außerschulische Dinge zu tun, als dass er Nachts nicht zur Ruhe kam? Eben. Nur Tom, Tom hatte sich seine Energie schlichtweg anders eingeteilt. Für ihn war festgestanden, dass er Quidditchspieler werden würde, da war er gerade das erste Mal auf einem Kinderbesen gesessen. Und alles weitere war schlichtweg nicht wichtig gewesen. Geschichte? Astronomie? Verwandlung? Zaubertränke? Wahrsagen? Wer brauchte das? Was würde ihm das schon in der Luft helfen? Nichts. Also hatte Tom geschlafen. Die Zeit, die er wohl oder übel in den Klassenzimmer verbringen musste zumindest halbwegs produktiv für seine Ziele genutzt. Nur um nach Schulschluss aufs Quidditchfeld zu stürmen und die restlichen Stunden in der Luft zu verbringen. Ob Training war oder nicht. Tom hatte wohl in den fast sieben Jahren in Hogwarts mehr Zeit auf den Ländereien verbracht als in Klassenzimmern zusammen genommen.
Aber das hieß schließlich nicht, dass er nicht fähig gewesen wäre, dass es ohnehin keinen Sinn gemacht hätte. Er konnte schon zaubern (Duh!) - er hatte schon etwas gelernt. Nicht das non-plus-ultra. Aber immerhin etwas. Selbst Tom Avery hatte nebst Quidditch auch noch andere Begabungen vorzuweisen und auch wenn er sich noch so sehr fast schon bemüht hatte sein Hirn nicht mit unnötigem Schulstoff vollzustopfen, damit genug Platz für Quidditch-Taktik blieb; selbst mit aktivem Widerstand war doch das ein oder andere hängen geblieben.
Fraglich was für ein Zauberer er hätte werden können, wenn er nur einen winzigen Teil seiner Schulzeit für etwas anderes als Quidditch genutzt hätte.
So schnell wie Arya ihren Zauberstab zog, griff Tom nach seinem und auch wenn der Protego schwach vibrierte, als der stumme Stupor dagegen brach, auch wenn der schlechte Schild augenblicklich brach, aber mit sich auch den Schockzauber ins Nichts auflöste; er tat, was er tun sollte. Für einen Moment starrte Tom Arya an, als hätte sie ihm gerade einen Todesfluch versucht aufzuhalsen. Als übersteige jene Reaktion alles halbwegs nachvollziehbare.
"SICHERLICH NICHT!" gab er zornig zurück und drehte den Kopf zu einem angedeuteten, allerdings höchst steifen Kopfschütteln. "GEHTS DIR ZU GUT? WO SIND WIR DENN? Bist du jetzt voll wahnsinnig?" Sie hätte mit einem Küchenmesser auf ihn losgehen können und Tom wäre nicht weniger entsetzt gewesen. Auch wenn er es provoziert hätte. "Du hast sie doch nicht mehr alle!" gab er zurück. In wenigen polternden Schritten war das bisschen Distanz zu Arya überwunden noch bevor er überhaupt realisierte, dass er sich in Bewegung gesetzt hatte. "Was zur Hölle? Und jetzt wunderst du dich, warum keiner lange bei dir bleibt? Kein Wunder, dass Ben abgehaun ist!" zischte er dunkel. Aufmerksam aber nicht weniger zornig starrte er in Aryas grüne Augen. Immer noch eins drauf setzen. Er hatte längst vergessen um was es eigentlich ging; nurnoch das eine Ziel: Arya weh zu tun. "Und ich hab mich schon gewundert, aber... hmpf... kein Wunder... wirklich nicht. Ben hat das schon ganz richtig gemacht, dich einfach sitzen lassen." Was er jetzt auch tun würde. JAP! Guter Plan! Tom wandte sich ab und pfiff routiniert beiläufig durch die Zähne. Die Hunde, die überhaupt in der Wohnung rumlagen und lungerten hoben prompt ihre Köpfe. Tom sammelte den kleinen Beagelwelpen vom Boden auf, während er gekonnt über den Retrievermischling drüberstieg, als Lumos sich subtil versuchte in den Weg zus tellen. Die Taschenratten flitzten an Aryas Beinen vorbei: OLEEEEEEEEE! Action! Und der schwere Klops von einem Rottweiler hievte sich mühselig empor. Irgendwo draußen vor der Tür im Flur polterten andere Hunde, die sich irgendwo im Pubgebäude herumgetrieben hatten. Tom stieß die Tür unnötig energisch auf und krachend schlug sie gegen die Wand. RUMPS! Da war sie zu!
Eins, zwei, drei, vier... "Fuck!"
Ach, das war doch aber auch blöd.
Tom war keine fünf Schritte gegangen, war kaum bis zur Treppe hinunter in den Schankraum gekommen, da... fiel ihm der große Fehler im Plan erst auf: er konnte schon gehen. So war's nicht. Konnte er. Nur... wäre gut zu wissen wohin.
Grummelnd und fluchend starrte Tom auf einen Punkt irgendwo vor sich; als könnte er sich ein Ziel heraufbeschwören, wenn er nur möglichst finster gegen die Wand starrte. Dummerweise eröffnete sich dort keine Lösung. Ehrlich enttäuschend.
Nox schnaufte gelangweilt, während er neben der mittlerweile laut krachend zugefallenen Tür zu Aryas Apartment saß und ungeduldig mit seinem Schwänzchen auf den Boden klopfte. Ivy Blue hatte es nicht mal für nötig gehalten sich von ihrer Hundedecke aufzurappeln und die schweren, alten Knochen zumindest in Solidarität bis in den Flur zu schleppen. Der braun weiß gescheckte Hund schnaufte nur altersschwach von der Decke unter dem Couchtisch her und schielte verstohlen zu Arya hin. Die Tom einfach stehen gelassen hatte. BAMS!
Und dann öffnete sich die Tür wieder.
Tom sah nicht weniger zornig aus, nicht weniger wütend, nicht weniger in Rage als noch vor wenigen Augenblicken. Und er hatte sicherlich nicht vor zu Arya zurück zu kommen; auch wenn er es praktisch tat. Irgendwie. Der kleine Welpe flatschte etwas ungeschickt auf den Boden, als er sich aus Toms Griff herausdrehte und kugelte ungeschickt zu Arya hinüber. Nox wälzte seinen dicken Körper wieder über die Türschwelle und Lumos stieß ihre kalte Schnauze mehrmals in Toms Kniekehle, als wollte sie ihn anstubbsen. Aber Tom ignorierte das Rudel, das sich fröhlich wieder in der Wohnung ausbreitete - war so unnötig gewesen diese Aktion... echt.
Aber wenn er dem Schlusstrich nicht so melodramatisch mit Taten eine Krone geben konnte, dann zumindest. Tom sah zu Arya hin, er ließ den Zauberstab subtil zucken, ohne ihn wirklich auf Arya zu richten. "Versuch's nochmal und du wirst's bereuen." knurrte er. Toternst. Als wäre er wirklich (!) bereit sie für den nächsten Versuch ihn zu verfluchen zu töten. Und fast schon... fast konnte man für einen Moment die silber schimmernde Maske vor seinem Gesicht flackern sehen. So ganz umsonst, so ganz ungünstig, so ganz im Unfall selbst, war er nun wirklich nicht bei den Todessern reingerutscht.
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30.10.2016 11:58 |
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Arya wusste gar nicht so recht wie ihr geschah; ihre Sicherung war durchgebrannt, der Stupor ein sicheres Indiz dafür. Sie hielt ja eigentlich nichts von Gewalt, und auch wenn man hätte argumentieren können, dass der Stupor hauptsächlich dazu da war, Tom das Maul zu stopfen, so hätte es ein Langlock wohl auch getan. Trotzdem war es ein roter Blitz gewesen und kein anderer.
Wahnsinnig. Ja, vermutlich traf es das sogar ganz gut als Beschreibung. Ihre Hände zitterten unkontrolliert, als Tom sich auch schon direkt vor ihr aufbaute. Man musste es ihm lassen, er konnte bedrohlich wirken wenn er wollte. Zum ersten Mal überhaupt realisierte Arya, dass sie sich Tom doch durchaus als Todesser vorstellen konnte. Groß, massig, dunkle Stimme. Ja doch, plötzlich hatte sie ein ganz klares Bild vor Augen; Tom in einer dunklen Robe und hinter silberner Maske. Sie hatte es schon gesehen ja, damals bei der Entführung; aber da hatte seine Körpersprache, sein Verhalten nicht zur Optik gepasst. So aber? Ja, machbar.
Angst hatte sie trotzdem keine, dafür war sie zu wütend. Außerdem brauchte Tom nichts als seine Worte, um sie zu verletzen, denn was er über sie und Ben sagte - es traf wie ein Messerstich ins Herz. Vielleicht lag es daran, dass Arya sich einfach direkt in die nächste Beziehung gestürzt hatte, sich direkt ein neues Problem geangelt - sozusagen; dass sie nie wirklich verarbeitet hatte, dass Ben sie einfach so sitzen gelassen hatte. Nur so war erklärbar, wieso Toms Worte sie so sehr trafen, obwohl sie doch wusste, dass er vermutlich alles sagen würde, nur um ihr in diesem Moment eins auszuwischen. Weil er sich von ihr betrogen fühlte. Mit Ted! Wäre die Situation nicht so verdammt tragisch hätte man beinahe lachen können. Überhaupt - er fühlte sich von ihr betrogen. Wegen eines dummen Kusses. Weil sie sonst keine Probleme hatten, bloß die bildlich gesprochene Distanz die zwischen Orden und Todessern klaffte als würde einer von ihnen auf dem Mond und nicht auf dieser Erde leben. Wieso war sie so dumm gewesen und hatte jemals geglaubt, das das funktionieren könnte?
Jeglicher Widerspruch war in Arya verstummt, während Tom seine Tirade auf sie hinabregnen ließ und schließlich seine Hunde zu sich pfiff und aus der Tür hinausstapfte. Und mit dem Knall fiel auch Aryas Wut von ihr ab, der Zorn verebbte so schlagartig wie er gekommen war. Ihre FInger zitterten noch immer, doch sie schob den Zauberstab zurück in ihre Bauchtasche und starrte resigniert und frustriert auf die Tür. Es hatte keinen Zweck, das alles kam ihr so furchtbar sinnlos vor. Tränen stiegen ihr in die Augen, während sie überhaupt nicht wusste, was sie denn nun von alldem halten sollte. Von Tom, von seinen Worten; von sich selbst. Wer war er, dass er sich erdreistete von Ben zu sprechen? Und vjn sich selbst - hatte sie wirklich versucht, Tom einen Stupor aufzuhalsen, nur wegen Worten? War sie so tief gesunken? Am Ende war sie nicht besser als die Leute in Toms Verein; ließ sich provozieren und fand keinen besseren Ausweg, als das Gegenüber zu verfluchen. Sehr erwachse, sehr vernünftig. Doch doch.
Bevor Arya überhaupt wieder in der Lage war, sich zu regen, ging die Tür wieder auf. Kurzfristig klappte ihr der Mund auf, dann erwachte sie aus ihrer Starre und wischte sich rasch mit dem Ärmel des Strickpullis übers Gesicht - er sollte bloß nicht denken sie heulte jetzt noch wegen ihm! Sie registrierte sein Zucken und hätte sich um ein Haar wieder nicht beherrschen können als die Wut wieder in ihr hoch kochte; doch sie ermahnte sich innerlich und atmete einmal scharf, aber tief Luft ein. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ohne ihn auch nur noch einen Moment mit Aufmerksamkeit zu bedenken, schnappte sich Arya den Welpen vom Boden und zog mit dem kleinen Kerl auf dem Arm ab ins Schlafzimmer; diesmal war sie an der Reihe die Tür hinter sich zu knallen.
Am liebsten hätte sie Tom rausgeschmissen, aber sie traute sich vor allem selbst nicht, sich zurückzuhalten und ihm nicht doch einen Fluch auf den Hals zu hetzen. Und auch wenn Arya sich sicher war, ihm zwar tendenziell überlegen zu sein was das Zaubern anging, so wollte sie es auch nicht unbedingt ausprobieren - wer wusste schon, was Todesser für Tricks im Ärmel hatten. Nicht, dass sie wirklich glaubte, Tom würde ihr was schlimmes antun (oder?), es war mehr die Tatsache, dass sie ihn im Affekt nicht verfluchen wollte, was weder er, noch sie sich später verzeihen könnte.
Stattdessen ließ sie sich aufs Bett sinken und drückte das Gesicht in das warme, flauschige Welpenfell, der begann, ihr stürmisch über das Gesicht zu lecken. Welpentherapie, oder so.
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07.11.2016 17:12 |
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