Werwolf-KULT SÜDAFRIKAS

Während Werwölfe in weiten Teilen Europas und besonders in Großbritannien von der magischen Gesellschaft stigmatisiert und exkludiert werden, existiert in Südafrika seit mehreren Generationen bereits ein Kult, der eine gänzlich andere Perspektive auf das Werwolfsein wirft.

Dieser alte, schamanisch-spirituelle Kult vertritt die Überzeugung, dass Werwölfe keine "Monster", sondern vielmehr mächtige Halbwesen sind, sozusagen ein Bindeglied zwischen Mensch und Tier bilden. Dass sie regelrecht eine Weiterentwicklung der menschlichen Gattung hin zu einer besseren Rasse darstellen. Werwölfe werden in diesem Kult als übermächtige Titanen, mächtige magische Wesen verehrt und vergöttert.

Auch wenn nicht jedes Mitglied des Kults zum Werwolf verwandelt wird, trifft dieses Schicksal doch die meisten Mitglieder, die in den Kult hineingeboren wurden. Die meisten Kinder des Kults werden mit Eintritt in die Geschlechtsreife in einem kontrollierten, spirituellen Ritual zu Werwölfen verwandelt.

Um den Fortbestand des Kults und seiner Rudel zu sichern, suchen sich die Kultmitglieder kult-externe Partner, Hexen und Zauberer, die nicht in dem Kult aufgewachsen sind und meistens auch nichts von eben jenem erfahren bis sie sich als absolut vertrauenswürdig erwiesen haben.

Oft führten die Kultmitglieder ein regelrechtes Doppelleben: auch vor ihren Partnern, Verlobten, Eheleuten, mit denen sie oft auch Kinder haben. Die Kultmitglieder suchen nach ihrem spirituellen Seelenverwandten und es kann Jahre dauern, ehe sie sicher sind, dass ihre Partner als ewige Gefährten in Frage kommen. Ab dem Moment, an dem sich das Kultmitglied sicher ist, dass der Partner der EINE fürs Leben ist, offenbaren sie sich ihnen als Werwölfe und Mitglieder ihres Kultes. Ab dem Moment gibt es lediglich zwei Optionen: sie behalten recht und ihr Gegenüber ist tatsächlich ihr Seelenverwandte und ihnen auf derart tiefer spiritueller Ebene verbunden, dass sie sich in den Kult integrieren lassen (ggf. selbst zum Werwolf verwandeln lassen), oder das Kultmitglied hat sich geirrt und es stößt auf Ablehnung, Angst und Misstrauen. Lehnt der vermeintlich Auserwählte den Kult ab, wird er von den anderen Kultmitgliedern ermordet um das Geheimnis um den Kult zu bewahren.

Vor einigen Jahren siedelte sich ein südafrikanisches Rudel in Großbritannien an. Sie trugen die Werte jenes Kults in die Werwolfgemeinschaft der Insel. Heute besteht dieses erste Rudel nicht mehr, aber die Werte des Kults sickern hier und dort durch die Gemeinschaft der britischen Werwölfe und geben ihnen ein gewisses Gruppenbewusstsein und zeigen eine mögliche Alternative auf.