I solemnly swear
Herzlich Willkommen im Mischief Managed. Wir sind ein RPG, das 23 Jahre nach der Schlacht um Hogwarts spielt, also zur Schulzeit von Harrys Kindern. Wir sind FSK16 gerated und haben einen über 18 Bereich. Unsere Userschaft wächst, und wir haben ein liebes Team, das sich gern um alle Wehwehchen kümmert ♥
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23.12.2022 bis 17.02.2023
Der Regen zieht sich bis Ende DEZEMBER noch weiter fort, doch am Morgen des 25. Dezembers lassen sich tatsächlich einige weiße Schneeflocken erhaschen, bis hin zu einem Schneesturm. Der Schnee hält bis Mitte JANUAR noch weiterhin an. Die Temperaturen sind bis dahin zwischen -5° und 1°C. Ab Ende JANUAR wird es wieder milder und die Temperaturen steigen zwischen 0° und 5°C. ...zum Kalender!
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seit dem 24.09.2015
Name ES IST GEORGE WEASLEY EGAL.
Alter OB DAS HORN VIERUNDVIERZIG MAL GESPIELT WIRD.
Beziehung ER KANN NUR DANK IHR WEITERGEHEN.
Position/Beruf LASST IHN EINFACH IM SCHERZARTIKELLADEN.
Spieler NINAS WEGE FÜHREN IHN NIRGENDS HIN.
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a part of something that you thought would never end?
Ginny Potter & George Weasley
26. Dezember’ 2022 | später Abend | Kinderzimmer
Sein Blick lag auf der Tür, während er spüren konnte, wie seine Hände zitterten. Er hatte sie in die Taschen seiner Hose geschoben und für einen Moment wurde der abgrundtiefe Ausdruck von einem trotzigen abgelöst, welcher an ein kleines Kind erinnerte, dass es doch versuchen wollte, egal wie oft es bereits gescheitert war. Welcher davon erzählte, dass George an diesem Moment nicht wieder umdrehen konnte, egal wie sehr alles in seinem Inneren danach flehte, nicht weiterzugehen.
Er hatte sich abgesetzt – war irgendwann von der Terrasse wieder in die warme Wohnstube zusammen mit seiner Frau und mit einem leichten Lächeln war der Abend für den Weasley weitergegangen. Er hatte Molly gelobt und er hatte mit seinen Neffen und Nichten Scherze getrieben, hatte sie allesamt unterhalten und das Lachen war im Einklang erklungen. Es war schön gewesen, war wunderbar anzuhören und sprach von dem, wofür das gesamte Leben des Mannes stand: von Familie und deren Wichtigkeit. Davon wie wenig er bereit war, sein eigenes Blut zu verraten. Das Butterbier war immer wieder rumgegangen, irgendwann hatte jemand den Feuerwhiskey rausgeholt und so ganz nüchtern konnte sich George nicht mehr sehen, nachdem er schließlich still und heimlich aus dem Wohnzimmer herausgeschlichen war. Er wollte nur weg, er brauchte nur eine Pause – musste nur mal eben woanders hin, wo nicht mehr so viele Menschen waren und so war er die Treppe hinauf. Gekonnt übersprang der Mann ebenjene Stufen, von denen er wusste, dass sie knarzten – etwas, was er schon als Kind immer getan hatte und kam in die oberen Stockwerke seines Heimes. Jenem Ort, an welchem er aufgewachsen war, so viele Jahre lang. An denen er die glücklichsten, aber auch die traurigsten Momente gehabt hatte, die es für ihn gab. Kurz hob er seine zittrigen Finger an jene Stelle, an welcher einmal sein Ohr gewesen war und wo nun nur noch Leere klaffte. Schweizer Käse. Ein schwaches Lächeln konnte kaum die Traurigkeit auf den Zügen des Mannes überschatten, welche auf diesen lag. Er streckte die Hand aus und öffnete die Tür. Ein muffiger Geruch schlug ihm entgegen, als er einige Schritte in den Raum hinein getan hatte, doch es war kein Abgestandener. Irgendjemand ging hier immer wieder ein und aus – vermutlich seine eigene Mutter, die sauber machte und auch vor diesem Raum nicht zurückschreckte. Welche unerbittlich alles durchstand und die dafür von dem Zwilling angehimmelt wurde. Doch merkte George auch, dass irgendjemand hier geschlafen haben musste.
Die Tür im Rücken angelehnt, ging er vorsichtig weiter.
Eine Schwere ergriff sein Herz und ein taubes Gefühl seinen Verstand. Das Vermissen, ein Gefühl welches so viel größer wie sein eigenes Leben war, wie seine gesamte Existenz, schien ihn zu überwältigen, während er schlucken musste. George ging vor dem Bett auf die Knie. Seine Finger strichen über den Boden, bis er die Unebenheit in diesem fand und es ihm gelang, die lockere Diele hochzuheben. Er holte einen alten und stark mitgenommenen Karton daraus hervor, während sich ein diebisches Grinsen auf seine Züge schlich. Grade wirkte er mehr denn je wie sechzehn Jahre, wie jener Junge, welcher begeistert seine Ideen umgesetzt bekam und deren Erfolg hortete. Vorsichtig klappte er den Deckel auf und zog seinen Kopf rasch zurück als eine der früheren Versionen von einem Feuerwerkskörper durch die Luft zischte, stotterte und wieder zu Boden flog. Er schüttelte amüsiert den Kopf darüber, wie unfertig jenes Produkt noch war: Zeuge einer Zeit, die Jahre zurücklag. In seinen Händen hielt er die Anfänge von Weasley’s Zauberhafte Zauberscherze, welche mittlerweile ein voller Erfolg waren und damals so skeptisch beäugt worden waren. Wie jeder gesagt hatte, sie würden es niemals schaffen, es würde ihnen nicht gelingen. Wie ihre Mutter zusammen mit Hermine sich stark gemacht hatten, um die Zwillinge daran zu hindern, ihre Kreativität umzusetzen und doch: keiner jener Versuche war von Erfolg gekrönt gewesen. Sie hatten.
George seufzte leise. Zusammen hatten sie ihren Traum verwirklicht. Immer und immer wieder schmerzte es, dass er diesen nun alleine weitertrug. Er hatte seinen Bruder nicht mehr an seiner Seite, dessen Welt der eigenen so verdammt ähnlich gewesen war. Er griff nach einem Stapel von Pergamentblättern. Diverse Notizen über Ideen und deren Aufbau, diverse private Niederschriften von ihm und Fred, alles was durch ihre Köpfe gegangen war.
Eine ganze Welt in seinen Händen; eine gestorbene und gefallene Vergangenheit war in diesen Momenten näher, wie sie es jemals wieder sein würde.
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20.09.2016 07:56 |
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BUDDY
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seit dem 09.06.2016
Name GINEVRA POTTER GEB. WEASLEY
Alter 41 JAHRE
Beziehung VERHEIRATET
Spieler LEO
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Es war doch ein recht seltsames Fest. Jahrelang hatten sie alle unbeschwert gemeinsam die Festtage genossen und sich daran erfreut, wie ihre Familie von Jahr zu Jahr wuchs. Sie hatten Geschenke getauscht, gemeinsam gekocht, einander Geschichten erzählt. Wenn auch sie alle versuchten so zu tun, als hätte sich nichts geändert – es hatte sich alles geändert. Und einmal mehr versaß ihr ein leerer Stuhl einen Stich ins Herz. Albus fehlte. Und ohne ihn mochte bei Ginny nicht einmal der Hauch einer festlichen Stimmung aufkommen. Ihr war einfach nur zum Weinen zumute, wenn auch sie sich für ihre Familie bemühte stark zu wirken. Es entsprach nicht Ginnys Art, sich Schwäche einzugestehen. Dennoch hatte sie trotzdem versucht, den Abend so gut als möglich zu genießen. Sie hatte Harrys Nähe genossen, dessen Stärke sie einmal mehr brauchte wie die Luft zum Atmen. Sie hatte lächelnd ihre Tochter betrachtet, die jeden Tag schöner zu werden schien, auch wenn sie es sich selbst nicht eingestehen wollte. Und sie hatte kritisch ihren Ältesten beäugt, der wieder eine Liaison mit seinem Trinkbecher eingegangen war. Eigentlich sah es von außen doch so aus wie jedes Jahr.
Doch sie alle wussten, dass dies nur ein Trugbild war. Ein kurzer Versuch von der bitteren Realität abzulenken. Und Ginny spürte, dass es nicht nur ihr schwer fiel.
Sie hatte gemerkt, wie sich George im Laufe des Abends verändert hatte. Er war ruhiger geworden, hatte sich immer weiter in sich gekehrt und schließlich war er plötzlich verschwunden gewesen. Ginny kannte ihre Brüder allesamt gut genug um zu wissen, dass es nicht normal war, dass George plötzlich in der feiernden Gesellschaft fehlte. Das war wohl der Vorteil – oder manchmal auch Nachteil – daran, dass sie die einzige Schwester vieler Brüder war. Sie hatten es oft nicht mit ihrem Stolz vereinbaren können, ihren Brüdern das Herz auszuschütten.. aber sehr wohl ihrer Schwester. Sie hatte die Sorgen und Nöte ihrer Brüder gekannt, auch ohne dass sie ihr immer davon erzählt hatten. Oft hatte es auch gereicht in Hogwarts Augen und Ohren aufzuhalten, damit sie Bescheid wusste. Und – ohja.. damals wollte Ginny um jeden Preis Bescheid wissen. Sie wollte immer bestens informiert sein. Damals ging es größtenteils nur um irgendwelche banalen Mädchengeschichten. Die wahren Probleme kamen erst mit dem Krieg. Und sie alle merkten, dass dieser neue Krieg nur zu gut darin war, alte Wunden wieder aufzureißen..
„George..“ wisperte Ginny leise den Namen ihres Bruders, wie sie in sein altes Jugendzimmer eintrat. Besorgt hatte sie die Stirn in Falten gelegt und war langsam an ihren Bruder herangetreten. Leise surrte das kleine Spielzeug – eines ihrer ersten Werke – noch, das nach seinem kurzen Steigflug abgestürzt auf den alten Dielen lag. Ginny kniete sich neben George, der die alte Schachtel fest in seinen Händen hielt. Ein Zeuge der Vergangenheit. So schön wie schmerzvoll zugleich. Sie warf nur einen kurzen Blick auf die Kiste und das lose Dielenbrett, bevor sie die Augen direkt auf ihren Bruder richtete. Sie waren beide gealtert, ohne Frage.. doch in diesem Augenblick wirkten die Geschwister doch zerbrechlicher denn je. George war nicht mehr als ein verängstigter Jugendlicher, der gerade das Wichtigste in seinem Leben verloren hatte. Auch Ginny hatte einen Bruder zu Grabe tragen müssen – doch sie würde wohl nie im Ansatz verstehen können, was Fred und George verbunden hatte. Sie waren ein Kopf, ein Körper und vor allem ein Herz gewesen. Man hatte George auf eine grauenvolle Weise einen Teil seiner Selbst entrissen und eine Wunde hinterlassen, die auch die Zeit nicht heilen konnte. Sie würde immer da sein, bei jedem Blick in den Spiegel. Bei jedem vertrauten Geräusch oder bekannten Geruch. Bei jeder verblassenden Erinnerung.
„Wir vermissen ihn alle. An Weihnachten besonders.“ flüsterte Ginny leise. Sie hatte bewusst die Stimme gesenkt, als könnte sie damit irgendjemanden aufschrecken. Dabei war es doch äußerst unwahrscheinlich, dass irgendjemand dort unten sie hören konnte.. oder geschweige denn ihre Abwesenheit im Trubel der Feier bemerkte. Sie waren doch alle zu sehr mit sich und ihren anderen Problemchen beschäftigt. Es war fast schön, dass niemand dort unten an den Krieg dachte, der um sie herum tobte.
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21.09.2016 06:07 |
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BUDDY
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Jahre.
So viele Jahre waren vergangen. So viele Tage, an denen der eine sein neues Familienglück verkündet hatte, an denen der andere ihnen stolz seinen ersten Sohn, seine zweite Tochter, seine neue Katze vorgestellt hatte. Sie hatten die Feste mit Veränderungen gefüllt, hatten die Hoffnungen in sich getragen, dass es irgendwann genug sein würde, was sie an Weg zurückgelegt hatten, um das zu vergessen, was sie hinter sich lassen mussten. Was ihnen nicht mehr in der Gegenwart folgen konnte, weil es unweigerlich ein Teil der Vergangenheit bleiben musste. Sie hatten Kerzen angezündet gegen die Dunkelheit und Umarmungen geschenkt gegen die Kälte. Allesamt war es Familie. Dafür stand, was heute gewesen war, was vor einem Jahr und was in einem Jahr sein würde: eine Sache blieb immer gewiss – dass die Familie da war. Sie würde unerschütterlich jedem offen stehen, der drohte, zu fallen. Der längst fiel. Der Obhut brauchte oder auch eine Ohrfeige. Es gab alles. Denn Liebe ließ sie stark werden. Liebe und Verbundenheit hatte Menschen aufstehen lassen, die am Ende gewesen waren.
Und George wusste: Liebe und Verbundenheit hatte ihn entzwei gerissen, weil er nicht mehr seine zweite Hälfte gefunden hatte. Weil er sie nie wieder sehen würde. So wie sie einst Harry Potter aufgenommen hatten – wie jede einzelne von den Rotschöpfen ohne zu überlegen bereit gewesen war, das fremde Findelkind in die eigene Familie einzubinden, wie er ein Teil von ihnen gewesen war. Ein Teil, für welchen sein jüngerer Bruder seine Loyalität gegeben hatte. Ein Teil, für welchen er ein Ohr verloren und für welchen sein Zwilling ein Leben gegeben hatte – für einen Jungen, der die Welt verbessern würde und für ihre eigenen Ideale, die sie gebraucht hatten. Ohne welche sie verloren gegangen wären. So, wie Molly den Jungen akzeptiert hatte; so blieb nur die Hoffnung darauf, dass Fred nicht alleine war. Dass er in Obhut aller anderen Kriegshelden, bei Lupin und Tonks, bei den Potters und bei Mad-Eye war – und doch: es war ein schwacher Trost. War kein wirklicher wenn George daran dachte. Es war ihm wichtig gewesen, am heutigen Abend hierher zu kommen. In den Fuchsbau. Selbst wenn seine Frau und er ein um das andere Fest hatten ausfallen lassen, brauchten sie es grade dann, wenn sie es am wenigsten glaubten ertragen zu können, umso dringender. Wie eine Umarmung seiner eigenen Mutter manchmal reichte und manchmal wenigstens sein Leid ein klein wenig besser machte, waren es die Gedanken anderes, die einen letztlich retteten. George hatte mit Charlie über die neuste Art der Drachenreservate gesprochen und er hatte Arthur nach dem ein oder anderen Muggleartefakt ausgefragt. Hatte vage Vermutungen auf neue Kreationen fallen lassen, gegrinst und das Essen gelobt. George hatte alles getan, was getan werden musste. Er war bis zum Äußersten seiner Kräfte gegangen, die er aufbieten konnte.
Und nun waren sie erschöpft. Nun war er müde. Nicht mehr in der Lage, weiterhin eine Maske zu tragen. Er war gegangen, hatte sich davon gemacht; Trost gesucht und ein wenig auch die eigene Wahrheit. Er war an jenen Ort gekommen, der sein Inneres widerspiegelte: sein Jugendzimmer. Seines und das seines Zwillings.
So saß er auf dem Bett, während er die Kiste in der Hand hielt.
Mit einer Mischung aus Schmerz und Trauer und Freude; aus nie abgeklungener Liebe und Wut, mit so vielen Gefühlen und zittrigen Händen hielt er diese Kiste umklammert, als würde sie etwas bedeuten. Als würde sie die Macht haben, aufleben zu lassen, was ihm Jahr um Jahr fehlte. Seinen Zwilling. Den Menschen, der zusammen mit ihm eine Welt erschaffen hatte, die eine Bereicherung geworden und gewesen war. Sie hatten Licht geschaffen und vor allem sich selbst wahr werden lassen, indem sie unerschöpflich weiter dafür gekämpft hatten. Im Krieg mit dem Bösen, doch auch lange vorher schon. Der eine Mensch, der immer zu früh gegangen war. Was wäre heute? Was, wenn es anders gekommen wäre. Der Weasley presste die Lippen aufeinander, während die einsame Rakete surrend durch den Raum flog. Und er hob den Kopf, als er eine leise Stimme hören konnte. Schweigend sah er einfach nur zu seiner jüngeren Schwester hinüber, wie sie am Rande des Geschehens stand. Denn der Weasley wusste, dass es keine Worte brauchte und keine Worte gab. Wenn einer verstand, was er verloren hatte – war es neben seiner eigenen Mutter seine jüngere Schwester. Wie Ginny keine Erklärungen verlangt hatte, sondern nur versicherte, dass sie seinen Laden übernehmen würde. Dass es nur unausgesprochen die Sorge war, ob sie ihn je wiedersehen würde und er wusste, er hatte ihr damals nicht das Versprechen geben können, welches sie sich so sehr wünschte. Er hatte ihr nie sagen können, dass er wiederkommen würde – denn er war sich selbst nicht sicher gewesen. Die Kraft dazu zu finden. „Sieh her“, murmelte er dann, als sie neben ihn in die Knie gegangen war, während er eines der Bilder herausfischte. Es zeigte die Zwillinge, wie sie irgendwann an einem längst vergangenen Weihnachtsfest um den Baum herum standen. Typisch ihre Pullover anhatten, wo in goldener Wolle der Anfangsbuchstabe eingestickt worden war und wie sie ihre Bommelmützen trugen, so unerschütterlich vertraut wie das Lachen auf beiden Gesichtern, dass sie selbst noch in den letzten Kampf mitgetragen hatten. Weil George immer wusste, dass er tot war, wenn er nicht mehr lachte. Dass es am Ende nichts gab, was ihn für immer verstummen lassen konnte und wenn, musste es etwas sein, was furchtbarer als alles war, dass er durchlebt hatte.
Er lächelte ein wenig. Traurig und freudig zugleich; war beides in einem. „Das war vor dem Sommer, wo Harry hier war. Ron konnte gar nicht mehr aufhören von ihm zu erzählen“, sagte er leise, während er das Bild der lachenden Gesichter langsam wieder zurückfallen ließ. „Wo Du schreiend wieder davon gelaufen bist ..“, nachdem sie den Wagen ihres Vaters entwendet hatten, um Ron’s Freund zu befreien. Wie Fred ihn mit diesem einen Ausdruck geweckt hatte: heute würden sie. Und George hatte nicht gefragt, er hatte mitgemacht. Längst war ihm der Gedanke selbst schon gekommen.
„Er wird nie wiederkommen.“
Seine Worte waren genauso leise wie ihr; doch so viel härter. So viel bitterer. So oft gesagt und immer und immer wieder dazu gedacht, seine Hoffnung abzutöten. Wie vergebens sie auch war, erkämpfte sie sich immer wieder einen Weg hinauf in seine Brust, einen Weg rein in sein Herz: mochte es nicht doch irgendwann. Er senkte den Kopf und atmete tief ein.
„Er wird nie wiederkommen. Aber ich kann es“, murmelte er mit brüchiger Stimme. Gehen und sterben. Denn auch wenn sie nicht daran dachten, war der Krieg da. Direkt vor ihnen. Er wartete geduldig auf ihr Glück. Und es würden wieder Menschen sterben, es würden wieder Familien entzweigerissen werden, die sich verzweifelt aneinander festhielten.
Es würde wieder Leid geben.
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28.09.2016 10:41 |
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seit dem 09.06.2016
Name GINEVRA POTTER GEB. WEASLEY
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Ein trauriges Lächeln flammte über die Lippen der Rothaarigen, wie George eines der Fotos aus der Kiste kramte und es ihr zeigte. Sie sah in die lachenden Gesichter ihrer Brüder, wie sie die kratzenden Pullover ihrer Mutter mühsam ertrugen und einfach die gesamte Familie mit ihrem eigenen Zauber ansteckten. Ginny nickte erst sacht, als George sprach - und musste dann doch schließlich leise lachen. Mit dem Lachen stahlen sich auch einzelne Tränen in ihre Augen, die sie jedoch gekonnt herunter schluckte. Wenn auch ihre Augen nass waren, hatte sie doch gerade in den letzten Wochen gelernt, ihre Gefühle im Griff zu behalten. "Ja.." begann sie leise und in ihrer Stimme schwang die Erinnerung an eine wundervolle Zeit mit. Damals war alles noch so neu. Damals war ihr größtes Problem, dass ihre Brüder ihr größtes Idol mit ins Haus gebracht hatten und sie nicht anders konnte, als davon zu laufen. Sie konnte sich an diesen Tag erinnern, als wäre es gestern gewesen. Natürlich hatten ihre Brüder für diese waghalsige Rettungsaktion großen Ärger kassiert - doch hatte Ginny an diesem Tag auch zum ersten Mal ihren zukünftigen Ehemann gesehen. Ihren Retter, der sie aus dem Dunkel befreit hat. Der für sie alle in die Schlacht gezogen war und ihnen allen ein Stück Frieden zurückgebracht hatte. Der Preis dafür war allerdings hoch gewesen - doch war es immer tröstlich für Ginny gewesen, dass Fred sein Leben nicht umsonst gegeben hatte. Umso schwerer war es, dass der Frieden zu bröckeln begann und sie langsam immer mehr das Gefühl beschlich, dass ihre Opfer doch umsonst gewesen sein konnten.
"Unglaublich, dass ihr einfach Dad's Auto gestohlen habt. Wobei eigentlich war Mom wütender als er.." ergänzte Ginny die kurze Erinnerung, die ihr älterer Bruder mit ihr geteilt hatte. Es waren so viele unglaublich schöne Erinnerungen, die sie miteinander teilen konnten - doch dieses Bild, das George in seinen Händen hielt, erfasste doch alles, was Fred und George bedeutet hatten. Als Freunde, als Brüder, als Vertraute. Dieses identische Lächeln, das verschmitzte Funkeln in den Augen und der Tatendrang in ihren Herzen.
Dann zerschnitt Georges Stimme die Luft.
'Er wird nie wieder kommen.'
Ginny schluckte schwer und sie musste für einen Moment die Augen schließen, um sich selbst zu sammeln. Es war, als wäre jenes schöne Bild geradewegs vor ihr zerbrochen. In tausend Scherben zersprungen, die sie niemals wieder kitten könnten. Natürlich wusste Ginny, dass Fred niemals zurück kommen würde.. wenn es ihnen auch die Fotos vorzugaukeln wussten. Sie bewegten sich, als wäre alles noch beim Alten. Sie ließen Fred lebendig erscheinen. "George.." begann Ginny und dabei zitterte ihre Stimme mehr, als sie es gewollt hätte. Sie öffnete die Augen wieder und zog sich selbst aufs Bett hoch, um neben ihrem Bruder zum Sitzen zu kommen. Sanft griff sie nach einer seiner Hände, umschloss sie mit ihren Händen und strich sanft mit dem Daumen über seinen Handrücken. "Es ist furchtbar, was geschehen ist. Und umso grausamer ist es, dass es wieder geschehen wird." Es war unvermeidlich, dass sie wieder in den Krieg ziehen würden. Doch dieses Mal hatten sie alle so viel mehr zu verlieren. Es fühlte sich alles nicht richtig an.
Es war nicht richtig, dass Harry wieder mit Ron und Hermine losziehen musste. Es war nicht richtig, dass Albus jetzt alleine war. Es war nicht richtig, dass James den Glauben in seinen Vater verloren hatte. Es war einfach nicht richtig.
Doch Ginny blieb nichts Anderes übrig, als mit letzter Kraft irgendwie ihre Familie zusammenzuhalten. Sie konnte George nur zu gut verstehen was es hieß, seine letzte Kraft aufzuopfern um stark zu sein. Doch dann, hinter verschlossenen Türen.. da war Ginny doch nichts mehr als das verängstigte Kind, das sich einfach nur hinter ihren Tränen verbergen wollte.
"Ich hab' Angst, George." Ein Geständnis, das sie bisher nur Hermine gemacht hatte. Als ihrer besten Freundin, Vertrauten und einzigen Schwester. Selbst Harry hatte sie es nicht erzählen können. Sie musste für ihn stark sein, sie musste ihm den Rücken stärken. Ihr Kopf sank gegen Georges Schulter und ihr Blick fiel wieder auf die Kiste in seinem Schoß. Dort lächelte ihr noch immer Fred entgegen. So als würde alles wieder gut werden. Doch Ginny wusste, dass es nicht so sein würde.
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14.10.2016 06:37 |
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Denn er hatte nie gefragt.
Meist hatte er einfach nur warten müssen und seine eigenen Gedanken mit der Stimme seines Zwillings ausgesprochen erlebt – es war eines der seltsamsten und kostbarsten Dinge seines Lebens gewesen, dass er darauf vertrauen konnte, einen Menschen zu haben, der ihm fast gleich war. Einen Menschen an seiner Seite zu wissen, welcher die eigenen Gedanken meist besser wie George selbst kannte und diese vollenden konnte. Es hatte keinen Streit und keine Konflikte zwischen den Zwillingen gegeben und jede Unstimmigkeit war überwunden worden, ohne, dass man dem anderen grollte. Denn irgendwie hatten sie sich zu zweit ihren Platz in der Familie erkämpft und sie hatten einen besonderen Ort gefunden, in dem Kern ihrer Verwandten. Auch wenn sie für viele graue Haare ihrer Eltern die Verantwortung trugen, wusste der Weasley mittlerweile, dass er genauso auch für so viele Lacher der Grund gewesen war. Denn trotz allem war es immer die Familie gewesen, an welche er geglaubt hatte. Jene unerschütterliche Instanz in seinem Leben, die ausgehend von seinen Eltern niemals zusammenbrechen würde – selbst heute noch einen Bestand hatte, den George nicht anzweifeln würde. Obwohl sie über tiefe Wunden hinweggegangen waren. Über Erlebnisse, welche niemals verziehen werden konnten, über Erfahrungen die immer grausam bleiben würden und über Verluste, welche niemals zusammenwachsen würden .. blieb es die Familie, welche George aufgefangen hatte und welche ihn zur Umkehr bewogen hatte, nachdem er sich selbst fast vollends verloren und genauso nah dran gewesen war, sich aufzugeben. Er hatte erkennen müssen, dass es Molly und Arthur, Ginny, Ron, Charlie und Bill nicht anders ergehen konnte wie ihm selbst. Allen, außer Percy, dem er noch immer grollte.
Dass er auch in seinem tiefsten Schmerz und in der dunkelsten Trauer nicht alleine war. Er war niemals alleine, wie verlassen sich George auch fühlte: es gab Menschen, die mitfühlten. Wenn nie auf seine Weise, wenn nie in dieser Intensität – doch nahe genug dran, um die Brücke zu ihnen schlagen zu können.
Und trotz allem.
Es blieb eine Barriere bestehen. Denn keiner der anderen wusste, was es bedeutet hatte, als er seinen Zwillingsbruder auf dem kalten Boden der Großen Halle hatte liegen sehen. So viele Momente, die sie zusammen verbracht und erlebt hatten, waren in diesen Sekunden in seinem Herzen gestorben. Wie sie die Karte des Rumtreibers aus dem Büro des Hausmeisters gestohlen hatten und künftig das Schloss unsicher gemacht hatten, ohne je erwischt zu werden. Wie sie zusammen in Quidditch gekämpft, gewonnen und zusammen verloren hatten, mit allem, was dazu gehörte und ihre Namen unter jeder großen Party im Gemeinschaftsraum geprangt hatte. Wie sie ihre ersten Versuche gewagt hatten, das erste Mal damit an andere herangetreten waren und die Schritte gesetzt hatten, welche ihre Mum mit so bestürzter Mine und mit fest zusammengekniffenen Lippen betrachtet hatte. Jener Moment, wie sie ebendiese Halle in dem goldroten Glanz der Zauberkracher hatten erstrahlen lassen, während sie ihren ganz eigenen Abschluss mit und in Hogwarts gefeiert hatten, weil es an der Zeit gewesen war, einen eigenen Weg zu gehen. Weder er noch Fred hatten zusehen können, wie die Welt unter Voldemort einmal mehr in Trübsal und in Dunkelheit verfiel ohne etwas dagegen unternehmen zu können.
Wie jenes immerwährende Wir in ein Ich gestorben war, was doch so viele Jahre sein Leben ausgemacht hatte. So viele Jahre und doch nur einen kleinen Teil des Gesamten. Es ließ ihn innerlich bluten, dass er jedes Jahr noch mehr von seinem Zwilling verlor, denn er wusste nicht, was heute wäre. Was, wenn Fred ihn sah? Immer wieder fragte George sich, was dieser sagen würde. Was es zu seinem Werdegang überhaupt zu sagen gab. Neben den tausenden Gedanken, die auch nach all den Jahren nicht in Schweigen erstickt waren. Denn es blieb für ihn ein Verrat, es blieb eine unverzeihliche Ungerechtigkeit – etwas, was er immer und immer wieder in Frage stellte. Warum. Die Suche nach dem Grund, den es nicht gab. Denn das Leben spielte und es spielte unfair und ohne Richtlinien mit ihnen. Etwas, was der Weasley lange schon gelernt, doch niemals akzeptiert hatte.
Denn er blieb alleine zwischen allen anderen Menschen und spürte sein Herz, dem etwas fehlte.
Mit einem leisen Lächeln auf den Lippen, hob der Rotschopf ein wenig die Schultern. „Dad hat es eher fasziniert“, stimmte er ihr genauso leise zu, während er auf sein eigenes jüngeres Spiegelbild hinabsah. Eine Schwere auf seinem Gemüt, welche nie wieder vergehen würde.
Denn dies war jenes Erwachsen werden, von dem sich die Zwillinge immer geschworen hatten, dass es sie nie erreichen würde. Niemals. Doch George hatte keine andere Wahl mehr gehabt, er hatte wachsen müssen, um nicht an dem Tod seines Zwillings zu Grunde zu gehen. Um nicht nur als Schatten zurückzubleiben.
„Manchmal habe ich mir gewünscht, er würde wiederkommen. Dann war ich mir sicher, er würde es. Einfach .. als Geist.“ Seine eigene Stimme brach bei dem Satz. Bei einem Gedanken, welchen er niemals laut ausgesprochen hatte – denn tief in seinem Inneren wusste George, dass es niemals passieren würde. Dass es nur schlimmer geworden wäre, wie viel besser es sich auch anfühlte. Dann nicht mehr so verloren sein zu müssen .. auch wenn es nur ein blasses Abbild eines Wesens war, welches er geliebt und gekannt und welches ihm über alle Maße vertraut gewesen war.
Er hielt ihre Hand fest.
Kurz blickte der Weasley auf ihrer beider Hände hinab, ehe er den Kopf hob und ihren Blick suchte. In seinen Augen stand die Gewissheit, dass auch er wusste, wie falsch alles war. Alles was passiert war und alles, was wieder geschehen würde. „Ich weiß“, murmelte er leise, ehe er einen Arm um die Schultern seiner Schwester legte. Seine jüngere Schwester, die er immer beschützt hatte, auch wenn sie es nie gebraucht hatte. Er fuhr ihr durch die Haare und atmete schwer aus.
Still fiel das Bild zurück in den Karton, als er auch den zweiten Arm um Ginny legte und sie festhielt. Er sah zu dem Fenster hinaus und schwieg eine Zeit lang auf ihre Worte hin.
„Ich weiß“, wiederholte er leise und seine Stimme war schwer von der Gewissheit, was kommen würde. Denn sie kannten doch alles, was bereits geschehen war. Sie hatten es schon einmal durchlebt. „Ich auch. Aber wir schaffen das.“ Er löste sich ein wenig von ihr, um ihren Blick zu suchen.
„Wir sind Weasley’s, Ginny. Wir überleben alles.“ Wie bitter und traurig es war, wie gefüllt von Schmerz und Ehrlichkeit; George wusste, dass sie alles überleben würden. Auch einen zweiten Krieg in ihrem Leben, gegen welchen sie doch vor so vielen Jahren so erbittert gekämpft hatten. Für dessen Frieden sie so hohe Opfer bezahlt hatten.
„Wir sind Löwen. Wir geben nicht auf.“ Auch wenn er längst wusste, dass wieder Menschen sterben würden. Geliebte würden fallen und George hatte genauso große Angst wie seine kleine Schwester, vor dem, was ihnen drohte.
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16.11.2016 13:54 |
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Ginny erinnerte diesen Moment, als wäre er erst gestern geschehen. All' der Jubel, die Freude, die Erleichterung war mit einem Augenblick von ihren Gesichtern gewichen und in furchtbaren Schmerz und Trauer umgeschlagen. Ginny hatte einfach nur regungslos da gestanden, wie ihre Brüder weinend zusammen gebrochen sind. Für Ginny war in diesem Moment eine furchtbare Wahrheit wahr geworden und sie hatte das Gefühl, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weg gerissen. In ihren jungen Jahren hatte Ginny schon viele Menschen sterben sehen.. doch hier war es etwas anderes. Unzählige Male hatte sie Harry tröstend in die Arme genommen und versucht, seinen Schmerz über den Tod zu lindern. Jedes Mal hatte sie selbst diese Wut in sich gespürt. Doch an diesem Tag hatte Ginny nichts gespürt. Sie war wie betäubt gewesen. Sie hatte nur in Harrys Augen ihren Anker gefunden, als er ihr diesen leidvollen Blick zugeworfen hatte.
An seiner Seite hatte sie trauern können. Für einen kurzen Augenblick hatte sie sich in seiner Gegenwart gestattet, Schwäche zu zeigen.. nur um dann mit gesammelten Kräften zu ihrer Familie zurückzukehren und für sie da zu sein. So wie sie es schon immer getan hatte. Ginny war die geborene Löwin, das bewies sie stets wieder aufs Neue.
Sie erinnerte sich nur zu gut an Rons Schreie, an Georges Wimmern. Sie würde es niemals vergessen können und in schlaflosen Nächten waren sie oft Grund für ihre schlechten Träume. Besonders in diesen Tagen wurde alles wieder aufgewühlt, was sie so sorgsam versucht hatte zu verdrängen. Sie wollte nie wieder ihre Brüder so sehen müssen. Sie wollte nie wieder Harry leiden sehen. Und nun musste sie Angst darum haben, dass sie ihre eigenen Kinder zu früh zu Grabe tragen musste. Was war nur mit dieser Welt geschehen?
Nun hatte George ihren Blick gesucht. Wie Ginny ihm direkt in die Augen sah, strich ihr Blick unbewusst über sein Gesicht. Die Haare waren schon lange nicht mehr so flammend rot wie einst und auch die Falten kräuselten sich bereits um seine Augen. Dennoch erkannte sie in seinen Augen noch immer den Schelm von früher, wenn auch begraben unter Schutt aus Trauer und Leid. Irgendwann würden sie alle wieder das Tageslicht erblicken, daran musste Ginny einfach glauben. Irgendwann mussten ihre Mühen und ihre Entbehrungen einfach belohnt werden. Damit Fred nicht umsonst gestorben war.
Georges Worte entlockten Ginny ein schwaches Lächeln. Dennoch drückte sie seine Hand bekräftigend ein wenig stärker. "Du hast recht." erwiderte sie leise und sie musste selbst mit ihrer Stimme kämpfen, um nicht ganz so hoffnungslos zu klingen. Sie wollte George glauben, doch sie wusste auch, dass auch er sich nur versuchte mit irgendwelchen Hoffnungen über Wasser zu halten. Doch dann.. regte sich etwas in ihr. Sie durften nicht aufgeben. Sie hatten damals schon nicht aufgegeben und dort hatten sie deutlich weniger, für was sich das Kämpfen gelohnt hätte. Nun mussten sie für ihre Kinder kämpfen und dafür, dass sie wieder in Frieden leben konnten. Sie waren nicht mehr allein, sie trugen Verantwortung. Das Lächeln auf ihren Lippen wurde langsam sicherer und ehrlicher. "Und wenn wir gehen, dann gehen wir wenigstens mit einem Knall - und nehmen so viele von ihnen mit uns, wie es nur möglich ist."
Nun sprach tatsächlich wieder die Stärke einer Löwin aus ihr. Sie hatten schon so einiges auf dem Kerbholz und waren - leider - kampferprobt. Das wäre doch gelacht, wenn sie den Todessern leichtes Spiel machen würden, nur weil sie die Köpfe einzogen. Dazu war kein Weasley erzogen worden und das würde sich nun auch nicht ändern.
"Wir sind die Weasleys." wiederholte sie nun bestärkt Georges Worte - und löste sich von seiner Hand, um ihm um den Hals zu fallen. Ihren Bruder fest an sich zu drücken und ihn einfach nur bei sich zu wissen. Dass dabei fast die Kiste mit den Fotos von seinem Schoß gerutscht wäre, störte Ginny in diesem Moment wenig.
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18.12.2016 10:23 |
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