I solemnly swear
Herzlich Willkommen im Mischief Managed. Wir sind ein RPG, das 23 Jahre nach der Schlacht um Hogwarts spielt, also zur Schulzeit von Harrys Kindern. Wir sind FSK16 gerated und haben einen über 18 Bereich. Unsere Userschaft wächst, und wir haben ein liebes Team, das sich gern um alle Wehwehchen kümmert ♥
mirror of erised
guest
wizard gamot
portkeys
daily prophet
23.12.2022 bis 17.02.2023
Der Regen zieht sich bis Ende DEZEMBER noch weiter fort, doch am Morgen des 25. Dezembers lassen sich tatsächlich einige weiße Schneeflocken erhaschen, bis hin zu einem Schneesturm. Der Schnee hält bis Mitte JANUAR noch weiterhin an. Die Temperaturen sind bis dahin zwischen -5° und 1°C. Ab Ende JANUAR wird es wieder milder und die Temperaturen steigen zwischen 0° und 5°C. ...zum Kalender!
...zu den Plots || king of mischief
hour glasses
HOT HOT HOT
credits
software wbb lite
design Andy
pictures warner bros
harry potter and all names are not owned by us, this is just a fansite
Optimiert für Firefox, Internet Explorer und Chrome bei einer hohen Auflösung
|
... that I am up to no good
|
Dieses Thema wurde als erledigt markiert. |
STECKBRIEF | RELATIONS | LOG
schrieb 17 Beiträge
seit dem 08.06.2016
Name RASPUTIN HJALMAR WAS THE NAME OF THE DEVIL.
Alter LIFE WAS A LIE SINCE 36 YEARS.
Beziehung MARRIED TO HIS WISH OF DEATH.
Position/Beruf THE HELL OF BEING TEACHER AND SNAKE-HEADMASTER.
Spieler NINA CANT ESCAPE HIM.
|
|
|
life’s become a battle that you swore you’d never lose
Padma Patil & Rasputin Hjalmar
Donnerstag, 31. Januar’ 2023 | am Abend | im Krankenflügel
Er hatte die Augenbrauen zusammengezogen.
Mit ernstwirkenden Schritten glitt der Mann durch die Korridore, während er einen Jungen am Arm gepackt, neben sich hielt ohne seine Schritte zu verlangsamen. Für das leise Gejammer des Jungen besaß der Mann kein offenes Ohr, während er unbeirrt weiterging und sein Ziel vor Augen behielt. Sie befanden sich im Ausnahmezustand. Sie waren in einer heiklen Lage – und doch sah Rasputin es nicht einen Moment lang ein, von seinen Gewohnheiten und seinen Pflichten abzuweichen. Es mochte eine bedauerliche Tatsache darstellen, dass er seine freien Abende nicht länger im Ebertopf zubringen konnte, um dort einen Feuerwhiskey nach dem anderen zu schütten – doch mehr mochte sich an seinem Alltag kaum verändert haben. Es war schließlich nicht so, dass er nicht auch so an hochprozentige Getränke gelangen würde, wenn ihm danach stünde. Dafür bedurfte es wohl kaum dieser heruntergekommenen Speluke, an welcher er durchaus einen Narren gefressen hatte. Dennoch war die Laune des Mannes tief gesunken, wie man unschwer merkte, während er wie ein Rachegeist durch die fast ausgestorben wirkenden Korridore schritt und den wimmernden Jungen am Arm hielt. Vor dem Krankenflügel hielt er kurz inne und warf dem Slytherin einen Blick zu, dass dieser augenblicklich verstummte, ehe er die Tür aufstieß und das warme Licht der Krankenstation beide Gestalten umhüllte. So schritt Rasputin ein.
„Hier braucht jemand Hilfe“, befahl er mit gewohnt ruhiger, doch durchdringender Stimme, während er den Jungen in Richtung eines Bettes schubste. Liebevolle Behandlung sah zweifelsohne anders aus – doch wusste der Mann, dass er es nicht konnte. Er war nicht dafür zuständig, den Schülern den Kopf zu tätscheln und ihre Wehwehchen heil zu pusten. Etwas, was ihm bei seinen eigenen Kindern bereits unfassbar schwer gefallen war und etwas, was seinem eigenen Schicksal geopfert worden war, weil es einen Preis für Verlust geben musste. Er würde keinen Menschen je wieder sorgevoll behandeln. Nie wieder. Denn seine eigene Familie war gestorben, war vor seinen Augen abgeschlachtet worden und es blieb immer diese leise Frage, ob es nicht vielleicht sogar sein eigener Fluch gewesen war, der eines der geliebten Herzen zum Verstummen gebracht hatte. Und doch stand er hier. Er hätte den Jungen durchaus alleine schicken können .. hätte einen seiner Vertrauensschüler aus Slytherin bestimmen können – nur war es längst nach Ausgangssperre und wenn Rasputin eines mit finsterem Blick bedachte, dann war es das Verhalten des sogenannten Sicherheitspersonals. Als würde er es nicht wissen .. sie waren so leicht zu durchschauen und gaben sich nicht einmal Mühe, zu verbergen, dass sie Todesser waren. Doch er schwieg dazu.
Er ging weiter, wenn jemand gefoltert wurde, denn er war nicht der Held der Schülerschaft. Dafür gab es jene armseligen Gestalten im Kollegium, die klar Position für den Orden bezogen und sich an diesem hoffnungssterbenden Ort dafür einsetzen wollten, dass das Gute dominierte. Ein Gedanke, der ihn lachen ließ – denn das Gute war längst ausgeschlossen worden. Der schwarze Block war aufgewacht und die Schatten lebten an den Wänden.
Gewiss hätte der Hjalmar genauso wie der ein oder andere aus seinem Team jene Chance ergreifen können, nach welcher er den Zauberstab erhob und Kehlen Kinderschreie entlockte. Nach welchem er grinsend zusah, wie sich ein aufgebauter Glaube, der Jahre gebraucht hatte, plötzlich mit der Wahrheit konfrontiert sah und brechen musste unter der Last von Schmerz und Druck, welchen man auf eine Kinderseele ausüben konnte .. doch er tat dies genauso wenig. Rasputin wusste, dass er in diesem Krieg keine Seite bezog, außer seine eigene. Die Fronten mochten sich um ihn herum verhärten, würde er nicht länger absolut böse oder absolut moralisch handeln wollen, denn es waren ebenjene Grauschattierungen, in denen es ihm gelang, sich selbst gerecht zu werden. Er half den Schülern genauso wenig wie er ihnen Leid zufügte – denn selbst wenn es die Brut bekannter Ordensmitglieder waren, wusste der Norweger, dass sie nicht die Schuld und nicht die Verantwortung für ihre Eltern tragen konnten oder sollten; sie waren zumeist in dieses Schicksal und Leben hineingeborgen worden und noch immer zu jung, um sich ein eigenes Bild zu machen. Oder um ihr gemachtes Bild auch angemessen vertreten zu können. Er legte nicht Hand an, doch wusste Rasputin: er musste nur warten, bis die, die er als Feindbild auserkoren hatte, zu ihm kommen würden.
Sie wollten ihre Kinder in Sicherheit wissen und Sicherheit bedeutete für den Großteil der Menschen, dass man sie in der Nähe hatte. Ein seltsamer Gedanke, wenn man bedachte, dass grade große Persönlichkeiten des Ordens kaum mehr selbst in Sicherheit waren. Doch dass Hogwarts nun in den Händen des Feindes lag musste wie ein vergifteter Dorn sein, der tief im Fleisch des Widerstandes steckte: einmal mehr nahm die Geschichte ihren Lauf .. einmal mehr waren es die Kinder, über welche man die Eltern zum Knien zwingen wollte. Er seufzte auf.
Einen Augenblick lang, wenige Sekunden waren es, in denen der Norweger erstarrte, als er die vertraute Gestalt auf sich und den Jungen zukommen sah. Dann ging sein Blick kontinuierlich an der Frau vorbei. „Er wurde verletzt. Eine tiefe Fleischwunde am Arm“, gab er knapp Auskunft. „Die Erstversorgung wurde bereits unternommen.“ Schließlich war er magisch nicht ganz unbegabt .. doch Wunden nähen, Fleisch wieder wachsen lassen; gewiss war der Mann dazu fähig, nur es würde nicht gut aussehen. Womöglich würde es einem auch keine guten Dienste leisten. _____________________________
|
|
29.09.2016 09:18 |
OFFLINE E-MAIL
| LOG
SEARCH
BUDDY
|
|
Nicht ganz freiwillig war Padma nach Hogwarts berufen worden. Heilernotstand. Der aktuelle Heiler fiel eine ganze Zeit aus und so war es am St. Mungos dort wieder aufzufüllen, so dass die Versorgung auf Hogwarts weiterhin gewährleistet war. Dass gerade Padma dorthin versetzt worden war, überraschte sie nicht ganz. Ihr war nicht entgangen, dass sie dem Selwyn ein Dorn im Auge geworden war. Vielleicht war das eine Unterstellung, aber sie hieß seine neue Reform nicht gut und tat das an geeigneter Stelle auch immer mal wieder Kund. Vielleicht wollte er sie tatsächlich eine Weile aus dem Weg haben, denn ein Grund sie zu feuern hatte sie ihm bisher nicht gegeben und zumindest war er noch auf seinen guten Ruf bestrebt. Sonst hätte sie das St. Mungos vermutlich längst verlassen müssen. Den ein oder anderen Lehrer an Hogwarts kannte sie noch aus ihrer eigenen Schulzeit und auch sonst mochte sie das Schloss gerne. Jedoch war sie einem bestimmten Professor bewusst aus dem Weg gegangen. Sie bewegte sich kaum aus dem Krankenflügel hinaus und unternahm auch sonst nicht viel. Vielmehr vermisste sie Samuel und ihre Töchter umso mehr. Aber dies war der letzte Tag bevor sie wieder ins St. Mungos zurück kehren würde. Immerhin hatte sie es bisher geschafft Rasputin aus dem Weg zu gehen, nachdem er ihr gedroht hatte alle zu töten, sie zu töten. Der Schock saß tief und die Zweifel, ihm vielleicht doch nicht helfen zu können, wuchsen immer mehr. Vielleicht war es ihr Fehler gewesen, ihm es je zu zu trauen. Ja, vielleicht war sie tatsächlich an seinem Schicksal schuld.
Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie die Stimme in der kleinen Kammer vernahm, in der sie gerade einen neuen Beruhigungstrank braute. Sie zögerte, verharrte in ihrer Bewegung. Irrte sie sich vielleicht? Bestimmt. Sie hatte sich verhört. Trotzdem ließ das ungute Gefühl sie nicht los, während sie in Richtung der Betten lief, um zu sehen, wer dort gerufen hatte. Schließlich schien es sich um einen Notfall zu handeln. Mit eiligen Schritten lief sie in den Hauptraum und blieb erstarrt stehen, als sie den Hjalmar entdeckte. Den Schüler bemerkte sie erst im zweiten Moment. Auch er schien zu erstarren, sie nicht erwartet zu haben, bis er sie nicht mehr direkt anblickte.
“In Ordnung, danke”, entgegnete sie ihm, konzentrierte sich auf den Schüler, anstatt ihn anzublicken. Ihre Stimme war bemüht professionell, doch ganz vermochte sie die Verwunderung und vielleicht sogar Angst nicht zu verhindern. “Ich werde es mir ansehen.” Sie war längst auf den Jungen zugegangen und hatte ihren Zauberstab gezückt, um seine Wunde näher zu betrachten. Nichts Schlimmes und doch war es besser, wenn die Wunde direkt verschlossen wurde. Zumindest hatte der Zauberer eine weitere Blutung verhindert. Bedacht fuhr sie mit dem Zauberstab direkt über die Wunde des Schülers, der sich ob der seltsamen Stimmung im Raum offenbar auch nicht sicher war. Die Wunden wuchsen wieder zusammen als wäre vorher nichts dort gewesen. Neue Haut legte sich über die Wunde, die gänzlich verschwand.
Kurz blickte sie wieder zu Rasputin hinauf. Seine Anwesenheit ließ sie tatsächlich nervös werden. Als die Wunde geschlossen wurde, sah sie wieder zu dem Schüler. “Einen Moment noch. Ich habe noch eine Salbe gegen das Brennen.” Das Schließen einer solchen Wunde war nicht ohne. Ohne Umschweife wandte sie sich von den beiden ab und verschwand wieder in dem Nebenraum. Dort setzte sie sich erst mal auf den Hocker und schloss die Augen für einen Moment, um sich zu beruhigen. Ihre Hände zitterten.
_____________________________
|
|
06.11.2016 19:39 |
|
STECKBRIEF | RELATIONS | LOG
schrieb 17 Beiträge
seit dem 08.06.2016
Name RASPUTIN HJALMAR WAS THE NAME OF THE DEVIL.
Alter LIFE WAS A LIE SINCE 36 YEARS.
Beziehung MARRIED TO HIS WISH OF DEATH.
Position/Beruf THE HELL OF BEING TEACHER AND SNAKE-HEADMASTER.
Spieler NINA CANT ESCAPE HIM.
|
|
|
Denn manches verlor sich.
Manches gab es vielleicht noch immer; doch es war überschattet worden von dem, was geschehen war und es würde überschattet werden von dem, was kommen sollte. Denn langsam aber sicher kam dem Norweger ebenjene Erkenntnis, dass er in die Leere hineinschrie ohne gehört zu werden. Dass er seinen Schmerz verschlossen in seinem Inneren trug ohne je die Möglichkeit zu bekommen, diesen hinauszulassen. Dass diese sonst schwarz und weiß geteilte Welt mit einem Mal kaum mehr wie die Grauschattierungen eines jeden Tages waren, gegen welche er sich bis zu Letzt zur Wehr gesetzt hatte. Doch; wofür? Wofür sollte Rasputin weiterhin eisern und verbissen kämpfen, wenn auch der Tod anderer Menschen nicht das Leben wiederbrachte, welches er sich wünschte und welches er so bitterlich nötig hatte? Er bereute nicht, was geschehen war. Keinen einzigen Tag sah der Mann auf seine Taten zurück und musste sich jenem Gedanken stellen, dass es ein Fehler gewesen war. Denn er hatte erkannt, dass jeder einzelne Schritt von gestern ihn alleine heute hier stehen ließ. Alles war geschehen. Manches mit einem Grund und manches ohne ebenjenen. Er hatte an eine Weltanschauung geglaubt, welche ihm heute nichts mehr geben konnte, doch genauso wenig konnte sie ihm noch etwas nehmen, denn Rasputin wusste, dass seine Hände leer waren.
Dass er alles getan hatte und keinen Schritt vorwärts gekommen war. Der Mann wusste, dass er jedes Wort gesprochen und es am Ende doch in seinem eigenen Schweigen erstickt worden war. Niemand rettete ihn. Schlimmer noch; nichts konnte ihn jemals retten, und wenn er über noch so viele Leichen ging, es würde ihm seine Familie nicht wiederbringen.
Denn nichts konnte das; es gab keine Macht in der Welt, welche dazu in der Lage gewesen wäre, seinem Schmerz eine Grundlage zur Heilung zugeben. Es gab keine Macht in der Welt, welches seinen Schmerz hätte Linderung verschaffen können, denn er war aus tiefster Liebe heraus entstanden. Die Liebe heilte, doch einmal von ihr geschlagene Wunden besaßen nie wieder die Möglichkeit zusammengeflickt zu werden.
Wenngleich der Hjalmar noch weit entfernt von jenem Punkt war, dass er sein Leid ohne einen einzigen Gedanken auf andere Menschen übertragen hatte; dass er ihnen ohne ein Anzeichen von Gewissen in die gleichen Abgründe hinabgestoßen hatte, nur um sich selbst Befriedigung zu verschaffen – so stand er doch nahe genug an ebenjener Erkenntnis dran, dass er nicht mehr weiter gehen konnte. Dass es ein Ende gegeben hatte und vielleicht war er in ebenjener Nacht gestorben. Vielleicht war Rasputin genauso wie seine Frau, genauso wie beide seiner Kinder, dem Tod entgegengeschritten und er atmete lediglich, weil diese Hülle noch nicht erkannt hatte, dass sie lange schon verfallen müsste. Doch er machte weiter. Er hatte immer weitergemacht und wahrscheinlich damit niemals aufhören. Wenngleich sein Antrieb über so viele Monate hinweg nichts anderes wie das Sinnen nach seiner Rache gewesen war, so schritt er nun durch die Asche eines verbrannten Feuers, welches ihn erkennen ließ, dass selbst wenn seine Frau ihn jemals wieder sehen würde; wenn er einmal noch die Möglichkeit erhalten würde, ihr gegenüber zu stehen – dass sie ihn nicht mehr lieben würde. Es schlichtweg nicht mehr konnte, denn Rasputin hatte sich zu weit schon von jenem Gefühl entfernt. Und es war ein erschütternder Gedanke gewesen. Einer, welcher ihn einmal mehr hatte brechen lassen, wenngleich es daran fehlte, etwas aus diesen Scherben aufzubauen.
Im Moment reagierte der Hjalmar lediglich. Er tat, worin er gut war. Er nahm nichts anderes mehr wahr, wie das, was ihm geblieben war: seine Arbeit. Die Zeit im Schloss, während welcher er unterrichtete und die Gewissheit, dass es nicht vergebens war.
Sondern einen Sinn besaß. Er schuf Menschen, welche in das Leben entlassen werden sollten und vielleicht würden sie irgendwann einmal die Fähigkeit besitzen, von diesem nicht zu Grunde gerichtet zu werden.
Ohne eine weitere Regung auf seinen Zügen glitt sein Blick an der Heilerin vorbei.
An jener Frau, welche einmal eine Bedeutung besessen hatte. Welche alleine durch ihren Glauben einen Weg gefunden hatte, ihm selbst einen anderen Pfad aufzuführen, wie jenen, welchem er gefolgt war. Jene Frau, welche für diesen Glauben bereits bezahlt hatte und welcher es trotz allem einmal mehr gelungen war, einen Funken entstehen zu lassen, wo Rasputin bisher nichts anderes wie absolute Leere erwartet hatte. Nicht einmal mehr mit Sauerstoff gerechnet hatte, denn sein Inneres war abgestorben. Doch war jener Funken kaum etwas anderes wie das Aufblitzen einer Erinnerung gewesen, gegen welche er sich immer und immer wieder zur Wehr setzen musste, um nicht mit anzusehen wie jenes kaum aufgebraute Gerüst seines zweiten Lebens wieder zusammenbrechen würde. Er konnte es sich nicht leisten, einem Funken zu folgen.
Doch noch weniger konnte Rasputin es sich leisten, weiter in die Dunkelheit und in die unermessliche Tiefe seiner Seele hineinzuschreiten. Ohne ein weiteres Wort blieb er neben dem verletzten Jungen stehen, während er mit ansah, wie langsam eine neue Haut über der Fleischwunde entstand. Wie die blutige Verletzung Stück für Stück verging und kaum mehr als in dem Hauch einer Rötung zu sehen war. Denn manches verging, manches besaß keinen Bestand, wenn man bereit war, es loszulassen. Er presste die Lippen aufeinander.
„Wieso?“ Unbemerkt wie ein Schatten war Rasputin der Heilerin gefolgt und er sah sie auf dem Stuhl zusammengesunken sitzen. Sah ihre Hände zittern. Doch lag in seinen Augen nichts. Es war kein Gefühl zu finden, welches man hätte greifen können. Sein Blick glitt über ihre Gestalt. Wieso sie half. Dem Jungen, welchen sie nicht kannte.
Dem Mann, der ihr ein Fremder geworden war. Der ihr ein Feind gewesen war.
_____________________________
|
|
26.11.2016 17:07 |
OFFLINE E-MAIL
| LOG
SEARCH
BUDDY
|
|
|