I solemnly swear
Herzlich Willkommen im Mischief Managed. Wir sind ein RPG, das 23 Jahre nach der Schlacht um Hogwarts spielt, also zur Schulzeit von Harrys Kindern. Wir sind FSK16 gerated und haben einen über 18 Bereich. Unsere Userschaft wächst, und wir haben ein liebes Team, das sich gern um alle Wehwehchen kümmert ♥
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23.12.2022 bis 17.02.2023
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STECKBRIEF | RELATIONS
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seit dem 04.09.2016
Name I've worn the names of many roles, but the real name...it's Liam Byrne.
Alter Sixteen years on the grand stage of life.
Beziehung You know the skull Hamlet talks to?
Position/Beruf Bender of badgers and actors.
Spieler Domi it is.
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The grand stage of life
Liam Byrne & Philian Spinnet
13.Januar 2023 | abends | Hufflepuff Gemeinschaftsraum
Nach den Ferien ist vor den Ferien. Dieser Eindruck vermittelte sich Liam zumindest, als er den ersten Freitag nach den Winterferien in den Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs trat. Das Gelb und Schwarz der Dekoration in Hausfarben schien regelrecht zu strahlen, ebenso wie die Gesichter seiner Mitschüler, die sich auf das erste Wochenende freuten, das sie 2023 in Hogwarts verbringen würden. Oder darauf, das sie am nächsten Tag vielleicht zu denjenigen gehörten, die völlig verändert durch die Schule stolzieren würden, da sie an den Festaktivitäten im Rahmen geheimer Liebschaften teilnehmen werden. Das einzig interessante an diesem Fest wäre für ihn jedoch nur, wenn sich das Schicksal von Montagues und Capulets wiederholen würde und sich zwei finden würden, die Liebe in der Feindschaft suchen. Somit beschränkte sich Liam nur darauf, sich auf ein relativ ruhiges Wochenende zu freuen, getrübt von Hausaufgaben und der ein oder anderen Pflicht, die das Leben als Vertrauensschüler nun einmal mit sich brachte.
Recht froh, in der letzten Doppelstunde des Tages, Pflege magischer Geschöpfe, Mantikore nur theoretisch durchgenommen zu haben und nicht in der Praxis, hatte sich Liam der beklemmenden Enge seines Hemdes entledigt und es gegen einen wesentlich bequemeren Pullover eingetauscht, bevor er sich einen Platz im Gemeinschaftsraum gesucht hatte, irgendwo, mit seinen Schulsachen zwar vor sich liegend, doch weckten sie kaum sein Interesse. Viel eher war der junge Mann damit beschäftigt, die Hufflepuffs um sich herum zu beobachten, einige dabei, wie sie durch den Eingang in den Raum traten oder ihn verließen, einige dabei, wie sie ihre Hausaufgaben machten, eine Aufgabe, welcher auch er sich noch stellen musste. Andere wiederum beschäftigten sich mit einer Partie Zaubererschach oder unterhielten sich. Ein Schauspiel des Lebens, der Normalität, etwas, wie es Liam nie würde auf die Bühne bringen können. Doch wo es im Schauspiel eine gute Seite gab, so war auch die schlechte Seite nicht weit, und das auch das Leben von diesem Phänomen betroffen war, schien Liam gerade mit eigenen Augen zu erblicken.
Philian Spinnet. Drummer der Schulband. Ein Jahrgang unter ihm. Liam erinnerte sich an ihn, nicht nur weil er ein Mitglied seines Hauses war, auch, weil sie für ein Theaterstück hatten zusammenarbeiten müssen. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er einen jungen Mann kennengelernt, der voller Leben steckte, vielleicht ein wenig zurückschreckte, wenn Liam einmal mehr seinen Unmut über Fehler zur Sprache brachte, aber alles in allem ein aufgeweckter junger Mann. Das Bild, welches ihm sich jetzt bot, wich von dieser Beschreibung ziemlich ab. Alles an Philian deutete darauf hin, das etwas nicht in Ordnung war, während bei Liam eine gewisse Neugier geweckt worden war. Keine im negativen Sinne, sondern die gesunde Neugier und der Helferinstinkt eines Vertrauensschülers. Die Hausaufgaben waren bereits in dem Moment vergessen, in welchem sich Liam von seinem Sessel gehievt hatte.
„Alles in Ordnung bei dir, Ian?“ Inzwischen hatte sich der junge Theaterregisseur neben seinem Mitschüler niedergelassen, die Arme verschränkt, die Beine leicht überkreuzt, einen durchdringenden, wenn auch besorgten Blick aufgesetzt. Wo laut Vorurteilen die Gryffindors ihren eigenen Jahrgang, die Slytherins ihren eigenen Freundeskreis und die Ravenclaws ihre eigenen Bücher bevorzugten, war man in Hufflepuff eine große Familie. Und diese kümmert sich umeinander.
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01.10.2016 22:51 |
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BUDDY
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seit dem 12.12.2015
Name PHILIAN SPINNET SMILED BEFORE HE EVEN HEARD YOU SPEAK.
Alter HE ACCEPT GROWING OLDER SINCE 15 YEARS.
Beziehung MAYBE IN FUTURE HE CAN SHARE STORIES WITH HER.
Position/Beruf BUT HE GUESS ITS JUST THE HUFFLEPUFF WAY IT HAS TO BE.
Spieler NINA CARE ABOUT HIS FAILURES.
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Er hatte es sich in dem Sessel bequem gemacht.
Hatte ein paar Bücher vor sich herumliegen, neben sich ein Pergamentblatt, auf welchem die Feder stand und nur darauf wartete, dass er ihr irgendwelche nützlichen Worte zuflüsterte, um daraus einen Aufsatz zu basteln, den er nach dem Wochenende abgeben musste. Die erste Woche war vorbeigegangen und trotz allem fühlte sich der junge Hufflepuff noch mehr so, als würde er bereits wieder drei Monate am Stück zur Schule gehen. Es war unfassbar anstrengend, dass er, wann immer er nicht im Gemeinschaftsraum war – wo er nun leider die wenigste Zeit des Tages zubrachte – angestrengt und vollkommen unbewusst darauf lauschte, ob er nicht doch die Stimme seiner .. Ex-Freundin heraushören konnte, ob es dort nicht doch ihr Geruch gewesen war, ihre Stimme und sowieso hatte Philian ziemlich große Angst, genauso groß wie der Wunsch danach war, ihr wieder gegenüber zu stehen. Stehen zu müssen. Denn alleine der Gedanke schmerzte in seinem Inneren unfassbar und doch: war ihre Freundschaft jetzt verloren? Für immer – vorbei, nur weil er zu dumm gewesen war, es bei Freundschaft zu belassen und daraus irgendwie Liebe geworden war? Ein Gedanke, der ihn unfassbar traurig stimmte, der ihn nur noch mehr hinab zog und am Ende zu Boden drückte. Denn Ian wusste nicht weiter. Irgendwie fühlte es sich danach an, als wäre seit Beginn des Jahres alles zusammengebrochen, was er im letzten Jahr doch noch gehabt hatte. Was er gemocht und geschätzt hatte – war fort und Vergangenheit. Denn auch wenn er sich mit Ryleigh traf, seine irgendwie letzte wirkliche Freundin, die er noch hatte, fühlte es sich anders an. Jemand fehlte.
Mairwen eben. Nur, dass Philian ihr nicht begegnen konnte, ohne daran zu glauben, dass sich Messer in sein Herz bohrten und es bluten ließen. Tat er so auch, aber das war etwas anderes.
Wahrscheinlich hatte er sich deswegen für den morgigen Wettbewerb eingeschrieben: um Ablenkung zu finden. Um wenigstens andere Gedanken zu haben, die sich nicht um seine Behinderung und dem damit einhergehenden Aus mit seiner allerersten Freundin und gleichzeitig seiner großen Liebe und dazu besten Freundin drehten. Wieso er sich nicht auch in irgendeine andere hätte verlieben können, über welche er dann mit Ryleigh und Mairwen gelästert hätte, wusste Ian auch nicht. Das wäre definitiv einfacher zu verkraften und kein Millionenverlust in seiner kleinen Welt gewesen.
Grade, als er sich doch seinen Aufgaben widmen wollte – doch das angehen musste, was sich nicht von alleine erledigte, konnte er Schritte hören. Nicht, dass er alleine im Gemeinschaftsraum war und nicht immer Mal wieder jemand an ihm vorbeiging, worauf der junge Spinnet nicht im Mindesten reagierte. Doch er hob den Kopf als er angesprochen wurde und ließ den Zauberstab sinken, welchen er auf die offene Seite von dem Lehrbuch gelegt hatte, um sich diese mit der leisen Stimme in seinem Ohr vorlesen zu lassen. „Huh?“, murmelte er verwirrt. Normalerweise war er gewohnt, dass die Menschen mit einer Begrüßung begannen. Dass man hallo sagte und danach auch nichts mehr wirklich, was von Bedeutung war. Wenigstens war es während der letzten Tage oft so gewesen – dass er nicht weitergewusst hatte, wenn jemand ihn ansprach und ein unangenehmes Schweigen aufgekommen war, weil man ihm deutlich ansah, dass er unglücklich war, doch die Menschen viel zu viel Schamgefühl besaßen oder zu viel an Desinteresse, um weiter nachzufragen. Um sich tatsächlich mit einem anderen Menschen beschäftigen zu wollen.
So zögerte er einen Moment. Zögern war das, was Philian in letzter Zeit gut konnte: ausharren, nicht wissend ob er sich bewegen wollte, antworten wollte – oder was er dann am Besten tat. Schließlich seufzte er leise und ließ den Kopf wieder ein wenig sinken, ehe er die Schultern hob. „Hm. Weiß nicht. Sehe ich so fürchterlich aus?“, erwiderte er dann nuschelnd. Konnte er immerhin schlecht beurteilen und bisher war Philian gar nicht auf die Idee gekommen, dass man ihm seinen Schmerz und seinen Verlust womöglich deutlich vom Gesicht ablesen konnte. Irgendwie war er aus der Sache mit den Gefühlen und deren Ausdruck über das Verbale hinaus noch nicht weiter schlau geworden.
„Wie – wie läuft es mit der Theatergruppe?“, fügte er gleich hinzu.
Grade gefiel ihm der Gedanke nicht, dass er mit Liam womöglich nur über sich redete. Die letzten Tage fühlten sich schon viel zu sehr gefüllt von sich selbst an, so furchtbar egoistisch, dass er Angst hatte, irgendwann in sich zu ertrinken. Zumal es so viel besser war, an andere zu denken, wenn man sich aus dem Weg gehen wollte. Weil es zu weh tat, weil er bisher nie so sehr mit sich und seinem Schicksal gehadert hatte wie in diesem Moment und es ihn überforderte, vor dieser vollendeten Tatsache zu stehen und nicht um jene herumgehen zu können. Das Ende der Beziehung. Das Ende vom Sehen, auch wenn damit schon über ein halbes Jahr lang lebte, fühlte es sich durch die Trennung von Mairwen wieder an, als wäre es erst gestern passiert. Weil sie ihn verlassen hatte und weil es zweifelsohne auch deswegen sein musste, dass er blind war. Alles andere wäre tiefer in seiner Persönlichkeit verankert und würde ihn nur noch mehr erschüttern, wenn er erst einmal auf die Idee gekommen war.
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02.10.2016 09:01 |
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BUDDY
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Zögern war auch etwas, was sich in diesem Moment von Liam nicht vermeiden ließ. Was genau ihn dazu getrieben hatte, den jungen Mann anzusprechen? Der Eindruck eines zusammengesacktem Häufchen Elend auf seinem Sessel, oder war es vielleicht auch nur die Pflicht als Vertrauensschüler gewesen, die ihn dazu gebracht hatte, Ian anzusprechen? Schlussendlich könnte es auch seine Erziehung und seine gesunde Empathie sein, die den Iren dazu gebracht hatten, diesen gänzlich anderen Ian anzusprechen, herauszufinden, was aus dem energiegeladenen, abenteuerlustigen Drummer geworden war, mit dem er damals in der Theater-Ag zusammengearbeitet hatte. Trotzdem war zögern genau das, was Liam nicht vermeiden konnte, was sollte man jemandem auch antworten, der in den Raum warf, ob sein Elend so deutlich zu erkennen war und so eindeutig versuchte, vom eigentlichen Gesprächsthema abzulenken. Sollte man ehrlich sein, mitten durch die Tür in das Wohnzimmer, oder war Subtilität doch eher angebracht. Wirklich sicher war Liam nicht, vor allem da er selber auch schon einmal dazu neigte, aufbrausend mitten durch die Tür zu platzen.
„Die... Theater-AG? Naja, du kennst das doch. Jeder einzelne versucht, sich von seiner Aufgabe abzulenken und an mir bleibt es hängen, den großen bösen Onkel zu spielen und alle an die Arbeit zu packen.“ Ein leichtes Grinsen war auf seinem Gesicht hängen geblieben, wohl geschuldet dem Gespräch über seine Arbeit als Regisseur der Theater-AG. Seine Leidenschaft für die Kunst, eine Geschichte auf der Bühne zu erzählen war schon früh geweckt worden, durch seine Mutter, seinen Großonkel, und sobald er damals erfahren hatte, das es an Hogwarts eine Theater-AG gibt, hatte er sich dort eingeschrieben. Aber als eigentliches Gesprächsthema taugte es nicht wirklich, vor allem, wenn er noch mal einen Blick auf den jungen Mann warf, neben welchem er gerade Platz genommen hatte. Von nahem betrachtet schien einem das Elend noch wesentlich mehr aufzufallen, als aus der Ferne, denn selbst, wenn er da mit seinen Schulbüchern saß und versuchte, an seinen Aufgaben zu arbeiten, die eingesunkenen Schultern konnte er nicht verbergen. Und Augenringe meinte er auch schon gesehen zu haben.
„Aber es geht nicht um die Theater-AG. Wenn du nicht darüber reden möchtest, kann ich das verstehen, aber ja...man sieht dir dein Elend an.“ Woran es letztendlich lag, das es Ian so schlecht gehen könnte? Liam wusste es nicht, verfolgte er doch nicht ständig das Privatleben eines jeden Mitschülers seines Hauses. Dafür würde man ja auch etwas brauchen wie eine Liste oder eine Karte, die einem zeigte, wo sich jemand aufhielt und vor allem: mit wem? Ob es solch ein Blatt Pergament geben mochte? Wahrscheinlich nicht, und so konnte Liam nur vor sich hin raten, woran es denn nun genau lag, das es diesem Mitglied seines Hauses so schlecht ging. War es ein Streit? Ein Problem? Die falsche politische Ideologie? In Zeiten wie diesen konnte man nie genau wissen, nur eine Krankheit war an und für sich auszuschließen, zudem war Liam nun wirklich kein Freund davon, sich Probleme über laufende Nasen anzuhören, dazu gab es schließlich Taschentücher. Drängen wollte er Ian jedoch ebenso wenig. So würde er zum einen nie mit seinem Problem rausrücken, zum anderen würde Liam wie ein neugieriger Geier wirken, was nun wirklich nicht das Bild eines Vertrauensschülers sein sollte. „Accio Bücher.“ Mit einem einfachen Aufrufezauber hatte er stattdessen seine Bücher zu sich geholt und angefangen, das geforderte Kapitel zu lesen, der Person neben sich genug Zeit lassend. Wenn man einer Person genügend Zeit gab, um selbst zu entscheiden, dann würde sich diese Person schlussendlich auch öffnen. Wahrscheinlich wunderte dieser sich noch darüber, das Liam nicht einmal versucht hatte, einen ungesagten Zauber zu sprechen. Die Wahrheit dahinter: Er konnte es nicht. Weder hatte er je ein Talent dafür gezeigt, noch war sein Stab großartig dafür geeignet.
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03.10.2016 21:27 |
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BUDDY
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Es war nicht einmal leicht gewesen.
Wenn er zurück denken würde, daran, wie er irgendwann festgestellt hatte, öfter an Mairwen wie an alle seine anderen Freunde zu denken – wie er mehr und mehr seinen Herzschlag gespürt hatte, wenn er seiner besten Freundin gegenüber gestanden hatte. Das war vielleicht noch leicht gewesen .. doch alles was danach gekommen war, nicht im Geringsten. Wie er seine Liebe versteckt hatte und versucht gewesen war, sie zu verleugnen. Sie als gar nicht existent anzugeben, eben weil Mairwen einen anderen Freund gehabt hatte und Philian sie nicht nur einmal wegen genau diesem getröstet hatte, während er sein eigenes Herz Stück für Stück mehr hatte brechen spüren können. Und der Moment seiner Ehrlichkeit, nachdem Ryleigh ihn dazu gebracht hatte, dass er etwas tun musste. Egal was es war, dass etwas geschehen musste – weil ihn sonst die Geschehnisse überholten: es war ihm unfassbar schwer gefallen, auch wenn es sich erst leicht angefühlt hatte. Wie schweben und fliegen können. Als gäbe es nichts, was ihn jemals wieder zu Boden zwingen würde. Die Beziehung zu der Ravenclaw dann, diese war wenigstens einfach gewesen und unkompliziert: er hatte sich gefreut und er hatte sie geliebt. In dem festen Glauben, dass es andersherum genauso der Fall sein würde. Doch der Anfang war schwer gewesen und jetzt war es das Ende auch, es war noch so viel schwerer wie alles zuvor. Zumal Philian nicht einmal die Antwort auf das Warum kannte – wieso es aus war. Dort war zu viel Platz für eigene Gedanken, die diese fehlenden Antworten gaben und eindeutig das Falsche sagten, nur, dass es niemanden gab, der diese Falschheit richtig stellte. Philian war einfach nur ein wandelndes Häufchen Elend, welches gar nichts mehr wusste. Nicht über sich, nicht über Bindungen und schon gar nicht über das Leben, welches ihn umgab.
Ein leichtes, wenngleich nicht allzu fröhliches Lächeln huschte über die Züge des jungen Hufflepuff, während er ein wenig nickte. „Bestimmt nicht leicht“, stimmte er Liam zu. Alle an einen Tisch zu bekommen, um die Eigenbrötler zum Team zu formen und diese diffusen Vorstellungen zusammenzubringen zu einem Stück. Alles zu einen. Er wusste, wie es sich anfühlte, wenn tausend Dinge in die unterschiedlichsten Richtungen flohen – denn seine Gedanken glichen dem: jeder wollte etwas anderes und doch wollten alle das Meiste an Gehör und Aufmerksamkeit beanspruchen.
„Aber es muss auch den großen, bösen Onkel geben. Sonst gäbe es vermutlich das Theater nicht.“ Wenn jeder nur tat, was er wollte – wenn es kein gemeinsames Ziel gab, dem sie folgen konnten und welches über einem schwebte. Ian seufzte leise. Es wirkte ewig weit weg her, seit er das letzte Mal mit bei einem der Auftritte dabei gewesen war; es wirkte alles weit weg, was vor den Ferien passiert war. Manchmal erinnerte er sich gar nicht wirklich daran. Dass er während der Ferien im Urlaub gewesen war und wie sehr er sich gefreut hatte, anderen davon erzählen zu können. Nur um jetzt hier zu sitzen und zu wissen, dass er außer Mairwen gegenüber niemanden etwas davon gesagt hatte. Denn sie überschattete seine guten Momente. Sie .. die Tatsache vom Ende ihrer Beziehung wenigstens. Wobei Philian sich nicht sicher war, ob er ihr deswegen nicht doch grämte. Er schwankte zwischen seinen Schuldzuweisungen, die entweder allesamt Mairwen oder ihn selbst trafen und jedes Mal mit voller Wucht zuschlugen. Im Moment noch schob er alles auf die Ravenclaw und suchte nach dem Grund, wieso sie ihn verlassen hatte. Wieso es so gekommen war .. auch wenn Ryleigh es ihm bereits erklärt hatte, wusste Ian nicht, ob ihre Worte genug für ihn waren. Ausreichten um dieses bodenlose Gefühl abzudecken, welches er in seinem Inneren mit sich herumtrug.
„Mir geht es gut“, murmelte er leise nuschelnd als einzige Antwort und er hoffte, dass er es irgendwann selbst glauben würde. Wieder würde spüren können, dass es ihm gut ging. Denn im Moment war das Gegenteil der Fall, auch wenn Philian sich nicht in der Lage fühlte, darüber zu reden. Bei seiner besten Freundin war es etwas anderes gewesen, denn Ryleigh hatte es bereits gewusst: sie wusste, was vorgefallen war und hatte ihn gesucht. Niemandem sonst hatte Philian bisher davon erzählt.
Erleichtert widmete sich auch der Jüngere wieder seiner Lektüre. Er ließ den Zauberstab über die Zeilen fahren, lauschte der leisen Stimme in seinem Ohr die ihm die Worte vorlaß und doch hatte er das Gefühl, dass keines von jenen Silben hängen blieb. Dass alles einfach nur vorbeirauschte und so viele wichtigere Fragen sich in seinem Kopf auftaten, die seine Aufmerksamkeit schluckten und keinen winzigen Rest mehr übrig ließen. Er presste die Lippen einen Moment aufeinander, während die Stille in Minuten brach. Ehe er leise aufseufzte und sich wieder zurücklehnte.
„Sind Menschen dafür gemacht, zusammen zu leben?“ Wenn bereits in der Theater AG alle eigene Wege gehen wollten, obwohl sie ein gemeinsames Interesse verband.
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30.10.2016 11:13 |
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BUDDY
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„Mir geht es gut.“ Die Worte, nein, die Lüge, blieb im Raum hängen. Während sich sein Gegenüber wieder auf sein Buch fixierte, die einzelnen Zeilen mit dem Zauberstab abfahrend konnte Liam nicht anders, als sich in seinem Sessel zurück zu lehnen und über das nachdenken, was Phillian eben gesagt hatte. Ja, ohne den großen, bösen Onkel würde es kein Theater geben. Sie waren Exzentriker, allesamt, jeweils in ihrer eigenen Kunst vertieft, sei es dem Schreiben, dem Schneidern, dem Bau von Bühnenbildern oder schlussendlich auch dem Schauspielern selbst. Und es war nun einmal an jemandem gelegen, alle diese Talente in einen Topf zu werfen, ganz so wie beim Brauen von Zaubertränken, um daraus einen wirkungsvollen Trank zu zaubern..oder einen schmackhaften Eintopf, wenn man statt Zaubertränke lieber an das Kochen denken wollte. Wahrscheinlich war er so auch an seine Position als Vertrauensschüler gekommen, auch wenn er es sich selbst damals nicht hatte erklären können. Sein Talent dafür, mit den verschiedensten Leuten auszukommen und sie an einen Tisch zu bringen, ihnen zuzuhören und auf jeden einzugehen, wahrscheinlich war genau dies der Grund dafür gewesen, das er es nun als seine Pflicht angesehen hatte, sich neben dieses Häufchen Elend zu setzen, in dem ein Mitglied seines Hauses steckte. Nun, irgendwo zumindest.
Das große Problem an dieser Sache war jedoch, das Liam selbst nicht zu den geduldigsten gehörte. Er mag zwar ein guter Zuhörer sein und eine gewisse Empathie in sich tragen, doch diese musste man auch erst einmal füttern, irgendwie hervorlocken. Mit Worten zum Beispiel, mit Erzählungen über die Probleme, die jemand auf der Seele trug. Wenn er jedoch nur da saß, während sein Gesprächspartner es vermied, mit ihm überhaupt zu sprechen, dann fing gerne einmal der Fuß an zu wippen. Weitere Anzeichen von Ungeduld waren dann nicht mehr weit entfernt. So wollte sich der dunkelhaarige Junge gerade erheben, als er die mehr geflüsterte als gesprochene Frage seines Mitschülers vernahm und sich zurück in das Polster sinken ließ. Waren Menschen dafür gemacht, zusammen zu leben? Waren sie dafür geschaffen, ihr Leben in Gemeinsamkeit zu verbringen, oder sollten sie am Ende doch alle alleine sterben? Eine Frage, über die sich wahrscheinlich nur Leute wirklich Gedanken machen würden, die gerade an eben jenem zweifeln würden. Oder Ravenclaws mit einer Vorliebe für Gruppenpsychologie.
„Ja...und nein. Vielleicht. Ich glaube, der Mensch benötigt das Leben in großen Gruppen. Wie hier. Es gibt kleinere Gruppen, die sich untereinander austauschen. Freundeskreise. Arbeitsgemeinschaften. Die einzelnen Häuser. Da kommt vieles zusammen. Menschen mit ähnlichen Interessen. Mit der selben Leidenschaft. Personen, die sich gut verstehen und andere, die wieder übereinander lästern. Was glaubst du denn, würden die ganzen Mädchen machen, wenn sie niemanden hätten, über den sie lästern können. Und erst recht, wenn sie niemanden hätten, mit dem sie zusammen lästern können?“ Kurz schien der nicht sonderlich groß gewachsene Ire zu überlegen, bevor er wieder zu einer Antwort ansetzen würde. Er war nun mal kein Ravenclaw, bei dem das ganze innerhalb von Sekunden wie aus der Pistole geschossen kam, der ganz Hogwarts bereits zwei Mal analysiert hatte, weil er nichts besseres zu tun hatte. „Zwei einzelne Menschen dagegen...irgendwann wird immer der Punkt kommen, an dem sich die Geister scheiden. Seien es verschiedene Interessen, verschiedene Auffassungen oder einfach nur der Trott des Alltags, irgendwann kommt der Punkt, den man überwinden muss, damit man weitermachen kann, oder alles wird schlussendlich zerbrechen.“ Noch einmal hält der Ire kurz inne. Wirklich, er ist verdammt froh, kein Ravenclaw zu sein, solche psychoanalytischen Gedankenspiele sind ihm ja jetzt schon zu viel, und damit dann den ganzen Tag zu verbringen. Bei Merlin, eher läuft er nackt durch Hogwarts.
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14.11.2016 22:15 |
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