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23.12.2022 bis 17.02.2023

Der Regen zieht sich bis Ende DEZEMBER noch weiter fort, doch am Morgen des 25. Dezembers lassen sich tatsächlich einige weiße Schneeflocken erhaschen, bis hin zu einem Schneesturm. Der Schnee hält bis Mitte JANUAR noch weiterhin an. Die Temperaturen sind bis dahin zwischen -5° und 1°C. Ab Ende JANUAR wird es wieder milder und die Temperaturen steigen zwischen 0° und 5°C.
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Amber Lestrange
mthrfckng.PRINCESS

STECKBRIEF | RELATIONS
schrieb 144 Beiträge seit dem 27.04.2014

Name
THIS IS MISS LILLIAN AMBER LESTRANGE - ALSO KNOWN AS LeSTALKER
Alter
THE PRETTIEST TWELVE YEAR OLD GIRL IN HOGWARTS
Beziehung
MAYBE SHE IS TOO YOUNG TO HAVE AN FIANCEÉ
Position/Beruf
HARD TO DECIDE BETWEEN BEING A PRINCESS OR A FREAK
Spieler
a CARO original.




a certain kind of magic quote | | edit | report       IP | ^

a certain kind of magic

MILES BLETCHLEY & AMBER LESTRANGE || 25 DEZEMBER 2022 || ANWESEN DER BLETCHLEYS || ABENDS

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Müde sank ihr Kopf leicht zurück, doch sobald sie an die Rückenlehne stieß schreckte das blonde Mädchen doch wieder auf und blinzelte den Schlaf aus ihren Augen fort. Nicht mehr ganz so adrett und zurecht gemacht saß sie in die Ecke des Sofas gedrängt, hatte beide Beine an sich herangezogen und mit ihren Armen fest umklammert, als würde es ihr tatsächlich so etwas wie halt geben können. Einige der langen, blonden Haarsträhnen hatten sich schon aus der feinsäuberlich geflochtenen Frisur gelöst und rahmten das blasse Gesicht der jungen Hexe ein die schier ausgewechselt schien. Amber wäre nicht hierher zurückgekehrt, wenn Lias es nicht gewollt hätte. Schließlich verbrachten sie jedes Weihnachten gemeinsam bei Leander, waren da für ihn. Doch dieses Jahr, da hätte sie es lieber ertragen ihren Bruder nicht zu sehen, statt nun hier zu sitzen. Eisig waren ihre Fingerspitzen, vollkommen klamm ihre zierlichen Hände. Ineinander hatte sie eben jene verharkt, spürte die Kälte trotzdem durch den Stoff ihrer Strumpfhose hindurch. Amber fürchtete sich nach wie vor, vor diesem großen Haus, dass doch kein Stück größer war als das Gestüt ihrer Eltern. Doch fühlte es sich hier nach noch viel weniger Liebe an, als sie es von zuhause gewohnt war. Doch es gab eben jenes zuhause nicht mehr. Es würde auch niemals wieder zurückkehren. Die bittere Realität mit welcher das junge Mädchen nach wie vor nicht vollkommen zurechtkam. Dabei war es längst über ein halbes Jahr her, dass man ihr jene Tatsachen erklärt hatte – nicht sonderlich einfühlsam, wenig empathisch. Und dann hatte sie man sie hilflos mit all jenen Gefühlen zurück gelassen.

Lias hatte versucht sie zu trösten. Amber hatte selbst versucht ihr wild pochendes Herz zu beruhigen. Bis heute hatte es nicht funktioniert und während sie dem Gefühlssturm in ihrem Inneren noch vor kurzem mit Lautstärke und furchtbarem Verhalten Ausdruck verliehen hatte war davon heute nichts mehr zu spüren. Seit ihrer Rückkehr in das Haus ihrer Tante und ihres Onkels verhielt sie sich still, fast so, als wäre sie noch nicht einmal da. Ob bei Tisch oder während des Tages… es fiel ihr schwer durch die Flure zu laufen, das Kind zu sein welches sie eben noch war. Weder am gestrigen Abend, geschweige denn in einem Augenblick dieses Tages war sie die zwölfjährige Amber gewesen. Stattdessen glich sie viel mehr einer viel zu schnell erwachsenen Version ihrer selbst. Ein trauriges sie. Erneut sank ihr Kopf ein wenig schwer, dieses Mal jedoch nach vorne und für einen Augenblick lehnte ihre Stirn an ihren Knien. Amber wollte trotzdem nicht schlafen gehen, weil sie hier nicht schlafen konnte. Zu groß war die Angst vor dem, was wohl passieren mochte, wenn sich ihre Lider schwer und erschöpft schlossen und sie nicht mehr annähernd Kontrolle über jene Dinge hatte, welche um sie herum geschahen. Viel zu paranoid war sie hier im Haus ihres Onkels, der an diesem Tag dafür gesorgt hatte, dass sie sich nicht unwillkommener hatte fühlen können.

Weihnachten war das Fest der Liebe und auch wenn die Drillinge niemals mit überschwänglicher Liebe und Gefühlen überhäuft worden sind, zumindest am Weihnachtstag hat es sich zumindest so angefühlt. Wenn sie mit Lias unter den üppigen Tannenbaum gekrochen war und die kleinen Kinder das Geschenkpapier aufgerissen hatten. Wenn sie die leckeren Gebäcke genascht hat und sie alle… zusammen waren. Auch hier war sie mit ihrer… Familie zusammen gewesen. Lias hatte sie an diesem Morgen geweckt und bloß ihm zu liebe war sie mit hinuntergekommen um sich zu fühlen wie ein getretener, geschlagener Hippogreif. Isobel und Alfie, ja, sogar Lias waren beschenkt worden. Isobel sogar mit einem wunderschönen, neuen Besen, Lias hatte zumindest einige teuer aussehenden Bücher geschenkt bekommen. Und er hatte sich gefreut. Doch Amber? Im ersten Augenblick hat sie tatsächlich mit strahlenden Augen und pochendem Herzen nach einem Anhänger gesucht, der ihren Namen trug, doch die Päckchen wurden immer weniger und Amber… nun, es mochte wohl die in den Augen ihres Onkels gerechte Strafe sein. Und es tat so viel mehr, als die Ohrfeige damals, als sie hierhergekommen war. Es war viel schmerzvoller, als all jene Dinge die er ihr angetan hatte. Es hatte sie viel Mühe gekostet ihre Tränen hinunterzuschlucken und irgendwie hatte sie diesen Tag überstanden. Mit zittrigen Fingern und einem schweren Kloß im Hals. Es war wohl mehr der Anstand gewesen, wegen dem sie einige Bissen gegessen hatte. Vermutlich war es auch der Anstand, der sie überhaupt dazu bewegt hatte die Zeit mit der Familie zu verbringen und nicht fortzulaufen, wegzurennen, bis sie niemand mehr finden konnte. Und nun saß sie noch immer hier. Während Lias über seinen neuen Büchern hing und ihre Cousine zu Besuch bei irgendjemandem war, saß sie noch immer einsam auf dem Sofa und konnte sich nur mit viel Mühe wachhalten. Dabei hatte sie längst gemerkt, dass sie nicht mehr alleine war. Das sich ihr Onkel an das andere Ende der Sitzgelegenheit hat sinken lassen und doch… Amber schaffte es nicht sich aufzuraffen und fortzugehen. Stattdessen sank ihr Kopf bloß ein weiteres Mal erschöpft zur Seite, nachdem sie minutenlang bemüht darum war die aufkeimenden Tränen aufzuhalten.


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24.10.2016 20:31 OFFLINE E-MAIL SEARCH BUDDY

Miles Bletchley
Gast







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Weihnachten war gekommen und Miles war mehr als froh, dass es nun auch wieder vorbei sein würde. Es konnte gar nicht schnell genug wieder vergehen und am liebsten mit ihm die ganzen Kinder, die ihm auf der Pelle hockten, als würde er ihnen etwas schulden. Als würden sie etwas von ihm wollen. Wollten sie vermutlich auch. Nur war der Bletchley alles andere als gewillt ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Unabhängig, ob es nun seine eigene Tochter war oder eines der anderen Gören, die sich neuestem in ihrem Haus tummelten, weil Cordelia drei eigene Kinder und ein Bastard – gut, Aiden war erst später gekommen – nicht genügten. Anscheinend taten sie das nicht. Viel zu viele Bälger mit ihren Haustieren und dann auch noch Chester, aber wenigstens der verhielt sich, als würde er bald das Zeitliche segnen und Miles wäre gerne bereit das als verspätetes Weihnachtsgeschenk zu akzeptieren. Die sabbernde Töle los zu sein, wäre schon ein Anfang und ewig würden die Ferien ja auch nicht dauern.

Aber das schlimmste, das hatte Miles hinter sich. So etwas wie die Bescherung am Morgen, das Essen am Mittag, dieses ständige Zusammensein. Es war etwas, an das er sich so gar nicht zu gewöhnen schien. Wo es Tage gab, an denen es ganz erträglich in diesem Haus war, dass es still war, dass eigentlich niemand wirklich da war, wenn Cordelia und er – oder hin und wieder Nate – in diesem Haus waren, dann war es ertragbar – logisch, war ja niemand da -, aber dann kamen sie alle mit einem Schlag. Es gab nur keine oder alle Kinder und das war ein viel zu krasser Kontrast, als dass man sich irgendwie darauf vorbereiten könnte, dass man es irgendwie ertragen könnte. Konnte man nicht. Gerade nicht, wenn man kein Kinderfan war und dann auch noch 16 Jahre ohne sie geschafft hatte. Merlin, wie könnte jemand erwarten, dass Miles hochzufrieden unterm Weihnachtsbaum saß, um breit grinsend mit seiner Familie zu feiern. Den Mann wollte er erleben, der derartig aus Askaban zurückkam und noch im Besitz seiner geistigen Kräfte war und nicht ein saberndes, grinsendes Etwas, was die Dementoren zurückgelassen hatten und das man um des Weihnachtswillens wegen unter den Baum gesetzt hatte.
Doch, Merlin sei Dank, kehrte in diesem Haus mittlerweile wieder die Stille ein und das so sehr, dass Miles sich mit einem Glas Feuerwhiskey in der Hand und einem schweren Seufzen auf das Sofa hatte sinken lassen. Kurz hatte er das Gesicht hinter einer Hand vergraben, mit geschlossenen Augen in die Stille gelauscht und einfach nur genossen. So still. So angenehm. Da konnte man auch mal nicht bemerken, dass Amber sich im Raum befand. Ohnehin löblich, dass sie mittlerweile so wenig auffiel. Man konnte sagen, was man wollte, aber anscheinend trug Miles „Erziehungsstil“ Früchte. Seit das blonde Mädchen aus der Schule zurück war, hatte Miles zumindest nicht einen Ton gehört, der ihm missfallen hatte. Und gerade jetzt hörte er gar keinen Ton. Perfekt.

Einmal atmete er tief durch, lehnte sich etwas weiter gegen das Polster in seinem Rücken und nahm einen Schluck, den er genüsslich über die Geschmacksknospen seiner Zunge tanzen ließ, er seinen Rachen mit der goldenen Flüssigkeit benetzte. Aus den Augenwinkel konnte er die stille, immer wiederkehrende Bewegung von Amber sehen, wie ihr Kopf immer wieder zur Seite fiel. Wie bei einer Puppe, der man den entscheidenden Faden abgeschnitten hatte. Miles ignorierte es eine Weile, starrte ins Feuer, das in reichlich Abstand zu dem Weihnachtsbaum vor sich hinflackerte und die einzig wirkliche Lichtquelle in diesem Raum war. Angenehmes, warmes Licht. „Geh schlafen.“ Seine Stimme war schneidend und so unbestimmt an niemanden gerichtet, aber es sollte wohl klar sein, wen er damit nur meinen konnte, wen er da so herrisch ansprach.


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24.10.2016 21:09


Amber Lestrange
mthrfckng.PRINCESS

STECKBRIEF | RELATIONS
schrieb 144 Beiträge seit dem 27.04.2014

Name
THIS IS MISS LILLIAN AMBER LESTRANGE - ALSO KNOWN AS LeSTALKER
Alter
THE PRETTIEST TWELVE YEAR OLD GIRL IN HOGWARTS
Beziehung
MAYBE SHE IS TOO YOUNG TO HAVE AN FIANCEÉ
Position/Beruf
HARD TO DECIDE BETWEEN BEING A PRINCESS OR A FREAK
Spieler
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Es war hier vielleicht noch unsicherer, als oben, in dem trostlosen Zimmer welches sie seit den vergangenen Ferien als ihres bezeichnen durfte, doch sie schaffte es nicht aufzustehen. Lieber wollte sie vollkommen im Polster des Sofas versinken, verschwinden und nie wieder in dieser Welt auftauchen. Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit die für die Hexe in Anbetracht kommen würde. Leider versuchte sie – vergeblich – seit einer kleinen Ewigkeit mit dem Stoff zu verschmelzen, doch nichts war und Amber verzweifelte lediglich daran. Daran unsichtbar zu werden. Ganz besonders jetzt, wo ihre Gesellschaft… nun, alles andere, als beruhigend war. Viel mehr dafür sorgte, dass ihr Herz viel zu fest in ihrem Brustkorb hämmerte und sich ihre Bluse einengend anfühlte. Trotzdem zog sie das dünne Strickjäckchen bloß enger um sich herum, hüllte sich darin ein, dass man sie kaum mehr wahrnehmen mochte. Jedenfalls hoffte Amber das mehr als alles andere. Aber es sollte nicht sein. Und während ihr Blick vollkommen verloren irgendwo an der Wand zwischen knisterndem Kaminfeuer und üppig geschmücktem Weihnachtsbaum haftete, da hörte sie ihr Blut rauschen, wagte es kaum mehr zu atmen. Stattdessen wartete sie geradezu darauf, dass etwas passierte. Dass man sie von der Couch stieß, dass ihr ein Cruciatus durch Mark und Bein. Was auch immer sie seither gewohnt war von ihrem Onkel.

Stattdessen waren es bloß zwei schneidende Worte, die ihr trotzdem das Blut in ihren Adern gefrieren ließen und Amber schnappte bloß tief nach Luft. Sie war erschrocken, irritiert war. Sie wusste nicht ob sie etwas antworten sollte oder lieber starr weiter vor sich hinstarren sollte während ihr Atem noch flacher als zuvor ging. Als würde sie ihren Onkel nicht mit ihrem eigenen Atem stören wollen, ihn nicht mehr als nötig belästigen. Vielleicht wäre es doch einfacher, wenn sie einfach aufstehen würde, hinaufging und sich in ihrem Bett verkroch bis sie in einen unruhigen Schlaf verfiel. Aber sie wollte das nicht. Amber wollte nicht träumen. Und doch fielen ihre Augen ein weiteres Mal schwer zu und ihr Kopf sank erschöpft auf ihr Kinn hinab. Dieses eine Mal dämmerte sie für einige Sekunden mehr weg und schrak dann doch wieder auf, als ihre Wange gegen ihr Kinn stieß. „Ich bin nicht müde…“, murmelte sie leise vor sich hin, seufzte auf. Gut, das war verdammt unglaubwürdig und mehr als nur schlecht gelogen, aber es war ihr egal. Sie wollte nicht in ihr einsames, kaltes Zimmer gehen wo niemand sein würde. Wo die Kälte bis in ihr Herz kroch und sie bloß bittere Tränen in den schneeweißen Bezug ihres Kopfkissens weinen würde. Sie wollte nicht einsam sein. Dann saß sie lieber in der Nähe ihres Onkels und setzte, sogleich, ein leichtes Lächeln auf. Doch nicht wirklich lange und ein weiteres Mal sank ihr Kopf zur Seite hinüber. Schwer und unerbitterlich. Amber sah keineswegs so aus, wie man es von einem 12jährigen Mädchen an Weihnachten erwartete – nicht glücklich, nicht gesund. Vielmehr tieftraurig und mehr als einsam.


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26.10.2016 21:18 OFFLINE E-MAIL SEARCH BUDDY

Miles Bletchley
Gast







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Man konnte sagen, was man wollte. Dass Miles Erziehungsmethode alles andere als der richtige Weg war. Dass man Kinder nicht in Keller sperrte, dass man sie nicht unter einen Imperio stellte, dass man sie nicht zwanghaft leise stellte. So ging man nicht pädagogisch wertvoll mit Kindern um. Aber an so etwas hatte Miles nie Ansprüche gestellt. Weder an pädagogisch, noch an wertvoll. An beides nicht. So ganz und gar nicht. Würde er auch nicht mehr anfangen damit. Seine Kinder waren erwachsen, den Kinderschuhen ferner als der Erwachsenenwelt und nur weil da jetzt zwei von drei Kindern, die mit ihnen verwandt waren, und noch ein viertes herumliefen, würde der Bletchley bestimmt nicht mit Dingen anfangen, die ihm fremd waren, die ihm nicht in den Kram passten. Denn genau darum ging es doch: dass gemacht wurde, wie es Miles am liebsten war, wie es ihm die geringsten Umstände bereite. Und das war es eben, dass er keinen Mucks von einem der Kinder hörte. Alfie hatte das ja anscheinend gut drauf. Bei Amber war sich Miles nicht so sicher. Aber wenn er es sich aktuell ansah, wie sie da saß, still und leise, man sie gut und gerne einfach übersehen konnte – eigentlich ein trauriges Bild, wenn man es so sehen wollte. Gut, dass Miles das nicht wollte -, dann war es doch offensichtlich, dass die Lestrange lernfähig war. Wieso nicht gleich von Anfang an, als deutlich geworden war, wie sie sich zu verhalten hatte.

In dem Haus ihrer Eltern mochte das ja anders gelaufen sein, unter Umständen. Vielleicht auch bei Sven. Aber nicht bei Miles. Nicht in seinem Haus. In dem Haus, in welchem er das Sagen hatte, ganz gleich was auch immer Cordelia sich einbildete, was sie alles bestimmen konnte. Nichts. Da gab es nichts. Miles würde das letzte Wort behalten. Das hatte er bisher auch bei Amber. Bisher zumindest, auch wenn sie das nicht dazu brachte zu gehen. Konnte Miles egal sein. War es auch. Nur so furchtbar nervtötend aus den Augenwinkeln immer den nach vorne sackenden Kopf zu sehen. Zu sehen, wie Amber es nicht schaffte wach zu bleiben. Mit einem kühlen Gesichtsausdruck sah er Amber kurz an, als sie gerade ein leichtes Lächeln versuchte.
Hoffnungslos, entschied Miles, wandte sich ab und ließ den Kopf in den Nacken sinken, schloss leicht die Augen, um einfach mal die Ruhe in diesem Augenblick zu genießen, wo heute viel zu viel Trubel gewesen war. Einfach nur gerade in der Stille sein und nicht Amber sehen müssen. Er würde nicht mit ihr diskutieren, dass sie schlafen gehen sollte. Das war ihm in diesem Moment nicht einmal einen Imperio wert. Wenn sie auf der Couch einschlafen wollte, wenn sie am Ende vor Müdigkeit von der Couch kippen wollte, bitte. Miles würde sie nicht daran hindern. Müsste er sich ja mit ihr beschäftigen. Eher nicht. Dann eben ein Kind, was nicht in seinem Bett, sondern auf dem Sofa schlief. Was kümmerte es Miles. Er setzte das Glas an seinen Lippen an, nahm einen winzigen Schluck und legte den Arm, der das Glas hielt, über die Lehne des Sofas. Stille. Wunderbar.

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26.10.2016 22:58


Amber Lestrange
mthrfckng.PRINCESS

STECKBRIEF | RELATIONS
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Angst beschrieb wohl am besten was die junge Hexe gegenüber ihrem Onkel empfand. Pure, blanke Angst die in ihr aufkam, die sie umklammerte, wenn der Bletchley mit ihr im selben Raum war. Amber hatte ihm seit ihrer Rückkehr in das Anwesen ihren Rücken nicht mehr zugewandt, hatte ihn stets zumindest aus ihrem Augenwinkel sehen können. Und wenn er bloß den Zauberstab gezuckt hatte, dann waren ihre Augen schreckgeweitet und ihr Gesicht mehr als nur bleich. Weil sie in jeder Sekunde glaubte, dass er ihr den Stab in die Haut bohren würde und irgendwelche Folterflüche durch ihren Körper jagte. Auch wenn sie vor einigen Wochen aus ihrer Therapie entlassen wurde, Amber war noch nicht wieder sie selbst geworden, noch immer panisch, noch immer still und schweigsam, schreckhaft. Alles andere als ein glückliches Kind. Da versteckte sie sich zumeist lieber vor ihm, saß in irgendwelchen Sessel, hatte ihre Beine an sich herangezogen und machte sich ganz klein, übersehbar. Geradezu unsichtbar. Amber hatte ihre Lektion in den letzten Ferien gelernt, als sie hier gewesen ist. Hatte aus dem gelernt, was ihr Onkel sie hat spüren lassen und sie wollte das nie wieder. Wollte nie wieder die Flüche des Mannes spüren müssen. Lieber würde sie nie wieder etwas sagen, wenn er da war. Würde sich nie, niemals wieder ungezogen benehmen. Selbst jetzt, wo sie nicht einmal wirklich etwas machte, sich bloß verweigerte in ihr Zimmer hinauf zu kriechen, da bekam sie schon wieder ein unwohles Gefühl in ihrem Bauch und es lief ihr kalt den Rücken hinunter.

Ob es bei Vranas wirklich besser wäre oder ob es gut wäre, wenn ihre Eltern noch leben würden und Amber Weihnachten dort feierte, das konnte das Mädchen nicht beantworten. Das waren Dinge, Fragen, mit denen sie sich nicht beschäftigen wollte und an welche sie keine Gedanken verschwenden wollte. Weihnachten mit ihren Eltern war nur schön gewesen, weil dieses hier schlimmer war. Weihnachten mit Vrana kannte Amber nicht… überhaupt hat sie es immer mehr, als nur suspekt gefunden bei ihrem Schulleiter und seiner Verlobten zu leben. Aber vielleicht wäre es überall einfach schöner, als hier. Das wäre sicherlich nicht so schwer. Doch nun war sie hier, lebte hier. Das hier war ihr neues zuhause und würde es vielleicht auch bleiben, bis sie erwachsen sein würde. Ein niederschmetternder Gedanke wie die Zwölfjährige fand. Schweigen legte sich wieder über den Raum und überraschenderweise sagte ihr Onkel nicht noch ein weiteres Mal, dass sie gehen sollte, sondern bedachte sie mit Ignoranz. War auch okay, wie das kleine Mädchen fand. Allerdings sorgte die wiederkehrende Ruhe und das leise Kaminknistern dafür, dass Ambers Augen schließlich gänzlich zufielen und auch ihre Hände klammerten sich nicht mehr wirklich fest um ihre Beine herum. Ihr Atem war ruhiger geworden, viel gleichmäßiger und schließlich sank ihr Körper zur Seite, und ihr Kopf kam letztlich auf Miles Oberschenkel zu liegen. Ein wenig rutschte das kleine, erschöpfte Mädchen noch hin und her und zog ihre Beine zu sich heran. Wirr fielen ihr die Haare um den Kopf und schwer hatten sich ihre Lider geschlossen. Eine ihrer Hände ruhte neben ihrem Kopf auf Miles‘ Bein und unruhige Träume ergriffen wieder Besitz von ihr.


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26.11.2016 15:06 OFFLINE E-MAIL SEARCH BUDDY

Miles Bletchley
Gast







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Ob es nun Angst oder Respekt war, der Amber dazu trieb sich so zu verhalten, wie Miles es gerne sehen wollte, was spielte das schon für eine Rolle. Keine für den Bletchley. Dass er sie nur so weit bekommen hatte, weil er sie in dem Keller eingesperrt hatte, weil er sie mehrfach unter den Imperio gesetzt hatte, weil sie ihm auf die Nerven gefallen war? Details. War ja nicht so, als würde irgendwo geschrieben stehen, dass man so etwas nicht tat – naaaaaja, aber als würde Miles sich an so etwas halten. Er erzog Kinder in seinem Haus so, wie es ihm passte. Punkt – und wenn es nötig wäre, würde er tatsächlich noch zu dem ein oder andere, doch etwas härteren Fluch greifen, was er bisher tatsächlich noch nicht getan hatte. Was nicht war, konnte ja noch werden. Aber aktuell sah es nicht so aus, als wäre das nötig. Amber verhielt sich vorbildlich. Still. Gab keine Widerworte. Nicht so wirklich. Man könnte sie übersehen. Nicht so wie Albert...Alastair...wie der Junge eben hieß. Aber das erwartete Miles auch nicht. Unauffällig reichte völlig aus.
Welche Spuren das an Amber, an irgendeinem Kind, hinterlassen könnte, dass er sie regelrecht misshandelte, was kümmerte das denn bitte Miles? Es hatte ihn bei seinem eigenen Erstgeborenen nicht gestört, als es darum ging ihm eine Lektion beizubringen, wieso sollte es ihn stören bei Kindern, die nicht einmal mit ihm sondern nur mit Cordelia verwandt waren und lediglich unter seinem Dach lebten?

Dass Weihnachten war, das tat seiner Strenge keinen Abriss. Gutes Benehmen kannte keine Ferien und bei Amber sowieso nicht. Nicht in Miles Augen. Nicht wo sie sich gerade einmal einen so kurzen Zeitraum angemessen verhielt, wo sie zuvor so deutlich über die Strenge geschlagen war. Aber fein, sollte sie eben da sitzen bleiben, was kümmerte es Miles. Amber war still, sie kam nicht auf die Idee mit ihm zu reden. Dann eben nicht. Er war nicht ihr Aufpasser. Es kümmerte ihn nicht. Zumindest solange nicht, wie er schweigend dasaß, die Stille in seinen Ohren niederschlug und von dem leichten Knacken untermalt wurde und bis Amber zur Seite fiel und sich geradezu auf seinen Beinen breit machte. Unwillkürlich hob Miles etwas die Arme an, den Drink noch immer in der Hand und starrte wortlos auf das Mädchen hinab.
Bitte was? Was wurde das denn jetzt? Einen Moment lang starrte er sie an, als erwarte er, dass sie sofort wieder aufschreckte und sich ganz schnell trollte. Aber weit gefehlt. Je länger Miles wartete, die Sekunden verstreichen ließ, desto sicherer war er sich eigentlich, dass Amber nicht einfach so aufstehen würde. Wegrücken konnte er bedauerlicherweise auch nicht, schließlich saß er schon am Ende des Sofas, würde in die andere Richtung Amber nur noch mehr auf sich schieben. Kam ja gar nicht in Frage. Schweigend starrte er das schlafende Mädchen an, stellte den Drink neben sich ab. Bei Merlin. Und was war es? Der Zauberstab war auch nicht in der Nähe, wenn man ihn brauchte. So wie er es sich vorstellen konnte, lag der bestimmt in seinem Arbeitszimmer. Bei Merlin. Er hätte sie einfach so viel schneller fortapparieren können. Er könnte auch einfach aufstehen, sie hier auf dem Sofa liegen lassen … wäre immer noch eine schöne Reaktion, wie er fand. War ja nicht so, als würde der Bletchley sich mit einem Mal kümmern. Als käme er auch nur auf die Idee, dass er das tun sollte.
Dennoch nahm er die Lestrange auf die Arme, als er sich aufrichtete und stapfte mit wenig begeistertem Ausdruck zur Richtung der Treppe und die Stufen hinauf. Okay, er ließ sie nicht liegen – hätte er mal tun sollen -, brachte er sie eben nach oben. Offensichtlich eine einmalige Aktion! Und ab heute würde man ihn nicht mehr ohne Zauberstab sehen, damit er nicht einmal mehr zu diesem Umstand kam. Dass er sich um Kinder kümmerte. Soweit kam es noch.


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28.11.2016 12:41


Amber Lestrange
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Es war nicht richtig so zu schweigen. Vermutlich hätte Amber sich ihrer Tante schon längst anvertrauen sollen. Doch andererseits wusste Amber eben auch ganz genau wie eine gute Ehe zwischen Reinblütern doch eigentlich zu sein hatte: der Mann hatte die Hosen an, die Frau gehorchte. Was also sollte ihre Tante am Ende tun? Vermutlich nichts. Denn letztlich war Amber auch nur ein Mädchen und damit vermutlich noch weniger wert, als eine erwachsene Frau. Außerdem hatte Amber zu viel Angst vor dem was passieren könnte. Was wäre, wenn ihre Tante genauso war wie ihr Onkel und am Ende würden sie beide gemeinsam Flüche um Ambers Ohren feuern. Oder wenn ihre Tante ihr nicht glaubte und Miles erzählte was sie gesagt hat… ihr Onkel würde sie den Rest der Ferien in den Keller einsperren. Bei der bloßen Vorstellung bekam das Mädchen schon Bauchschmerzen und würde sich am liebsten leidend krümmen. Dass ihre Tante nicht so drauf war wie in Ambers schlimmsten Albträumen konnte sie ja nicht wissen. Wie auch. Doch andererseits kannte sie die Hexe viel zu wenig, als dass sie ihr so viel Gutmütigkeit zutrauen konnte. Dafür war Amber diese Familie schon jetzt viel zu suspekt, zu komisch und zu wenig fühlte sie sich selbst hier wohl.

Doch wenigstens schien sie ihn in diesen Ferien nicht so sehr zu stören wie in den letzten im Herbst. Kein Wunder, denn Amber hatte gelernt, ganz eindeutig. Hatte ihre Strafen ernstgenommen und war stumm geworden, wenn der strenge Mann in der Nähe war. Sie wollte es nicht herausfordern. Umso überraschter war sie eigentlich, dass er es so hinnahm, dass sie nicht einfach in das ihr zugewiesene Zimmer hier im Haus verschwand (Amber konnte es noch nicht „ihr“ Zimmer nennen, es fühlte sich falsch an), sondern weiter auf dem Sofa sitzen blieb. Zumindest solange, bis der Schlaf sie vollkommen gefangen nahm und ihr Körper schwach zur Seite fiel und ihr Kopf recht weich auf seinem Bein landete. Amber hatte es nicht gewollt, aber die Schlaf war so überrollend, dass sie es nicht mehr schaffte die schweren Augenlider zu öffnen und leise um Entschuldigung zu bitten, während sie sich aus dem Staub machte und dann lieber doch in ihrem Zimmer verschwand, wo sie sich unter der Decke versteckte und vermutlich nie wieder hervorkommen würde. Vermutlich war es allerdings tatsächlich besser, dass das blonde Mädchen nichts von dem Entsetzen ihres Onkels mitbekam. Sie würde ihm nie wieder unter die Augen treten können. Nie wieder.

Ihr Atem wurde mit jedem Augenblick, welchen sie dort auf seinem Schoss ruhte, ruhiger und nicht mehr so abgehakt wie noch zuvor, als sie versucht hatte möglichst lautlos und möglichst unbemerkt neben Miles zu atmen, weil sie ihn ja nicht stören wollte. Ein leises Brummen entwich ihr dann allerdings, als sie von dem Sofa hochgehoben wurde und das zierliche Mädchen vergrub ihr Gesicht in dem Oberteil ihres Onkels, während sich ihre Finger der einen Hand wie von selbst in dem Stoff festhielten. Sie würde sich am nächsten Morgen wahrscheinlich reichlich wundern wie sie in ihr Bett gekommen war, denn Miles traute sie so eine Gutmütigkeit keineswegs zu. Eher im Gegenteil. Und auch wenn sie ihren Onkel so wenig mochte, solche Furcht und Angst vor ihm hatte… in diesem Augenblick wo sie sich an ihm festhielt, da würde man meinen können, dass sie ihn so sehr verabscheute. Stattdessen blinzelte sie, als er sie die Treppenstufen hinauftrug, nur einmal leicht in seine Richtung hinauf und ihre Lippen verzogen sich in ein seliges, ruhiges Lächeln, ein zufriedenes und erleichtertes, während sie sich scheinbar noch mehr an den Mann heranschmiegte. Es war Jahre her, dass ihr eigener Vater sie in ihr Bett getragen hatte. So lange, dass bloß noch neblige Erinnerungen daran übrig geblieben sind.


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08.12.2016 22:09 OFFLINE E-MAIL SEARCH BUDDY
 
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