Spielweise der britisch-irischen Quidditchligen
Ein kleiner Einblick in das System der Quidditchmeisterschaft
Ligen:
1674 machte es die wachsende Beliebtheit des Quidditch-Sports notwendig eine offizielle Liga zu schaffen, die als einzige berechtigt war öffentliche Spiele auszutragen. Dieser Liga gehören traditionell dreizehn Teams an. Allerdings machte es das immer größer werdende Wachstum an Amateur-Teams, die auch private Turniere organisierten, und Anhänger des Sports es zur Jahrtausendwende nötig, dieses System zu erweitern, so wurden eine zweite und dritte Liga ins Leben gerufen, die ebenfalls jeweils dreizehn Teams beinhalten. Des Weiteren dürfen Amateur-Turniere nun auch öffentlich abgehalten werden, solange die nötigen Sicherheitsbestimmungen erfüllt werden. Die ersten beiden Ligen bestehen vollkommen aus Profi-Teams, in der dritten Liga gibt es vereinzelt Spieler oder ganze Teams, die noch einem Hauptberuf neben dem Quidditch nachgehen, da das Gehalt der Mannschaft nicht reicht. Unterhalb der dritten Liga gibt es kaum einen Vollzeit-Spieler.
Auf- & Abstieg:
Die letzten drei Teams jeder Liga müssen in die Relegation, ebenso wie sich die ersten drei Teams der nächst niedrigeren Liga in der Relegation beweisen müssen. Hierbei gilt, dass der Elftplatzierte gegen den Dritten, der Zwölftplatzierte gegen den Zweiten und der Letztplatzierte gegen den Erstplatzierten antritt. Der Gewinner des Spiels darf in der höheren Spielklasse antreten, der Verlierer muss in die niedrigere. So kann es vorkommen, dass eine Liga auch zwei Saisons in Folge unverändert bleibt. In der dritten Liga müssen auch drei Teams in die Relegation. Dort treten sie in einem Turnier mit insgesamt sechzehn Teams an. Drei werden per Wildcard aus allen gemeldeten Teams gezogen, die anderen zehn sind jene Teams, die den meisten Erfolg bei Amateur-Turnieren gehabt haben, wobei diese nach Bekanntheit und Teilnehmerfeld gewichtet und bepunktet werden. Die beiden Finalisten, die üblicherweise dieses Finale nicht mehr ausspielen, und das drittplatzierte Team qualifizieren sich für die dritte Liga.
Spielplan:
Jedes Team begegnet jedem anderem im Verlauf einer Saison zweimal, jeweils einmal im Stadion jeder Mannschaft. Insgesamt ergeben sich somit dreiundzwanzig Spieltage. Quidditch ordnet sich, im Gegensatz zu anderen Spielen, nicht am Sieg-Niederlagen-Verhältnis, sondern allein am Torverhältnis, wodurch deutliche Siege eine wesentlich höhere Gewichtung haben. Nach Ablauf der regulären Liga qualifizieren sich die besten Sechs Teams für die entgültige Meisterschaft. Hier spielen zunächst Platz drei gegen Platz sechs und Platz vier gegen Platz fünf, bevor die Gewinner in die nächste Runde gegen Platz eins und zwei einziehen (Sieger Platz vier/fünf gegen Platz eins; Sieger Platz drei/sechs gegen Platz zwei), während die Verlierer ein Spiel um Platz fünf austragen. Die beiden Verlierer dieses Halbfinales spielen das kleine Finale um Platz drei, während die Sieger das Spiel um den britisch-irischen Quidditch-Pokal bestreiten. Das siegende Team darf den Pokal die nächste Saison lang behalten, gewinnt ein Team zum fünften Mal die Meisterschaft darf es den aktuellen Pokal behalten und ein neuer mit neuem Design wird geschaffen.
Weitere Ehrungen:
Neben dem Quidditch-Pokal gibt es von offizieller Seite aus noch die Ehrungen für die meisten Klatscher-Knock-Outs (der goldene Klatscher), die meisten Tore (der goldene Ring), die meisten Paraden (der goldene Handschuh) und die meisten Klatscher-Verteidigungen (der goldene Schläger). Diese Trophäen sind bei den Spielern heiß begehrt und gelten als Ritterschlag des Quidditchs. Rekordhalterin ist die Treiberin der Appleby Arrows, Josephine Silver, die zwischen 1923 und 1947 insgesamt einundzwanzig Mal den goldenen Klatscher erlangte. Einen eher traurigen Rekord hält Adam Ryker, Jäger der Kenmare Kestrels, der in seinen zwölf Jahren in der britischen Profiliga acht Mal Zweitplatzierter bei den meisten Toren war, den goldenen Ring jedoch niemals errang.
Desweiteren gibt es noch Dangerous-Dai-Llewellyn-Gedenk-Auszeichnung, eine Medaille für das tollkühnste Manöver sein, im Gedenken an Dai Llewellyn, einem Spieler der Caephilly Catapults, der für seine riskanten Manöver berüchtigt war.
_____________________________
|