SHORT INFORMATION
___KURZCHARAKTERISIERUNG & BASISINFOS
COOPER MACDOUGAL | 17 JAHRE | REINBLUT | RAVENCLAW | 6. KLASSE | LEAGUE OF THE SNIDGET VORSTAND | MITGLIED IM BUCHCLUB
Old Money, Young Boy! Cooper ist als einziges Kind und Stammhalter des politisch erfolgreichen Überfliegers Callum MacDougal (Bruder des Ministers) stark isoliert aufgewachsen. Er gilt als verwöhnter, privilegierter Aristokratenprinz, und durch die Macht des Vaters in Hogwarts weitestgehend als unantastbar. Seit er 5 ist, ist er mit Amber Lestrange verlobt und vor wenigen Wochen war er Beinahe-Opfer eines Werwolfangriffs, konnte mit Glück im Unglück allerdings vor einer Infektion bewahrt werden. Er hat starke Entstellungen von dem Angriff davon getragen.
BASIC PERSONAL INFORMATION
___NACHNAME, VORNAME & SPITZNAME
## COOPER MACDOUGAL
___GEBURTSDATUM, GEBURTSORT & ALTER
## 15. AUGUST
___ZAUBERSTAB
## PHOENIXFEDER, APFEL, 10 1/2 ZOLL, FLEXIBEL
___BLUTSTATUS
## REINBLUT
MacDougals gehören zu den wenigen verbleibenden letzten Reinblütern der britischen Inseln - nun, nicht ganz. Sie können sich lediglich einem noch halbwegs gesunden Stammbaum erfreuen, da ihre Vorfahren in weiser Voraussicht schon früh begonnen haben ihre Fühler über die Grenzen des vereinigten Königsreichs auszustrecken und auch ins Ausland Verbindungen einzugehen. Nicht, dass das das Allheilmittel gegen genetische Erbschäden gewesen wäre. Aber zumindest haben sie sich für ihre Generation gut gehalten - im Vergleich mit diversen anderern Reinblutfamilien. Nicht zuletzt haben sie es geschafft ein beachtliches Vermögen inklusive einem mittlerweile starken Einfluss auf die politischen Geschicke der englischen magischen Gemeinschaft anzuhäufen.
___GESINNUNG
## ZWISCHEN DEN FRONTEN
Rein grundsätzlich um dem Vater auf den Keks zu gehen, hat Cooper in den vergangenen Jahren ein äußerst konformfeindliches, alterantives und individualistisches Verhalten an den Tag gelegt und stark gegen den Vater rebelliert. Entsprechend wurden Parolen von magischer Gleichberechtigung rauf und runtergeleiert; nicht unbedingt völligst überzeugt. Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm und Cooper ist trotz der aktuellen Rebellion stark reinblutfanatisch erzogen und sozialisiert worden; er meidet größtenteils Kontakte zu Muggeln und Muggelstämmigen - insgesamt ist er nicht unbedingt sozial integriert - aber er hat auch nie wirklich gegen die Verlobung mit Amber Lestrange rebelliert und auch wenn diese pubertäre Phase lästig und anstrengend war, so war doch jedem klar, dass Cooper erwachsen und aus dieser Phase herauswachse und in die Fußsstapfen des Vaters treten würde. Hätte sein Vater andere Ideale vertreten, hätte Cooper sich eben entgegen jene gestellt.
___WOHNORT
## IRLAND, CORK
___ARTEFAKTE & MAGISCHE GEGENSTÄNDE
## MAGISCHER SIEGELRING mit dem EMBLEM der FAMILIE MACDOUGAL
Zu seiner Geburt wurde ein neuer Siegelring mit dem Emblem der MacDougalfamilie angefertigt. Aus magischem Stahl, mit einem Silbergoldzauber veredelt und aufwendiger Fassung für einen gold schimmernden Re'em-Zahn. Während im Siegelrring seines Vaters ein Re'em-Backenzahn verarbeitet wurde, befindet sich in Coopers ein geschliffener Eckzahn eingefasst. So ist jeder Siegelring einmalig und unverwechselbar individuell. Ironischerweise passt der Siegelring ausgezeichnet zu Coopers exzentrischem Kleidungsstil.
## AUS EINHORNHAAR GEDREHTES ARMBAND
Als Bluter sind es für Cooper nicht die äußerlich sichtbaren Verletzungen, die wirklich gefährlich werden können, sondern innere spontane Blutungen, die, wenn ungünstig gelegen und unbemerkt, gefährlichen Schaden anrichten können. Als Cooper das erste Mal wegen einer nicht aufhören wollenden Verletzung ins St. Mungos kam, riet man seinem Vater ihm ein solches Artefaktband zu kaufen und es von einem Heiler speziell für Cooper verzaubern zu lassen. Das Band beginnt warm zu glühen, wenn Cooper aus welchen Gründen auch immer mehr Blut verliert, als für ihn gesund wäre, sodass auch innere Verletzungen schnell erkannt und behandelt werden können. Je mehr Blut verloren geht, desto stärker glüht das Band. Nach dem Werwolfangriff in den Osterferien hat Cooper eine Brandnarbe am Handgelenk davongetragen, als sich das Einhornhaar buchstäblich in seine Haut geschmolzen hat.
SCHOOL STUFF
___KLASSE & HAUS
## RAVENCLAW , 6. KLASSE
___POSTEN & AGs
## CLUB OF THE SNIDGET, VORSTAND
## BUCHCLUB
Dem BUCHCLUB ist Cooper tatsächlich aus eigenem Interesse beigetreten. Dass er in den Club of the Snidget kam dagegen war ... nun, selbstverständlich. Cooper hat schon vor seinem ersten Schultag gewusst, dass er in den elitären Club eintreten würde. Immerhin stammt er aus der MacDougalfamilie und seine Familie gehört nicht nur zu den letzten Reinblütern, sondern besitzt auch noch sehr viel Einfluss und Macht in der magischen Welt. Wie zu erwarten erhielt er eine Einladung und ist seit der ersten Klasse Mitglied dieses elitären Clubs. Seit seinem sechsten Schuljahr besetzt er einen der drei Vorstandsposten des Clubs. Für Cooper typisch verhält er sich besonders in dem Punkt äußerst inkonsequent und geradezu paradox. Er folgt konsequent der Linie des Clubs; konservativ und elitär ausschließend wenn es um Entscheidungen innerhalb des Clubs geht; entsprechend stellt er seine Entscheidungen gegen jede Art von Veränderung und Reformation und ist schneller dabei neue Mitglieder abzuweisen, wenn sie nicht den Aufnahmekriterien entsprechen - während er für sich selbst offenbar gänzlich andere Maßstäbe ansetzt und offensichtlich in seinem eigenen Verhalten und Auftreten in einer anderen Liga verortet zu sein scheint. Ganz so als gelten für ihn die Regeln der Normalsterblichen nicht.
___NOTEN
ASTRONOMIE - UTZ - E
GESCHICHTE DER ZAUBEREI - UTZ - O
KRÄUTERKUNDE - UTZ - O
VERTEIDIGUNG - UTZ - A
VERWANDLUNG - ZAG - M
ZAUBERKUNST - ZAG - E
ZAUBERTRÄNKE - UTZ - E
Wahlfächer:
ALTE RUNEN - ZAG - A
ARITHMANTIK
MUGGELKUNDE
PFLEGE MAGISCHER GESCHÖPFE
WAHRSAGEN - ZAG - A
___UTZ-KURSE
ASTRONOMIE, GESCHICHTE DER ZAUBEREI, KRÄUTERKUNDE, VERTEIDIGUNG, ZAUBERTRÄNKE
CHARAKTER & AUSSEHEN
___AUSSEHEN
## 1,75m, dunkles Haar, blaue Augen, schmal gebaut ##
Vielleicht hat Cooper ja Glück und er wächst noch ein Stückchen. Mit seinen knapp Siebzehn Jahren besteht da schließlich durchaus noch die Möglichkeit. So recht durch die Pubertät hat er es nämlich noch nicht geschafft. Bis vor einigen Wochen hat er noch stark kindliche Gesichtszüge, aber zumindest keinen Babyspeck, gehabt - insgesamt ist er von dem merlin-sei-dank verschont geblieben, dafür kann er essen was er will und dank gutem Stoffwechsel nimmt er kein Gramm zu, auch keine Muskelmasse, was dann doch wieder eher lästig ist. Cooper ist schmal bis schlacksig gebaut und auch auf den zweiten Blick sieht er nicht so aus, als wäre er im Armdrücken eine ernstzunehmende Konkurrenz. Mit durchschnittlicher Größe, unspektakulärem Körperbau und glatten dunklen Haaren wäre Cooper kaum jemand, der aus der Menge direkt hervorsticht. Man würde ihn jetzt auch nicht als außerordentlich hübsch bezeichnen - nun, derletzt sowieso nicht mehr - aber seine Gesichtsproportionen fallen doch etwas aus der Reihe, weil seine blauen Augen ein Stück zu sehr auseinander stehen und wenn er schon kein maskulin ausgeprägtes Kinn hat, dann wenigstens eine hohe Stirn. Sein Kinn läuft dagegen eher spitz zu. In Hogwarts trägt Cooper ganz regelkonform die Schuluniform. Er gehört sicherlich nicht zu den Schülern, die während der Freizeit am späten Abend völlig aus sich heraus gehen, was ihren persönlichen Stil angeht - das ist ihm dann doch etwas zu aufwendig wegen ein paar Stunden - aber vor ein paar Jahren (grundsätzlich um dem Vater eigentlich auf den Wecker zu gehen), hat er sich privat einen individualistischen Stil angewöhnt, eine Mischung aus alternativen Kleidungsschnitten mit kleineren Punk- und Rock-Einflüssen. Bemalte Chucks, farbige Springerstiefel, in matten Farben gefärbte locker geschnittene Leinenkleidung oder schwarze Skinyjeans und schwarze Lederjacken mit farbigen Schulterpads oder Aufnähern oder direkt schwarze Jacketts, die abgetragen und ausgefranst sind. Nicht selten hat er farbig lackierte Nägel, wobei der Lack prinzipiell abzublättern scheint und umrahmt seine Augen mit dunklem Kajal, was aber prinzipiell leicht verwischt wirkt und die oft dunklen Augenringe nur noch verstärkt. Insgesamt wirken die Kleider nie wirklich neu und Cooper damit immer irgendwie etwas unordentlich und alles andere als gut und ordentlich der Etikette und dem Familienstatus entsprechend. Was ja auch Ziel des Ganzen ist. In einer Bande von Zigeunern und Landstreichern würde er vermutlich mit dem künstlerisch, ausgefallenen, exzentrischen Stil garnicht weiter auffallen. So aber, im Kreise der Magischen Elite, fällt er damit völlig aus der Rolle. Was sein Auftreten und seine Ausstrahlung angeht, würden die meisten ihn wohl als unnahbar und distanziert bezeichnen. Auch wenn man direkt neben ihm steht oder in der gleichen Schulbank sitzt, strahlt Cooper eine so distanzierte Abgehobenheit und Unerreichbarkeit aus, dass man meinen könnte er befände sich in völlig anderen Sphären - selbst wenn man ihn anspräche würde er es vermutlich nicht einmal mitbekommen. Viele bezeichnen das als arrogant und überheblich, weil er gerade die Menschen in seiner Umgebung scheinbar völlig ignoriert und garnicht wahrzunehmen scheint. Cooper wäre nur schlichtweg niemals der erste, der jemand fremden anspricht und über die Jahre hinweg hat sich dieser Eindruck von Unerreichbarkeit schlichtweg so fest etabliert, dass auch andere Schüler kaum auf den MacDougal zugehen. Ein Teufelskreis der Vorurteile.
Mit einer gehörigen Portion Glück im Unglück hat er vor wenigen Wochen, in den Osterferien 2022, einen Werwolfangriff überlebt und - auch wenn man es kaum glauben mag - wurde nicht identifiziert. Dafür hat er vom besagten Werwolf einige heftige Klauenhiebe abbekommen. Cooper hat tiefe, werwolftypisch schlecht verheilende, Wunden im Gesicht, an den Armen und seitlich am Brustkorb davon getragen. Auch wenn der Angriff schon mehrere Wochen - gar Monate - her ist, verheilen die Verletzungen nur schleppend langsam und dank der Hämophilie noch einmal schlechter. Für gewöhnlich verheilen Werwolfverletzungen ohnehin nicht sonderlich gut und da Cooper nicht infiziert wurde, hat er keine gesteigerten Selbstheilungskräfte durch die Infektion.
___CHARAKTER
Die meisten seiner Mitschüler würden Cooper wohl als arrogant, überheblich, abgehoben, privilegiert und distanziert unterkühlt beschreiben. Vorurteile, die Cooper für sich akzeptiert hat und mit denen er ziemlich gut leben kann, nachdem es ihm vor der Alternative viel zu sehr graut. Und so ganz verkehrt und grundlos sind sie sicherlich nicht. Cooper ist ein sehr verschlossener Mensch, sehr distanziert und hat Schwierigkeiten offen auf andere zuzugehen. Selbst wenn er völlig ohne Grund angesprochen wird, ist er oft zu überfordert, um angemessen normal zu reagieren, was eben oft dazu führt, dass man ihn für arrogant und distanziert hält. Er bleibt gerne für sich - das ist er gewohnt, damit kommt er klar. Damit kann er gut leben. Cooper ist bis zur Schulzeit nicht wirklich mit Gleichaltrigen in Kontakt gekommen und hatte größtenteils nur wesentlich ältere Leute oder gar Erwachsene, die seine Bezugspersonen in seiner Kindheit waren, entsprechend erwachsen und reif wirkt er oft gegenüber Gleichaltrigen; jedenfalls oberflächlich - was eben auch dem Eindruck von Überheblichkeit und Arroganz zuträgt.
Wie allerdings jeder Jugendliche versucht Cooper sich von seinen kindlichen Bezugspersonen zu lösen und Eigenständigkeit gegenüber den Eltern zu etablieren - er hat eine ausgeprägte kreative Ader, die er insbesondere in seinem Kleidungsstil auslebt. Kreativität, und die Tatsache, dass er seinem Vater mit dem individualistischen, punkigen, Landstreicherstil gehörig auf den Zeiger geht - steigern sich auch in zunehmend individualistischem, nonkonformen Verhalten und beginnendem Querdenken. Aus reiner Provokation hinterfragte er "Wahrheiten", die ihm seit jüngster Jugend eingebläut worden waren, und widerspricht allem, für das sein Vater steht. Nicht unbedingt aus Überzeugung von dem, für das er selbst nun einsteht, sondern aus Prinzip: dem Vater widersprechen.
Cooper wirkt häufig abwesend und irgendwo tief in Gedanken versunken. Er hängt Tagträumen nach und bekommt herzlich wenig von seiner direkten Umgebung mit. Was wiederum die Perzeption seiner Mitschüler von seinem überheblichen, distanzierten Charakter stärkt. Warum Cooper nichts dagegen tut? Weil er genau weiß, was mit den Leuten in Hogwarts passiert, die als Schwächlinge und Sensibelchen gelten; und darauf hat er absolut keine Lust. Lieber lebt er isoliert als weirder, exzentrischer Einzelgänger vor sich hin mit dem Schutzwall des mächtigen Vaters um sich herum, der ihn geradezu unantastbar werden lässt, als dass er sich mit den Bullies der Schule auseinander setzen muss. Mutig ist er definitiv nicht. Auch nicht tapfer und bestimmt nicht waghalsig. Cooper wirkt in seinen Bewegungen oft linkisch und unbeholfen, etwas tollpatschig, aber gleichzeitig übervorsichtig; was ihn noch einmal sonderbarer wirken lässt.
Durch den Werwolfangriff ist Cooper zwar nicht infiziert worden, aber ein solches Trauma spiegelt sich über Kurz oder Lang dennoch im Charakter eines Menschen wieder und so auch bei Cooper. Ausgesprochen ausgeglichen war der Ravenclaw nie, auch wenn man jene Unausgeglichenheit nie wirklich zu Gesicht bekommen hat. Cooper hat seine Kleinkriege mit sich selbst im Stillen, im Inneren, geführt und wenn überhaupt, seine Unzufriedenheit und Wut und den Ärger und vor allem aber jugendlichen Frust, gegen den Vater oder seine Bezugspersonen zuhause, die Nanny, die Köchin und seinen Bodyguard, gerichtet. Schon als Kind hatte Cooper dann und wann regelrechte Wutkrämpfe in denen er sich wie vom Teufel besessen auf den Boden warf, herumrollte, schrie und brüllte und um sich biss. Durch die Werwolfattacke hat sich jenes psychische, persönliche Ungleichgewicht in seiner persönlichen Disposition wieder verstärkt, was ihn launischer werden lässt. Mittlerweile ist es nicht mehr nur die Angst vor dem mächtigen Vater, die Leute einen Bogen um ihn machen lässt, sondern die alles andere als ansehnliche Entstellung durch den Werwolfangriff, was Cooper selbst aus seinem Schneckenhaus herausgerissen hat. Er hat einen Werwolangriff überlebt, er wird sich gerade mit den Bullies der Schule auseinandersetzen können.
___STÄRKEN & SCHWÄCHEN
# exzentrisch # narzisstisch eigensinnig # individualistisch # nonkonformistisch # privilegiert # abgehoben # verwöhnt # materialistisch # affektiert # distanziert # verschlossen # kühl # gebildet # geistesabwesend # verträumt # gedankenverloren # tiefsinnig # unangepasst # aufsässig # trotzig # stur # kreativ # inkonsequent # unkommunikativ # schüchtern
___VORLIEBEN & ABNEIGUNGEN
+ BÜCHER + NATUR + RUHE + AMBER + HIMBEEREN +
- WERWÖLFE - ISOLATION - FALSCHHEIT - JEDE FORM SPORTLICHER AKTIVITÄT -
___AMORTENSIA
## WALNUSS ## ALTES PERGAMENT ## EISEN
___BESONDERHEITEN & SONSTIGES
## STARKE ENTSTELLUNG DURCH EINEN WERWOLFANGRIFF
Durch einen vermeintlichen Werwolfangriff während Vollmond im April 2022 hat Cooper starke Entstellungen davongetragen, insbesondere im Gesicht natürlich deutlich sichtbar. Auch wenn er beim Angriff wundersamerweise nicht Infiziert wurde, sind die Heiler sich noch nicht sicher, wieviele Schäden tatsächlich noch nach und nach ans Licht kommen werden. Es sind schließlich nur herzlich wenige Werwolfopfer bekannt, die nach einem Angriff nicht selbst zum Wolf wurden. Einer der bekanntesten, William Weasley, wurde bekanntlich außerhalb vom Vollmond von Greyback angegriffen, was nochmal ein geringfügig anderer Fall ist. Bleibt also abzuwarten welche Folgeschäden noch zu Tage treten.
## HÄMOPHILIE
Aufgrund ständiger nah-familialer Verbindungen reicherten die meisten reinblütigen Familien in Europa diverse genetische Krankheiten an. Die Familie Levski bildete da keine Ausnahme. Auch wenn der letzte Blutererkrankte Levski Coopers Ur-Großvater war. Das Risiko ist durchaus bekannt innerhalb der Familie, doch durch diverse magische Heilmethoden konnte bei vielen Levskis in den späteren Generationen die Vererbung geringfügig beeinflusst werden, sodass die Krankheit unterdrückt werden konnte. Bei Nikola, die ohnehin mit erheblichen Empfängnisschwierigkeiten zu kämpfen hatte, funktionierten die Prophylaxe nicht. Dass Cooper unter hämophilie leidet, stellte sich schon in seiner frühesten Kindheit heraus. Selbstredend wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen, der Junge wurde ständig betreut und behütet wie ein rohes Ei oder eine Bombe, die jeden Moment hochgehen konnte. Er bekam diverse Heiltränke, die seine gesamte körperliche Konstitution stabilisieren sollten, bekam das Einhornband, das als Alarmgeber für innere Blutungen diente und unnatürlich hohen Blutverlust meldete. Trotz der Vorkehrungen ließen sich nicht alle Symptome abwenden und Coopers Kindheit war entsprechend eingeschränkt, wo er doch sofort gigantische blaue Flecken bekam, wenn er sich nur irgendwo stieß und als Amber ihn mal (bestimmt nur versehentlich!) ohrfeigte, hatte er daraufhin über eine Woche lang ein hübsches Veilchen entlang der linken Schläfe bis um die Augenhöhle herum. Sport war aufgrund der höheren Verletzungsgefahr natürlich selbstredend nicht möglich. Genausowenig durfte Cooper draußen mit anderen Gleichaltrigen spielen - jedenfalls nicht so halsbrecherisch herumtobend und waghalsig Klettergerüste erklimmend wie die anderen Kinder in seinem Alter.
BLUTLINIEN
___FAMILIE
VATER | CALLUM MACDOUGAL | REINBLUT | MAGISCHER DIPLOMAT/BOTSCHAFTER | ARISTORKAT
MUTTER | NIKOLA MACDOUGAL geb. LEVSKI | REINBLUT | HAUSHEXE
Callums und Nicolas Ehe war arrangiert; welch Überraschung. Man fügte sich gehorsam dem Schicksal, freundete sich an - vielleicht war irgendwann auch aus Vertrautheit und langer Partnerschaft eine Spur Liebe entstanden. Wer weiß das heute noch so genau - und vor allem, wen interessierte es? Vielmehr war alle Welt daran interessiert einen Nachfolger zu erhalten, was sich als durchaus kompliziert herausstellte. Nicola hatte mehrere Fehlgeburten und verlor häufig schon vor dem dritten-vierten Monat die Embryos. Erst mittels magischer Medizin und ständigem Monotring durch einen Privatheiler schaffte es sie es ein Kind bis ins letzte Quartal hinein zu behalten. Als Cooper geboren wurde starb Nicola kurz drauf an schweren Komplikationen im Kindbett. Ein Glück, dass Cooper direkt ein Junge war; da war wenigstens das Fortbestehen der Familie insbesondere des Namens gesichert.
Callum stellte sich nicht als der übermäßig liebevollste Vater heraus - er beschäftigte sich lieber damit auf dem politischen Parkett der magischen Gemeinschaften zu tanzen und Einfluss und Macht zu mehren. Angefangen in der Abteilung für internationale Zusammenarbeit stieg Callum schnell auf, wurde schließlich zum Gesannten der britischen Zauberer und Hexen in anderen Ländern - wo er doch durch seine Ehe ohnehin schon enge Kontakte in Bulgarien geknüpft hatte. Er mauserte sich zum Diplomaten und als er ein starkes Netzwerk aufgebaut hatte, begann er mehr und mehr seine tatsächliche politische Agenda, seine Loyalität zu offenbaren. Callum ist stark muggelfeindlich eingestellt - nicht unbedingt todessernah, nicht näher als andere hoch konservative Zauberer, aber er steht doch voll und ganz für die Abgrenzung der Magischen Welt von der der Muggel. Er ist Separatist durch und durch. Entsprechend steht er voll hinter seinem älteren Bruder und hat tatkräftig dabei geholfen Ryan an die Macht zu bringen.
Durch seine Tätigkeit als internationaler Diplomat war er häufig, eigentlich ständig, im Ausland unterwegs. Dann und wann hat er Cooper zu solchen Ausflügen mitgenommen, damit Cooper mit den Kindern der Alliierten Politiker spielte oder er besonders seine familiäre Ader heraushängen lassen konnte. Ob Cooper nun Ferien hatte oder nicht; danach konnte sich ein so wichtiger Terminkalender wie der Callums kaum richten. Cooper hat entsprechend oft schon Ferien alleine zuhause oder bei seinem Onkel Ryan und dessen Familie verbracht. Er ist es gewohnt, dass der Vater viel zu wichtig und beschäftigt ist, als dass er sich viel Zeit für ihn nehmen könnte. Es kann gut vorkommen, dass Monate ins Land ziehen, ohne dass Cooper Callum zu Gesicht bekommt. Er sieht seinen Vater äußerst selten und selbst wenn hat Callum kaum mehr als ein paar Stunden Zeit für seinen Sohn. Entsprechend pflegen sie ein äußerst distanziertes Verhältnis. Eben deswegen hat Cooper in den vergangenen Jahren ein rebellisches Verhalten an den Tag gelegt um die Aufmerksamkeit des Vaters zu erzwingen. Mit eher mäßigem Erfolg.
___BEZUGSPERSONEN
PATENONKEL | RYAN MACDOUGAL | REINBLUT | ZAUBERMINISTER
TANTE | MAGGIE MACDOUGAL
COUSINEN | SAOIRSE & AISLING MACDOUGAL (CORLEONE)
Zu seinem Patenonkel hat Cooper ein recht neutrales, bis positives Verhältnis. Auch wenn Ryan ebenso wenig von seiner "pubertierenden Phase" begeistert ist, wie sein Vater, so zieht er scheinbar doch eben dort eine Erziehungsgrenze: er ist am Ende eben "nur" der Onkel, wenn auch Patenonkel. Aber am Ende vom Tag ist es Callums Aufgabe seinen Sohn zurechtzupfeifen.
Nachdem Coopers Mum schon bei seiner Geburt starb fehlte ihm eine konstante weibliche Bezugsperson - auch wenn er seine Tante nur bei Besuchen sah und während der Ferien, wenn Callum ihn bei Ryan und Maggie parkte, hat er doch eine emotional tiefere Bindung zu ihr aufgebaut. Maggie ist neben seinen Nannys vermutlich das, was einer "Mutter" noch am nächsten käme.
Zu Saoirse und Aisling pflegt Cooper ein durchaus herzlich, warmes Verhältnis. Er ist ein gutes Stück jünger als seine Cousinen, sieht ihn ihnen also eher große Schwestern - eben weil er so oft in den Ferien bei Ryan und seiner Familie war. Dass er nur knapp einem ähnlichen Schicksal wie dem seiner rebellischen Cousine entwischt ist, hat die Beziehung irgendwie komplizierter werden lassen; Cooper hat Saoirse immer für ihre rebellische Art bewundert und ihr ein wenig nachgeeifert - später tat sie ihm leid und gleichzeitig war er erleichtert und froh nicht selbst in so einen Werwolangriff verwickelt worden zu sein und plötzlich eben doch, nur eben haarscharf am gleichen Schicksal vorbei; die Situation ist komisch, angespannt, weird und awkward. Dazu kommt, dass er seine Cousinen seit den letzten Ferien im Grunde nicht mehr wirklich gesehen hat.
BIOGRAPHIE
___LEBENSLAUF
Geburt & Kindheit:
Cooper kam als erster und einziger Sohn von Callum und Nikola MacDougal zur Welt. Seine Mutter starb noch im Kindbett, sodass er sie eigentlich nur aus Geschichten und von Bildern her kennt. Callum war schon vor seiner Geburt oft unterwegs gewesen, viel im Ausland, viel auf Geschäftsreise und mit Nikolas Tod hatte er scheinbar noch weniger Grund wenigstens dann und wann einmal nach Hause zu kommen. Schon als kleiner Junge hat Cooper seinen Dad nur sporadisch dann und wann alle paar Wochen mal für ein paar Tage zu Gesicht bekommen und selbst wenn Callum mal für einige Wochen zuhause war, so hatte er doch soviel zu tun, dass es auch keinen Unterschied mehr machte, ob er nun auf Geschäftsreise am anderen Ende der Welt war, oder sich nur stunden- und tagelang in seinem Arbeitszimmer im großen Haus verbarrikadierte.
Gesellschaft hatte Cooper allerdings doch immer. MacDougals besaßen reichlich finanzielle Mittel. So wuchs der Junge in einer gut bürgerlichen Stadtvilla mit Garten auf. Callum unterhielt neben einer Nanny, eine ältere Köchin und einen Bodyguard, der im Grunde aber als Mädchen für Alles im Haushalt galt, Hausmeistertätigkeiten erledigte, Besorgungen machte und im Grunde das tat, was man von einem Hausherren in einem bürgerlichen Haushalt erwarten würde; das Haus in Stand halten und für Sicherheit und Ordnung sorgen. Selbstredend wuselten auch ein paar Hauselfen durch die Räume und verrichteten weitestgehend unbemerkt ihre Aufgaben.
Einsam war Cooper also gewiss nicht. Seine Nanny hatte eine Krankenschwesterausbildung, kümmerte sich liebevoll und mütterlich um ihn und war im Grunde Coopers Mutterersatz in seinen ersten Lebensjahren. Kontakt zu anderen Gleichaltrigen hatte er kaum; man traf andere Reinblutfamilien, pflegte Kontakte an gegebenen Anlässen, bei Galen oder Bällen oder gesellschaftlichen Events, aber das war's auch schon. Als ihm Nate Bletchley bei einer Rangelei die Nase brach und Cooper daraufhin ins St. Mungos Hospital musste, weil das Nasenbluten partout nicht aufhören wollte - und sämtliche Gerinnungszauber nicht so recht helfen wollten - wurde auch der Kontakt zu den Gleichaltrigen Reinblutsprösslingen weitestgehend eingeschränkt. Schlichtweg, weil keiner der kleinen Jungs wirklich fähig dazu war Rücksicht zu nehmen und Callum am Ende doch zu besorgt drum war, am Ende könnte Cooper sich unbemerkt so stark verletzen, dass er seinen einzigen Nachkommen verlor. Dafür war ihm der Sohn dann doch zu wertvoll - auch wenn er die Aufgabe Cooper mit Argusaugen zu bewachen an andere Leute deligierte. Entsprechend isoliert und abgeschottet wuchs Cooper auf. Den meisten sozialen Kontakt hatte er schließlich zu seiner Nanny, dem Bodyguard und der Köchin - allesamt Erwachsene. Dass er höchst selten mit Gleichaltrigen zu tun hatte, merkte man recht schnell auch in seiner frühkindlichen Enwicklung. Cooper begann wesentlich schneller zu reden und hielt sich nicht lange mit kindlicher Sprache auf, sondern kommunizierte auf "höherem" - eben erwachsenem - Niveau. Er legte weniger kindliche Verhaltenseigenheiten an den Tag, sondern begann sich recht schnell wie ein sozialisierter Mensch zu verhalten. Dagegen blieb seine motorische Entwicklung zunächst etwas zurück, da die Erwachsenen um ihn herum panisch wie Helicoptereltern um ihn kreisten, wenn er versuchte aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen. Lieber hob ihn die Nanny direkt hoch und trug ihn die Treppen hinunter, statt den tappsigen Jungen die Hürde allein nehmen zu lassen und als Cooper zu schwer für die Frau wurde, übernahm der Bodyguard die Aufgabe. Solche "Vorsichtsvorkehrungen" führten dazu, dass seine motorische Entwicklung enorm gebremst wurde.
Als Cooper fünf Jahre alt wurde, kamen die Lestrangedrillinge auf die Welt. Callum hatte schon vor Coopers Geburt mit den Eltern der Drillinge eine Verbindung ausgehandelt; es war schon länger her, dass MacDougals und Lestrange ihre Stammbäume kreuzten, von daher eine derartige Verknüpfung der Familien aus gesundheitlich-genetischen Gründen bevorzugt. Glücklicherweise kamen mit den Drillingen auch ein Mädchen zur Welt und Amber war keine fünf Tage alt, da verlobte man Cooper mit dem kleinen Mädchen. Nicht, dass Cooper im Alter von fünf Jahren wirklich verstand, was das bedeutete. Für ihn änderte sich kaum etwas, abseits der Tatsache, dass er öfter zu Lestranges zu Besuch kommen durfte, was irgendwie sonderbar war, weil er herzlich wenig mit dem schreienden Baby anfangen konnte. Aber immerhin hielt man es offenbar für sicher genug, wenn Cooper mit Amber und ihren Brüdern spielte - vermutlich weil er mit den fünf Jahren Vorsprung nicht Gefahr lief sich wieder eins auf die Nase geben zu lassen. Sicherlich hatte auch Cooper Phasen in denen er nicht sonderlich begeistert davon war, sich mit einem solchen Knirps wie Amber herumzuschlagen. Amber lernte laufen und plötzlich hing sie wie eine Klette an Cooper, wenn sie sich sahen und Cooper war eigentlich zu cool dafür - selbstredend! Zwischenzeitlich kam sich Cooper mehr vor wie ein großer Bruder, als derjenige, der Amber heiraten würde, wenn sie volljährig war - was irgendwie insgesamt nicht so recht Platz in seinem Kopf und Denken einnehmen wollte.
Selbstredend erhielt Cooper Privatunterricht. Sogar schon relativ früh. Er hatte schon mit kaum fünf Jahren angefangen zu lesen und ließ sich von seiner Nanny die ersten Buchstaben beibringen. Während andere Kinder sich zu dreißigst um die Aufmerksamkeit ihrer gestressten Lehrer prügelten, hatte Cooper seine Lehrer ganz für sich alleine. Entsprechend schnell lernte er Lesen, Schreiben und Rechnen und wurde in Grundlagen der Magiegeschichte und Kräuterkunde und anderen theorielastigen Fächern unterrichtet. Sein erstes magisches Erlebnis hatte Cooper, als ihm eine kleine Katze zulief. Haustiere hatte man versucht - aber schlussendlich war es zu anstrengend und nervenaufreibend ständig ein Auge auf die Tiere zu haben, nicht, dass eine der Katzen Cooper kratze, der Hund etwas übermütig zu toben begann oder ein Vogel gierig piexte. Und natürlich hatte sich Cooper unbedingt immer ein Haustier gewünscht. Als ihm die kleine Katze zulief, ließ Cooper sie schlichtweg unsichtbar werden, wenn die Erwachsenen des Hauses ins Zimmer kamen, sodass sie das kleine Wesen nicht wieder wegnehmen konnten. Das funktionierte auch eine ganze Weile lang gut - bis die Katze Cooper beim Rumalbern kratze. Und aus die Maus. Die Katze wurde weggegeben und Cooper schmollte tagelang.
Hogwarts & 2022:
Zu seinem elften Geburtstag dann erhielt Cooper wie zu erwarten den Brief aus Hogwars, woraus keine große Sache gemacht wurde. Die Hausköchin kochte ihm sein Lieblingsessen, der Bodyguard und die Nanny nahmen ihn mit auf eine der raren Einkaufstouren in die Winkelgasse, Cooper bekam seinen Zauberstab und andere Schulsachen und Callum schickte einige Tage später einen Brief und gratulierte ihm. Dass Callum an Coopers Geburtstag nicht anwesend war, war keine Seltenheit. Cooper war es zu dem Zeitpunkt längst gewöhnt, dass er seinen Vater nur höchst selten zu Gesicht bekam.
In Hogwarts selbst war Cooper das erste Mal mit einer überwältigenden Anzahl Gleichaltriger konfrontiert. Zu den Events der Reinblutelite hatte er dann und wann, eine Hand voll Male im Jahr, einige von ihnen schon gesehen und war auch unter größere Menschenmengen gekommen. Allerdings meistens nur für ein paar Stunden und meist hatte sich seine Aufmerksamkeit dann in den letzten Jahren auf Amber und Lias beschränkt, nachdem die Lestrangekinder alt genug gewesen waren, auch auf diese Events mitzugehen. Vom Sehen und eben von jenen Events her, kannte er einige der Schüler bereits; allesamt Größtenteils Slytherins. Dass er selbst nicht in das Haus der Schlangen kam war eine milde Enttäuschung, allerdings absehbar gewesen. Callum ließ es sich allerdings nicht nehmen Cooper mehrere Wochen nach dem Schuljahresbeginn erst einen Brief zu schicken und darin recht deutlich zwischen den Zeilen mitzuteilen, dass er wesentlich stolzer gewesen wäre, wäre Cooper nach Slytherin gekommen.
Freunde fand Cooper im Haus der Adler keine. Auch unter den Gleichaltrigen oder gar im Kreis der erlesenen Reinblutelite nicht. Wäre er nach Slytherin gekommen hätte er sicherlich eher Kontakte zu Leuten wie Nott, Bletchley oder Montague aufgebaut - vermutlich aber hätte er eher unter ihnen zu leiden gehabt, von daher war es wohl ganz gut, dass er ins Haus der Adler gekommen war. Die meisten seiner Hauskameraden machten allerdings einen Bogen um ihn. Callum war längst einflussreicher Politiker mit bekannten Kontakten ins Ausland, außerdem vertrat er mehr und mehr eine extremere Position in der Muggelfrage. Die meisten Mitschüler wussten vermutlich einfach nicht, wie sie Cooper begegnen sollten; was wenn sie zu locker mit ihm umgingen und er deswegen pikiert wäre? Was wenn man etwas falsches sagte und er seinem Vater petzte? Was wenn... - zuviele Unsicherheiten und wer wollte am Ende schon dafür verantwortlich sein, dass die eigene Familie ins Unglück gerissen wurde, nur weil man einem verzogenen Aristokratenbengel auf die Füße getreten war? Also ließ man es lieber einfach gleich. Ließ Cooper in Ruhe und machte einen Bogen um ihn. Sicherlich hätte Cooper einfach auf seine Mitschüler zugehen können, aber dazu fehlte es ihm schlicht an sozialer Kompetenz - insbesondere an Erfahrungen im Umgang mit Gleichaltrigen. So blieb Cooper größtenteils einfach für sich und lebte recht zurückgezogen und isoliert in der Menge von Schülern vor sich hin. Und mit jedem weiteren Schuljahr verstärkte sich die Isolation in der Masse noch mehr. Die Meisten hielten Cooper schließlich für arrogant und abgehoben, überheblich distanziert - als wäre er sich "zu gut" um mit ordinären Leuten zu sprechen, sie überhaupt anzusehen oder wenigstens ihre Existenz zur Kenntnis zu nehmen. Cooper gehörte eben nicht ganz in diese Welt und oft genug schien es so, als wär er auch gedanklich nicht richtig anwesend. Opfer irgendwelcher Streiche wurde er nie - kein einziges Mal - so groß die Angst vor einer unberechenbaren Reaktion, zu groß der Respekt vor der Macht der Familie. Über die Jahre hinweg hatte sich mit jedem Schuljahr die Isolation und Abgrenzung und mit ihnen die Vorurteile mehr und mehr zugeschärft und bekanntlich wird in Hogwarts alles sehr viel heißer gegessen, als es gekocht wurde. Auch wenn niemals irgendeine Familie irgendeines Schülers irgendwelche Konsequenzen davon getragen hätte, wenn der Schüler Cooper versehentlich in den Weg gelaufen war: Gerüchte und Legenden verbreiten sich bekanntlich wie Lauffeuer und besonders interessante hielten sich eben auch über Jahre hinweg. Zu Beginn seines fünften Schuljahrs galt Cooper unter seinen Mitschülern als völlig unantastbar. Als gelte die diplomatische Immunität, die sein Vater in seinem Beruf genoss auch für Cooper innerhalb der Schule.
Zu Beginn des sechsten Schuljahres stieg Cooper vom normalen LOTS-Mitglied zum Vorstand auf, was seine Position unter den Schülern noch einmal verstärkte und die Isolation verschärfte. Cooper war am Ende fast mehr froh, dass die meisten Schüler einen ehrfürchtigen Bogen um ihn machten; wenn die Alternative hieß, dass man ihm Streiche spielte oder ihn drangsalierte, so wie viele Slytherins es mit jüngeren Schülern anderer Häuser taten: dann blieb er doch lieber für sich und ging auf vermeintlich überheblichen Abstand zu seinen Mitschülern.
Cooper hatte innerhalb von Hogwarts nie wirkliche Freunde, selstens überhaupt vage Schulkameraden, manch einer, insbesondere die LOTS-Mitglieder, mit denen er wenigstens mal ein paar Worte wechselte, aber das war's auch schon. Außerhalb von Hogwarts besaß er nicht übermäßig mehr soziale Kontakte, wenn auch wenigstens ein paar; neben den Bediensteten seines Vaters mit denen er aufgewachsen war. Über Saoirse lernte er ein paar Leute kennen, über jene Leute wiederum ein paar andere; größtenteils waren sie älter und alternativer, rebellischer und irgendwie faszinierender als die pubertierenden Gleichaltrigen in der Schule. In den Ferien hing er öfters mit jenen Freundesfreunden seiner Cousine herum - Leute, mit denen Saoirse schon wieder garnichts mehr am Hut hatte. Aber aus dem Alter in dem er brav zuhause hockte und las war er dann eben auch schon draußen. Dass die "Freunde" es nicht ganz gut meinten, ahnte er nicht - in der Hinsicht war er völlig naiv und unerfahren was den Unterschied zwischen richtigen und falschen Freunden anging.
Ostern 2022, während Vollmond, zog man also cool und rebellisch um die Häuser und ehe Cooper sich versah, landete die Clique in der Nokturngasse und die Stimmung schwang um. Saoirses Freundes-Freunde-Freunde stellten sich als eine militante Splittergruppe der ACO-Terroristen heraus, die vehement etwas gegen MacDougals und insbesondere Callums Parolen, die in den vergangenen Monaten offener muggelfeindlicher geworden waren, hatten. Eine Lektion wollte man ihm verpassen, eine Nachricht übersenden und Cooper war naiv und blauäugig in die Falle getappst. Wenige Augenblicke später fand sich Cooper auf dem kalten, feuchten Boden irgendeines schäbigen Hinterhofs in der Nokturngasse wieder, heulte und schluchzte und wimmerte, Blut strömte ihm aus der Nase und schmerzendes Pochen donnerte durch seinen Körper, während die Älteren ihn verspotteten, nach ihm traten und brennende Flüche auf ihn niederprasseln ließen.
Im ersten Moment realisierte Cooper nicht einmal, dass das spöttische Hohngelächter in panisches Schreien umschwang, er spürte noch das letzte Echo des letzten peinigenden Fluchs durch seinen Körper pochend und plötzlich rammte sich etwas mit Gewicht in seinen Brustkorb, sodass der Ravenclaw heulend zur Seite rollte. Ein gigantischer, riesiger, behaarter Wolf stand buchtäblich über ihm. Coopers Herz setzte einen langen Moment lang aus, er hielt die Luft panisch an und versuchte fortzurutschen, BAM, der nächste Pfotenhieb, als der Wolf knurrend in die Knie ging und schäumender Speichel aus den gefletschten Lefzen tropfte. Schreie und panisches Gebrüll, hell leuchtende Blitze aus den Zauberstäben der Terroristen, wütendes Gebell, dunkles, gefährliches Knurren - alles zusammen gemischt zu ohrenbetäubendem Chaos und Cooper versuchte verzweifelt von regelrecht unter dem Wolf heraus zu kommen und sich zwischen den Läufern des Monsters freizukämpfen. Der Wolf knurrte und heulte laut und donnernd, als Cooper die Arme hochriss um seinen Kopf zu schützen und reißender Schmerz seine Haut zerfetzte. Cooper schrie und versuchte verzweifelt von dem Monster fort zu kommen und schon erwischte ihn der nächste Prankenhieb. Er fiel und der Wolf sprang zur Seite, einem Fluch ausweichend, der den Asphalt dort aufsprengte, wo Cooper und der Wolf gerade noch gewesen waren. Benommen und blind vom Schmerz schlug Cooper nach den Hinterläufern des Monsters, das mit einer unbeholfenen Bewegung zurückwich und Coopers Gesicht dabei mit einer der Vorderpranken erwischte. Schreiend rollte sich Cooper zur Seite. Letzte Blitze von Flüchen krachten links und rechts und vor und hinter dem Wolf in den spröden Asphalt der Gasse. Cooper fühlte sich wie begraben unter den gigantischen, schweren Pfoten des Monsters, als der Wolf gereizt und angespannt in die Knie ging und wütend knurrend über ihm thronte, wie eine Bestie, die ihre reiche Beute gegen gierige Schmarotzer verteidigen wollte. Die donnernden Einschläge der Flüche verebbten langsam. Die Terroristen schienen verschwunden; die Hälfte der Beute war abgehauen und so blieb nurnoch Cooper als Zwischenmahlzeit. Dumpfes Knurren dröhnte durch die Gasse und es wurde Schwarz vor Coopers Augen.
Ohne Zweifel - da waren sich alle einig, Cooper hatte Glück im Unglück gehabt. Scheinbar waren andere Unbeteiligte auf die Geräusche aus dem Hinterhof aufmerksam geworden; früh genug, um das Ministerium zu alarmieren und glücklicherweise hatte der Retter in der Not schnell genug reagieren können, sodass der Wolf sein Werk nicht mehr vollenden hatte können. "Er war gerade dabei gewesen... wir haben ihn zum Glück schnell genug verjagt. Es war wirklich eine Sache von wenigen Sekunden... " hatten die Beamten erzählt. Cooper selbst hatte nurnoch Fetzen von Bildausschnitten im Kopf, was passiert war - vielleicht aber ja auch nicht nachdem die Terroristen verschwunden und bevor die Beamten wenige Sekunden später die Gasse gestürmt und den Wolf verjagt hatten. Dass es Glück im Unglück war; da war man sich einig und Cooper ebenso überzeugt, wie die anderen Beteiligten ebenso. Wochen hatte er im St. Mungos verbracht bevor sicher gewesen war, dass er definitiv nicht infiziert worden war; was man schon vage hatte ausschließen können, nachdem man bei seiner Einweisung keine Bisswunden ausmachen hatte können. Erst Ende Mai wurde er aus der stationären Behandlung entlassen, stark gezeichnet vom Angriff des Werwolfs.
TEAMINFORMATIONEN
___ABGABE
STECKBRIEF | nein
CHARAKTER | nein
SET | nein
___AVATARPERSON
## RICHARD HARMON
___VIELSAFTTRANK
Emmas RUdel
___SPIELERALTER
alt genug!
___GESUCH
Caro sollte ihr OK da lassen.
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