Magisches Bildungswesen

Die magische Bildungspolitik hat eine höchst überschaubare, wenn nicht eher mickrige Geschichte und auch wenn viel Wert auf die frühe Ausbildung der Hexen und Zauberer gelegt wird und das Internat Hogwarts einen international guten Ruf genießt, so dominierte bis ins 20. Jahrhundert hinein ein eher bescheidenes Konzept höherer Bildung nach Hogwarts.

Nach dem Abschluss von der Zaubererakademie, endete im Regelfall die (schulische) Bildung junger Hexen und Zauberer. Der Großteil der Schüler trat anschließend direkt in die Arbeitswelt ein, wurde von Meistern nach jeweils individuellen Maßstäben ausgebildet oder schlichtweg nur ins jeweilig gewählte Handwerk eingelernt. Kontakte der Familien, Vitamin-B und Vetternwirtschaft dominierten hier stark das berufliche Vorankommen. So gab es lange kein einheitliches Konzept für nachschulische Ausbildung der Hexen und Zauberer.

Ausnahmen bildeten hier Berufe wie Heiler, Auror oder Fluchbrecher. Die bessere Strukturierung jener Ausbildungen liegt schlicht an der Größe der jeweiligen Betriebe und dem Fakt, dass jene Berufe vom Ministerium als wertvoll und wichtig erachtet wurden, weswegen das Ministerium hier mit strukturierenden Maßnahmen die Ausbildungen förderte.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelten sich schließlich reglementierte und strukturiertere Ausbildungskonzepte, die größtenteils vom Ministerium entworfen und umgesetzt wurden. Dennoch wir der Schwerpunkt nach wie vor in der Methode des "Learning by Doing" gesehen. Heutige Ausbildungen umfassen große Praxisanteile und nach wie vor wird den Ausbildern sehr freie Hand darin gelassen, was sie ihren Auszubildenden beibringen und von welcher Qualität die Ausbildung ist. Mittlerweile besuchen Auszubildende, abhängig vom Ausbildungsberuf, weiterführende Kurse und Seminare, die durch das Ministerium vorgegeben werden**.

Eigene magische Universitäten gibt es bis heute nicht in der magischen Welt Großbritanniens. Erst im späteren 20. Jahrhundert kam der Gedanke einer weiterführenden, höheren Bildung auf, die das Gelernte von Hogwarts vertiefen und den Absolventen Spezialisierungsmöglichkeiten bieten sollte.

Bei der geringen Anzahl der Studieninteressierten und aufgrund des wenigen Interesses insbesondere von Seiten des Ministeriums hinsichtlich einer höheren Bildung an der Universität, wurde bis heute keine eigenständige Magische Universität begründet.

Vielmehr siedelten sich die magischen Lehrstühle und Fakultäten als sogenannte Schattenuniversität - natürlich unter strengsten Geheimhaltungsvorkehrungen - auf dem Universitätsgelände von Oxford an. Viele der magischen Studenten besuchten während ihrer Universitätszeit auch Muggel-Studiengänge; zweifelsohne trugen sie einen großen Anteil am heutigen, extraordinär guten Ruf der Universität - auch und vor allem in der Muggelwelt - bei.

Jene Begründer der magischen Schattenuniversität von Oxford gelten bis heute als moderne, fortschrittliche Denker, die sich politisch stets nahe an den Muggeln orientierten.
Höhere Universitätsbildung gilt bis zum heutigen Tag als alternativ und avantgardistisch auch wenn die Zahl der Universitätsabsolventen langsam steigt.

Auch wenn die Studierten gute Karrierechancen in der magischen Welt besitzen, ist ihre Zahl eher gering, da nach wie vor viel über Kontakte und Netzwerke läuft und ein Studienabschluss häufig dazu führt, dass die Absolventen aus elitären Kreisen ausgeschlossen werden. Sie gelten als Querdenker und Muggelliebhaber und man sagt ihne nach nicht konformitätsfähig zu sein.

Aus Perspektive der Muggel erscheint die Universität völlig normal. Wie jede Universität, gibt es hier große und kleinere Fakultäten und ebenso den ein oder anderen Lehrstuhl, von dem man nicht so recht weiß, was dort überhaupt gelehrt wird - irgendwie scheint auch niemand zu wissen, wer genau dort studiert.
Die magischen Lehrstühle - nach wie vor eine überschaubar kleine Zahl - siedelte sich in den abgelegenen, älteren Gebäuden am Rande des Campus an. Häufig liegen jene Gebäude so abseits, dass Muggel sich kaum dorthin verirren und sind stets mit den notwendigen Schutzzaubern, die die Gebäude alt und baufällig erscheinen lassen, gegen unerwünschte unmagische Besucher geschützt.
Die Magier nutzen hier die bestehende Infrastruktur der Muggel mit, statt sich eigenständig eine zu schaffen.

Naheliegenderweise besuchen größtenteils Halbblüter und Muggelstämmge die Universität, denn in den elitären Reinblutkreisen gilt diese Form der höheren Bildung als verpönt.

Angebotene Studiengänge in Oxford

• Alchemie
  
• Arithmantik
  
• Arkane Magie [Schwerpunkte: Zauberspruchentwicklung, Theorie der Metamagie, Anti-Magie (Gegenzauber)]
  
• angewandte Quidditchwissenschaften
  
• Astronomie
  
• Botanik
  
• Historik
  
• magische Künste / vergleichende mag. und Muggelkünste
  
• magische Literatur / vergleichen mag. und Muggelliteratur
  
• magische Zoologie
  
• Jurimagie [magische Rechtswissenschaft mit Nebenfach vergleichende mag. und Muggel-Rechtswissenschaft ]
  
• Techmagie [Muggelnaher Studiengang]
  
• Transformologie
  
• ... das Studienangebot wird ausgebaut!
  

Nutzung der Seminarräume

Die Seminarräume der Schattenuniversität wurden in jüngeren Jahren vom Ministerium mitgenutzt. Die ausbildungsbegleitenden Kurse für die klassischen Ausbildungsberufe (Fluchbrecher, Heiler, Auror, usw.) wurden bislang in den Räumlichkeiten des Ministeriums abgehalten, doch zunehmend werden die Kurse in die Seminarräume der Universität "out-gesourced". Dies führt dazu, dass sowohl Studierende, als auch Auszubildende sich auf dem kleinen Campus der Gebäude der Schattenuniversität über den Weg laufen.

Formalia

Klassisch britisch ist das Studienjahr in Oxford - sowohl für Muggelstudierende als auch die Hexen und Zauberer der Schattenunviersität - in Trimester geteilt.


• Autumn Term - Oktober bis Dezember - (Lehrbetrieb)
  
• Spring Term - Januar bis März - (Lehrbetrieb)
  
• Summer Term - April bis Juli - (Prüfungen in der zweiten Hälfte des Terms)